Hamburger Hafen [Ausbauprojekte und Planungen]

  • zu 798


    Gegen dieses Vorhaben formiert sich wohl auch schon Widerstand. gegen die Planungen liegen wohl 250 Einwendungen von Anwohnern vor.
    Die HPA bereitet sich laut HA schon auf Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluß vor.
    Und die lieben Umweltverbände sind auch schon wieder dabei.


    http://mobil.abendblatt.de/ham…der-Elbe.html?cid=hamburg


    Haben dieselben Bewohner nicht auch schon gegen den Turm, der da jetzt steht geklagt? :confused:

  • ^^ Viel ironischer ist nebenbei, dass in Blankenese - wo man vor einigen Jahrzehnten erbitttert gegen die damals neuen Leuchtfeuer gekaempt hat - nun gegen deren Abriss protestiert wird: Es sind doch soooooo schoene Wahrzeichen.


    Anbei hier noch bei HH1 ein kurzer Bericht wie die Lotsen fuer den Erstanlauf (kommende Woche) der rund 400m langen CMA CGM MARCO POLO ueben. Das zweite Schiff der Rekordserie wird nebenbei im Fruehjahr 2013 in Hamburg am CTB auf den Namen CMA CGM ALEXANDER VON HUMBOLD getauft.


    Eine nette kleine Geste der Franzosen an einen der wichtigsten Haefen im CMA CGM Liniennetz :daumen:

  • Ab Sonntag gibt es Aenderungen bei den Hafenfaehren: Sandtorhoeft (62) fallt weg. Dafuer faehrt die neue Linie 72 nun alle 30 Minuten im Dreieck zum Aleger Elbphilharmonie und zur Arningstrasse (ehemals Linie 73).


    Linie 73 wird bis zur Ernst-August-Schleuse verlaengert und Schliesst somit Wilhelmsburg an.



    Linienplan (c) Hadag.

  • Die Bildzeitung beschert uns heute eine stimmungsvolle Fotomontage der 396x54m grossen CMA CGM MARCO POLO auf dem HHer Rathausmarkt. Der Roncalli-Weihnachtsmarkt ist nun leider platt :D


    Das Schiff ist aktuell auf der Elbe auf dem Weg in den Hafen. Es wird gegen 02h nachts am Bukai 2 der HHLA festmachen. Den Liegeplatz sieht man hier auf diesem Luftbild aus dem Sommer 2010. CMA CGM hat eine Tradition Rekordschiffe nach Hamburg zu bringen. Das Schiff auf dem Foto ist die 366mx51m grosse CMA CGM CHRISTOPHE COLOMB - damals das groesste Schiff in Hamburg.


    Auf die im Luftbild noch kranlosen Flaechen des Bukai (Bukai 3/4) werden 2013 die fuenf groessten Containerbruecken Hamburgs gestellt: 24 Reihen breit fuer Schiffe bis 18,000 teu, also Schiffe mit der selben Laenge wie die CMA CGM MARCO POLO aber zwei Containerreihen breiter.


    Huete ist also ein wichtiger Tag fuer den HHer Hafen, grad nach den endlosen Querelen um den Elbausbau...

  • Die HPA bescherte uns schon Ende Dezember eine Pressemeldung aus der Abteilung 'creative Semantics', also nach dem Motto 'wie vermeide ich es zu luegen wenn ich die schnoede Wahrheit lieber nicht sagen will'.


    Normalerweise macht man das unter anderem in dem man eine 'technisch zwar korrekte' aber inhaltlich voellig irrfuehrende Ueberschrift ueber die ganze Meldung setzt. Genauso wie jedermann weiss, dass die Ankuendigung "Ich will Dich ja nicht stoeren" in 99% der Faelle von einem "aber,..." und einer ausfuehrlichen Stoerung gefolgt wird, weiss man was verdaechtig vage HPA-Pressemeldungen zu bedeuten haben.


    Unter der Ueberschrift "CTS-Entwicklung geht weiter" bereichtet die HPA ueber Ereignisse die sich summa summarum am ehesten auf die Formel "Die konkrete CTS-Entwicklung geht erstmal nicht weiter" zusammenfassen liessen.


    Hier die Meldung.


    Kaum hat die HPA angekuendigt, dass es mit dem CTS 'weiter geht' sagt sie auch schon, dass die BUSS Gruppe bis 2016 einen neuen Mietvertrag fuer die Flaechen hat. Das bedeutet ganz konkret natuerlich das es bis 2016 mit dem CTS erstmal de facto nicht weitergeht. Es sei denn man legt das regelmaessige Herausgeben von Pressemeldungen und das Durchfuehren irgendwelcher albernen Planspiele ohne das je ein Bagger rollt als 'weitergehen' aus...


    Im Grunde hat die HPA Recht: Es gibt 'dank' der Krise und der Ausbaureserven Eurogate West und CTB erstmal keinen Konkreten Grund mit dem CTS vorzupreschen. Ob man das Ganze jedoch so scheinheilig verkaufen muss?

  • Die Opposition in Hamburg (also eigentlich alle Parteien ausser der SPD) kritisiert die Planungen der HPA heftig - allerdings aus verschiednenen Gruenden. Den Gruenen ist es - wie immer - alles noch 'zu viel Hafen', den anderen geht es 'zu langsam'. Hier der Bericht im Abendblatt.


    Lustig (oder eher traurig?) am Rande: Man kann inzwischen leider beinahe zugucken wie das Abendblatt von Tag zu Tag an Niveau verliert. In dieser Passage des Artikels beispielsweise...


    Hintergrund der politischen Auseinandersetzung ist der Bericht des Abendblatts vom Dienstag. Darin wurde aufgedeckt (sic!), dass ein zügiger Umbau in Steinwerder offenbar vom Tisch ist, da die Hafenverwaltung mit einem zentralen Mieter der Flächen, der Buss-Gruppe, den Mietvertrag bis 2016 verlängert hat.


    ...ist sich das Abendblatt allen Ernstes nicht zu schade es als "aufdecken" zu bezeichnen, dass man es geschaftt hat am 8. Januar 2013 eine Pressemeldung (siehe vorheriger Post!) der HPA vom 21. Dezember 2012 zu lesen und zu drucken.

  • Das Abendblatt gibt einen Ausblick auf die Kreuzfahrsaison 2013 in Hamburg - natuerlich inklusive der ueblichen Formulierungsschwaechen:

    Mehr als 35 Hotelschiffe kamen 2012 in die Hansestadt. Mehr als 160 Anläufe bedeuteten einen Zuwachs von 39 Prozent.


    Wow! Das ist Mathematik fuer Geniesser!

  • Also ich verstehe daraus, dass es 2011, ein Jahr davor, etwa 115 Anläufe gegeben haben muss. 35 ist doch nur die Anzahl der verschiedenen Schiffe, oder nicht?

  • ^^Korrekt: 35 verschiedene Schiffe - viele davon kamen sehr regelmaessig nach Hamburg (Stichwort Aida / MSC). Ich hatte vergessen den Link zur PK des Hamburg Cruise Center zu posten. Siehe hier.


    Auszug:


    Zum Ende der Saison 2012 zählte der HCC 430.329 Passagiere, dies entspricht einem Wachstum von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2011: 314.500 Passagiere). Die Wachstumsrate aus 2011 konnte somit nochmals überboten werden“, gibt Drossel bekannt. Insgesamt wurde der Hamburger Hafen 160-mal von Kreuzfahrtschiffen angelaufen (+ 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), darunter 151 Start- und Zielanläufe und neun Transitanläufe. Der Anteil der Turnaroundgäste, die in Hamburg ihre Reise begannen bzw. beendeten, stieg auf 89 Prozent an.


    und weiter


    „Für die Kreuzfahrtsaison 2013 erwarten wir 173 Schiffsanläufe (150 Start- und Zielanläufe, 14 Partial Turnarounds und neun Transitanläufe)


    Wie ich an anderer Stelle schon schrieb - das Wachstum kommt also offenbar aus dem Deutschen (bzw. deutschsprachigen) Markt. Es kommt in erster Linie von Deutschen die in Hamburg ihre Reise beginnen und enden lassen wollen und nicht von internationalen Gaesten die sich Hamburg ansehen wollen. Wichtig zu wissen fuer die Planung des dritten Terminals.


