Wenn man die Computersimulationen in den Zeitungen vom Schloss Nymphenburg anschaut dann stören sie die berühmten Münchener Sichtachsen doch sehr. Übrigens hat gestern der Stadtrat beschlossen die Hochhäuser höchstens 60 m hoch zu bauen und nicht wie ursprünglich doppelt so hoch. Das ganze liegt genau zwischen den S-Bahnhöfen Laim und Donnersbergerbrücke in der (nördlichen) Mitte an der Friedenheimer Brücke.

NMA: Birketweg / Am Hirschgarten (2.500 WE, 6.000 AP) [im Bau]
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Zitat von Sammy
Wenn man die Computersimulationen in den Zeitungen vom Schloss Nymphenburg anschaut dann stören sie die berühmten Münchener Sichtachsen doch sehr. Übrigens hat gestern der Stadtrat beschlossen die Hochhäuser höchstens 60 m hoch zu bauen und nicht wie ursprünglich doppelt so hoch. Das ganze liegt genau zwischen den S-Bahnhöfen Laim und Donnersbergerbrücke in der (nördlichen) Mitte an der Friedenheimer Brücke.
Ich verstehe auch wirklich nicht wer auf die saublöde Idee kam ausgerechnet hier Hochhäuser bauen zu wollen - es gibt wirklich massenweise denkbare Standorte aber die Herren Stadtplaner suchen sich gerade diejenigen aus die auf irgendwelchen kritischen Sichtachsen liegen.... die Entscheidung ist zwar bedauerlich, war aber auch abzusehen - wenigstens wird Kronawitters Bürgerbegehren damit eines der Hauptargumente entzogen. -
Es ist jetzt zwar wirklich ein kleiner Sieg für Herrn Kronawitter aber er wird zumindest kaum die anderen beiden Projekte verhindern können ( Siemens und SV-Hochhaus). Für den Stadtrat wäre das nicht sehr klug sich für solche Investitionen zu versperren.
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Zitat von Sammy
Es ist jetzt zwar wirklich ein kleiner Sieg für Herrn Kronawitter aber er wird zumindest kaum die anderen beiden Projekte verhindern können ( Siemens und SV-Hochhaus). Für den Stadtrat wäre das nicht sehr klug sich für solche Investitionen zu versperren.
Vor allem die Verhinderung der Isar Süd-Türme wäre nicht gut für München, von der idiotischen Höhenbeschränkung ganz zu schweigen... eigentlich war das jetzt kein schlechter Zug des Stadtrates, denn Kronawitter hatte derartige Kompromisse (wie sie ja schon länger im Gespräch waren) ebenfalls kategorisch abgelehnt. Die verkleinerten NMA-Türme kann er jetzt aber nicht mehr verhindern ohne ein neues Bürgerbegehren zu initiieren. -
Und ich hoffe das wird er bestimmt nicht machen. Ein paar kleinere Türme ( die vom Schloss nicht zu sehen sind) machen sich an diesem Fleck bestimmt gut.Etwa wie an der Theresienhöhe. Wenn es dann mit der Architektur passt.... vielleicht wie die Neuen in Rotterdam oder mal was ausgefallnes.
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Schade schade aber 60 Meter halte ich schon für sehr wenig. Hoffe aber zugleich das diese absurde Diskusion über HHs ja oder nein endlich aufhört. :
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Zitat von Thorsten
Schade schade aber 60 Meter halte ich schon für sehr wenig. Hoffe aber zugleich das diese absurde Diskusion über HHs ja oder nein endlich aufhört. :
Die Diskussion wird spätestens im Herbst beendet sein - nach dem Bürgerbegehren wissen wir mehr... -
Zitat von Jai-C
Die Diskussion wird spätestens im Herbst beendet sein - nach dem Bürgerbegehren wissen wir mehr...
Irrtum - offensichtlich läuft die Angelegenheit jetzt total aus dem Ruder:
Quelle: Süddeutsche Zeitung...
