Friedrichswerder | Townhouses und kleinere Projekte

  • Als das Haus auf dem letzten Bild noch im Entstehen war (es war glaube ich das erste, was gebaut wurde), hab ich mich drauf gefreut. Erker, Backstein etc. :daumen: Leider wirkt das Ergebnis jedoch recht billig und sehr 90er. Vor allem diese runden Yin&Yang-Fenster im 2.OG...Wie kommt man auf sowas?!


    Dasselbe frage ich mich bei dem gelben Wackelpudding-Haus auf dem ersten Bild aus der Niederwallstr. Das wirkt eher wie ausm Kinderparadies gestohlen...


    Es sind viele schöne Beispiele unter den Townhouses. Aber etwas mehr Ordnung hätte man dann doch, zumindest je Straßenzug, reinbringen können, finde ich. Nicht alles einheitlich, aber...Naja, jetzt stehts und mein Lieblingshaus ist das mit den Fassadenelementen der alten Reichsbank. Mir fällt erst auf den Fotos auf, dass sich doch einige der Häuser an der Kurstr. schon ziemlich am Altbau des Auswärtigen Amtes orientieren.


    Wie wärs mal mit nem Poll-Thread zu allen Häusern? :lach:

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  • Bei so vielen und vielfältigen Fassaden ist es doch ganz klar, dass nicht jedem alles gefallen kann.


    Finde diese zwei Blöcke jedenfalls wunderbar. Sollte und könnte man durchaus noch öfter anwenden.


    Vielleicht ja irgendwann im Marienviertel/Marx-Engels-Forum?

  • ^Ich würde die Townhouses auf dem Friedrichswerer erher als eine Art Test bzw. Prototypen sehen, die ganz gut zeigen, was man alles aus dem Konzept "Townhouse" machen kann. Ich finde jedoch nicht, dass es weitere Viertel mit einer solch bunten Mischung geben muss. Aber man könnte sich z.B. ein paar gelungene zusammenpassende Beispiele aus dem Friedrichswerder herauspicken und in dessen Anlehnung etwas homogenere Viertel entstehen lassen, die trotzdem eine breite (jedoch etwas beschränktere als auf dem Friedrichswerder) Bandbreite an Individualität zulassen. Mir persönlich gefallen viele der eher klassischen Townhouses auf dem Friedrichswerder, ein Viertel bzw. Straßenzug z.B. im Marienviertel oder anderen Brachen in der Nähe des historischen Zentrums mit nur solchen Fassaden würde ich gutheißen. Aber auch Straßenzüge mit ausfallenderen, modernen Fassaden würden sicher geeignete Standorte in Berlin finden. Jedenfalls ist das Konzept, dass sich jeder Bauherr seine Fassade selbst aussucht sehr gut und um weiten besser als komplett einheitliche Townhouse-Viertel, wie Bspw. auf dem ehemaligen Schlachthof an der Storkower, dem Hafenquartier Mitte oder an der Seydlitzstraße. Diese Viertel sind meiner Meinung nach extrem langweilig und eintönig.

  • Hausvogteiplatz 14: Es wurde Licht

    Die Lichtleisten an der Fassade des Neubaus Hausvogteiplatz 14 sind inzwischen aktiviert (s. #618 ff).


    Bin vorgestern am frühen Abend fort vorbeigekommen, die Leisten leuchteten rhythmisch auf und waren so geschaltet, dass eine kreisförmige Licht-Bewegung zu sehen war. Sah nicht schlecht aus!


    Leider war es noch zu hell, so dass sich die Lichteffekte fotografisch nicht festhalten ließen. Vielleicht schaffe ich es demnächst mal bei Dunkelheit. (Oder jmd. von euch?)

  • Bekomme ich solche Leisten auch für mein Auto und den Kinderwagen? Anders gesagt: warum müssen Häuser rhythmisch leuchten - und - nicht nur an einem Tag sondern immer?

  • Ich stell mir das spontan erst mal recht nervig vor um ehrlich zu sein. Wie eine blinkende Leuchtreklame an einem Motel oder Casino.


    Das müsste dann schon recht langsam aufleuchten um etwas beruhigendes zu haben.

  • ^
    Etwas subtiler könnte dieses Aufleuchten schon sein, also langsamer und nicht so grell. Man wird sehen, wie diese Beleuchtungsaktion in Zukunft gehandhabt wird.

  • Das ist ja nun wirklich ein ziemlich nerviges Geblinke. Ich weiss noch, dass hier in Bonn wegen der Illumination des Post-Towers die Post von Anwohnern verklagt wurde. Und im Vergleich zu dem sehr grellen Licht am Hausvogteiplatz kommt einem der Posttower wie ein Einschlaflicht für Kinder vor :)

  • An sonem recht ruhigen Platz, wo abends wohl kaum noch jemand ist, macht das doch gar keinen Sinn. In der Fritze, am Potse, am Hacke oder Kudamm, z.B. beim Zoofenster wär das ja ganz lustig, aber hier...Zumal das die Bewohner der unmittelbar benachbarten Townhouses sicher nerven dürfte. Da hat wohl jemand mal wieder nicht ganz mitgedacht...

