NMA: Birketweg / Am Hirschgarten (2.500 WE, 6.000 AP) [im Bau]


  • Dass die Wohnungen aber erst im Sommer 2013 bezugsfertig sein sollen?


    Das ganze Baufeld ist doch noch von der Baustelleneinrichtung eines anderen Projektes belegt. Ich tippe mal auf einen Baubeginn im Sommer oder Herbst 2011. Und nach 2 Jahren Bauzeit ist das Projekt fertig. Ist doch normal.

  • City-Logistik-Zentrum

    Lange war es still um das City-Logistik-Zentrum, aber im Gegensatz zum restlichen Bedauern darüber, wie überaus zäh und auf über zwei Jahrzehnte gestreckt sich die Neuen Münchner Adressen entwickeln, war über das vorläufige oder offensichtliche Scheitern dieses Projektes kaum jemand traurig. Zementiert es doch die eher unattraktiven Einrichtungen in diesem Abschnitt der Entwicklungsachse, als zu nennen wären die Vorstellgruppe Nord und die Parkschienen der Bayrischen Oberlandbahn, das Postverteilzentrum, die veraltete Bahndirektion und ganz allgemein das Brachfallen der Gegend. Nicht wenige nennen auch das Backstage als Negativeinrichtung.


    Als temporäre NEGATIVSTEINRICHTUNG wird sich noch die Baustelleneinrichtung der Zweiten Stammstrecke entpuppen. Nach den Tumulten in Haidhausen ist man recht spät nun auch in Neuhausen aufgewacht und hat mitbekommen, dass auch dieses Viertel gewaltig betroffen ist, jedoch ohne hinterher einen Anschluss an die neue Stammstrecke zu bekommen, sondern im Gegenteil dazu eine Taktausdünnung. Das bedeutet jahrelange Großbaustelle für eine Serviceverschlechterung.


    Nun, im Zuge der allgemeinen Hiobsbotschaften für den Bebauungsplan Hirschgarten gesellt sich nun, dass die Stadt von ihren strengen Vorgaben für ein City-Logistik-Zentrum (nämlich mind. 40 % Güterabwicklung per Schiene) abgerückt ist, um überhaupt einen Investor zu finden. Nun glaubt man leichter einen an Land zu ziehen und einigt sich auf die Bedingung, dass im Jahresmittel nicht mehr als 560 LKW das GVZ benutzen sollen. Hier geht es zum Artikel:


    http://www.sueddeutsche.de/mue…n-gueterverkehr-1.1089451



    --

  • Radweg HLP

    Die Bezirksausschüsse Pasing und Neuhausen bemühten sich darum, im Bereich westlich der Donnersbergerbrücke das letzte fehlende Teilstück des durchgehenden Fahrradweges zwischen der Paul-Gerhard-Allee und der Hackerbrücke als Provisorium herzustellen. Dem wurde nicht entsprochen, da der Bereich als Baustelleneinrichtungsfläche für den Tunnelmund der Zweiten Stammstrecke verwendet werden soll. Da verwundert es umso mehr, dass vor zwei Wochen genau an dieser Stelle (vor der Bahndirektion auf Privatgrund) Bäume gepflanzt wurden. Da weiß mal wieder die eine Hand nicht was die andere tut. :nono:



    http://www.ris-muenchen.de/RII2/RII/DOK/BAANTRAG/2325144.pdf


    http://www.ris-muenchen.de/RII2/RII/DOK/BAANTRAG/2270045.pdf



    °°°

  • Noch interessanter wäre zu wissen, wie es denn hier weiter gehen soll. Da wird man nämlich mitten auf die Straße geworfen. Versucht mal von dort zum Stachus zu radeln?!? Und dann wird etwas von Fahrradhauptstadt propagiert.

  • Radlchaos

    Noch interessanter wäre zu wissen, wie es denn hier weiter gehen soll.


    Die einzige denkbare Lösung wäre, das äußerste Gleis des Flügelbahnhofs zu opfern und dort den Radweg über die Paul-Heyse-Unterführung zu bringen. Dann mittels Rampe nach unten. (Stichwort Umbau Hauptbahnhof). Die verfallenen Buden nach der Unterführung sollten doch eh einem Radlparkhaus weichen. Wäre eine gute Sache. An der Arnulfstraße allerdings steht man dann wieder vor dem selben Problem. Was hilft ein acht Kilometer langer Radweg, der im Straßen- und Trambahnwirrwarr endet und keinerlei Anschluss ans Radwegenetz ermöglicht?


    Da wird man nämlich mitten auf die Straße geworfen. Versucht mal von dort zum Stachus zu radeln?!?


    Hab ich oft versucht und auch oft gemacht auf halsbrecherisch-waghalsige Art und Weise. Es ist schlicht und ergreifend nicht möglich ohne nicht gegen die StVO zu verstoßen.


