es ist zwar schon ein verlust für frankfurt eben auch wegen seiner geschichte, aber es gibt doch noch genug bauten aus der zeit des rundschau hauses das es so schade nun auch wieder nicht ist

PalaisQuartier (Gesamtprojekt inkl. Nextower)
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Aber wenn man sich anschaut was diese anderen Bauten aus dieser Zeit denn sind... Da wird der Verlust doch recht schmerzhaft, weil es eines der wenigen qualitätvollen Gebäude jener Zeit war. Lieber tausend langweilige Wohnblocks abreißen als das Rundschau-Eckhaus.
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oder den ehemaligen Bundesrechnungshof...
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Tja - leider ist das Rundschaugebäude ja nun bald weg. Wie gesagt kann ich da nur zustimmen ! Lieber 1000 langweilige WOhnblocks aus der Zeit als die markante runde Ecke. Was das übrige Areal angeht stimme ich ja zu - man kann und muss nicht alles erhalten. Aber die Ecke wäre sehr schön gewesen.
Ich habe leider noch keine Entwürfe für das Rundschaugelände gesehen. Darum müsste ich mich noch mal bemühen.
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Zitat von FMJFRA
oder den ehemaligen Bundesrechnungshof...
Nene, der steht ja unter Denkmalschutz. Weil, was hässlich ist, und außerdem überhaupt nicht in die Umgebung passt, muss ja erhalten werden. Aber das Rundschau-Haus kann ruhig weg. War einfach zu qualitätvoll für seine Zeit... Schon schlimm diese Zustände hierzulande
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Zitat von FMJFRA
oder den ehemaligen Bundesrechnungshof...
Kann man den Bundesrechnungshof hier irgendwo bewundern? Der ist mir bisher nicht so wirklich bewußt untergekommen. Wäre mal interessant zu wissen wie er im Vergleich zur Rundschau wirkt . . .
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Ich finde es auch sehr schade um das Rundschau-Haus, mit dem übrigens auch wieder ein Paternoster verschwindet.
Zumindest den abgerundeten Eckbau hätte man erhalten sollen. Denn der ist nicht nur markant und für 50er-Jahre-Verhältnisse sogar ansehnlich, sondern stört auch nicht an seinem Standort, er fügte sich gut ein neben die erhaltenen alten Bauten. Wer weiß, was für ein Klotz da jetzt hinkommt... Und ein paar Schritte steht das Wohngebäude mit dem Durchgang zum Turmpalast, das ist wirklich unsagbar häßlich, dem würde kein einziger Frankfurter eine Träne nachweinen. Dumm gelaufen.:wein:
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Dem Komplex, den du meinst, wird auch keine lange Zukunft mehr zugeschrieben. Das Kino stand (und steht) auf der Kippe, die angrenzenden Gebäude, u. a. das Appartmenthaus in dem Rosemarie Nitribitt lebte und ermordet wurde, ebenfalls.
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Auch ich glaube nicht dass der Komplex weitere 10 Jahre überlebt, da eine Neubebauung mehr als lukrativ ist. Alleine schon wenn man bedenkt das man doppelt so hoch an dieser Stelle bauen dürfte und die mehr als gute Lage des Areals.
Nur schade um den Tanzsaal und das Kino, gut für das Kino könnte man sicherlich einen Kompromiss finden und mal ehrlich ein wenig komfortableres Turmkino fände ich gar nicht schlecht.
Grund genug für potientielle Projektentwickler und Inverstoren.
Im Grunde hoffe ich auf einen Abriss, denn siehe:weis ich nicht was hieran erhaltenswert wäre...
Die Ecke links vorne ist ja noch übler. -
Ja, das ist mal eine scheußliche Fassade! Da ist wirklich nichts erhaltenswertes zu entdecken, ausser man ist Fünfzigerjahresozialerwohnungsbauromantiker
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Stimmt. Der Witz dabei ist, dass gerade das Haus mit den Loggien links im ersten Bild in den Fünfzigern als Inbegriff des Luxus gegolten haben muss, denn dort wohnte (und starb) Rosemarie Nitribitt.
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Nun ich würde heutzutage haareraufend reißaus nehmen würde man mir mit Planungen wie das Rundschau Haus kommen. Abgesehen von der runden Ecke, was aber auch das einzige interessante an dem Bau ist.
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Zitat von 3rdwave
Auch ich glaube nicht dass der Komplex weitere 10 Jahre überlebt, da eine Neubebauung mehr als lukrativ ist. Alleine schon wenn man bedenkt das man doppelt so hoch an dieser Stelle bauen dürfte
Eigentlich kann ich dir hier nur zustimmen, was die Hässlichkeit der Gebäude angeht - wirklich ganz schlimm! Ich muss aber sagen, dass mir die Vorstellung, man könnte dort doppelt so hoch bauen gar nicht gefällt. Der Eschenheimer Turm, dessen Spitze ja auf dem Bild zumindest noch zu sehen ist, wird von den umliegenden Gebäuden sowieso schon stark dominiert. Wenn jetzt rundherum aufgestockt wird, verschwindet er ganz in den Häuserschluchten und verliert dadurch viel von seinem Reiz. Wie seht ihr das?