  • ^ Sowohl in den Fotos in #618 als auch in dem Youtube-Video sieht es wesentlich heller und greller aus als "in Natura" vor Ort, da die Kameras die Helligkeitskontraste nicht im realen Umfang abbilden können.


    Dennoch bin auch ich gespannt, wie es tatsächlich vor Ort wirkt und wie lange man die Lichtinstallation laufen lässt. Solche Leuchtelemente sind eh irgendwann defekt und werden dann oft nicht mehr repariert - und/oder man will sparen...
    Stören dürfte es dort eher niemanden, da es gegenüber kaum Wohnbebauung gibt und im Gebäude selbst das Licht nicht reinscheinen kann, da die Lichtleisten in vertikalen Nischen liegen.

  • Aber in den Townhouses daneben (auch wenns nur die nächsten 2 oder 3 sind) wird man ja die Reflexionen und "Ausläufer" merken, wie auch das Licht einer Straßenlaterne, die 3m seitlich vom Fenster steht, ins Zimmer scheint. Nur scheint die eben permanent. Außerdem wird das Haus als "Wohn- und Geschäftshaus" verkauft. Wenn man dann direkt dort drin wohnt, na danke...Und wenn man dann im Winter mal Überstunden macht, geht das sicher auch auf die Leistung. Aber dass das lange halten wird, glaube ich auch nicht.

  • Hausvogteiplatz 14 - Lichtleisten

    Heute hab ich es mal geschafft, bei einsetzender Dunkelheit die Lichtleisten zu fotografieren. Es ist zwar unmöglich, die Lichtstimmung per Fotos exakt wiederzugeben, aber m. E. ist einigermaßen erkennbar, dass es weder zu hell noch grell noch blendend oder sonstwie störend wirkt. Ich finde es in Natura ausreichend dezent, dennoch markant - mir gefällt es jedenfalls gut:






    Und die Seite zur marokkanischen Botschaft hin:


  • eines tages wird sich dieses haus als ein innovatives juwel entpuppen, seiner erwähnung in den architekturführern und zeitschriften kann es sich gewiss sein. ich finde es sehr gelungen. es ist ein starker ausdruck eines individuellen bauherrn, nichts anderes als was sich manche aufs platte land stellen lassen. und das ist in beiden fällen ihr gutes recht. sonst hätten wir heute keine baudenkmale aus früheren epochen zu bewundern.


    Einer der wenigen Visionäre hier - danke Arcadien du hattest recht.


    der sogenannte "Kühlschrank" sorgt derzeit für Aufsehen in den einschlägigen Foren - ich wünsche mir mehr von dieser Art von Baukunst


    einfach Architektur !


    http://www.dailyicon.net/2013/…nhouse-oberwall-by-apool/


    http://www.baunetz.de/meldunge…se_in_Berlin_3110271.html


    http://www.ak-berlin.de/public…829ED1EB5C1257AEE0047D4CD


    für alle die das Haus auch mal von der Gartenseite aus sehen wollen .-)


    und z.Zt.aich im Stilwerk ausgestellt bei da!architektur :lach:

  • ^^ Die Gartenseite ist leider nicht so spannend wie die Strassenseite. Ansonsten wird man in ein paar Jahrzehnten ja sehen, ob es sich um ein visionäres Werk oder zeitgenössisches Rauschen handelt. ;) Ich finde es auf jeden Fall eine Bereicherung, egal ob visonär oder nicht.

  • ein paar aktuelle Bilder im Tageslicht...


    ..ich hoffe das es im DAF nicht stört, wenn ein, zwei Häuser an der Straße hier schon gepostet sind...






    ..die Mischung der Bauten finde ich sehr gelungen..
    die kleinteiligkeit und vorallem die Vielfältigkeit machen die Straße schon lebendig..
    Natürlich ist das Leben ansich hier sehr pulsierend und doch etwas eigen..



    nun einmal die Tagesansicht..




    Juli2013

  • ^ Etwas voller und "fahrzeugbelasteter" habe ich die Straße doch schon erlebt als auf dem Bild. ;) So weitgehend menschenleer wirkt es tatsächlich sehr verschlafen.


    Immerhin schön, dass endlich alle Bauarbeiten an Häusern und Straße abgeschlossen sind. Den hohen Abwechslungsgrad wie am Caroline-von-Humboldt-Weg haben die Häuser hier nicht, es sieht alles recht steril aus. Zudem das übliche Problem: Keine Läden, keine Cafés.


    Trotzdem empfinde ich die (kurze) Straße nicht als Katastrophe. Viele andere Straßen in der Friedrichstadt sind auch nicht unbedingt belebter.


    Noch was: In den Neubau Hausvogteiplatz 14 (s. letzte beide Bilder 2 Beiträge zuvor) zieht demnächst die Botschaft der Mongolei ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Backstein () aus folgendem Grund: TF