Unesco Weltkulturerbe Kölner Dom

  • Zitat von Maik66

    zurück zum Thema!


    Laut Baudezernent Bernd Streitberger von heute gibt es keine Überlegungen auf die 2 Hochhäuser nördlich der Bahntrasse zu verzichten! Die Äußerungen der Dombaumeisterin sind deren persönliche Meinung, wohl werde über die Anordnung der Gebäude und deren Grundrisse diskutiert.
    Wieder einmal ein Vorstoß bestimmter Gruppen um weiter Stimmung über die Medien / Öffentlichkeit zu machen...


    Vg Maik66


    Unfassbar! Für mich hat das ganze hin und her nicht einmal mehr Talk Show Format ! :D

  • Da sich in der ganzen Diskussion die Gemüter langsam abkühlen bin ich relativ guter Dinge dass wir ein akzeptables Endprojekt bekommen werden. Schock-Werner ist ja nicht prinzipiell gegen die HHer und hat sich auch positiv zum LVR geäussert (nur hat sie leider nicht so viel zu sagen) und dass Streitberger die Türme durchdrücken will stimmt mich auch glücklich! Wenn die 2 Gebäude nördl. der Trasse durch das Gezanke nicht nur gebaut, sondern auch gut aussehen werden können wir doch alle zufrieden sein! Ich würde jedenfalls lieber auf ein gebäude verzichten ehe es eine Scheibe wird!

  • Zitat von colonius

    Ich würde jedenfalls lieber auf ein gebäude verzichten ehe es eine Scheibe wird!


    Sehe ich genauso. Ich wäre aber nicht überrascht wenn die Hochhäuser nachher doch ihre Ursprüngliche Höhe ~120 Meter kriegen würden.


    Warten wir mal ab bis sich der ganze Staub mit der Unesco gelegt hat. Dann werden die Invenstoren mit den Stadtvätern anfangen zu klüngeln und zack sind wir doch wieder bei 120 Metern und vorrausgesetzt die Grünen sind dann nicht in der Stadtverwaltung kommt das dann wohl auch durch. Notfalls wird es einfach wie beim LVR Turm gemacht und das Fundament wird schon mal gegossen obwohl noch keine Baugehnemigung vorliegt.

  • Wichtiges & Sehenswertes über den Kölner Dom

    Wer sich tiefergehend mit dem Dom beschäftegen möchte, dem lege ich dies Sendung ans Herz. Heute abend um 20:15h auf n-tv.



    Kölnische Rundschau, 23.11.04
    Imposante Blicke auf den Dom


    Zur besten Sendezeit strahlt n-tv heute Abend eine interessante Reportage über den Kölner Dom aus. Natürlich ist das Bauwerk bereits aus allen möglichen Blickwinkeln beleuchtet worden, dennoch ist der Film ?Bauen für die Ewigkeit - der Kölner Dom? temporeich und sehenswert. Neben Angaben wie Bauzeit (632 Jahre und zwei Monate), Gewicht (120 000 Tonnen), Höhe (157 Meter), Besucher (jährlich über sechs Millionen) und Investitionen pro Jahr (knapp sieben Millionen Euro) zeigt die Reportage Wissenswertes über die Reinigungsarbeiten per Laser am Westportal, über den Dachstuhl des Doms, der trotz seines Alters einen modernen Eindruck macht.


    Kunsthistoriker Dr. Klaus Hardering beobachtet die Dombaumeisterin Professor Barbara Schock-Werner (?die erste in der europäischen Dombaugeschichte?) bei ihrem waghalsigen Aufstieg über eine Außenleiter bis zur Spitze des Südturms und zeigt die faszinierende Modellkammer im 2. Obergeschoss des Nordturms. Der Fernsehzuschauer lernt einen Schmied der Dombauhütte kennen ebenso wie einen Steinmetz und eine Glasrestauratorin. Kunsthistoriker Hardering erklärt, dass es noch 15 000 Pläne und Zeichnungen aus der Bauzeit des Doms seit 1823 gibt, also seit der Wiederbelebung der Dombauhütte vor dem Weiterbau des Doms. Die Pläne werden nun mit Hilfe eines hochmodernen Scanners archiviert.