  • Hab ich oft versucht und auch oft gemacht auf halsbrecherisch-waghalsige Art und Weise. Es ist schlicht und ergreifend nicht möglich ohne nicht gegen die StVO zu verstoßen.


    Ordnungsgemäß kommst nur über die Seidlstraße und dann Elisenstraße zum Stachus. Nur zu dumm, dass nichtmal die Elisenstraße einen Radweg hat! :lach:
    Eine "Alternative" wäre es durch die Paul Heyse Unterführung zu Radeln (hier gibts nen Radweg) und dann durch die Schwanthaler zum Stachus / Altstadtring. Aber ich würde keinem die Anarchie auf der Schwanthaler Straße zumuten. Dort ist man gegenüber dicken Audi SUV und getunten 3er BMW als Radfahrer Freiwild.

  • Noch interessanter wäre zu wissen, wie es denn hier weiter gehen soll. Da wird man nämlich mitten auf die Straße geworfen. Versucht mal von dort zum Stachus zu radeln?!? Und dann wird etwas von Fahrradhauptstadt propagiert.


    da ist doch schon seit einiger Zeit (ca. 2 Jahre) das Freiheizwerk drin. Oder war das nur eine Interimsbespielung?


    Da ich letzte Woche mal mit dem Rad aus der Innenstadt nach Pasing bin: Weiß jemand, wie die "Radlautobahn" entlang der Bahn einmal weiterführen soll? Speziell in Richtung Innenstadt interessiert mich, ob man dort eine gute Anbindung schafft ("München wird Europas Radlhauptstadt") oder ob man umständlich über bestehende Radwege entlang der Arnulfstraße gelotst wird und dann den radfahrerfreundlichen Bahnhofsplatz queren muss.


    :D


    Interessiert mich auch.

  • Im Quartier Hirschgarten ist es, wie im gesamten NMA Bereich zu einem absoluten Tiefpunkt der Bautätigkeit gekommen. Zur Zeit stehen dort nur zwei Krane, welche vermutlich die nächsten Wochen auch noch abmontiert werden. Weiter wird nur sehr lustlos an der Baugrube des Projektes inPunkto der Baywobau gewerkelt.


    Angesichts der akuten Wohnraumknappheit nicht nachvollziehbar. Aber anscheinend ist alles was sich unter 4500 Euro pro Quadratmeter verkaufen lässt nicht lukrativ genug. :nono:

  • Diese Beobachtung habe ich auch gemacht, und sie hat sich lange schon abgezeichnet. Allerdings sind wohl sämtliche Wohnbauflächen verkauft, außer in Pasing, da weiß ich nicht bescheid. Im gewerblichen Bereich sieht es nicht gut aus. Im Arnulfpark fehlen noch das Kontorhaus und zwei Abschnitte von Icade. Die Wohnbauflächen an der Schäringer- und Richelstraße stehen nicht zur Verfügung, die Bahn behält sie wegen der Stammstrecke vor und die Post hat das Recht, bis 2017 an ihren Flächen festzuhalten. Nun wird sie einen Teil der Postkantine für ein Jahr befristet an eine Spielhölle vermieten. Das ist schlecht einerseits, aber die Befristung lässt hoffen, dass nach einem Jahr die Entwicklung vorangetrieben wird. Von den Gewerbebauten an der Friedenheimer Brücke ist kein einziges absehbar. Schlimmstenfalls wird die Achse auf lange Sicht unvollendet bleiben. :nono:

  • Hochpunkte

    Das kommt dabei raus, wenn Pseudo-Nostalgiker Hochhäuser bekämpfen. (die an diese Stelle gut gepasst hätten). Bin da immer noch nicht drüber weg. :nono:

  • Hochhaus ja/nein ist aber eine ganz andere Diskussion. Gute Architektur oder auch nur der Versuch passable Architektur zu bieten hat nichts mit Hochhäusern zu tun.

  • Zur Verdeutlichung nochmal Bilder des Baywobau-Projekts inPunkto:
    Es gibt meiner Meinung nach wenige Neubauprojekte, die derart hässlich sind...
    Und das, obwohl es einen Realisierungswettbewerb gab. Hier das PDF mit den Ergebnissen.
    Es gab dabei ja sogar zwei 1. Preise. Der andere 1. Preis hätte mir deutlich mehr zugesagt. Ist die Vergabe von zwei 1. Preisen ein Kompromiss zwischen der Ausloberin Baywobau und den Jurymitgliedern, sodass der Bauträger trotzdem den vielleicht wirtschaftlicheren umsetzen kann, die Jurymitglieder jedoch ihr Gesicht wahren?


    http://www.baywobau.de/assets/…schgarten/hgak10f03RZ.jpg
    http://www.baywobau.de/assets/…schgarten/hgak91f03RZ.jpg
    http://www.baywobau.de/assets/…schgarten/hgak08f03RZ.jpg


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  • Der andere Sieger-Entwurf der GSP Architekten mit den versetzten Fenstern und Balkonen wäre viel abwechslungsreicher und freundlicher gewesen und wohl auch nicht so wahnsinnig teuer. Auch wenn die Grund-Idee für die Oberflächengestaltung nichts Neues ist, siehe Arnulfprak.

  • Manche Investoren kommen bei solchen großen Projekten nicht in die Gänge. Das kommt immer wieder vor aus unterschiedlichen Gründen. Der Süden der Parkstadt Schwabing, wo ein Investor sich gleich 6 Grundstücke gesichert hat ist auch solch ein Beispiel. Die anderen haben ihre Gebäude nun inzwischen dort auch gebaut und haben sie schon voll oder füllen sie gerade mit Mietern auf.
    Das die Flächen an der Friedenheimer Brücke noch nicht verkauft sind liegt aber auch an der Stadt und oder an Vivico. Das Gelände wird nun mal von Westen nach Osten schrittweise entwickelt. Das Gebiet, wo heute Wohnungen enstehen hat auch wegen Untätigkeit der Verantwortlichen ewig vor sich hingegammelt.


    Und das obwohl wenig Konkurrenz vorhanden war, da Isar Süd, ROst, Kasernengelände, Wiesenfeld und Oberwiesenfeld ebenfalls auf Eis lagen.


    Grundsätzlich kann man ein Bürohaus mit im Extremfall 100.000 qm Fläche nicht einfach mal so in die Gegend setzen. Der Bürohausmarkt ist nicht mit dem Wohnungsmarkt vergleichbar. Bei Wohnungen kann man eine Wohnung bauen und diese findet 1000ende Interessenten. Bei einem 100.000 qm Objekt gibt es vielleicht 2-3 Interessenten alle 5-10 Jahre. Aber trotzdem ist es wichtig, dass dieser Markt bedient werden kann.
    Ausserdem ist der Büromarkt auch um einiges zyklischer als der Wohnungsmarkt in München und derzeit sind wir bei den Neubauten von Büros in einer Flaute, was auch wegen dem Leerstandsabbau gut ist.


    Ich bin ja zwischenzeitlich ein Fan von leerstehenden Bürogebäuden, denn diese verursachen keinen Verkehr und Gestank, keine langen Schlangen an der Supermarktkasse, keine Parkplatznot usw.


    Aber ich gebe die Recht, dass mit all den Brachflächen, die derzeit noch auf der Halde liegen, der Münchner Büromarkt auf lange Zeit bedient ist.


    Wenn man die Brachflächen wenigstens kurzfristig der Natur übergeben könnte und/oder den Leuten zur Verfügung stellen. Aber eingezäunte Kiesflächen sind keine Augenweide, wirklich nicht....


    Aber bei den ganzen NMA Flächen mit Stammstreckenanschluß finde ich die Entscheidung der Stadt auch richtig hier viel Büros einzuplanen. Zum einem wegen der guten Erreichbarkeit und zum anderen da Wohnen direkt neben den Gleisen sicherlich nicht wirklich attraktiv ist.


    Ja, im Grunde schon. Vielleicht muss man hier auf Jahrzehnte denken. Zwei haben wir schon hinter uns...:lach:

  • Augenscheinlich wurde nun auf dem Baufeld WA18 mit besagten "hübschen" Inpunkto der Baywobau begonnen, die Spundwände in den Boden zu rammen. Also werden bald vielleicht wieder Krane kommen, die das Mitglied Isek hier so vermisst :-).


    Auf dem Baufeld MK3, auf dem das Hirschgarten-Center (wie auch auf MK4) entstehen soll, erfolgte in den letzten Monaten Ausbaggern und eine Bodensanierung. Momentan tut sich nichts mehr. Weiß vielleicht jemand, wie es mit einem Baubeginn für das Hirschgarten-Center ausschaut? Dann wäre wenigstens alles westlich der Wilhelm-Hale-Straße abgeschlossen (und ich hätte auch endlich Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe...).

  • City-Logistik-Zentrum


    ....

  • Wenn sich die letzten zehn Jahre kein Investor für das City-Logistik-Zentrum gefunden hat, wird auch die neue Ausschreibung nicht viel bringen. Es ist nicht das richtige Zeitalter für große Investitionen. Dann könnte alles so bleiben wie es ist, ebenso wie bei den benachbarten Arealen Bahndirektion, Postzentrum, Baustellenfläche für Stamm2 sowie Friedenheimer Brücke. :nono: