Friedrichswerder | Townhouses und kleinere Projekte

  • Aus dem Fenster schauen stell ich mir da etwas kompliziert vor. Vlt hat der Besitzer ein Faible für schummrige Gitterschatten in Knastatmosphäre.
    Wird man wohl regelmäßig putzen dürfen oder? Das Material scheint auch eher glänzend.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia ()

  • Also ich betrachte dieses obskure fensterlose Gebäude als absolut hässlich und abstoßend!
    Es wirkt kalt und ausladend, mit Architektur hat das nichts zu tun :Nieder:
    Wer hat das erlaubt ??


    Das zweite Haus von recht daneben ist dafür was schönes...gottseidank wird auch noch ansprechend gebaut

  • Das Gebäude ist nicht fensterlos. Die Fenster sind halt auf den obigen Photos mehr oder weniger geschlossen. So macht das Gebäude einen wirklich sehr geschlossenen Eindruck. :lach:

  • Ich finde,dass Haus geht in Ordnung.Ist mal was Anderes.Gut gefällt mir das Haus auf dem Bild direkt rechts daneben.Das zweite Haus rechts finde ich dagegen misslungen.Die IMHO deplatzierten Säulen die verschnörkelten Geländer,der Dachaufsatz.

  • ^Tut mir Leid, aber was soll denn das?! :)
    Das ist überhaupt nicht das gleiche, für mich wirkt es nach aussen hin eben abstoßend und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mensch gerne gegen diese Vorhänge schaut...ist meine Meinung, der Vergleich mit dem Dach hinkt ;)

  • Ich weiss schon, Ironie ist nicht gefragt im AF.


    Nein, das Haus ist fragwürdig aber im Rahmen der Individualität der Bewohner sicher zu akzeptieren. Wenn jemand so wohnen mag - bitte. Interessant aber ist schon, wie die Straße - nach Fertigstellung - zusammen wirkt. Das ist - bei aller Toleranz - auch beim Caroline-von-Humboldt-Weg zu diskutieren.


    Ob man - auch bei allem Verständnis für das steigende Bedürfnis der Menschen nach Ausdruck ihrer vermeintlichen Individualität - mit einem Straßenzuug zufrieden sein muss, der eher an einer Baumusterausstellung am Stadtrand erinnert als an eine Wohnstraße im Stadtzentrum, will ich noch nicht recht verstehen.


    Eine Gestaltungssatzung würde der Entwicklung der Re-Urbanisierung der historischen Mitte schon guttun und vielleicht die gröbsten Schnitzer vermeiden helfen.

  • Störend hinzu kommt dabei auch, dass die Fassade des Blechhauses gute 15cm vor die Nachbarn gesetzt ist und sich in der Straßenflucht zwangsweise aufdrängt.

  • Nun, man hatte sich nun mal bei diesem (bisher einmaligen) Ansatz einer individuellen Bebauung bewusst gegen eine strenge Reglementierung ausgesprochen. Nur die Höhe und der Abstand zur Strasse waren vorgegeben. Natürlich muss man dann damit rechnen, dass einige Bauherren dann machen was sie wollen - was nun mal ihr Recht ist. Im Prinzip steht dieser Ansatz mehr in der Traditionder europäischen Stadt, als die vereinheitlichten Fassaden und Großblöcke.

  • eines tages wird sich dieses haus als ein innovatives juwel entpuppen, seiner erwähnung in den architekturführern und zeitschriften kann es sich gewiss sein. ich finde es sehr gelungen. es ist ein starker ausdruck eines individuellen bauherrn, nichts anderes als was sich manche aufs platte land stellen lassen. und das ist in beiden fällen ihr gutes recht. sonst hätten wir heute keine baudenkmale aus früheren epochen zu bewundern.

  • Ich find das nicht mutig, es gibt etliche Werkshallen die im Grunde genau so aussehen ohne jeden gestalterischen Anspruch was auch durchaus in Ordnung ist. Solche Werke kommen und gehen ja auch mal schneller als das einem lieb ist.


    Aber das Haus soll schlicht provozieren und stellt im Grunde einen Protest gegen die ansonsten sehr vielseitigen Fassadengestaltungen an dieser Stelle dar. Wenn einem das nicht gefällt soll man doch bitte woanders bauen statt seine Meinung darüber mit so einem Kühlschrank kund zu tun.

  • ^ Ahh, die "vielseitigen Fassadengestaltungen" an dieser Stelle sollen also vor zu viel Vielseitigkeit geschützt werden, richtig? Nur weil das Gebäude hier Einigen nicht gefällt, muss es nicht gleich explizit mit dem Zweck der Provokation entworfen worden sein.

