Hamburger Hafen [Ausbauprojekte und Planungen]

  • Am Montagmorgen soll mit der CSCL GLOBE das aktuell groesste Containeschiff der Welt in Hamburg einlaufen. Ob es dabei bleibt wird sich zeigen - der aufziehende Sturm konnte dazu fuehren, dass in Grossbritannien und den Niederlanden nur eingeschraenkt an dem Schiff gearbeitet werden kann und sich der Anlauf wetterbedingt verzoegert.


    Ausserdem soll heute in zwei Wochen Richtfest am dritten Hamburger Cruise Terminal sein. Siehe hier.

  • Laut eines Berichts des Abendblatts soll die Hafenquerspange als Verlängerung der A26 jetzt beschlenigt gebaut werden.
    Finanziert werden soll das als ÖPP (oder besser bekannt als PPP), allen bisherigen eher negativen Erfahrungen zum trotz.


    Die neue Kattwykbrücke erinnert in Form und Dimmension extrem an die Köhlbrandbrücke.


    Wird diese vielleicht dort recycelt :lach:?

  • Heute war Richtfest am Cruise Terminal 3. Das Terminal am Kronprinzkai soll in diesem Juni in Betrieb gehen. Die Grundauslastung mit woechentlichen Abfahrten wird ab 2016 die AIDAPRIMA sicherstellen.

  • Trotz der Wirtschaftskrisen in der Ukraine und Russland und trotz eines verlangsamten Wachstums von Weltwirtschaft und Welthandel steigerte die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) im Geschäftsjahr 2014 Umsatz und Betriebsergebnis. Das Unternehmen erreichte ein Betriebsergebnis von 169 Mio. Euro – eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent. Nach vorläufigen Zahlen hat die HHLA dabei einen Umsatz von rund 1,2 Mrd. Euro erwirtschaftet und diesen gegenüber 2013 um mehr als 5 Prozent gesteigert. Hier weiterlesen...


    Und weil diese Zahlen so trocken sind zur Auflockerung noch ein Foto vom Hafen von heute abend...



    Bild: ich

  • Hamburger Hafen erreicht 2014 das beste Umschlagergebnis seiner Geschichte


    9. Feb 2015 — Der Hamburger Hafen erreicht im Jahr 2014 mit einem Gesamtumschlag von 145,7 Millionen Tonnen das bisher beste Ergebnis seiner Geschichte. Das entspricht einem Wachstum von 4,8 Prozent. Besonders gut entwickelte sich mit insgesamt 102,7 Millionen Tonnen (+ 6,1 Prozent) der Stückgutumschlag. Auch der Massengutumschlag trug mit 43,0 Millionen Tonnen (+ 1,7 Prozent) zum Rekordumschlagergebnis in Deutschlands größtem Universalhafen bei. Weiterlesen...

  • Wurden für dieses Kraftwerk Steuergelder verschwendet? Das Vattenfall Millionen verliert ist deren Problem, sorgt man immerhin für niedrigere Strompreise.

  • ^^ Nein. Keine Steuergelder.


    Man muss auch sagen, dass der Artikel in der Zeit ziemlich weltanschaulich eingefaerbt ist. Der Journalist ist nicht grade neutral in seiner Sichtweise. Ist immer schlecht wenn einem als Journalist die eigene Weltsicht wichtiger ist als handwerklich saubere Berichterstattung...


    Das scheint ja leider schon im Eingangssatz durch...

    Es ist ein Bauwerk wie aus einer anderen Zeit. Mehr als 300.000 Kubikmeter Beton auf einer Fläche, größer als die Binnenalster, aufgetürmt zu einem Gebirge aus Industriebauten, das selbst den Michel überragt. Das Kohlekraftwerk Moorburg am Südufer der Elbe


    Dumm nur, dass der Michel hoeher ist als das KW Moorburg... :nono:


    Eine etwas sachlichere Chronik bietet der NDR.


    Nebenbei: Als Standort von stark enrergie-verbrauchender Industrie (u.A. Aurubis und das Mittal Elektrokonverterstahlwerk!) braucht Hamburg eine starke Grundlastversorgung. Windkraft kann das nicht leisten. Atom will man nicht mehr. Also bin ich froh, dass wir jetzt das modernste Steinkohlekraftwerk der Welt haben.

  • ^^ Es hätte auch ein Gaskraftwerk werden können - mit einer besseren CO2-Bilanz. Den meisten Einwohnern von Hamburg wird es egal sein. Diejenigen, die südöstlich davon wohnen, haben dadurch eine schlechtere Luftqualität. Das liegt an der Tatsache, dass in Hamburg die nordwestlichen Winde überwiegen.

  • Das mit der angeblich besseren CO2-Bilanz von Gaskraftwerken halte ich fuer ein praxisfernes und theoretisches Konstrukt. Das funktioniert natuerlich in der Summe nur dann wenn man davon ausgeht, dass die selbe Kohle (die jetzt in Moorburg verfeuert wird) schoen unter der Erde bleibt und hoechstens irgendwer oben dekorativ ein paar Primeln drauf pflanzt.