    Zum guten Schluss geht es zu den Grabungen unter den Dom, wo Grabungsleiter Dr. Georg Hauser unter anderem einen indirekten Nachweis für Materialklau im Mittelalter liefert. (hap)


    ?Bauen für die Ewigkeit - der Kölner Dom?, Dienstag, 23. November, 20.15 Uhr, auf n-tv

  • Unser OB Fritz Schramma sowie NRW-Bauminister Michael Vesper und Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner sind heute nach Paris gereist um mit der UNESCO über den Welterbestatus des Doms zu diskutieren...der Kölner Stadt Anzeiger Online berichtete heute Nachmittag:


    http://www.ksta.de/servlet/Cac…65154&listid=994342720546


    Ich finde es eine Frechheit, dass sich die UNESCO die Streichung des Titels weiterhin bis Sommer vorbehält, egal inwieweit die Hochhauspläne geändert werden! Meine Meinung: Bietet ihnen Türme an und macht die Scheiben schlanker, sollte das der UNESCO nicht reichen baut erst recht in die Höhe, denn wenn der Titel eh weg ist beschwert sich auch die UNESCO nichtmehr - das hätte sie dann davon! Die HHer stören meiner Meinung nach den Dom nicht und auch als Gebäude verliert dieser keinesfalls an Wert!
    Der einmalige Domblick mit (übrigens damals genausowenig passender und heute als ganz natürlich empfundener) Hohenzollernbrücke kann aufgrund des Rheins niemals zugebaut werden! In den Strassenschluchten von Deutz sieht man den Dom eh nicht, ob mit oder ohne HHer!

  • Zitat von colonius

    Unser OB Fritz Schramma sowie NRW-Bauminister Michael Vesper und Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner sind heute nach Paris gereist um mit der UNESCO über den Welterbestatus des Doms zu diskutieren...der Kölner Stadt Anzeiger Online berichtete heute Nachmittag:


    http://www.ksta.de/servlet/Cac…65154&listid=994342720546


    Ich finde es eine Frechheit, dass sich die UNESCO die Streichung des Titels weiterhin bis Sommer vorbehält, egal inwieweit die Hochhauspläne geändert werden! Meine Meinung: Bietet ihnen Türme an und macht die Scheiben schlanker, sollte das der UNESCO nicht reichen baut erst recht in die Höhe, denn wenn der Titel eh weg ist beschwert sich auch die UNESCO nichtmehr - das hätte sie dann davon! Die HHer stören meiner Meinung nach den Dom nicht und auch als Gebäude verliert dieser keinesfalls an Wert!
    Der einmalige Domblick mit (übrigens damals genausowenig passender und heute als ganz natürlich empfundener) Hohenzollernbrücke kann aufgrund des Rheins niemals zugebaut werden! In den Strassenschluchten von Deutz sieht man den Dom eh nicht, ob mit oder ohne HHer!


    Ich bin genau deiner Meinung, allerdings wird nicht viel passieren. C1 wird wohl auf jeden Fall gebaut, die 2 HH bei der Messe werden überarbeitet und das ist auch gut so. Es soll über Grundrisse,Stellung und evtl.Höhe nachgedacht werden. Mal schauen was bis zur Präsentation Ende Januar von der Stadt erarbeitet wird.


    Am besten sind einige Meinungen zum Thema....HH bitte nur ausserhalb der Stadt bauen. Klar, dazu noch Strassen und Megaparkplätze für die Mitarbeiter mitten in´s Grüne. :nono:

  • Spielst Du auf die "Bürger von der Strasse" an, die in den Radiointerviews zu hören sind? Die find ich auch geil, allein die gleichgültigen Formulierungen wie: "Ja also ausserhalb finde ich Hochhäuser auch OK" :nono: Die Fragen blenden sie ja immer clevererweise aus...Populismus auf einfachstem Niveau!

  • Zitat von colonius

    Spielst Du auf die "Bürger von der Strasse" an, die in den Radiointerviews zu hören sind? Die find ich auch geil, allein die gleichgültigen Formulierungen wie: "Ja also ausserhalb finde ich Hochhäuser auch OK" :nono: Die Fragen blenden sie ja immer clevererweise aus...Populismus auf einfachstem Niveau!


    Genau, Radio Köln ist da besonders gut drin. Allerdings wundert mich auch immer wieder das viele ältere Menschen absolut nicht gegen HH haben. Von denen erwarte ich das eigentlich am ehesten.

  • Die Unesco, die Kulturorganisation der Vereinten Nationen, hatte den Dom im Sommer auf die „Rote Liste“ des gefährdeten Welterbes gesetzt, weil sie dessen „visuelle Integrität“ durch die geplante Hochhausbebauung im benachbarten Deutz gefährdet sieht. Halte die Stadt an ihren bisherigen Plänen fest, sei das Risiko „sehr groß“, dass die Kathedrale im Sommer den Status des Weltkulturerbes verliere, sagte Unesco-Sprecher Dieter Offenhäußer. Wie weit die Stadt der Unesco entgegenkommen muss, „lässt sich aber nicht in Höhenmetern ausdrücken“, sagte Offenhäußer.