Sollte sich beim Bürgerentscheid eine Mehrheit für die von Alt-OB Georg Kronawitter propagierte, generelle 99-Meter-Grenze beim Münchner Hochhausbau finden, wäre der „zeitgemäßen Modernisierung der Stadt auf unbestimmte Zeit ein Riegel vorgeschoben“, so Heese, „und ein weit reichendes, negatives Signal für große Arbeitgeber gesetzt“.
Eine Konsequenz, gegen die man sich auch bei der Stadt bereits gedanklich wappnet: „Wenn die Bürger sich für die 99-Meter-Grenze aussprechen, wird eine Diskussion über die juristische Bedeutung von Bürgerentscheiden einsetzen“, kündigt CSU-Planungsexperte Walter Zöller an. „Nach dem Baugesetzbuch nämlich ist der Stadtrat nicht absolut an solche Bürgerentscheide gebunden.“Im Klartext: Die Politik möchte sich gegebenenfalls über die Meinung der Bürger hinwegsetzen und weiterhin selbst bestimmen, wie hoch Münchens Häuser sein dürfen.
...
Mein Fazit: Wer den Münchner Stadrat auch in Zukunft ordentlich schmiert, der kann bauen was er will
(ist es nicht schön in Bayern zu leben...) -
Eine 99m Begrenzung würde ich nur im Stadtinneren begrüssen, kenne ja München auch recht gut.
Allerdings hätte man von Anfang an eine spezielle Hochhauszone ausweisen sollen.
Dann gäbe es diese unsäglichen Diskussionen nicht.
Statt überall vereinzelte "Vierkantbolzen" aufzustellen, hätte man eher auf eine Entwicklung wie zB. in Paris hinarbeiten müssen.
Eine Münchner La Défense also.Aber Jai-c hat recht, es gibt noch genug Straussens.
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Zitat von 3rdwave
Eine 99m Begrenzung würde ich nut im Stadtinneren begrüssen, kenne ja München auch recht gut.
Allerdings hätte man von Anfang an eine spezielle Hochhauszone ausweisen sollen.
Dann gäbe es dies Diskussionen nicht.
Statt überall vereinzelte "Vierkantbolzen" aufzustellen, hätte man eher auf eine Entwicklung wie zB. in Paris hinarbeiten müssen.
Eine Münchner La Défense also.
Absolut richtig - eine Höhenbeschränkung gibt es bereits innerhalb des Mittleren Ringes und die halte ich für sehr sinnvoll.Die ganze Diskussion wird sowieso sehr dilettantisch geführt und zwar von allen Seiten. Die Stadt läßt die Hochhäuser quer über die ganze Stadt verstreut bauen, berücksichtigt ihren eigenen Rahmenplan nicht und hat für zukünftige Entwicklungen noch überhaupt kein Konzept. Kronawitter dagegen verhindert im Prinzip nur zwei Einzelprojekte, vermittelt aber kein alternatives Konzept für die Hochhausfrage... die 99m-Beschränkung wird dem Stadtbild mehr schaden als nutzen, wenn nämlich statt schlanker Türme nur noch breite Kästen gebaut werden.
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Jai-C
18.01.2005, 20:57Pressemitteilung der Aurelis Real Estate:
Planung für Stadtquartier „Am Hirschgarten“ überarbeitet:
Größerer Hirschgarten - kleinere Hochhäuser.Eine Erweiterung des beliebten Münchner Hirschgartens ist machbar, auch wenn im neuen Stadtquartier „Am Hirschgarten“ auf die ursprünglich geplanten vier Hochhäuser verzichtet und stattdessen eine Bauhöhe von maximal 60 Metern eingehalten wird. Dies ist das erfreuliche Ergebnis der von der aurelis Real Estate GmbH & Co. KG als Grundstückseigentümerin in Auftrag gegebenen überarbeiteten Planung des ca. 59 ha umfassenden Areals rund um den Birketweg. Die Teilnehmer des Planungsworkshops der Stadt München sprachen sich bereits einstimmig dafür aus, den Entwurf der Bürogemeinschaft ASTOC / Kees Christianse (Köln / Rotterdam) zur Grundlage des weiteren Bauleitplanverfahrens zu machen. Nun können sich interessierte Bürger in den kommenden Wochen selbst ein Bild machen: aurelis präsentiert in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt München das neue Konzept. Auch die übrigen im Rahmen des Planungsworkshops diskutierten Entwürfe werden gezeigt.
Die Ausstellung...
ist zunächst bis 5. Dezember 2004 jeweils werktags von 17 - 20 Uhr im „Forum am Hirschgarten“, Birketweg 5a, zu sehen. Anschließend wandert sie in das Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Stadt München, Blumenstraße 28b, wo sie bis zum 17. Dezember jeweils werktags von 6.30 - 20 Uhr besichtigt werden kann. Neben den Planungsentwürfen der einzelnen Büros stellen aurelis und die Stadt München auch ein auf dem ASTOC-Entwurf basierendes erstes Planungsmodell für das neue Stadtquartier vor.Im Rahmen der Ausstellungseröffnung im „Forum am Hirschgarten“ zeigte sich aurelis-Geschäftsführer Franz Lucien Mörsdorf zufrieden mit der jüngsten Entwicklung: „Der nun vorgelegte Entwurf erlaubt es, die Erweiterung des Hirschgartens zu realisieren ohne die wirtschaftlich erforderlichen Mindestwerte zu unterschreiten; gleichzeitig ist die städtebauliche Architektur aus unserer Sicht gelungen, da sie eine Vielfalt von möglichen Bauformen und Nutzungen zulässt.“ Nach der monatelangen Hochhausdebatte in München und der sich daran anschließenden Überarbeitung der Entwurfsplanung wünsche man sich von Seiten der aurelis nun einen zügigen Fortgang des Verfahrens, so Mörsdorf: „Wir haben alles in unserer Macht stehende getan, um zu einer einvernehmlichen und positiven Lösung zu kommen. Um weitere kostspielige Verzögerungen zu vermeiden, muss jetzt sehr schnell das erforderliche Planungsrecht geschaffen werden.“
Der überarbeitete Entwurf...
wandelt die ursprünglich vorgesehenen vier Hochhäuser mit 80 - 120 m Höhe in eine stadträumlich überzeugende Lösung mit einer Höhenbegrenzung von 60 m um. Mit dieser Höhenbegrenzung ist endgültig sichergestellt, dass die historische Anlage des Nymphenburger Schlossrondells nicht beeinträchtigt wird. Dies war von Gegnern der Hochhausplanung immer wieder ins Feld geführt und seitens der Stadt zur Maßgabe für eine erfolgreiche Überarbeitung der Planung erhoben worden. Eine Höhensimulation mit Heliumballons und eine anschließende Stadtbildverträglichkeitsuntersuchu ng ergaben, dass eine Gebäudehöhe von 55 bis 60 m weder vom Nymphenburger Schloßrondell noch vom Eingang des Museums „Mensch und Natur“ aus wahrgenommen werden können.Kernstück der neuen Konzeption ist eine laut Ergebnis des Planungsworkshops „ausgeklügelte Struktur“ von Grünflächen und Gebäuden. Diese sorgt dafür, dass die gewünschte Entwicklung einer dem Standort angemessenen Stadtsilhouette und die ebenfalls geforderte städtebauliche Integration der Friedenheimer Brücke sichergestellt sind. Das Höhenprofil steigt in Richtung Friedenheimer Brücke sowie in Richtung auf die als Kerngebiet definierten Baufelder an und sorgt so für eine harmonische Einbettung der Brückenoberkante. Neu ist auch eine weitere öffentlich nutzbare Grünfläche als Verbindungsachse zwischen Hirschgarten und Pionierpark. Sie stellt nach Ansicht der Beteiligten des Planungsworkshops eine ebenso sinnvolle wie attraktive Gliederung der Wohn- und Kerngebietsbereiche dar. Ebenfalls positiv vermerkt die Münchner Stadtbaurätin Prof. Christiane Thalgott, „dass eine Erhöhung des Wohnanteils erzielt wird und dennoch weitgehend die notwendigen öffentlichen Grünflächen sowie die Hirschgartenerweiterung nachgewiesen werden können.“ Ein weiterer Vorteil besteht in der durchdachten Platzierung der höheren Gebäude. Sie wird von den Experten als „städtebaulich sinnvoll“ angesehen.
„Auch wenn wir uns eine andere Lösung gewünscht hätten: Die überarbeitete Planung trägt unseren Vorstellungen einer neuen Urbanität weitgehend Rechnung,“ so Mörsdorf, „sie garantiert eine attraktive Verbindung von Wohnen, Leben und Arbeiten.“ Ziel der Stadtentwicklung gerade in München müsse es sein, die Innenstädte aufzuwerten, um so den Flächenverbrauch im Umland zu verringern.
Das weitere Planungsverfahren...
sieht die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange für Anfang 2005 vor. Hierzu soll eine modifizierte Planungskonzeption auf der Grundlage der Empfehlungen des Planungsworkshops erarbeitet werden. Eine stimmige und unproblematische Integration des ASTOC / KCAP-Entwurfs in das Gesamtkonzept von Prof. Finn Geipel aus Berlin/Paris ist nach Ansicht der Mitglieder des Planungsworkshops möglich. Die Fläche „Am Hirschgarten“ soll Ende 2005 die Baureife erreichen.Nach dem derzeitigen Stand der Planungen wird das Stadtquartier „Am Hirschgarten“ etwa 6.000 Arbeitsplätze und für 6.000 Menschen Wohnraum bieten und somit erheblich zur Aufwertung des bislang gewerblich genutzten Gebietes beitragen. Ein neuer S-Bahn-Haltepunkt an der Friedenheimer Brücke sowie die Trambahn-Haltestelle Arnulfstraße garantieren eine schnelle Verbindung zur Innenstadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Darüber hinaus ist die Verkehrsanbindung über Wilhelm-Hale-Straße, Arnulfstraße und Landsberger Straße nicht nur innerstädtisch optimal, sondern sichert auch den günstigen Anschluss zu den wichtigsten Autobahnzubringern.
Jai-C
18.01.2005, 20:58
Bilder des Projekts:
Quelle: Aurelis Real Estate
http://www.aurelis-real-estate.deMagBeam
18.01.2005, 21:07
Das ganze sieht ziemlich öde aus. Zumindest in der Baumassenstudie.
Diese Höhenbegrenzung war das schlimmste Für München was je in der Stadtentwicklung passiert ist.
Es gibt jetzt nur noch städtebaulichen Einheitsbrei in Einheitshöhe.
Eine vertane Chance.Jai-C
18.01.2005, 21:20
Für ein Stadtquartier finde ich den Entwurf ziemlich gut - es integriert sich hervorragend in das bestehende Umfeld und vergrößert sogar den Hirschgarten.Zusätzlich gibt es einige Hochpunkte die sich versetzt gegenüberstehen und so eine interessante Verdichtung nach der Friedenheimer Brücke schaffen. Auch die Staffelung bzw. das Auslaufen hin zum Park ist IMO gut gelungen.
Was will man mehr - ein Hochhausviertel lässt sich politisch halt nicht durchsetzen in München und die Bürger wollen's anscheinend auch nicht...
MagBeam
18.01.2005, 21:24
Es ist schon klar dass dies kein Hochhausviertel ist, darum ging es mir auch nicht.
Gerade die Wohnbebauung im hinteren Teil ist geradezu einschläfernd ausgelegt.Was mir hingegen gut gefällt ist das viele Grün links neben dem Wohnquartier.
Was die Hochhäuser angeht wäre doch auch sicher eine andere Lösung möglich gewesen wie zB. zwei Türme neben der Strasse etwa 80m hoch zu gestalten, sozusagen als Landmark Symbol für das Quartier als auch zur Schaffung einer Torsituation.
Nachtrag:
Habe an einem der Renderings für den Hochhausbereich ein wenig mit der Höhe einiger Gebäude der Baumassenstudie gespielt.
Das ganze sieht schon lebendiger aus, ein Gebäude erreicht nun fast 80m, 2 andere liegen bei ca. 70m:http://www.deutsches-architekt…Galerie/data/503/1nma.jpg
Jai-C
18.01.2005, 21:32
Was die Hochhäuser angeht wäre doch auch sicher eine andere Lösung möglich gewesen wie zB. zwei Türme neben der Strasse etwa 80m hoch zu gestalten, sozusagen als Landmark Symbol für das Quartier als auch zur Schaffung einer Torsituation.Zunächst wird ja bereits mit dieser Lösung eine Art Torsituation geschaffen - die Hochhäuser stehen eben versetzt an der Straße, aber wenn man frontal drauf zu fährt, dann macht das kaum einen Unterschied.
