Hamburger Hafen [Ausbauprojekte und Planungen]
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Da musst du dich nicht aufregen. Das sind nun mal Politiker Sprechblasen:
Am Schluß sagt er:
Viele im Süden meinen tatsächlich, der Ausbau von Elbe und Weser sei nur eine norddeutsche Angelegenheit. Das ist eine fundamentale Fehleinschätzung. Der Erfolg zum Beispiel des Wirtschaftsstandorts Bayern hängt auch von seiner Anbindung an die deutschen Seehäfen ab.
Da haben wir doch eine schöne Vision, auf die wir gespannt warten können.
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Mich wundert's, dass folgendes hier noch gar nicht erwähnt wurde:
Der Hamburger Hafen senkt die Anlaufkosten um den Umschlag über Hamburg wieder attraktiver zu machen.
Hierzu gibt es zusätzliche Mengenrabatte und auch die Lotsen tragen ihren Teil bei.
Imo ein Schritt in die richtige Richtung, welcher hoffentlich auch seine Früchte tragen wird.
Da man sich an Rotterdam orientiert hat (kam mir jedenfalls so vor und ist ja auch naheliegend) kann es gut sein, dass manche Reeder ihre Schiffe wieder nach HH fahren lassen. China-Shipping hat bereits angekündigt bei Kostengleichheit mit Rotterdam wieder nach HH zurückzukehren.Quelle: Abendblatt
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Bei Hamburgs Werbefernsehen Nummer 1 gibt es jetzt ein "Magazin" von Vattenfall zum Bau des Kraftwerks Moorburg: Video Hamburg 1
Wenn man von den einseitigen Aussagen mal absieht ist die Dokumentation des Baufortschrittes ganz interessant. Und: Die Leiterin des Infocenters am Kraftwerk verspricht JEDEM der möchte eine persönliche Baustellenführung. Man muss sie nur anrufen...
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Bild vom 9.12. von derr Hansa-Treuhand Webcam.Der Schwimmkran UGLEN kam kuerzlich aus Stavanger angedampft und hat ein zwei von insgesamt drei neuen Bruecken im Hamburger Hafen die Ausleger montiert. Es handelt sich hierbei um mittelgrosse Bruecken die in Einzelteilen geliefert und in Hamburg montiert wurden. (Im Gegensatz zu den ueblicherweise am Stueck ankommenden ZPMC-Bruecken aus China).
Eine der drei Bruecken muss schon an ihren endgueltigen Standort verholt worden sein - man sieht sie nicht mehr auf der Webcam am Athabaskakai.
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Man sieht die dritte Brücke nicht, weil das Webcam-Bild schon einige Wochen alt ist! Es wurde in der letzten Zeit nicht mehr aktualisiert.
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^^ Das erklaert einiges. Ich hatte mich schon ueber das gute Wetter in Hamburg gewundert! Ich hoffe das mit der Webcam liegt nicht an den Finanzen von Hansa Treuhand
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Nach dem Einfrieren der Hafengebuehren, tut sich nun (endlich!) auch etwas bei den (im Vergleich teuren) Hamburger Terminalkosten. Siehe folgenden Artikel: Auf den Terminals im Hafen sinken die Preise
Der Präses der Handelskammer: "Man habe mit allen Beteiligten Anbietern im Hafen gesprochen, auch mit der HHLA und Eurogate. "Die beiden Umschlagsfirmen haben wir gebeten, bei bilateralen Verhandlungen mit den Reedereien das Interesse der Stadt zu beachten", so Horch. Es bewge sich bereits etwas."
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Speziell für Midas. Die Containerbrücken. 2 Fertig, die Dritte im Aufbau.
@Mod: Ich gehe mal davon aus, dass das dein Foto ist. In Zukunft bitte mit Quellenabgabe! Gruß, Dykie!
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Das Abendblatt merk auch nicht mehr viel... In diesem Artikel steht, dass der Hamburger Containerumschlag 2009 auf ca 7 Mio teu einbrechen wird. Doch: Wen ueberrascht das? Die teilweise hausgemachten Probleme wurden doch vielerorts (auch in diesem Thread) ausfuehrlich diskutiert.
