Hamburger Hafen [Ausbauprojekte und Planungen]

  • Danke für die Liste Midas. Schon fast erschreckend, wieviel Kapazitäten die ersten 3 zusammen haben, eine enge Zusammenarbeit zwischen denen wäre definitiv alles andere als wettbewerbsförderlich.


    Wobei, eine Riesen-Reederei, für die selbst die Triple-E-Klasse zu wenig Kapazitäten hätte...


    ...wäre dann wohl Zeit für ein Containerschiff in Jahre Viking-Größe.

  • Das Kreuzfahrtschiff AIDALUNA macht heute einen Testanlauf am Kai des zukuenftigen dritten Kreuzfahrtterminals.



    Bild: Webcam screenshot


    Nachtrag:


    Hier ein TV-Bericht vom NDR


    Und schon gibt's hinter den Kulissen Zoff



    Quelle: Pressebild von Hafen Hamburg Marketing (kann man fuer ein Presse(!)foto nicht mal wenigtsens die Kamera grade halten?)



    Quelle: Pressebild von Hafen Hamburg Marketing

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  • Neue Rampe für Rethehubbrücke


    Hamburg bekommt die weltweit größte Doppel-Klapp-Brücke der Welt. Es ist ein Mammutprojekt, das bereits seit Jahren geplant wird und seit Freitag langsam Formen annimmt.


    Hamburg Journal

  • ^^ Tja, was will man auch sonst von ihm erwarten? Ahnung? Sachkenntnis? Er ist halt in einer Ich-bin-gegen-Alles-Umgebung sozialisiert worden und handelt nun entsprechend. Man kann von ihm wohl nicht ersthaft erwarten, dass es sich mit den Dingen beschaeftigt zu denen er sich aeussert. Er muss ja schliesslich auch - wie alle Politiker jegweder Couleur - seine Waehlerschaft bedienen. Da gibt es bei den weitgehend ideologisch gepraegten Greunen leider relativ wenig Spielraum. Wenn man sich erstmal eine stramme 'Dagegen-Haltung' zugelegt hat, dann wird man ganz schnell faktenresistent.


    Was ich jedoch eigentlich wollte:


    Hier zwei Bilder von der neuen Rethe-Klapp-Bruecke, welche 2015 in Betrieb gehen soll und dann die heutige alte Hub-Bruecke abloest:



    Bild: ich



    Bild: ich

  • Anlaesslich des Beginns der Bauarbeiten fuer die neue Kattwyk-Eisenbahnbruecke hier noch einmal eine Projekt-Uebersicht:



    Quelle: HPA



    Quelle: HPA / Sellhorn Ingenieure



    Quelle: HPA / Sellhorn Ingenieure


    Das letzte Bild ist natuerlich irrefuehrend, denn wenn die neue Bruecke und die neue Ueberfuehrung fertig sind, dann werden natuerlich sowohl die im Bild sichtbare Bahnstrecke als auch die Strassenabzweigung auf den Kattwyk entfallen.

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  • Die Cruise Gate Hamburg Terminaleigentumsgesellschaft, eine Tochtergesellschaft der Hamburg Port Authority (HPA), hat beim Hersteller ADELTE zwei Passagierbruecken fuer das neue Kreuzfahrtterminal am Kaiser-Wilhelm-Hafen bestellt.



    Bild: ADELTE


    Die Bruecken sollen bis Sommer 2015 errichtet und betriebsbereit sein Fuer die Grundauslastung des Terminals wird die dauerhaft rund ums Jahr in Hamburg zu stationierende AIDAPRIMA sorgen.

  • Die heutige Elbvertiefungs-Entscheidung des BVERWG Leipzig: Keine Entscheidung. Der EuGH soll's richten.


    Warum Leipzig so lange gebraucht hat nur um zu entscheiden und zu verkuenden, dass man nichts entscheidet :nono:

  • Interessant und vielsagend: Einige Umweltverbaende verbreiten heute in ihren Pressemeldungen zum Gerichtsentscheid (ein Urteil war es ja eben nicht) offenbar ganz gezielt Luegen und Fehlinformationen. Um 'Versehen' kann es sicht nicht handeln, denn das BVERWG Leipzig war zumindest in seiner Begruendung klar.


    ***********


    Auszug Pressemeldung WWF:


    Die endgültige gerichtliche Entscheidung über die geplante Elbvertiefung verzögert sich. Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig verkündete heute, dass der Planfeststellungsbeschluss an mehreren Fehlern leidet, die einzeln und in ihrer Gesamtschau zum Erfolg der Klage führen würden.


    Auszug Pressemeldung BVERWG:


    Nach seiner vorläufigen Einschätzung leiden die Planfeststellungsbeschlüsse im Bereich der FFH- und der Umweltverträglichkeitsprüfung zwar an verschiedenen Mängeln. Diese Mängel sind aber behebbar und führen weder einzeln noch in ihrer Summe zur Aufhebung der Planfeststellungsbeschlüsse.