Imo wird in Frankfurt mit solchen historischen Bauten leider meistens so umgegangen. Die Katharinenkirche an der Hauptwache könnte z.B. auch eine andere Wirkung erzielen, wenn sie nicht durch die E-Kinos "zugemüllt" wäre. Und auch der Opernturm, so sehr ich das Projekt auch schätze, droht in eine ähnliche Kategorie zu fallen.
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Julian ich verstehe schon deinen punkt, aber ich finde nicht das historische bauten wie der eschenheimer turm dadurch verlieren das sie bald (wahrscheinlich) von neubauten ueberragt werden. im gegenteil, ich finde das z.B. der eschenheimer turm aber auch die Katharinenkirche momentan ueberhaupt nicht ihre schönheit ausstrahlen können eben wegen ihren dich wirklich nicht schönen nebenbauten. ich finde die gehen da doch schin sehr unter im einheitsgrau. ich könnte mir eigentlich vorstellen das die gebäude viel dazugewinnen würden wenn sie von schöneren neubauten umgeben wären.
man stelle sich vor das man durch moderne häuserschluchten spassiert, und plötzlich liegt ein kleiner platz vor einem mit so einem schönen alten bau wie der esch. turm. ich glaube der mix zwischen alt und neu würde dann viel besser zum ausdruck kommen und frankfurt noch schöner machen (was ja schon fast unmöglich ist)
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Der Platz am Turm wird sicherlich von sorgsam geplanten Neubauten ungemein profitieren können (und ich hoffe sehr, dass das passiert
). Dabei sollte man sich aber an den vorhandenen Gebäudehöhen orientieren. Die meisten umliegenden Häuser haben schon mindestens 4 Stockwerke. Bei einer Verdopplung wären das 8, also mehr als das Zeilforum haben wird. Welchen Schaden ein überdimensioniertes Gebäude auf sein (historisches) Umfeld haben kann, wird ja z.B. beim Technischen Rathaus deutlich.
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man kann nicht ein 8 stöckiges wohn- oder geschäftshaus mit einem gebäude, wie das zeilforum vergleichen. das forum hat höhere stockwerke - ein 8 stöckiges bürohaus wird keine 44m höhe (zeilforum) erreichen, ein 8 stöckiges wohngebäude schon gar nicht.
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Nichtsdestotrotz sollten Neubauten nicht viel höher werden als der gegenwärtige Zustand. Ein Geschoss höher maximal. Ansonsten wirds unansehnlich.
Aber stimmt, schon allein die Ecke da ist doch beispielhaft für die falsche Entwicklung: das Rundschau-Eckhaus (und auch ich gehöre zu den Leuten, die das Eckhaus wirklich gut finden, den Rest des Rundschau-Komplexes jedoch ziemlich daneben) wird abgerissen, und ein Gebäude auf der anderen Straßenseite, dass wirklich den baldigen Abriss nötig hätte, bleibt stehen...
Weiß denn jetzt jemand wo Tarsis sich den Bundesrechnungshof anschauen kann? -
unansehnlich? ich finde 4 stöckige bebauung in dieser lage unansehnlich. ein 8 stöckiges wohngebäude könnte theoretisch um die 25 meter hoch sein - das ist keine besondere höhe - ganz besonders nicht in der innenstadt. selbst ein 8 stöckiges bürogebäude würde es vermutlich nur auf 30 meter bringen. selbst das hohe gebäude auf dem rundschaugelände soll max 35 oder 36m hoch werden. der eschenheimer turm (45m) wird da so schnell nicht überragt.
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Zitat von 3rdwave
Nun ich würde heutzutage haareraufend reißaus nehmen würde man mir mit Planungen wie das Rundschau Haus kommen. Abgesehen von der runden Ecke, was aber auch das einzige interessante an dem Bau ist.
Na aber genau darum geht es doch bei diesem Bau bzw. Abriss eben NICHT !
Sicherlich kann, soll und muss man sich über die Ästhetik von Architektur streiten. Gegenfrage : Welcher Bau / Entwurf hat jemals uneingeschränkte Zustimmug gefunden ?
Aber hier geht es darum einen Entwurf der für die damalige Zeit wegweisend war und sich deutlich in bezug auf Qualität und Erscheinungsbild von den damaligen Bauten absetzte zu erhalten.
Kein Mensch würde heute auf den Gedanken kommen so etwas zu bauen - da stimme ich zu. Aber das ist in diesem Fall irrelevant ! Vor 50 Jahren hat man es gewagt und so gebaut. Und das ist der springende Punkt. DAS sollte erhalten werden - wegen der damaligen Sicht der Dinge. Nicht wegen der heutigen.
Das Märkische Viertel in Berlin wurde komplett abgerissen, weil man die Stuckfassaden aus der damaligen Sicht nicht mehr mochte, die Baten nicht mehr zeitgemäß waren - aus heutiger Sicht eine wirkliche Sünde. Die Dimension ist zwar nicht vergleichbar, wohl aber der Anlass. Vielleicht erkennt man auch hier bald, dass man einen Fehler begeht oder - noch - begangen haben wird !
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Wartet doch erst mal auf die Entwürfe für das neue Gebäude. Vielleicht wird die Idee des Rundschaugebäudes ja aufgegriffen und die "runde Ecke" kommt wieder. Das ließe sich doch wunderbar in einen modernen Natursteinbau integrieren.