PalaisQuartier (Gesamtprojekt inkl. Nextower)

Den Kaufhof abzureissen und neu aufzubauen halte ich für übertrieben. Aber man hat es versäumt, bei der Sanierung ihm eine komplett neue Fassade zu verpassen. Ein grösserer Anteil an Natursandstein würde mir sehr gut gefallen. Ebenfalls könnte man entsprechende Übergänge zum Zeil-Projekt schaffen, um den Kaufhof gut anzuschliessen und ihn nicht vollkommen abzukoppeln.
Übrigens, die Dachterasse gefällt mir sehr gut.

Ja, von der Dachterasse des Kaufhofes hat man einfach die beste Aussicht auf die Skyline! Sieht klasse aus aus der Perspektive. Dann noch nen netten Sitzplatz vom Restaurant ergattert und man kann in schönster Atmosphäre seinen Kaffee genießen.

Die Dachterasse des Kaufhof ist für mich auch Pflichtprogramm bei einem Frankfurtbesuch. Die Silhouette der Altstadt ist übrigens auch wirklich bemerkenswert.

Nachkriegsbeton unterm Barockportal

Vor der Rekonstruktion steht der Abbruch: Um hinter der Zeil eine Kopie des Barockpalais der
Fürsten von Thurn und Taxis zu errichten, werden die Reste des historischen Baus abgetragen.
Denkmalschützer hatten den Abbruchantrag der Investoren von MAB erst gestoppt, wollen aber
jetzt zustimmen.

(...)

Frankfurt · 27. Januar · Denkmalbeirat sowie die Denkmalämter des Landes und der Stadt haben am
Montag das Grundstück an der Großen Eschenheimer Straße 26 besichtigt, auf dem ein barockes
Portal und zwei sich rechts und links anschließende Pavillons von der aufs Jahr 1750
zurückgehenden Schlossgeschichte zeugen.

Um dort außer dem Palais eine Tiefgarage, ein Hochhaus-Ensemble und eine Ladengalerie zu
errichten, muss nach Auskunft der genehmigenden Behörden "eine fünf- bis siebengeschossige
Spundkonstruktion" in die Tiefe gesenkt werden. Landes-Hauptkonservator Christoph Mohr sprach
von "einer Mega-Baustelle: Es wird alles unterhöhlt". Ein Erhalt der Schloss-Reste am Ort "würde
die Baustelle unmöglich machen".

Dennoch hätte nach seinen Worten die Behörde auf Erhaltung der alten Bausubstanz "bestehen
müssen", hätte man denn die denkmalgeschützten Bauten im Original vorgefunden. Es habe sich
aber gezeigt, dass Portal und Pavillons nach den Bombenschäden "aus Industriesandstein" wieder
aufgerichtet worden sind: "Nur was man außen sieht, ist alt." Auch der Figurenschmuck auf der
Toranlage, Wappen, Vasen, Putten, Löwe, sei kopiert; die Originalplastiken würden im Historischen
Museum bewahrt.

Denn um das Palais Thurn und Taxis, einst als eines der schönsten barocken Schlösser gerühmt, gab
es in der Nachkriegszeit ein langes Ringen. Die Schlossanlage war 1943/44 von fünf Luftangriffen
getroffen worden. Die Stadt hatte das Gelände danach an die Post verkauft, die wegen 3,8 Millionen
Mark zusätzlicher Kosten den Neubau einer Rekonstruktion vorzog. Der damalige
Landeskonservator, so hat Evelyn Brockhoff im Institut für Stadtgeschichte aufgeschrieben, "konnte
den Portalbau retten und den Wiederaufbau der zum großen Teil zerstörten beiden Pavillons entlang
der Großen Eschenheimer Straße durchsetzen".

(...)

Eine Fachfirma müsse die Originalteile einlagern und bei der Rekonstruktion nach alten Plänen, die
in Regensburg gefunden wurden, aufrichten: "Ich kümmere mich darum, dass die Gewände wieder
ihren Platz bekommen", sichert der Frankfurt-Kenner Mohr zu. Klar müsse aber jedem sein, dass
das neue Schloss "nur ein Modell des alten" wird, "eine High-Tech-Anlage des 21. Jahrhunderts".

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Auszug aus einem Artikel vom 27.01.2004 der Onlineausgabe der Frankfurter Rundschau. Voller Artikel und eine Abbildung:
http://www.fr-aktuell.de/resso…2c12c52d32944b&cnt=378268

lasershows und leuchtreklamen machen aus einer stadt noch lange nicht einen vergnügunspark. stadt gibts genug in frankfurt. vielleicht fehlt ein vergnügungspark...

Das wäre ja zu schön, wenn das Rundschau Gebäude mit abgerissen würde und in das Zeil Projekt integriert wird. Man, dass gibt ne tolle Baustelle.