    ***********


    Ich finde es schon traurig, dass diejenigen die sich fuer die 'Verfechter der Guten Sache' halten hier ganz plump zur gezielten Luege als Komminukationsform greifen. Die Aussage der Gerichts ist an dieser Stelle nicht interpretierbar sondern ganz eindeutig komplett entegen der falschen Behauptung des WWF...

  • CDU stellt Konzept „Hafen Hamburg 2030 – Impulsgeber für Norddeutschlands Wirtschaft“ vor.


    Zitat aus der CDU PM:


    „Der Hafen hat Hamburg zum Tor der Welt gemacht, hier schlägt das Herz unserer Wirtschaft. Dieses Tor dürfen wir uns von niemandem zuschlagen lassen. Nicht von irgendwelchen Umweltverbänden und auch nicht von einem SPD-Senat, der keine Ideen hat, wie er den Hafen fit machen soll für die Zukunft.“ - Dietrich Wersich, Nominierungsrede vom 27.9.2014


    http://www.cdu-hamburg.de/file…Positionspapier_Hafen.pdf

  • Aus dem CDU-Konzept:


    Statt sich nur auf die Realisierung einer „Neuen Köhlbrandbrücke“ zu beschränken, setzen wir uns dafür ein, einen „Köhlbrandtunnel“ als gleichberechtigte Option zu untersuchen. Mit dem Tunnel wäre in der Bau-und Eröffnungsphase ein Parallelbetrieb möglich. Wir gehen davon aus, dass die Tunnellösung aufgrund der gestiegenen Anforderungen an eine neue Köhlbrandbrücke (z.B. Zunahme der Brückenhöhe von 53 auf 72 Meter) im Vergleich zur Brückenlösung kosteneffizienter als bisher angenommen ist.


    Komisch. Der CDU muss entgangen sein, dass eine Tunnelloesung bereits in der Vergangenheit - im Rahmen des damals aktuellen noerdlichen Trassenkorridors der HSQ - untersucht und als 'deutlich weniger effiziente Loesung' verworfen wurde. Schlechte Recherche seitens der Partei...


    Ausserdem glaube ich dass die Mehrheit der Hamburger eine neue Bruecke mit Wahrzeichenfuntkion einem Tunnel gegenueber vorziehen wuerde, sofern man die heutige Koehlbrandbruecke irgendwann abreisst und ersetzt.


    Und: Parallelbetrieb in der Eroeffnungsphase - Warum sollte das nur mit einem Tunnel der Fall sein und mit einer Bruecke nicht? Raetselhafte und wenig schluessige Argumentation seitens der CDU.


    :nono:

  • Zum Thema Elbvertiefung gibt es einen ausführlichen Artikel im Abendblatt:


    http://www.abendblatt.de/wirts…Ausweg-Wilhelmshaven.html


    Darin wird nochmal die sehr gute Hinterlandanbindung des Hamburger Hafens hervorgehoben. Eine Kooperation der norddeutschen Häfen wird kritisch gesehen, da man den Reedereien nicht vorschreiben kann, welche Häfen sie anlaufen sollen.


    Frage: Ist Wilhelmshaven eigentlich an das Bahnnetz angeschlossen?

  • Das HA berichtet zur Weservertiefung.
    Der Generalanwaltvorm EuGH fordert eine strenge Auslegung der Gewässerschutzrichtlinie. Gleichzeitig betonte er das es aber aus wirtschaftlichen Gründen Ausnahmen geben darf.


    Darin sehen die meisten im Artikel zitierten Experten ein entscheidender Wink mit dem Zaunpfahl, dass sich die Tür für die Maßnahmen an Weser und Elbe ein großen Spalt geöffnet hat.


    Ausnahme natürlich die Experten der Umweltverbände.

  • Frage: Ist Wilhelmshaven eigentlich an das Bahnnetz angeschlossen?


    Ja, ist es - allerdings sehr schlecht. Binnenwassertrassen fehlen zudem gaenzlich. Der Haken bei Wilhelmshaven ist:


    Entweder man braucht als Reeder einen guten lokalen Markt, starke Nachfrage, Naehe zu Logistikzentren, extrem gute Bahnanbindung, starkes Feeder-Netzwerk, zahlreiche Mehrwertleistungen, etc... Dann faehrt man nach Hamburg (und muss mit einigen Tiefgangs-Restriktionen leben).


    Oder man braucht unbedingt das tiefe Wasser - dann kann man gleich nach Rotterdam fahren, dass zehnmal besser an Deutschland angebunden ist als Wilhelmshaven, und zudem all das was Hamburg hat auch hat...


