Das werde ich morgen alles selber sehen....mal sehen ob das wirklich so schlimm ist:)
Unesco Weltkulturerbe Kölner Dom
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Zitat von Kampflamm
Wo ist denn die Adresse der UNESCO?
Liebe UNESCO,
bitte gebt der Stadt Köln ein paar €, damit der Dom schöner wird.
Die sollten sich mal lieber über den Zustand der Domplatte aufregen.
Das habe ich denen schon letztes Jahr per Mail geschrieben, was zurückkam war natürlich eine belanglose 08/15 E-Mail.
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Ich sehe es auch wie sebastian c und Sebastian. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird disqualfiziert! Die Städte/Gebäude werden schließlich bis zu einem gewissen Grad von der UNESCO finanziell unterstützt, da darf man wohl doch auch einige Bedingungen stellen, oder?
Aber eine Sanierung dürfte nicht schaden. Allerdings darf man fertig ist, bestimmt wider von vorne anfangen...
Und in Berlin darf Chipperfield die Museumsinsel vergewaltigen...
Nein, darf er vorerst nicht mehr! Baustopp, dank der UNESO!
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Zitat von Ben
Ich sehe es auch wie sebastian c und Sebastian. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird disqualfiziert! Die Städte/Gebäude werden schließlich bis zu einem gewissen Grad von der UNESCO finanziell unterstützt, da darf man wohl doch auch einige Bedingungen stellen, oder?
Aber eine Sanierung dürfte nicht schaden. Allerdings darf man fertig ist, bestimmt wider von vorne anfangen...
Nein, darf er vorerst nicht mehr! Baustopp, dank der UNESO!
Welche Regeln? Ich kann mich z.B. nur für Köln äussern und da sehe ich absolut keine Probleme.
Wie unterstützt die Unesco den Kölner Dom bzw. Dombauverein? Wie gesagt, ich las in der Presse das es keine finanzielle Unterstützung geben würde. -
Die Städte/Gebäude werden schließlich bis zu einem gewissen Grad von der UNESCO finanziell unterstützt, da darf man wohl doch auch einige Bedingungen stellen, oder?
So viel Geld kann die UNESCO gar nicht rein pumpen, dass sie der Stadt Köln vorschreiben kann, wo und wo nicht ein Gebäude steht (gerade wenn es auf der anderen Rheinseite steht). Wahrscheinlich kriegt die Stadt im Jahr eine symbolische Summe von 10€ und das war's.
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Immerhin hat man in Köln jetzt ein ganz vernünftiges Hochhauskonzept. Keine neuen Hochhäuser innerhalb der Ringe, dort sollte man vielleicht sogar über einen Rückbau bestehender Bausünden nachdenken. Spontan kommt mir da das schäbige WDR-Hochhaus in den Sinn. Ich finde es richtig, Hochäuser künftig im Rechtsrheinischen zu konzentrieren. Dort können Hochhäuser der städtebaulichen Entwicklung durchaus zuträglich sein, denn dieser Teil der Stadt kann eine Aufwertung gebrauchen. Die gute Verkehrsanbindung bietet gute Voraussetzungen für eine Verdichtung. Der Rhein bildet eine mächtige Zäsur gegenüber dem Dom und der Altstadt, so daß diese nicht in negativer Weise berührt werden. Man sollte aber bei der Auswahl der Standorte behutsam vorgehen und auf die architektonische Qualität Wert legen (ich habe da im Moment noch leise Zweifel). Bedenken grundsätzlich vom Tisch zu wischen wäre also falsch.
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Zitat von Ben
Nein, darf er vorerst nicht mehr! Baustopp, dank der UNESO!
Wirklich??!!*springt vom Stuhl auf*
Das sind ja tolle Nachrichten! Vielleicht kann dieses Unglück von Empfangsgebäude doch noch abgewendet und das Neue Museum doch original rekonstruiert werden!
Ich brauch mehr Informationen! Gebt mir mehr Informationen! Los, schnell!!! -
Weder die Stadt Köln oder die Dombauhütte haben von der Unesco für die Aufnahme und den Titel als Weltkulturerbe seit 1996 einen Pfennig noch einen Cent bekommen !!!!
Dieser Titel "Weltkulturerbe" hat nur einen symbolischen Prestigewert - eine Art Zertifikat - sonst nichts!Das ist nicht wie bei der Denkmalpflege.
