Das Fruchtzentrum auf dem Grasbook wird offenbar grade ausgebaut. Auf der rot markierten Flaeche entsteht ein Neubau (der schon fast fertig ist).
Bild: Google Maps / ich
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Das Fruchtzentrum auf dem Grasbook wird offenbar grade ausgebaut. Auf der rot markierten Flaeche entsteht ein Neubau (der schon fast fertig ist).
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Auf der Webseite von AT.P findet sich ein Render des Gebäudes und noch etwas Hintergrundinformation:
https://www.atp.ag/integrale-p…h-edeka-fruchtkontor-nord
"Der Neubau ist ein anspruchsvoller Industriebau, der sowohl ein modernes Arbeitsumfeld für die 200 Mitarbeiter:innen schafft als auch eine Signalwirkung für EDEKA an diesem prominenten Standort hat. Der Neubau vereint Fruchtkontor, Bananenreiferei, Verpackung, Lagerung, Logistik, Verzollung, Ein- und Verkauf sowie Büro- und Sozialflächen."
Ich verstehe das nicht.
Diese hinterste Ecke des Hafens ist doch prädestiniert für die Umwidmung in ein Wohngebiet. Warum werden hafenwirtschaftliche Zukunfstinvestitionen nicht auf die Gebiete westlich des alten Elbtunnels fokussiert?
Rund um Oderhafen/Travehafen z.B. gibt es riesige, seit Jahrzehnten nicht mehr genutzte Brachflächen.
Jahrzehnte lang haben vor allem die Grünen und alle möglichen Interessen- und Umweltverbände mit aller Kraft jede Ausweitung des Hafens im Westen verhindert, verteuert oder massiv verzögert.
Ich habe hier im DAF schon etliche Male geschrieben, dass der Hafen die Flächen auf dem Grasbrook (leider) nicht abgeben kann, wenn man an anderer Stelle JEDE einzelne Erweiterung und JEDE Verbesserung der Infrastruktur mit Klagen überzogen wird (Elbvertiefung, Moorburg, Westerweiterung Eurogate, A26 Ost, Vollhöfer Wiesen, etc.)
Das grüne 'Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass' funktioniert eben nicht. Der Hafen ist also gezwungen sich auf bestehenden Flächen zu verdichten bzw nach innen zu erweitern.
Das hier ist eine logische Konsequenz dessen.
Gute Nachrichten für den Hamburger Hafen: Die asiatischen Reedereien Ocean Network Express (ONE), Hyundai Merchant Marine (HMM) und Yang Ming haben angekündigt, ab Februar 2025 eine Allianz zu bilden. Damit reagieren sie auf den Austritt von Hapag-Lloyd aus dem bisherigen Bündnis "The Alliance", da diese künftig mit Maersk kooperieren.
Die neuen Partner stärken ihre Handelsbeziehungen nach Hamburg: ONE wird künftig fünf statt drei Liniendienste von Asien nach Hamburg anbieten. Zudem arbeitet die Allianz mit der weltgrößten Reederei MSC zusammen, um durch "Slot Exchange" Containerkapazitäten zu teilen und das Servicenetzwerk zu erweitern.
Artikel hinter Paywall https://www.abendblatt.de/hamb…ch-mit-hilfe-von-msc.html
Damit reagieren sie auf den Austritt von Hapag-Lloyd aus dem bisherigen Bündnis "The Alliance", da diese künftig mit Maersk kooperieren.
Und auch Hapag-Lloyd und Maersk werden wohl in Kürze ihr neues gemeinsames Netzwerk für 2025 vorstellen (müssen).
Trotz Hapag-Lloyd's albernem Säbelgerassel Hamburg 'zu verlassen', werden sie weiter in großem Umfang Hamburg bedienen- letztlich entscheidet 'die Ladung' wo sie hin will, nicht der Reeder.
Trotz Hapag-Lloyd's albernem Säbelgerassel Hamburg 'zu verlassen', werden sie weiter in großem Umfang Hamburg bedienen-
Wie erwartet: Zwei grosse Asien-Dienste nach Hamburg. Der neue Hapag-Lloyd Super-Hub in Wilhelmshaven bekommt einen Dienst *lol*
https://www.hapag-lloyd.com/de…twork-options-with-e.html
Mit anderen Worten: die wichtige Ladung geht nach Hamburg. Die Umlader werden dort gemacht wo es am billigsten ist und niemanden stoert
Antwerpen hat in den ersten 9 Monaten bereits die 10 Mio TEU Grenze genackt.
Das Fruchtzentrum auf dem Grasbook wird offenbar grade ausgebaut.
Bild: ich
Pressemitteilung EDEKA:
EDEKA planmäßig sein neues Fruchtkontor Nord im Hamburger Hafen in Betrieb. Das rund 37.000 Quadratmeter große Grundstück am Kleinen Grasbrook beherbergt neben einem Obst- und Gemüse-Lager (ca. 15.600 Quadratmeter) auch eine moderne Bananenreiferei mit 50 Reifekammern (ca. 4.800 Quadratmeter) und eine Verpackungsstation (ca. 2.850 Quadratmeter) inklusive Verwaltungsflächen.