  • Lustig (oder eher traurig?) am Rande: Man kann inzwischen leider beinahe zugucken wie das Abendblatt von Tag zu Tag an Niveau verliert. In dieser Passage des Artikels beispielsweise...


    Hintergrund der politischen Auseinandersetzung ist der Bericht des Abendblatts vom Dienstag. Darin wurde aufgedeckt (sic!), dass ein zügiger Umbau in Steinwerder offenbar vom Tisch ist, da die Hafenverwaltung mit einem zentralen Mieter der Flächen, der Buss-Gruppe, den Mietvertrag bis 2016 verlängert hat.


    ...ist sich das Abendblatt allen Ernstes nicht zu schade es als "aufdecken" zu bezeichnen, dass man es geschaftt hat am 8. Januar 2013 eine Pressemeldung (siehe vorheriger Post!) der HPA vom 21. Dezember 2012 zu lesen und zu drucken.


    Klarer Fall : Das sind die übernommenen Schreiberlinge , die innerhalb der Springerpresse von BILD zum Abendblatt rübergemacht haben .

  • Es kommt in erster Linie von Deutschen die in Hamburg ihre Reise beginnen und enden lassen wollen und nicht von internationalen Gaesten die sich Hamburg ansehen wollen. Wichtig zu wissen fuer die Planung des dritten Terminals.


    Diesen Zusammenhang verstehe ich nicht . Warum ist der mögliche Bau des 3. Terminals abhängig nur vom Zuwachs von ausländischen Touris - und nimmt die einheimischen Touris aus ?

  • ^^Da hast du mich, denke ich, falsch verstanden.


    Ich sage doch lediglich, dass ein drittes Kreuzfahrt-Terminal in Hamburg (dessen Planung man bei den in Deutschland leider ueblichen endlosen Planungs- Genehmigungs- und Bauzeiten eher heute als morgen beginnen muesste) ganz ueberwiegend von Deutschen Reisenden mit Start / Zielhafen Hamburg ausgelastet werden wuerde und nicht von auslaendischen Reisenden die Hamburg als Destination besuchen.


    Die Anforderungen an ein Basishafen-Terminal sind gaenzlich unterschiedlich von denen eines Destination-Terminals.


    Offtopic: Das mit der Bild und dem Abendblatt wuerde ich nebenbei nicht unterschreiben. Zumindest im Lokalbereich waren die Leute bei der Bild immer schon fitter und besser als beim Abendblatt. Man kann von der "Politik" der Bild halten was man will. Im Lokalen berichten sie in der regel akkurater und sauberer als das Abendblatt.

  • Das Abendblatt berichtet heute ueber einen Betrieb in Wilhelmshaven in dem die Stahlteile fuer die neue Retheklpappbruecke (den Ersatzbau fuer die danach abzureissende Rethehubbruecke) entstehen.


    Selbstverstaendlich hat das Abendblatt es mal wieder nicht geschafft einen Artikel zu schreiben ohne dass man die komplette Ahungslosigkeit der Redakteure beweist (falls daran noch jemand Zweifel haben sollte). Der Autor bezeichnet den Hamburger Hafen, der 2012 wohl Pi-mal-Daumen grade so ein Nullwachstum schaffen wird, mitten in der groessten Schiffahrtskrise seit der Arche Noah allen ernstens als 'boomend'. :nono:


    ****


    Anderes Thema: In der Zeit von Maerz bis ca. Mai sollen sieben weitere grosse Containerbruecken in Hamburg angeliefert werden. 1x fuer Eurogate LP5/6, 1 x fuer Eurogate LP 1/2 und 5 x fuer HHLA CTB LP3. Letztere werden die groessten Bruecken in ganz Hamburg sein. Die Bruecken werden in der Naehe von Shanghai gefertigt und per Schiff geliefert.

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  • Anderes Thema: In der Zeit von Maerz bis ca. Mai sollen sieben weitere grosse Containerbruecken in Hamburg angeliefert werden. 1x fuer Eurogate LP5/6, 1 x fuer Eurogate LP 1/2 und 5 x fuer HHLA CTB LP3. Letztere werden die groessten Bruecken in ganz Hamburg sein. Die Bruecken werden in der Naehe von Shanghai gefertigt und per Schiff geliefert.