Zu Lasershows und Leuchtreklamen: So ein bischen was Verrücktes schadet Frankfurt nicht. In anderen großen Städten sieht man das doch auch. Aber sowas muss auch in die Umgebung passen.

Original geschrieben von Antiquitus
"Zu Lasershows und Leuchtreklamen: So ein bischen was Verrücktes schadet Frankfurt nicht."

bevor wir jetzt über sinn und unsinn von laserschows diskutieren, die ihre berechtigung haben.
was will man in einer stadt?
will man da wohnen oder will ma durchschlendern und sagen "man, das ist aber nett anzuschaun".

das ist doch der punkt.
man kann eine innenstadt mit effekten zukleistern, so dass jeder neuer bzw. touri davorsteht und sich freut. aber: will man da wohnen?

will man da wohnen, wo jeden tag (mehr oder weniger) die gleiche lasershow läuft?

wer hier will das?

also: stadt bleibt stadt und vergnügungspark bleibt vergnügnungspark.

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Wer wohnt denn bitte auf der Zeil? Das ist eine Einkaufsstrasse und kein Wohnviertel.

Und man darf nicht vergessen das auch Touristen zu einer Stadt gehören. Die geben schliesslich genug Geld aus, welches indirekt auch wieder der Bevölkerung zugute kommt.

^
Dann verfolgen wir ein unterschiedliches Stadtkonzept.

Man bedenke, dass Touristen erst den Betrieb von Hotels ermöglichen. Und das Hotels kein Teil der Stadtkultur sein sollten ist nur schwer vorstellbar.

Grade Hotels prägen durch ihren besonderen Charme und Ambiente das architektobische Erscheinungsbild.

Auf der Zeil wird auch auf absehbare Zeit niemand wohnen. Mit dem Zeilprojekt gibt es wohl Ansätze in die Richtung. Aber das sind nicht viele Wohnungen und die schauen auch nicht direkt auf die Zeil oder die Hauptwache. Frage mich nur, ob auf der gesamten Zeil die oberen Stockwerke der Gebäude auch Bürobauten sind? Oder hat sich da vielleicht doch irgendwo eine Wohnung eingeschlichen? Die Gebäude sind ja teilweise recht groß und haben nur im Erdgeschoss nen Laden.

Aber auch ein anderer MAB-Nachbar, der Kaufhof, sieht Chancen für ein größeres Gebäude. Im Auftrag der Grundstückseigentümer war der frühere Planungsdezernent Martin Wentz vor kurzem bei seinem Nachfolger Edwin Schwarz (CDU), um die Aussichten für ein Hochhaus an der Stelle des heutigen Kaufhofs auszuloten. Schwarz wies dieses Ansinnen zurück. Allenfalls eine Aufstockung um zwei Geschosse sei möglich – wenn dafür eine attraktive Fassade geschaffen werde, die den Platz an der Hauptwache aufwertet.

In diesem Punkt gebe ich Edwin Schwarz recht.
Kaufhof 2-3 Stockwerke drauf und eine attraktive Fassade,
das wärs doch.
Alles andere würde den Platz an der Hauptwache zu stark
einzwängen.

Für was sollen die 2 Stockwerke denn genutzt werden? Mehr Verkaufsfläche? Also ich finde den jetzt schon groß genug. An der Fassade sollte was gemacht werden. Aber mehr Stockwerke muss nicht sein.

Na ich weiss nicht. Dass würde aber nicht gut aussehen. Durch die weiße Fassade wirkt er jetzt sehr wuchtig. Dass müsste mit anderen Baustoffen entschärft werden. Glas wäre eine gute Möglichkeit. Oder Naturstein im Verbund mit viel Glas. Schlank und hoch passt einfach nicht direkt an die Hauptwache. Wenn die Türme etwas nach hinten versetzt stehen wie beim Zeil Projekt, kein Problem. Aber so direkt an der Straße..... kann ich mir nicht vorstellen.

Nein, jetzt ist es die weisse Fassade. Die muss weg. Weil genau die zu wuchtig wirkt. Bei einer Renovierung des jetzigen Gebäudes, ohne Aufstockung ohne alles, würde sich Glas oder Glas und Naturstein gut machen.

Ich denke mal schon, dass sich der Kaufhof eine Natursteinfassade leisten kann. Es wird ja mehr oder weniger ernsthaft über einen Abriss und Neubau nachgedacht. Nicht auszudenken, was das kostet! Zumal man das Geld für die Renovierung vor 5 Jahren? zum Fenster rausgeschmissen hätte. Dann kommen noch 2 Jahgre hinzu, in denen die null verkaufen würden. Stammgäste suchen sich was anderes.... da sollten die das "bischen" Geld für ne Natursteinfassade aufbringen können. Nur denen geht es wohl mehr um eine bessere Anbindung an das Zeil Projekt, weniger darum, ihre Fassade zu renovieren.