PalaisQuartier (Bau-Thread)

  • Danke für die vielen Bilder, man bekommt einen guten Eindruck von der größe des Projektes. Wann glaubt ihr kann man etwas von den Hochhäusern erkennen?


    Freak

  • Hey, das wird der bestbebilderdste Thread wenn es so weitergeht! ;)
    Übertreiben dies nicht ein bisserl mit der Bewehrung? *g*
    Und was haben die da rechts drauf stehen, was aussieht wie 0,5l Bierdosen? ;)

  • Verlorene Schalung...


    Auf der Bauserve Cam 2 ist momentan gut zu erkennen wie die "Verlorene Schalung" für ihren Einsatz vorbereitet wird.


    Zur Erklärung: In den Bereichen zur Zeilgalerie/Pohland werden geschosshohe, massive (10cm) Fertigteil-Platten aufgestellt, dagegen die Systemschalung gestellt und dann der Beton (40cm) rein... also insgesamt 50cm Beton - das hält für die Ewigkeit...:bash:

  • vielen Dank für das Update..bin die Tage mal von der Konsti Richtung Hauptwache marschiert, das Kran-Karusell sieht schon beeindruckend aus...

  • Die heutige Ausgabe FNP erwähnt am Rande einer Meldung zur Einrichtung einer Kinderbetreuung für Kunden im Zeilforum - was an und für sich natürlich auch erwähnenswert und gar löblich ist -, daß die Arbeiten planmäßig voranschreiten. Es wird bestätigt, daß vor etwa vier Wochen die Bodenplatte für den Hotelturm in 25 Meter Tiefe gegossen wurde. Die Bodenplatte für den Büroturm soll Anfang bis Mitte April folgen. Danach sollen endlich die Hochbauarbeiten starten und schnell voranschreiten.


    Der ganze Artikel findet sich hier.

  • Da bin ich ja mal gespannt wie schnell das geht wenn man im herbst 2008 fertig sein will, sind ja nur noch 1 1/2 Jahre.

  • Ich auch! Das hört sich schon knapp an, und ist es wahrscheinlich auch. Andererseits sind 1 Stockwerk pro Woche realistisch, und wenn man Ende April anfängt, bleiben noch 35 Wochen bis zum Jahresende bei 35 Stockwerken. Alles in allem müßte das bis Herbst nächsten Jahres machbar sein.

  • Bin auch gerade dort vorbei gefahren, es ist extrem was da an Beton angefahren wird, schaut mal auf die Webcam, eigentlich müsste man ein Bild abspeichern...

  • Dieser Anblick ist immer wieder eine wahre Wohltat... übrigens Wiederholung demnächst am Opernplatz, spätestens in 4 Wochen. :D

  • Jetzt ist auf den Webcams keine Anfahrt von Betonmischern mehr zu sehen, das würde auch passen, man hat jetzt um die 24h ununterbrochen gegossen.
    Bei Skyper goss man fast 3 Tage, allerdings ist dieser Turm auch weitaus massiver als der FFHV Büroturm.
    Die Bodenplatte würde ich daher auf 1.50m Dicke schätzen.


    edith:
    geht doch noch weiter mit der Bodenplatte....war zu vorschnell:)

  • Wie sieht denn so eine Bodenplatte eigentlich aus? Ich als Flugzeugbauer und Nicht-architekt habe leider keine Ahnung, was eigentlich genau der Sinn und Zweck davon ist. Buddelt man einfach ein Loch, rammt ein paar Betonpfeiler metertief in die Erde und füllt den Rest mit Beton auf, so dass das Hochhaus später nicht so sehr wackelt??? Oder hat die Bodenplatte ein ganz bestimmtes Aussehen und beherbergt noch weitere Geheimnisse für statische Zwecke???
    Wär nett wenn mir einer Auskunft geben könnte.

  • :ibao:


    naja.. also Bodenplatte wird nichtwissenschaftlich der "flach gegründete" Teil eines Bauwerks bezeichnet. Die frühen Hochhäuser in FFM waren alle flach gegründet. Die Lasten wurden folglich nur über eine dicke "Bodenplatte" in den Untergrund abgeleitet. Seit Mitte der achtziger Jahre setzte sich das Konzept der "kombinierten Pfahl-Platten-Gründung" (KPP) in Frankfurt durch. Bei dieser wird nur noch ein Teil der Lasten über die Platte abgetragen. Je nach dem (alpha_KPP) wie die Gründung dimensioniert wird tragen mehr die Pfähle oder mehr die Platte. Die meisten KPPs in FFM haben so alpha_KPP-Werte von 0,6 bis 0,8. Ergo wird 60 bis 80 % der Last von meist Großbohrpfählen mit Durchmessern größer 1,5 m in den tiefen Baugrund abgetragen. Die Gründungsplatten selbst sind durch die KPP wesentlich schlanker geworden. Jedoch stellt die Betonage einer "Bodenplatte" immer noch große Anforderungen an die Logistik einer Baustelle (riesige Betonmengen). Weiter ist das Problem der Wärmeentwicklung beim Abbinden (Hydratation) in den Griff zu bekommen. Der Beton darf im Kern gewisse Temperaturen nicht überschreiten, da sonst beim Wiedererkalten hohe Eigenspannungen und folglich auch Risse auftreten können.

  • Klasse, vielen Dank für die Info!
    Interessant finde ich, dass die Großbohrpfähle bis 1,50 meter im Durchmesser sind. Und die Platte hat ja auch eine Dicke von ca. 1,50. Das ist schon richtig viel Beton!

  • :ibao:


    Ich meinte nur, dass man ab 1,50 m Durchmesser einen Bohrpfahl als Großbohrpfahl bezeichnet. Heutzutage ist es sehr beliebt möglichst wenige - jedoch hoch ausgelastete Pfähle etwa mit Durchmessern über 3 m herzustellen. IMO keine gute Entwicklung. Ist zwar billiger, jedoch verliert das System an Redundanz.

  • Kleiner Nachtrag:
    Hier wurden am Fr/Sa 3.000m³ Beton eingebracht. Es war der 2. Abschnitt der Bodenplatte, der Erste lief vor ca. 4 Wochen und hatte eine Größe von ca. 2.000m³