Rund um die Reeperbahn

  • Als Nicht-Hamburger finde ich es verrückt, wieviel Leere sich um den Bunker in einer Stadt befindet, wo extreme Wohnungsnot herrscht.


    Ich weiß, es muss einen Ort für Volksfeste und ähnliches geben, aber in unzerbombten Städten mit intakter Struktur wird auch ein Ort für solche Events gefunden.

  • Stimmt LukaTinio. Und was München auf der Theresienwiese bauen könnte um gegen die überhöhten Mieten anbauen zu können ...


    Das Heiligegeistfeld war noch nie städtischer Raum, sondern wie die Theresienwiese hatte es vor der Nutzung als Örtlichkeit andere Funktionen.

    Die Stadt wuchs einfach drum herum. Allerdings hat die Stadt schon mehr als die Hälfte der ursprünglichen Größe geschlukt, etwa mit dem Millerntor-Stadion und eben dem Bunker.


    Und diese beiden Städte sind ja nicht die einzigen mit solchen zentralen Festplätzen. Bremen, Hannover und Stuttgart haben auch einen.

  • Ich weiß, es muss einen Ort für Volksfeste und ähnliches geben, aber in unzerbombten Städten mit intakter Struktur wird auch ein Ort für solche Events gefunden.

    Das Heiligengeistfeld ist nicht in Folge des Bombenkriegs entstanden, sondern historisch ein Glacis, also ein absichtlich freigehaltenes Schußfeld vor der Stadtmauer. Seit 1893 wird es als Fest"wiese" für Hamburgs Jahrmärkte und Zirkusgastspiele genutzt. Der "Dom" alleine findet dort schon an 3 Terminen über insgesamt 3 Monate hinweg statt, und benötigt das komplette Areal. Ca. 45% des Jahres wird die Fläche genutzt, was für eine Festwiese ein sehr hoher Wert sein dürfte.


    Es gibt in Hamburg keine alternative, ähnlich große Freifläche in halbwegs zentraler, gut erreichbarer Lage. Insofern ist es müßig, sich über diese Verschwendung an Raum zu beklagen, so lange man zugesteht, dass Jahrmärkte und Zirkusse zum gesellschaftlichen Leben der Stadt gehören.


    Was vielleicht eine Überlegung wert wäre, wäre eine moderate Umgestaltung mit einem Mix aus möglichst hellem, versickerungsfreundlichem Pflaster und Rasenflächen, sowie hohen Bäumen an ausgewählten Standorten, die die Funktion der Fläche nicht beeinträchtigen, aber für eine teilweise Beschattung sorgen.

  • Bunker Feldstraße


    Im Hamburger Abendblatt ist zu lesen ( hinter paywall), dass das Reverb by Hard Rock Hotel nun am 1. April-Wochenende dieses Jahres eröffnen wird.

    Ebenso wird berichtet, dass der Dachgarten im Sommer von 7 bis 23 Uhr, zwischen Oktober und April von 7 bis 20 Uhr für die Allgemeinheit zugänglich ist.

  • dsc_06361iime.jpeg

    Das REVERB Hotel oben auf dem Bunker wird nicht wie geplant am 7 April eroeffnen. Stattdessen peilt man nun einen Termin 'Ende Mai' an. Urspruenglih sollte alles ja sogar einmal 2022 fertig sein.


    Als Grund fuer die Verzoegerung werden 'Das Wetter' und 'Probleme am Bau' genannt.


    Quelle

  • Nach wie vor finden Bautätigkeiten am Feldstraßenbunker statt. Der sog. Bergpfad ist noch nicht für die Allgemeinheit geöffnet.

    Einige Impressionen


    Auf dem Dach sind noch Bauarbeiten zu erkennen.



    Rankgewächse sollen den Beton begrünen.


    Paulihaus


    Nicht weit entfernt vom Bunker entsteht das Paulihaus.

    aktueller Baustand



    erste Teile der Fassade sind bereits verklinkert.


  • Es gibt Steit um die Begrünung des Bunkers an der Feldstrasse:


    „Weniger als die vollständige Umsetzung der Begrünung wäre aus meiner Sicht nicht akzeptabel. Da wünschen wir uns jetzt ein klares Bekenntnis des Bauherrn und die vollständige Umsetzung. Andernfalls muss die Stadt alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen und die Inbetriebnahme gegebenenfalls untersagen.“


    sagt SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf


    „Bis auf verpflichtende Anpassungen aufgrund neuer Brandschutz- und Rettungswegauflagen wirdder Bunker entsprechend des Bauantrags und der Baugenehmigung umgesetzt. Der Bunker St. Pauli wird so grün wie geplant“


    sagt der Vertreter des Bauherrn, Projektsprecher Frank Schulze>


    Berchtigte Kritik? Oder plustert sich Dirk Kienscherf nochmal kurz vor der Bezirkswahl medienwirksam auf?

  • Medienwirksam aufplustern kann positiv oder negativ. In diesem Fall ist klar letzteres der Fall.

    Er würde ja nicht nur den Investor treffen, sondern auch die Allgemeinheit.

    Von der Außenwirkung auf andere Investoren, z.B. beim Elbtower ganz zu schweigen.

    Ich stehe schon jedenfalls schon in den Startlöchern und würde mich freuen mir das Ganze da oben mal anzusehen.

  • Hier gibt's ein paar aktuelle EIndrucke vom Stand des Umbaus und der Bepflanzung:


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  • Kleine Reportage zum Bunker:

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  • Das „Reverb by Hard Rock Hotel“ eröffnet am ersten Juliwochenende. Etwas zuvor, ab dem 28. Juni, gibt es schon ein 'Soft Opening'.


    Ab dem Juli soll auch der Dachgarten für die Oeffentlichkeit zugaenglich gemacht werden.

  • NDR berichtet, dass der Dachgarten ab dem 05.07.2024 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird

  • im Hamburger Abendblatt vom 05.07.2024 (hinter paywall) wurde der Eröffnungstermin bestätigt.


    Allerdings dürfen sich höchstens 5.000 Menschen gleichzeitig auf dem Bunker aufhalten..


    Ich bin schon gespannt auf die Fernsicht aus 58 Meter Höhe und auch darauf, wie es auf der höchsten Ebene des Bunkers aussieht.

  • Hamburgs-grüner Bunker


    ist seit einiger Zeit für die Öffentlichkeit zugänglich. Ich habe mich denn auch einmal auf den sog. Gipfelpfad begeben- nachfolgend dazu diverse Bilder!!!



    es geht nach oben-- auch die Polizei schaut sich den Bunker an...

    Bunkerdach mit Aufbau.

    Mit dem Fahrstuhl geht es auch noch oben- in jedem Falle auch für die Gäste des Reverb by Hard Rock Hotels

    vorbei geht es an der Natur zum Gipfel

    Überall triffst du auf "Berg-Wanderer"; an dieser Passage entsteht der Eindruck, als wenn man durch einen Wald geht.

    Blick auf den Hamburger Dom.

    Kieferngewächse säumen den Weg

    Je höher es geht- desto besser natürlich die Aussicht.

    ganz oben befindet sich diese "Ruhewiese". Die Bergsteiger können sich hier erholen.

    Die Fläche lädt zum Verweilen ein.

    Versorgungsfahrstühle.

    Bergterrassen


    2 Detail-Bilder vom Bewässerungssystem für die Pfanzen.




    Eingangsbereich des Hotels in luftiger Höhe.


    Abstieg--


    Und zum Abschluss.



    Fazit: Der Bunker könnte sehr schnell zu Hamburgs neuem Wahrzeichen werden. Ein Besuch lohnt sich in jedem Falle.

  • Ich konnte es mir selbst noch nicht ansehen, finde aber allein von den Eindrücken deiner Bilder die Begrünung des Bergpfades ziemlich lächerlich. Sicherlich gibt es dort Vorgaben bzgl. freizuhaltender Fluchtwege und Brandschutz, aber da so ein paar kleine Blumenkübel an die Seite zu stellen bleibt doch deutlich hinter meinen Erwartungen (oder eher Hoffnungen?) zurück. Vielleicht kommt da ja noch was, aber so bleibt der Bergpfad doch ein sehr nüchterner Betonpfad…


    am besten schaust du dir den Bunker einmal persönlich an

  • Ich konnte es mir selbst noch nicht ansehen...

    Woehlmoeglich waere es ja auch sinnvoll gewesen, du schaust es dir in Natura an und berichtest danach von Deinem Eindruck, anstatt zu sagen 'Ich war zwar noch nicht da, aaaaaber...'?


    Nur so ein Gedanke...

    Einmal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Fairerweise muss mann aber sagen, dass das alles noch ziemlich neu ist und man dem ganzen ruhig noch etwas Zeit zum Wachsen geben darf. Ich bin mir sicher, dass die Begrünung in zwei, drei Jahren dann schon deutlich üppiger ausfallen wird. Der Garten eines Neubaus glänzt ja auch nicht ab Tag 1 mit 20 Meter hohen Eichenbäumen. Ich jedenfalls finde die Idee toll und freue mich bereits, den Bergpfad nächste Woche persönlich zu besteigen.

  • Zufällig war ich Vorgestern oben und muss sagen dass es viel grüner gar nicht werden darf, da dann durchaus auch die Aussicht behindert werden könnte. Bereits jetzt gibt es auf der obersten Etage nur noch kleinere Bereiche an denen man direkt bis zum Geländer gelangt. Das war insbesondere in Richtung Innenstadt schon mit kleinen Wartezeiten verbunden da dort natürlich alle auch Fotos machen wollen.


    Insgesamt gesehen ein absolut schrilles und gegensätzliches Bauwerk. Aber gerade deshalb auch irgendwie ikonisch und auf jeden Fall ein zukünftiges Highlight für Touristen. Auch ein schönes Beispiel wie man mit unserer düsteren Geschichte umgehen kann ohne sie zu verdrängen. Unbedingt empfehlenswert sind auch die Infotafeln auf dem früheren Bunkerdach ( Bild 3 von Prinz Ali ).

    Einmal editiert, zuletzt von Ammfeld ()