    Hast du dafür vielleicht einen Link? Per google finde ich nichts.


    Zum Thema Abendblatt: ich finde die Artikel in denen sich Braasch und Porschke (...Hamburg braucht einen Qualitätshafen :confused:) als Gutmenschen präsentieren dürfen viel schlimmer. Zeitungen wie die HAZ sollte man als "Freund" des Hamburger Hafens nie lesen. Dagegen ist das Abendblatt wie Baldrian :D


    Falls es jemand sehen möchte: Rundflug mit Jens Meier über den Hafen (Sendung 11.1.2013) http://www.hamburg1.de/sendungen/hafen_tv/archiv.html


    Mal eine allgemeinere Frage: Wenn die Schiffe irgendwann noch länger werden sollten (zB 460m wie der STX-Entwurf mit 22.000 TEU) und/oder breiter (25 Reihen ~ 65m), dürfen die dann überhaupt noch die Elbe rauffahren? Oder ist dann schon anderswo Feierabend (zB an den Liegeplätzen)? Natürlich ist das alles rein spekulativ. Vor 20 Jahren hat aber vermutlich auch niemand an die Giganten von heute geglaubt.

  • Hast du dafür vielleicht einen Link? Per google finde ich nichts.


    Nein, einen aktuellen Link habe ich leider nicht. Aber es stimmt ;) Die beiden Eurogate-Bruecken sind bereits unterwegs von Shanghai via Kapstadt nach Europa. Sie kommen an Bord der ZHEN HUA 25 die insgesamt fuenf neue Bruecken nach Europa bringt. Drei fuer DPW London und zwei fuer Eurogate Hamburg. Die fuenf HHLA Bruecken mussten sich wohl auch bald auf den Weg machen - wahrscheinlich in zwei Losen.


    Zum Thema Abendblatt: ich finde die Artikel in denen sich Braasch und Porschke als Gutmenschen präsentieren dürfen viel schlimmer.


    Ohne Worte: Das System von 'hauptberuflichen Umweltschuetzern' hat sich in Deutschland laengst verselbstaendigt und gewisse Leute leben finanziell sehr sehr gut davon. Einige Umweltverbaende scheuen sich dabei auch nicht dem spendenwilligen Buerger schlicht und einfach Maerchen zu erzaehlen. Von einer rationalen Ausseinandersetzung mit dem Thema haben sich Veraende wie BUND, Greenpeace, Robin Wood und Nabu schon lange entfernt. Leider ist es derzeit noch so, dass die Menschen geneigt sind einem kritiklos alles zu glauben wenn man sich nur als Umweltschutzer ausgibt.


    Wenn die Schiffe irgendwann noch länger werden sollten (zB 460m wie der STX-Entwurf mit 22.000 TEU) und/oder breiter (25 Reihen ~ 65m), dürfen die dann überhaupt noch die Elbe rauffahren? Oder ist dann schon anderswo Feierabend (zB an den Liegeplätzen)


    Die eigenliche Frage ist nicht ob solche Schiffe die Elbe noch hinauf fahren koennten, sondern ob es ab einer gewissen Groesse noch sinnvoll ist. Rein technisch waere es ohne weiteres moeglich. Wenn irgendwann jedoch gleichzeitig drei solche Schiffe nach Hamburg hinein und drei hinaus wollten, dann ist das ganze sicherlich insgesamt nicht mehr sinnvoll bzw. rebungslos moeglich.


    Allerdings 'predige' ich seit dem Jahr 2000, dass wir bis zum Jahr 2015 Schiffe von +18,000 teu sehen werden (damit lag ich also richtig), sage aber gleichzeitig, dass wir in absehbarer Zeit keine noch groesseren Schiffe sehen werden. Wenn ich recht habe (und davon gehe ich einfach mal aus), dann stellt sich also die Frage nicht.


    Die kurzfristige Herausforderung fuer Hamburg ist im Agenblick ausserdem viel eher, sich endlich mal aus den internen Querelen zu befreien. Solange diese Provinzpossen nicht erledigt sind braucht man sich den Kopf nicht ueber anderes zu zerbrechen. Waehrend in Hamburg aktuell Zickenkrieg zwischen den Entscheidungstraegern herrscht, startet der Hafen Rotterdam eine hochprofessionelle PR-Offensive nach der anderen und praesentiert sich der Welt als Eurpopas Hafen der Zunkunft.