    In der Parixis wuerde jedoch der (Energie-)Preismeachnismus dazu fuehren, dass energieintensive Betriebe (Aluwerk Finkenwerder, Elektrokonverter-Stahlwerk Dradenau, Aurubis Peute, etc) mittelfristig aus Hamburg nach China, in die UAE, nach Oman, nach Indien oder sonstwohin abwandern und dort mit billiger Energie aus Importkohle wettbewerbsfaehig Aluminium, Stahl und Kupfer produzieren. Das CO-2 kaeme nur anderswo aus dem Schornstein unzwar mehr, denn man wuerde in Gujarat, Jiangsu oder Sohar wohl kaum so viel in Umweltschutz und Effizienz in ein Kraftwerk investieren wie in Moorburg.


    Am Ende haetten wir das CO-2 nur aus Deutschland exportiert - und dazu noch ein paar tausend Jobs und Millionen an Steuereinnahmen gleich mit.


    Ob das unter dem Strich sinnvoll ist, darf man zumindest in Frage stellen.


    Mit Gas macht man sich natuerlich ausserdem abhaengig von mehr oder weniger sympathischen Staaten wie Russland, zumal man Gas im Gegensatz zu Steinkohle nicht auf dem Weltmarkt kaufen und nur schwer speichern kann. Es sei denn man macht es wie zB die Inselnation Japan, die Gas per Schiff importiert. Allerdings sind alle Plaene in Europas Haefen Gasterminals zu bauen von 'den Gruenen' stets mit Platitueden wie 'schwimmende Zeitpomben' bekaempft worden. Gasverfluessigung (zum Transport) ist zudem sehr energieintensiv und verschlechtert die Oekobilanz von Gas spuerbar.


    Einzig sinnvoll waere gewesen, dass man den Wirkungsgrad des Kraftwerks Moorburg durch erhoehte Waermeauskopplung und Wasserkuehlung optimiert.


    Beides war geplant, wurde (und wird) aber im blinden Kohlehass von den Gruenen und den einschlaegigen Umweltverbaenden verhintert - mittels Verbandsklagen gegen die dafuer notwendige technische Infrastruktur. Auch die Hamburger Gruenen haben sich nicht grade mit Ruhm bekleckert, als sie - weil Logik bei ihrer Klientel nicht gut ankam aber eine Anti-Kohle-Haltung seinerzeit stets relfexartig beklatscht wurde - Massnahmen aktiv unterstuezt haben, die die CO2 Bilanz Norddeutschlands verschlechtern...


    Ganz nebenbei: Die in Hamburg vorherrschenden und bei Emissionen ggf zu beachtenden verherrschenden Winde kommen aus Suedwest, auch wenn die meisten spontan immer Nordwest sagen.



    Quelle: Windfinder

  • Das Kraftwerk währe heute niemals so gebaut worden. Es wurde unter CDU Alleinregierung beschlossen bevor man wusste das man aus Atom und Kohle aussteigt und sich so stark auf Erneuerbaare konzentriert. Das einzige was man benötigt ist eine Batterie der Größe (größer als die in Schwerin) von dem Kraftwerk um den Windstrom einzuspeichern. Es gibt nähmlich schon jetzt an windigen Tagen mehr erneuerbare als benötigt wird. Und das es das Modernste Kraftwerk europas ist, ist sowas von egal da diese Technik einfach aus frühere Zeit kommt und man heute kein Geld mehr für die Entwicklung für diesen Mist rauswirft. Es ist wirklich schade dass hamburg so Rückschrittig ist und nicht ein bisschen Inovativ. Vor allem weil eine Batterie geplant ist und da Erneuerbares Vorrang hat dürfte sich das Kraftwerk in 10 Jahren sowieso erledigen. Eine Witznummer zum Glück nicht von Steuergeldern. Danke Vattenfall und CDU

  • Ein hochmodernes Grundlastkraftwerk ist in Hamburg durchaus sinnvoll, weil es komplett illusorisch ist mit einer ganzen Industrie-Nation samt Schwerindustrie innerhalb von wenigen Jahren gleichzeitig aus Atomstrom, Braunkohle und Steinkohle aussteigen zu wollen.


    Volkswirtschaftlich und energie-politisch ist das Kraftwerk eine sehr sinnvolle Investition. Ob es sich nach der (rein rechtlich schon sehr fragwuerdigen) 180-Grad-Wende der Bundespolitik fuer den Betrieber noch betriebswirtschaftlich lohnt ist eine ganz andere Frage.


    Und: Da das hier der Hafen-Thread ist wuerde ich jeden bitten, der sich speziell hierzu weiter einlassen moechte fuer solche Grundsatzthemen einen Thread in der Hanse Lounge zu starten und nicht hier weiter zu posten. Danke.

  • Eurogate

    Es tut sich das an der Eurogate-Westerweiterung.


    Abendblatt


    Wo etwas gemacht werden soll findet sich auch immer Kläger.


    Wollen wir hoffen das der EuGH mit seiner Auslegung der Wasserrichtlinie so eindeutig ist, dass solche Klagen schon von vorn herein aussichtslos werden.

  • Weil's Wetter so schoen ist - drei kleine Hafenimpressionen von Gestern ohne besonderen Anlass...



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  • Achja. Etwas gibt es dann doch noch zu berichten. Die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) will in diesem Jahr rund 250 Millionen Euro in Straßen, Bruecken, Schienen und Schleusen investieren. Ein Schwerpunkt der HPA-Projekte liege dabei auf dem Einsatz modernster Informationstechnik.


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  • Die Grünen und die SPD planen um den Verkehr zu entlasten und die Umwelt zu schonen im Hafen vermehrt auf Wasser-Container-Taxis zu setzen.


    Eigentlich eine sehr gute und zu begrüßende Art der Verkehrsentlastung im Hafen