    Wilhelmshaven hat zwar tiefes Wasser aber eben auch nur tiefes Wasser und sonst nichts - und das reicht nicht. Dennoch nehme ich an, dass der Hafen sich 2015 ein bisschen steigern wird. Die Nachfrage geht wieder nach oben und Hamburg und Bremerhaven sind schon wieder gut gefuellt.


    ...Gleichzeitig betonte er das es aber aus wirtschaftlichen Gründen Ausnahmen geben darf. Darin sehen die meisten im Artikel zitierten Experten ein entscheidender Wink mit dem Zaunpfahl, dass sich die Tür für die Maßnahmen an Weser und Elbe ein großen Spalt geöffnet hat...


    Ich hoffe sehr Du hast recht! Bis Luxemburg vorgelegt hat, bis Leipzig dann entscheidet, bis das Projekt ausgeschrieben ist und bis die Baggerarbeiten fertig sind... Vor 2017-2018 sehe ich die Anpassung selbst im Optimalfall nicht fertig.

  • Ich weiß eigentlich nicht was der JWP mit den Fahrrinnen-Anpassungen an Elbe und Weser zu tun hat.


    Ich denke mit den geplanten Maßnahmen ist man relativ zukunftssicher. Die Befürchtungen der Umweltverbände, dass das immer so weiter geht teile ich nicht.
    Wenn die Schiffe noch erheblich größer werden, werden noch ganz andere Häfen Probleme bekommen, in Europa z.B. Antwerpen, das vergleichbare Probleme bekommen würde.

  • Ich weiß eigentlich nicht was der JWP mit den Fahrrinnen-Anpassungen an Elbe und Weser zu tun hat.


    Die Logik der Baumknutscher ist "Deutschland hat einen Tiefwasserhafen mit dem JWP, von daher ist eine Vertiefung von Elbe und Weser überflüssig."
    Ohne aber zu bedenken, dass, wie Midas schrieb, dem JWP dafür so ziemlich alles andere fehlt.


    Wenn die Schiffe noch erheblich größer werden, werden noch ganz andere Häfen Probleme bekommen, in Europa z.B. Antwerpen, das vergleichbare Probleme bekommen würde.


    Nicht nur die Häfen, sondern auch die Fahrtrouten der Schiffe im allgemeinen. Schiffe der Triple-E-Klasse sind schon am Limit dessen, was durch den Suezkanal passt, und vom Tiefgang her soweit ich weiß auch am Limit dessen, was die Strasse von Malacca zulässt. Und beides sind essentielle Abkürzungen für die Euro-China-Routen, auf denen diese Schiffe eingesetzt werden.


    Sicherlich lassen sich auch hier Möglichkeiten finden, um größere Schiffe durchzulassen, sprich Suezkanal verbreitern, Malaccastrasse ausbaggern, ungefähr ein dutzend bestehende Tiefwasserhäfen ausbaggern, etc, aber die finanziellen Aufwendungen für solche Projekte, geschweige denn die Umwelteinflüsse, dürften dann doch die Wirtschaftlichkeit einer solchen neuen Riesenfrachterklasse in Frage stellen.

  • Cruise Terminal Nummer 3 waechst und gedeiht...

    Bild: ich


    Ebenso die neue Rethe-Klappbruecke

    Bild: ich



    Bild: ich

  • Und schon wieder ein beduetungsloser erster Wahlkampf-Spatenstich im Hamburger Hafen:nono:


    Zitate Pressemeldung:


    Die Hamburg Port Authority (HPA) startet heute (5.12.2014)mit einem ersten Spatenstich am Tollerort offiziell mit den Arbeiten für die Anpassung Einfahrt Vorhafen.


    (...)


    Der heutige erste Spatenstich zur Anpassung der Einfahrt Vorhafen ist ein gutes Beispiel für eine Investition in die Zukunft des Hamburger Hafens“, sagt Wirtschaftssenator Frank Horch.


    Quelle


    Dabei ist das Projekt sein vielen Jahen in der Mache und die HPA hat bislang in einem unsaeglichen Schneckentempo an diesem Wichtigen Vorhaben 'gearbeitet'...


    Kein Wort in der aktuellen Pressemitteilung, dass man das ganze Ewigkeiten lang verschleppt hat. Die HHLA hatte das Areal bereits vor vielen Jahren geraeumt und an die HPA zureuck gegeben.


    Zur Erinnerung:


    Ein Beitrag von mir aus dem November 2011.


    Ein Beitrag von mir aus dem September 2011.


    Im Jahre 2012 hiess es noch 'Fertigstellung 2015' nun soll es auf einmal kommentarlos 2017 werden. Als Illustration noch ein fast genau zwei Jahre altes Bild von mir:



    Bild: ich (29.12.2012)


    Seit dem hat sich wenig getan.