Nebenbei verzeichnete Antwerpen einen vergleichsweise starken Dezember. Hamburg ist damit wohl fuer 2009 endgueltig hinter Antwerpen zurueckgefallen und hat seinen Platz als Europas Nummer zwei verloren.
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Laut diesem Artikel will der Natuerschutzbund die Stadt Hamburg verklagen, weil fuer die Westerweiterung Eurogate (nebenbei bestehendes Hafengebiet) Baeume gefaellt werden muessen.
Ironie: Der Nabu will klagen obwohl die Verantwortlichen dort selber wissen, dass Hamburg (bzw die HPA) die Faellmassmahme rechtlich gesehen ohne weiteres durchfuehren darf. Der Nabu will dennoch klagen, weil er 'irgendwie dagegen ist'. Mittlerweile missbrauchen m.E. manche Naturschutzverbaende den Gerichtsweg als PR-Instrument. Ich kann nur hoffen, dass das Gericht so eine Klage gar nicht erst annimmt.
Anders Thema: Laut diesem Artikel in der Welt ueberlegt die HHLA, den Tollerort Terminal voruebergehend stillzulegen. Soweit ich weiss dementiert die HHLA das Ganze derzeit, gibt aber zu, Dienste vom Tollerort an den Burchardkai verlegen zu wollen.
Etwas verklausuliert spricht die HHLA in ihrer =623&tx_ttnews[backPid]=104&cHash=8a10a004ee"]heutigen Pressemeldung von ...'einem optimierten Produktivitäts- und Kapazitätsmanagement zwischen dem CTB und dem noch nicht voll modernisierten HHLA Terminal Container Terminal Tollerort (CTT)'.
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Der Wirtschaftssenator hatte sich vor einiger Zeit schriftlich an den Bundesfinanzminister gewandt und bei diesem beantragt, der Bund möge die Zinslasten für die Investitionen an den Terminals übernehmen, die in Hamburg stillgelegt werden müßten. Es gab dazu eine kleine Notiz in der Presse, die sich ggf. übers Internet finden ließe. Danach hat man nichts mehr davon gehört.
Es ist somit nicht ganz abwegig, was jetzt über Tollerort in der Presse erscheint. -
^^
Richtig, ich glaube aber nicht, dass der Bund sich darauf einlassen wird und ich halte es auch nicht unbedingt fuer sinnvoll - die Hafenbetriebe in Deutschland haben in den Boomjahren massenhaft Geld verdient. Teilweise wurden in Hafen Gehaelter gezehlt, die beim Doppelten einer vergleichbar anspruchsvollen Taetigkeit an Land lagen. Trotz der Krise und der eingebrochenen Volumen nutzen Hafenbetriebe vielerorts noch ihr Beinahe-Monopol aus, um den Reedern zu hohe Preise abzuverlangen, statt bei sich selbst masssiv zu sparen. Ich sehe nicht, warum der Bund dieses Verhalten subventionieren sollte!
Bei einem so extremen Einbruch wie in Hamburg (auf vielleicht grade mal 7.1 Mio Teu 2009 - warten wir es ab) kann es fuer einen Terminalbetreiber der mehrere Anlagen im Hafen betreibt durchaus sinnvoll sein, die kleinste Anlage (Tollerort) komplett stillzulegen und dafuer die anderen besser auszulasten, statt an allen Anlagen mit stark reduzierter Leistung zu fahren.
TND hat bereits vor fast einem Jahr in Le Havre das kleine "Terminal de Normandie" stillgelegt und auch Hutchison's "Landguard Terminal" in Felixstowe ist in der Umbauphase geschlossen worden (statt wie geplant trotz Umbau in Betrieb zu bleiben). Da Hamburg 2009 wohl mehr oder weniger der Hafen mit den groessten Verlusten ist, liegen entsprechende Massnahmen hier irgendwie nahe.
PS: kleine Analogie zur Elbvertiefung: Die Hollaender haben dem Hamburger Wettbewerber Antwerpen heute die Schelde-Vertiefung genehmigt.
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Die Prioriteaten der Hamburger Politik was den Hafen angeht werden immer abstruser. Das feallt einem wirklich nichts mehr zu ein!