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  • Danke für den Link :)


    Waehrend in Hamburg aktuell Zickenkrieg zwischen den Entscheidungstraegern herrscht


    Gut, ob das in echt auch so schlimm ist kann ich nicht beurteilen. Die Sache mit dem HSV war von Bonz aber schon etwas kleinlich :)


    Aber so kommt der Hafen in die Presse und es wird indirekt Druck auf das BVG aufgebaut. Jetzt mit den Grünen in Niedersachsen wäre eine zweite Planfeststellung eine Katastrophe.


    Die Entwicklung der Schiffsgrößen finde ich sehr spannend. Ob da nicht doch mittelfristig eine Reederei, die heute noch nicht etwas Größeres als 14.000 TEU hat, ein +20.000 TEU Schiff bestellt? Da gäbe es ja ein paar Kandidaten. Ich hab jetzt allerdings keinen Überblick wer mal wieder neue Schiffe braucht. Bei den aktuellen Überkapazitäten ist das Bestellen großer Schiffe wohl auch nicht das dringendste Problem der Reeder.

  • Ob da nicht doch mittelfristig eine Reederei, die heute noch nicht etwas Größeres als 14.000 TEU hat, ein +20.000 TEU Schiff bestellt? Da gäbe es ja ein paar Kandidaten.


    Rein interessehalber: An wen dekst du? Ich sehe niemanden. Und wenn doch irgendwann, dann werden es wahrscheinlich 18,000 - 19,000er. Kurz: Alles was man auf einem Footprint von 400m x 60m x 15.50m unterbringen kann.

  • Wenn ich mir diese Liste ansehe, würde ich eventuell an CSCL oder UASC denken. Bei denen vermute ich genügend Finanzkraft und Ehrgeiz. Ist aber geraten :) Warum nur 400mx60m? Mit längeren und breiteren Schiffen hätte man doch mehr TEU bei gleichem bzw. weniger Tiefgang.

  • Mit längeren und breiteren Schiffen hätte man doch mehr TEU


    Weil man irgenwann eine Groesse erreicht, wo nicht nur Hamburg sondern auch zahlreiche andere Hafen der Welt langsam Probleme mit dem Schiff haetten.

    Vereinfacht gesagt: Ein Schiff das so gross ist, dass es von der Top-25 Haefen der Welt einen Hafen (z.B. Hamburg) nicht mehr anlaufen kann ist ein Problem fuer den betreffenden Hafen. Ein Schiff, das von den Top-25 Haefen der Welt zehn Haefen nicht mehr anlaufen kann ist ein Problem fuer den betreffenden Reeder.


    Ausserdem denke ich, dass der Loewenanteil des Weltwirtschaftswachstums sich in Zukunft geographisch breiter staffeln wird. China wird nicht auf ewig die Weltfabrik bleiben. Indien, Brasilien, Russland und Afrika werden jedoch wachsen. Das Wachstum der Verkehre (nach Hamburg) wird sich also nicht nur 'an der Spitze' generieren, sondern vor allem 'im Mittelfeld'. 4000 teu Schiffswachstum bedeuten also nicht unbedingt von 18,000 teu auf 22,000 teu im China-Verkehr, sondern von 7,000 teu auf 11,000 teu im Suedamerika-Verkehr. Aussderem sind im Mittelfeld die Effizienzgewinne durch 'Economy of Scales' hoeher: (z.B. 7,000 +4,000 = 57% Skalenvorteil / 18,000+4,000 = 22% Skalenvorteil)


    Hamburg sollte sich also darauf einstellen, dass man in Zukunft viele grosse (aber nicht absolut riesige) Schiffe parallel abfertigen kann. Wichtiger als die Frage ob 2020 in Hamburg ein 20,000 teu Schiff einlaufen kann ist sie Frage ob drei oder vier gleichzeitig ein- und auslaufende 12,000 teu Schiffe gehen ohne dass es irgendwo hakt.