    Die Unesco erwarte nach wie vor Veränderungen, die sowohl die Höhe als auch die Position der Hochhäuser betreffen könnten. „Aber das bedeutet nicht, dass wir grundsätzlich gegen Hochhäuser sind“, unterstrich der Unesco-Sprecher. Bis Februar muss Köln einen Bericht mit Vorschlägen zur Lösung des Konflikts vorlegen. Bis dahin soll auch ein unabhängiges Gutachten vorliegen, das den Blick auf den Dom aus verschiedenen Sichtachsen untersucht. Auf Grundlage dieses Gutachtens soll dann nach Worten von Städtebauminister Vesper der Begriff der Pufferzone genau definiert werden.


    In dem Gespräch, an dem auch Francesco Bandarin, Direktor des Weltkulturerbe-Zentrums, Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner und Baudezernent Bernd Streitberger teilnahmen, äußerte Schramma seine Sorge, dass das Herausbrechen einzelner Gebäude aus dem geplanten Hochhauskranz in Deutz als rudimentäre Lösung „am Ende keinen mehr überzeugt und als falscher Kompromiss verstanden wird“. Das LVR-Hochhaus steht schon, für den Jahn-Tower an der Opladener Straße hat Baudezernent Streitberger Planungssicherheit versprochen, drei weitere Hochhäuser, zwei unmittelbar am Deutzer Bahnhof, sind geplant.


    Kompletter Artikel


    Quelle: http://www.rundschau-online.de

  • „Aber das bedeutet nicht, dass wir grundsätzlich gegen Hochhäuser sind“, unterstrich der Unesco-Sprecher.


    Stimmt deswegen wurde der Kölner Dom auch auf die Liste gesetzt bevor man sich die Situation vor Ort angesehen hat.

  • Im WDR wurden heut schon Einzelheiten zur "Pufferzone" bekannt: die Begrenzungen dieser Zone sind im Osten der Rhein, im Norden Skt. Kunibert, im Westen die NS-Fahrt (klingt als Abkürzung ja wie ne Attraktion in nem Nazi-Vergnügungspark) und im Süden die Severinsbrücke...
    Das ist doch ein Witz von Seiten Schrammas, oder? Denn hier sollen doch ohnehin keine HHer gebaut werden, da ist ja der nächste Krach schon vorprogrammiert! Oder hat der WDR in seiner Funktion als Spezialist für investigativen Journalismus nur vergessen, Deutz (um das es doch in dem ganzen Theater geht) zu erwähnen?! :nono:

  • Zitat von colonius

    Im WDR wurden heut schon Einzelheiten zur "Pufferzone" bekannt: die Begrenzungen dieser Zone sind im Osten der Rhein, im Norden Skt. Kunibert, im Westen die NS-Fahrt (klingt als Abkürzung ja wie ne Attraktion in nem Nazi-Vergnügungspark) und im Süden die Severinsbrücke...
    Das ist doch ein Witz von Seiten Schrammas, oder? Denn hier sollen doch ohnehin keine HHer gebaut werden, da ist ja der nächste Krach schon vorprogrammiert! Oder hat der WDR in seiner Funktion als Spezialist für investigativen Journalismus nur vergessen, Deutz (um das es doch in dem ganzen Theater geht) zu erwähnen?! :nono:


    Die ganze Sache ist ein Witz. Der LVR Turm kommt dem Dom am nächsten und der ist fast fertig. Wenn die Lösung die beschriebene Pufferzone und eine Änderung der Stellung/Grundrisse der 2 geplanten HH an der Messe sein wird, dann kann ich gut damit leben.


    Mal was anderes...ich las in den letzten Tagen etwas von einem höheren Gebäude der Commerzbank. Gibt es dazu Planungen?

  • Hochhausscheiben sollten auf jeden Fall vermieden werden, aber was hat die Höhe mit mauerartigem Verbauen zu tun?



    Artikel


    Quelle: http://www.ksta.de

  • ..."Die Altstadtsilhouette darf nicht mauerartig verbaut werden."


    Lieber Herr Vesper, die von Ihnen erwähnte "Altstadtsilhouette" lässt sich ausschliesslich vom Rheinufer und den Rheinbrücken aus betrachten (diese Standorte sind von Natur aus unverbaubar), in den rechtsrheinischen Strassenschluchten sieht man weder Dom noch Altstadt, schon gar keine Silhouette, daher weiss ich nicht, was das mit den Hochhäusern zu tun hat!
    Fachliche Kompetenz sollte man vom (übrigens grünen) NRW-Minister für Städtebau und Wohnen doch erwarten können, oder?

  • Das der Herr Vesper "grün" ist hat natürlich KEINERLEI Auswirkungen auf sein Handeln


    Bald sind ja Landtagswahlen in NRW und dann haben wir endlich die Chance diesen Rot-Grünen Lobbyisten den Hahn zuzudrehen.