Auch der jetzt begonnene Neubau/ Abriss der Treppe (12Mio) , wie auch die gerade am Nordturm begonnene Schießung der Bombenlücke wird von der Stadt und Spenden/ Kirche bezahlt.
VG Maik66
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Wie gesagt, ich las in der Presse das es keine finanzielle Unterstützung geben würde.
Vielleicht nicht permanent, aber wenn es um notwendige Erhaltungsmaßnahmen o.ä. geht, dann gibt es - je nach finanzieller Lage des Landes/der Stadt - auch etwas mehr als 10€. Das ist im Falle Köln wohl eher nicht der Fall. Schließlich ist der Dom ja nicht vom Einsturz bedroht.
Wenn aber eine x-beliebige einerseits das Geld für Restaurierungsarbeiten ihres Schlosses/Domes/Rathauses/o.ä. bekommt/nutzt und ein Jahr später beschließt, das Gebäude abzureißen, weil es der neuen Straßenbahnlinie im Weg ist, dürfen die sehr wohl etwas sagen. Schließlich zahlen die Mitgliedstaaten Beiträge und finanzieren sich damit indirekt selbst...
Welche Regeln?
Weeß ick, wie diese Regeln/Konventionen lauten...Irgendwelche wirds schon geben, sonst würde man in Köln keinen Stress wgen dieser Hochhäuser machen, auch wenn es dich nicht stören würde. Ich weiß jetzt auch nicht, was das Problem ist, wenn sie Häuser am anderen Rhein-Ufer stehen sollen...
@Seraph
Schau doch mal im APH nach. Du hast dazu selbst ein Kommentar abgegeben !
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Weeß ick, wie diese Regeln/Konventionen lauten...Irgendwelche wirds schon geben, sonst würde man in Köln keinen Stress wgen dieser Hochhäuser machen, auch wenn es dich nicht stören würde. Ich weiß jetzt auch nicht, was das Problem ist, wenn sie Häuser am anderen Rhein-Ufer stehen sollen...
Das Gebäude soll geschützt werden und es soll eine Schutzzone geben, das ist klar. Auch ich bin für eine Schutzzone, nur die Frage ist ob diese ca. 1km über den Rhein reichen soll, ich denke nicht.
Köln ist gerade dabei ein Hochhauskonzept zu erstellen wo verschiedene Zonen ausgewiesen werden sollen. Ich hoffe das dies schnellstens verabschiedet wird.
Anscheinend hat selbst die Kirche kein besonderes Interesse am Status Weltkulturerbe.
„Wir sind selbst unangenehm überrascht von der Entscheidung des Komitees“, sagt Dieter Offenhäußer von der Deutschen Unesco-Kommission in Bonn. „Im besten Fall wird der Eintrag in der roten Liste nach einem Jahr gelöscht, im schlimmsten Fall verliert der Dom seinen Status als Weltkulturerbe.“ Das sei aber noch nie passiert.
Doch selbst in Kirchenkreisen würde das kaum jemanden stören. Im Gegenteil. Dass der Dom Weltkulturerbe ist, werde „geduldig ertragen“, sagten Würdenträger am Rande der Einführung des neuen Dompropstes Norbert Feldhoff in sein Amt. Es gibt 788 Weltkultur- und Naturerbe, 30 davon in Deutschland. Auf der roten Liste stehen 33.
Quelle: Express
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Das einzige und wahrscheinlich einzige Mal daß ich ausgerechnet etwas aus der "deutschen bauzeitung" (Architektur-taz) heranziehe:
http://www.db.bauzeitung.de/si…emplate_id=3285&id=154319
Daß "die Signifikanz des Domes gestört wird" finde ich sehr treffend ausgedrückt.
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http://www.db.bauzeitung.de/si…php/64/koeln_hochhaus.jpg
Wie man auf dem Bild sieht, ist das ganze doch gar nicht so schlimm. In Deutz gibt es genügend Gegenden, von wo aus ich den Dom nicht sehen kann. Wenn die UNESCO sturr bleiben will, ist das aber eigentlich auch egal. Die Leute kommen um eine einmalige Kathedrale zu sehen, nicht weil es Teil UNESCO-Weltkulturerbe ist.
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Zitat von Kampflamm
Wie man auf dem Bild sieht, ist das ganze doch gar nicht so schlimm.