Mit einem Investitionsvolumen von mehr als 60 Millionen Euro hat sich Deutschlands führender Lebensmittelhändler damit einmal mehr zum Wirtschaftsstandort Hamburg bekannt.
Quelle:
https://verbund.edeka/presse/p…d-im-hamburger-hafen.html
Zahlen und Fakten – das neue EDEKA Fruchtkontor Nord:
Grundstücksgröße (gesamt): ca. 37.000 Quadratmeter
Gebäudegröße: ca. 23.000 Quadratmeter
Lagerfläche Fruchtkontor: ca. 15.600 Quadratmeter (inkl. Warenein- und -ausgang, Verpackung, Technik etc.)
Fläche Bananenreiferei: ca. 4.800 Quadratmeter (inkl. Verwaltungsflächen)
Paletten mit Obst & Gemüse: perspektivisch bis zu 243.000 pro Jahr
Reifeanlage: 44 große und 6 kleine Bananen-Reifekammern (das entspricht etwa 2,8 Millionen Kartons pro Jahr)
Mitarbeiter:innen: rund 180 am Standort Hamburg
Paywall: https://www.abendblatt.de/hamb…andort-ausbauen-will.html
Der dänische Reederei- und Logistikkonzern Maersk plant, seinen Standort in Hamburg auszubauen und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Laut Regionalchef Ole Trumpfheller ist Hamburg ein zentraler Ort für die Logistik der Zukunft und maritime Themen in Nordeuropa. Derzeit arbeiten etwa 1.200 Mitarbeiter im Hamburger Johann Kontor, viele davon stammen aus übernommenen Unternehmen wie Hamburg Süd. Diese Zahl soll deutlich steigen.
Hamburg dient als Head Office für die Region Nord Europa Kontinent, die drittgrößte Geschäftsregion von Maersk. Neben der Hafenlogistik wird die Stadt wegen ihrer guten Bahnanbindungen und der Vielzahl von Logistikunternehmen gelobt. Allerdings gibt es Kritik an der Straßenanbindung, insbesondere an der Köhlbrandbrücke, die ersetzt werden muss.
Zum Einstieg des Konkurrenten MSC bei HHLA äußerte sich Trumpfheller gelassen und sieht keine Wettbewerbsprobleme. MSCs Engagement unterstreicht laut ihm die Bedeutung Hamburgs.
Persönliche Meinung: Offenbar zeigt der Einstieg MSC doch eine gewisse Wirkung.
Wo Maersk über die letzten Jahre doch Hamburg in einer Vielzahl von Stellungnahmen eher skeptisch gegenüber stand.
Offenbar zeigt der Einstieg MSC doch eine gewisse Wirkung
Korrekt. MSC erzwingt einfach Reaktionen. Auch Hapag-Lloyd wird sich seine aktuelle 'Anti-Hamburg-Haltung' nicht mehr lange leisten können und wird sich hier stärker engagieren müssen. ZB in einem neuen Joint-Venture im Hafen, etc.
Erstmals werden im Hamburger Hafen ferngesteuerte Containerbrücken erwartet. Die beiden* Anlagen, die ohne Kranführer in luftiger Höhe auskommen, sollen zum Ende der Woche am Containerterminal in Altenwerder eintreffen.
Quelle - NDR - siehe Bericht hier
*der NDR irrt sich - es sind drei Krane und nicht zwei.
Das Schiff will spaet abends am Freitag 'vor der Elbe' sein und dann am Wochenende (Samstag?) die Krane anliefern - der genaue 'Fahrplan' mit den sperrigen Auslegern die Elbe hinauf ist allerdings sehr von Schiffs-Verkehr und Wetter (Wind!) abhaengig.
Hersteller der Krane ist Liebherr.
Die Gespräche zwischen Eurogate und CMA CGM über ein denkbares Joint Venture in Hamburg sind im Sand verlaufen.
Im Sommer hatten die beiden Unternehmen erste Kontakte geknüpft. Nach dem geplanten Einstieg von MSC bei der HHLA bahnte sich damit eine
weiteres Bündnis zwischen einem Terminalbetreiber und einer großen Linienreederei an. Es ging dem Vernehmen nach um ein Joint-Venture, um die sogenannte Westerweiterung im Hamburger Hafen gemeinsam vorantreiben zu können.
Die Vorhaben sieht zwei neue Liegeplätze von 450 m und 600 m Länge in Hamburg-Waltershof vor, um dort jährlich ein Volumen von 2 Mio. TEU umschlagen zu können. Das Projekt ist seit Jahren geplant, Klagen dazu wurden abgewiesen.
Weit gekommen sind die beiden potenziellen Partner allerdings nicht, berichtet jetzt der Branchendienst Alphaliner. Eurogate und CMA CGM hätten sich nicht auf einen Deal einigen können, heißt es.
Paywall: https://hansa-online.de/2024/12/haefen/245458/eurogate-4/
Na, da wäre dann ja Hapag-Lloyd's Chance. Wie praktisch