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Diese Planungen haben ja nix mit der Hafenwirtschaft zu tun, sondern beziehen sich auf den Ausbau des Radwegenetzes in der Stadt. Ziel ist wohl, den Barrierecharakter des Hafengebietes zu mildern und Wilhelmsburg besser an die Stadt anzuschließen. Natürlich nützt das dem Hafen wenig, es schadet ihm aber auch nicht. Da der Hafen mitten in der Stadt liegt und diese gewissermaßen trennt, muss er sich wohl damit abfinden, dass ihn auch Menschen durchqueren wollen, die nichts mit ihm zu tun haben. Reine Stadtentwicklungsmaßnahme.
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^^Ja, aber man muss ja auch mal an die Signalwirkung solcher Politik denken. Der Hafen wird an allen Ecken und Enden vernachlaessigt. Statt ganzheitlicher, fachuebergreifender Plaene gibt es immer nur Flickwerk, Planverschiebungen, notduerftiges Ausbessern, Planungen ohne Zeithorizont, unklare Rechtslagen, Kompetenzgewirr, widerspruechliche Aussagen, kontraproduktive Planungen, Informationsdefizite, etc.
Und dann kommt der Senat mit dem Schoener-Radeln-Programm. Es geht darum, dass die Prioriteaten falsch sind!
Die Radweg-Geschichte ist so, als wuerde man in einem Krankenkhaus in dem der OP-Saal defekt ist, Strom und Wasser nur ab und zu fliessen und die Fenster nicht schliessen ein Chefaerzte-Komitee gruenden, das sich woechetlich trifft um festzulegen, ob in den Balkonkaesten lieber Primeln, Geranien oder Stiefmuetterchen gepflanzt werden sollen.
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Und nochmal: Die Radweggeschichte ist keine Hafenpolitik. Mit dem Hafen hat das ganze nur insofern zu tun, als dass er durchquert werden soll. Vermutlich wäre es besser gewesen, wenn das Wort "Hafen" in diesem Zusammenhang gar nicht genannt worden wäre, um die erwartbaren Reflexe zu vermeiden. "Radweg durch Steinwerder und den Kleinen Grasbrook" hätte es wohl auch getan. Oder "Radweg zwischen St. Pauli und Wilhelmsburg". Das hätte die Sache auch besser auf den Punkt gebracht.
Der Krankenhausvergleich hinkt übrigens. Es geht ja nicht um Verschönerung, sondern darum, ob Menschen künftig das Krankenhausgelände überqueren können, um die andere Seite ihres Viertels zu erreichen, oder weiter außen rum latschen müssen. Und dass die HPA bei den Planungen federführend ist, liegt daran, dass sie auf ihrem Territorium die Kompetenz haben. Die Idee selber ist ja auch nicht auf ihrem Mist gewachsen, die haben ihren Fokus schon auf den wichtigen Themen.
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Ich kann nicht ganz nachvollziehen, was an neuen Radwegen durch den Hafen so schlecht sein soll. Gehts nicht auch darum, die Stadt für Radfahrer attraktiver zu machen und ein paar mehr Autos von den Strassen zu bekommen ?
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...die (HPA ist gemeint) haben ihren Fokus schon auf den wichtigen Themen.
...haben sie eben nicht - das ist ja das Problem. Es ist ja bekanntlich KEIN EINZIGES der wichtigen Hamburger Hafenthemen in trockenen Tuechern. Obwohl man hier die Politik mit in den Fokus der Kritik ruecken muss. Es ist sicherlich nicht alles die 'Schuld' oder der 'Fehler' der HPA.
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, was an neuen Radwegen durch den Hafen so schlecht sein soll.
...daran ist an sich gar nichts schlecht. Es geht jedoch um die katastrophale Signalwirkung mitten in der tiefsten Rezession seit Jahrzehnten. An allen Ecken fehlen im Hafen verlaessliche Planungen, klare uebergeordnete Konzepte und belastbare Aussagen zu langfristig gewollten Entwicklungen.
In dem verlinkten, Artikel sagt die Hafenwirtschaft ganz klar, dass sie sich keineswegs an den Radweg-Planungen stoert. Nur die Stadt Hamburg und der Senat beweisen wieder mal, dass sie offenbar fuer alles moegliche ausreichend Geld, ausreichend politischen Willen und genuegend Plaungsressourcen haben, sofern es sich nur ja nicht um wichtige Dinge handelt.