Ansichtssache...
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Zitat von Dirk1975
Das einzige und wahrscheinlich einzige Mal daß ich ausgerechnet etwas aus der "deutschen bauzeitung" (Architektur-taz) heranziehe:
http://www.db.bauzeitung.de/si…emplate_id=3285&id=154319
Daß "die Signifikanz des Domes gestört wird" finde ich sehr treffend ausgedrückt.
So toll ist der Dom nun auch wieder nicht. Die ganze Stadt muss sich doch nicht auf diese Kirche konzentrieren!
Bevor man sich über irgendwelche kilometerlangen Sichtachsen kümmert, sollte man vieleicht besser die Domplatte und die umliegende Bebauung sanieren, damit der lokale Betrachter ein schönes Umfeld hat.
Das gepostete Bild aus der Bauzeitung gefällt mir übrigens sehr gut. Wäre schön, wenn Köln mal so aussieht.
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Der Respektsabstand ist groß genug, die Hochhäuser in Deutz beeinträchtigen den Dom kaum.
Zur Not muß die Stadt auf den Welterbetitel verzichten.
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Was die Kölner Presseberichterstattung zu dem Thema angeht:
http://forum.ksta.de/read.php?f=96&i=1&t=1
:Licht:
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Für mich ein treffender Kommentar aus dem Kölner-Stadt-Anzeiger.
Die Reaktion der Denkmalschützer ändert nichts an den Fakten. Die Entscheidung der Stadt für den Hochhausbau im vergangenen Jahr war richtig, sie war konsequent und gut für Köln. Das Prozedere allerdings war es nicht.
Denn natürlich musste die Art und Weise, wie Kölns Politiker die Entscheidung für den Turmbau vorantrieben, Befremden bei der Unesco auslösen. Mal wussten die Herren im Rathaus nichts von Briefen, die an sie adressiert waren, mal reagierten sie gereizt und verärgert auf die Vorstellungen der Denkmalhüter. Kurz gesagt: Sie taten recht wenig, um der Unesco das Gefühl zu geben, ihre Einwände würden ernst genommen. Es gab keine Spitzengespräche, kein sichtliches Bemühen um Verständigung. Und die Tatsache, dass Politik auch mit Stimmungen zu tun hat, wurde vonseiten der Stadt ignoriert. Die Unesco, sie war den Kölnern lästig. Zumindest erweckten sie diesen Eindruck.
Gut, es gab ein Hochhaussymposium, das die Stadt in dieser Angelegenheit ausrichtete; doch gab es zugleich auch mehr als deutliche Hinweise, dass dieses Hearing ein Muster ohne Wert war. Wie sonst hätte Kölns Oberbürgermeister noch während der Anhörung fröhlich mitteilen können, alle Einwände gegen den Turmbau seien ausgeräumt.
Sie waren es natürlich nicht - weil sie nicht ausgeräumt werden konnten, weil die Positionen der Stadt und der Unesco nicht miteinander zu vereinbaren waren. Ein Kompromiss konnte daher nicht zur Debatte stehen, und ein Einlenken der Unesco auch nicht - weil die Stadt nicht dafür warb. So blieb die Frage: Bauen oder nicht bauen?
Köln hat sich für das Bauen entschieden, und man wird es nun - nicht zum ersten Mal - des Banausentums anklagen. Es wird sich ein Gebräu aus Häme und ätzender Ironie über diese Stadt ergießen, die sich doch anschickte, Kulturhauptstadt zu werden, und zu diesem Zwecke stolz den Dom ins Zentrum der Bewerbung rückte.
Köln wird mit der Kritik leben müssen - weil die Entscheidung richtig war, weil der Bau, wie sich heute zeigt, alles andere als kolossal-erdrückend wirkt und weil - wieso eigentlich nicht? - auch die Gremien der Unesco irren können. Und Köln wird damit leben können, weil der Dom nach wie vor das Gesicht dieser Stadt prägt, weil er nach wie vor bleibt, was er schon immer war: ein Kulturdenkmal von herausragendem Rang.
Und das muss ihm im Zweifel nicht attestiert werden.
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Zitat von Dirk1975
Was die Kölner Presseberichterstattung zu dem Thema angeht:
http://forum.ksta.de/read.php?f=96&i=1&t=1
:Licht:
Als Kölner kann ich über diesen Kommentar nur milde lächeln.
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