  • Da haben wir wohl eine grundlegend andere Auffassung von Gestaltung, für mich hat das Gebäude keine. Und es erhebt auch selbst nicht den Anspruch überhaupt eine zu haben. Das Projekt lebt von der Kleinteiligkeit und die konterkariert das Gebäude ein meinen Augen aufs Extremste.

  • Das Bundespräsidialamt fügt sich aber durch die dunkle Fassade in die Umgebung ein....naja, ich denke sowohl die Befürworter als auch die Kritiker dieser sehr individuellen Fassade werden immer neue Argumente finden.


    Ich finds aber trotzdem hässlich :D

  • Hübsch ist der Kühlschrank wirklich nicht. Aber der ästhetische Schaden hält sich meiner Meinung nach in Grenzen, weil dieses Siedlung von der Vielfältigkeit der Architektur im Grunde "lebt". Da kann ich so einen Ausrutscher eher verzeihen, als wenn die ganze Gegend mit solchen fensterlosen Kästen übersäht wäre.

  • Wie bereits erwähnt: das Gebäude hat Fenster. Wenn diese geschlossen sind, dann wird die Fassade zu einer homogenen Fläche, aber man kann die Fassade auch öffnen und die Fenster werden sichtbar. Ob es gefällt oder nicht, es ist Teil der Architektursprache dieses Gebäudes. Man kann jedenfalls nicht behaupten, dass es die Fenster nicht gibt. Es gibt sie.

    Einmal editiert, zuletzt von Dunning-Kruger () aus folgendem Grund: Orthographie

  • Townhouses

    Nach den Duskussionen habe ich mir einen Eindruck verschafft. Die Anlage weckt mit ihrer Heterogenität gemischte Gefühle. So finde ich die Situation an der Oberwallstraße/ Niederwallstraße deutlich besser als an der Kurstraße. Dort zeigt sich ein Gassenartiger urbaner Charakter der durch die schmalen Häuser betont wird, während an der Kurstraße ein weiter Platz ensteht, der zum Bild einer Reihenhaussiedlung mit Autostellplätzchen vor dem Haus beiträgt.
    M. E. sollte man die Grünfläche bebauen.
    Die einzelnen Fassaden sind zu uneinheiltlich und einige verursachen beim betrachten Zahnschmerzen. Positiv fällt der konsequente Abschluss der Bauarbeiten auf. Anders als bei Regierungsviertel ;) ist hier nahezu alles fertig und zwar trotz diverser Bauherren.


    Nun ein paar Bilder:
    Oberwallstraße:
    http://img69.imageshack.us/img69/1629/cimg1116f.jpg
    Shot at 2012-06-19
    Den Kühlschrank finde ich nicht so schlimm, zumal er noch nicht fertig ist und die Fenster kaum ständig geschlossen sein werden.
    http://img834.imageshack.us/img834/9313/cimg1117v.jpg
    Shot at 2012-06-19
    http://img27.imageshack.us/img27/5932/cimg1119g.jpg
    Shot at 2012-06-19
    http://img32.imageshack.us/img32/7610/cimg1121q.jpg
    Shot at 2012-06-19
    Niederwallstraße:
    http://img521.imageshack.us/img521/4756/cimg1128n.jpg
    Shot at 2012-06-19
    http://img341.imageshack.us/img341/2752/cimg1129o.jpg
    Shot at 2012-06-19
    http://img28.imageshack.us/img28/9830/cimg1130te.jpg
    Shot at 2012-06-19
    Kurstraße:
    http://img860.imageshack.us/img860/7527/cimg1123n.jpg
    Shot at 2012-06-19
    http://img546.imageshack.us/img546/647/cimg1124g.jpg
    Shot at 2012-06-19
    http://img716.imageshack.us/img716/3047/cimg1125u.jpg
    Shot at 2012-06-19
    http://img849.imageshack.us/img849/305/cimg1127.jpg
    Shot at 2012-06-19
    Der maximale Kontrast steht gegenüber:
    http://img401.imageshack.us/img401/8847/cimg1122l.jpg
    Shot at 2012-06-19
    Nun nochmal die beiden schlimmsten:
    http://img88.imageshack.us/img88/7420/cimg1118.jpg
    Shot at 2012-06-19
    Völlig missglückter Retrolook
    http://img18.imageshack.us/img18/6871/cimg1126l.jpg
    (Mitte)
    Shot at 2012-06-19
    Grausige Farb- und Formgebung, durch seine mittige Lage stört es den Ganzen Komplex.

  • Richtig tolles Quartier. Allein schon wegen der Kleinteiligkeit (man stelle sich mal eine der Fassaden über eine längere Strecke vor). Da macht es auch nichts, dass ein paar negative Ausreisser dabei sind. :daumen: