Rund um die Reeperbahn

  • Bunker Feldstraße


    Die Aufstockung und Begrünung des Bunkers gehen in eine weitere entscheidende Phase. Denn in diesen Tagen hat der Bau für Hamburgs längsten „Bergpfad“ begonnen, der öffentliche Weg also, der an der Fassade entlang hinauf bis zum Dachgarten führen soll.


    Aufgrund von corona-bedingten Lieferengpässen und des Baustoffmangels verzögert sich allerdings die Fertigstellung auf Anfang 2022.


    Aktuell hat die Montage der ersten von insgesamt 24 stählernen Tragarmen des „Bergpfades“ an der Außenfassade begonnen. Das Bodenfundament des späteren Weges bilden unter anderem etwa 20 cm hohe Spannbetonplatten. Auf diesen wiederum soll später das Substrat für die Begrünung aufgebracht werden.


    Nach Fertigstellung des Bergpfades startet der fünf Meter breite und von einem Geländer gesäumte Aufstieg ebenerdig auf der Nordseite.


    Er ist frei zugänglich und führt über die Ost-, Süd- und Westfassaden aufwärts, bis er schließlich auf 58 Meter Höhe, in dem öffentlichen Dachgarten mündet. Für die Begrünung des Bunkers sind rund 4700 Bäume, Sträucher, Hecken- und Kletterpflanzen aus der Baumschule von Ehren vorgesehen.


    (Zusammenfassung des Artikels aus dem Hamburger Abendblatt vom 15.07.2021)

  • Bunker Feldstraße


    Aktuell hat die Montage der ersten von insgesamt 24 stählernen Tragarmen des „Bergpfades“ an der Außenfassade begonnen. Das Bodenfundament des späteren Weges bilden unter anderem etwa 20 cm hohe Spannbetonplatten. Auf diesen wiederum soll später das Substrat für die Begrünung aufgebracht werden.


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    Bild: ich


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    Bild: ich

  • Bunker Feldstraße


    Perspektive auf Höhe der Gerichte.


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    Und näher dran mit Dom-Atmosphäre


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    Und ein Zitat von mir



    Aktuell hat die Montage der ersten von insgesamt 24 stählernen Tragarmen des „Bergpfades“ an der Außenfassade begonnen. Das Bodenfundament des späteren Weges bilden unter anderem etwa 20 cm hohe Spannbetonplatten. Auf diesen wiederum soll später das Substrat für die Begrünung aufgebracht werden.

    Die bereits montierten Tragarme lassen sich auf den folgenden Bildern gut erkennen.


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  • Ich hab ja nix gegen die Umwandlung zu einem Bunker mit grünen Antlitz aber mich wundert schon, dass das Denkmalschutzamt in Hamburg letztlich gleichgültig blieb. Immerhin steht der Flakturm unter Denkmalschutz und wird durch die Umbauten und die massive Aufstockung nicht mehr wieder zu erkennen sein. Der Denkmalrat hatte sich zwar dagegen ausgesprochen mehr aber auch nicht.


    Nach deren Theorie müsste man nach dem Umbau die Unterschutzstellung aufheben und den Flakbunker von der Denkmalliste streichen, da ja stark veränderte Gebäude nicht unter Schutz gestellt werden. Bin ja gespannt ob das Amt bei Vollendung aktiv wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Surffranc ()

  • furchtbare massakrierung dieses gebäudes. hätte man dann auch gleich abreissen können.
    kann es sein, dass ich da schon eine musterfassade mit grünem klinker gesehen habe?!

  • furchtbare massakrierung dieses gebäudes. hätte man dann auch gleich abreissen können.
    kann es sein, dass ich da schon eine musterfassade mit grünem klinker gesehen habe?!

    Viel Spaß beim Abreißen eines so gewaltigen Bunkers! Zur Erinnerung: Bunker sind dazu gebaut worden, NICHT zerstört werden zu können. Ich will damit nicht sagen, dass es unmöglich gewesen wäre, aber es ist halt keine Currywurst-Bude, die man mal eben kurz plattmachen kann.

  • furchtbare massakrierung dieses gebäudes.

    Ich denke es steht und faellt damit wie gut die Beplanzung mit den hunderten Baeumen und tausenden Straeuchern in Natura wird. Wenn sie den Visualisierungen nahe kommt oder die gar uebertrifft, dann haben wir in fuenf Jahren hier eine neue Landmark. Aber wehe wenn nicht und wenn am Ende nur ein bisschen Efeu dort wuchert. Noch ist es allerdings zu frueh um unnoetig pessimistisch zu sein.

  • Ich denke es steht und faellt damit wie gut die Beplanzung mit den hunderten Baeumen und tausenden Straeuchern in Natura wird. Wenn sie den Visualisierungen nahe kommt oder die gar uebertrifft, dann haben wir in fuenf Jahren hier eine neue Landmark. Aber wehe wenn nicht und wenn am Ende nur ein bisschen Efeu dort wuchert. Noch ist es allerdings zu frueh um unnoetig pessimistisch zu sein.

    christoph ingenhoven zb. hat über sein kö-bögen II-projekt immer ehrlich gesagt, dass das gebäude im herbst und vor allem im winter nicht grün bleiben wird, weil es eben nicht möglich ist. hier wird es auch nicht möglich sein, deswegen dann wohl auch die grünen klinkersteine als fassadenbekleidung.

  • Viel Spaß beim Abreißen eines so gewaltigen Bunkers! Zur Erinnerung: Bunker sind dazu gebaut worden, NICHT zerstört werden zu können. Ich will damit nicht sagen, dass es unmöglich gewesen wäre, aber es ist halt keine Currywurst-Bude, die man mal eben kurz plattmachen kann.

    nicht immer alles gleich auf die goldwaage legen.

  • christoph ingenhoven zb. hat über sein kö-bögen II-projekt immer ehrlich gesagt, dass das gebäude im herbst und vor allem im winter nicht grün bleiben wird, weil es eben nicht möglich ist.

    Du vergleichst Aepfel mit Birnen. Bei Koe-2 hat man ja ganz bewusst nur eine einzige Pflanzenspezies genommen und absichtlich keine immergruene Planze gewaehltn, sondern eine deren Laub sich im Herbst verfaerbt und im Winter abfaellt.


    Ingenhofen will ganz explizit den Lauf der Jahreszeiten sehen, und dass das Dach jedes Fruehjahr neu spriesst.


    Auf dem Bunker ensteht bewusst eine Misching aus saisonalen Laubbeumen, immergrunen Laubbeumen, Nadelbaeumen und Straeuchern.

    Siehe hier.


    Zitat der Landschaftsarchitekten:


    Das Konzept für die Bepflanzung des Stadtgartens auf dem Bunker orientiert sich sinnvollerweise am Vorbild der natürlichen Vegetation mit ihrem horizontalen Aufbau und der Staffelung im Bewuchs. Ziel ist es eine möglichst ganzjährig grüne bzw. wintergrüne Bepflanzung zu realisieren, wobei auf die extremen Standortbedingungen Rücksicht genommen werden muss und insbesondere Stabilität und Nachhaltigkeit Priorität besitzen. Es soll nicht das Bild eines „englischen Landschaftsparks“ entstehen, sondern die Pflanzen werden z.B. aufgrund der Windeinwirkung schräg wachsen und einen lockeren „zerzausten“ Wuchs besitzen. Thematisch wird dieses Bild sehr gut zu dem bunten Bild der Partizipationsflächen und dem Charakter des Stadtteils passen.


    Zitatende

    Einmal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Man könnte Von mir aus gerne dieses dämliche Wandgemälde vergessen und die Lücke mit einem Anbau schließen. Dieses Gepinsel als so wertvoll zu verklären, dass deswegen da auf ewig eine Baulücke bleiben muss finde ich albern hoch drei.

    Einmal editiert, zuletzt von Midas ()

  • ja, ist eine schöne geschichte, die man dann als planer immer erzählen kann.
    aber du glaubst doch nicht im ernst, dass ein eitler gockel wie christoph ingenhoven, der sich als speerspitze grüner architektur ansieht und begriffe wie SUPERGREEN patentieren lässt, mit absicht im herbst bzw. im winter dort, in der besten lage düsseldorfs, einen braunen haufen toll findet?! never ever. ein kompromiss musste her. also entschied er sich für ein heimisches gewächs (schlau!), die hainbuche, und arbeitet damit, verkauft die wahl dann als elementare entwurfsidee (kreislauf, jahreszeiten, leben, tod... das bullshitbingo kennt keine grenzen und ob das alles dann auch noch nachhaltig ist, steht natürlich nochmal auf einem anderen blatt papier). auf jeden fall ziemlich gutes marketing. so wie das hier auf st. pauli dann letztlich auch passiert ist (leuchtturm, park auf dem dach, bliblablubb). jedenfalls: so grün wie auf dem rendering wird es in den kalten monaten jedenfalls nie und nimmer aussehen. es sei denn die erderwärmung kommt wesentlich früher. und nur dieser gag mit der begrünung hat dieses monströse volumen auf dem dach ermöglicht.

  • Man könnte Von mir aus gerne dieses dämliche Wandgemälde vergessen und die Lücke mit einem Anbau schließen. Dieses Gepinsel als so wertvoll zu verklären, dass deswegen da auf ewig eine Baulücke bleiben muss finde ich albern hoch drei.

    Zum Glück geht es hier nicht nach Dir :)