Eine höhere Bebauung ist nicht möglich, das Limit liegt bei 60m - mehr ist politisch nicht durchsetzbar gewesen.
Isek
18.01.2005, 21:32
*gähn* *gähn* *gähn* *gähn*wie kann eine stadt solche chancen verspielen? ich schäme mich für meinen wohnsitz!
BMXican
18.01.2005, 21:51
naja ok, so schlimm ist es nicht. immerhin sehe ich ca. 10 höhere häuser. das alleine wird schon sehr spannend aussehen, auch wenn die höchsten türme "nur" 60m hoch sein werden. gut, in der skyline werden sie fast gar nicht auffallen, aber aus der nähe betrachet wird das ganze bestimmt nicht schlecht aussehen. andererseits wäre das ein perfektes areal für etwas höheres, denn was hätten die türme dort schon gestört?Sammy
19.01.2005, 07:16
Auch wenns keine hohen Hochhäuser sind, finde ich jetzt diese Studie auch nicht so schlecht. Vielleicht werden es ja dann so Wohnhochhäuser wie das neue an der Theresienwiese.Wagahai
19.01.2005, 09:56
Vielen Dank für die Bilder.
Jammerschade, dass über dieses für eine HH-Bebauung prädestinierte Ödland die 60m-Grenze verhängt wurde.
Die Einfahrt mit der DB vom Westen her wäre bei der Umsetzung der ursprünglichen Pläne doch wirklich einiger Maßen spektakulär gewesen. Mit den gegenwärtigen Plänen ist der Effekt wohl nur noch sehr bescheiden.
Schade, schademünchner
19.01.2005, 10:07
Vielen Dank für die Bilder.
Jammerschade, dass über dieses für eine HH-Bebauung prädestinierte Ödland die 60m-Grenze verhängt wurde.
Die Einfahrt mit der DB vom Westen her wäre bei der Umsetzung der ursprünglichen Pläne doch wirklich einiger Maßen spektakulär gewesen. Mit den gegenwärtigen Plänen ist der Effekt wohl nur noch sehr bescheiden.
Schade, schade(Zitat Wagahai)
Ich empfinde die Lösung als sehr gelungen! Der Torcharakter an der Friedenheimerbrücke ist überzeugend. Mir gefällt das ganze nun viel besser als die ursprüngliche HH-Lösung. Das Areal wirkt kompakter, aber dennoch nicht gedrungen. Der Übergang wird eindeutig aufgewertet.
Natürlich kann man es nie allen Recht machen, weswegen ich auch die z.T negativen Urteile über den Entwurf verstehe. Hier jedoch von einer "nichtgenutzten Chance" zu sprechen ist nicht nachvollziehbar. Was hätte genutzt werden sollen? Die Chance einer Landmarke? Wozu, wer definiert Ort und Sinn einer Landmarke, und wie muss diese gestaltet sein? Muss eine Landmarke immer nur hoch sein, oder wird nicht auch das neue BMW-Forum alleine wegen seiner Architektur eine Landmarke?
Diese Lösung entspricht voll und ganz den Gegebenheiten. Wer sich "für seine Heimatstadt schämt", weil eine gute Lösung nicht hoch genug für ihn ist, sollte sich fragen, ob Bauform und Baustil überhaupt in seiner Ansicht noch etwas mit Architektur zu tun hat, oder nur mit der reinen Gigantomanie von höheren und größeren Gebäuden um jeden Preis.
MfG,
münchner, der stolz auf diese Entwicklung seiner Heimat ist.
Wagahai
19.01.2005, 10:59
Muss eine Landmarke immer nur hoch sein, oder wird nicht auch das neue BMW-Forum alleine wegen seiner Architektur eine Landmarke?Eine amtliche Definition für Landmarken (?) gibt es
nicht, aber die Frauenkirche, das Neue Rathaus, der Frankfurter Messeturm, der Stuttgarter Fernsehturm...
In der Regel scheinen doch hierfür die größere Wahrnehmbarkeit und Sichtbarkeit eine wichtige Rolle zu spielen.
Ein flacherer Bau hat es da etwas schwerer, er kann aber natürlich durch originelle Architektur und/oder Historie eine vergleichbare Bekanntheit erlangen.Na ja, auch bei den fraglichen HHern in München kann man nun wirklich nicht von "Gigantomanie" sprechen und von "HHer(n) um jeden Preis" schon gar nicht.
Aber das gehört wohl in die Rubrik "Grundsatzdiskussion HHer in München ja oder nein"münchner
19.01.2005, 11:27
Na ja, auch bei den fraglichen HHern in München kann man nun wirklich nicht von "Gigantomanie" sprechen und von "HHer(n) um jeden Preis" schon gar nicht.
Aber das gehört wohl in die Rubrik "Grundsatzdiskussion HHer in München ja oder nein"(Zitat Wagahai)
Stimme ich voll und ganz zu! Mal sehen was die Zukunft in diesem Bereich noch für Überraschungen parat hält
rec
19.01.2005, 12:31
Schlagt mich, aber ich finde die neuen Pläne gar nicht so schlecht. Für ein Wohngebiet sind 60m schon eine achtbare Höhe und nicht ohne Wirkung, da die übrige Bebauung sehr niedrig ist. Vor allem aber ist es sicher nicht von Vorteil, 100+m-Türme wie Kirchtürme über das Stadtgebiet zu verteilen. Solange es bei drei, vier einzelnen Hochhäusern oder Miniclustern bleibt ist das in Ordnung und schön anzusehen, aber die alte Münchner Planung wirkte doch arg "zerfleddert" und etwas konzeptionslos. Meiner Meinung nach wurden zu viele verschiedene Hochhausstandorte vorgesehen. Eine Korrektur dieser Planung finde ich so gesehen gar nicht schlecht.Jai-C
19.01.2005, 13:16
Man muss eben auch sehen dass die ursprüngliche Planung durch das Bürgerbegehren komplett gekippt werden sollte. Nur durch diesen 60m-Kompromiss war es überhaupt möglich eine Hochhausbebauung zu sichern - die Alternative wäre eine durchgängige massive Niedrigbbebauung gewesen...
Jetzt bekommen wir ein interessantes neues Stadtquartier mit vielen Hochpunkten, die aufgrund der niedrigen Sockelbebauung trotzdem gut zur Geltung kommen werden.LugPaj
19.01.2005, 15:50
Interessante Studie, aber angesichts der schleppenden Entwicklung vom Buerobau in Muenchen, sehe ich das derzeit etwas pessimistisch mit dem Finden von Investoren fuer diese Buerobauten. An der Studie allgemein finde ich gut, dass darauf geachtet wurde viele unterschiedliche Bauten zu machen und keine gleiche copy&paste Geschichte wie bei der Parkstadt Schwabing.
Meine Prognose waere allerdings, dass der Wohnbau gut voranschreitet, aber es noch auf laengere Sicht eine Brachflaeche entlang der Hauptstrasse geben wird.Jai-C
19.01.2005, 16:41
Auf jeden Fall ist es zu begrüßen dass der Wohnanteil erhöht wurde - in München muss endlich Schluss sein mit einseitigen Bürovierteln die zur Hälfte leerstehen während die Menschen keine Wohnung finden.Thor
19.01.2005, 19:00
Danke Jai-C:)Also wenn schon so viele kleine HHs dann aber sollten sich die Architekten schöne unterschiedliche Formen ausdenken. Vielleicht würde ja dann sowas entstehen wie ein Hochhaus Kunstpark
Jai-C
24.01.2005, 17:27
Auf der Internetseite von München gibt es eine interessante Infobroschüre zum Thema Birketweg (die auch die anderen Entwürfe zeigt): http://129.35.196.100/vip8/pro…rketweg/pdf/birketweg.pdfDort werden auch Empfehlungen gegeben inwieweit das Konzept von KCAP/ASTOC (Rotterdam/Köln) noch überarbeitet werden sollte. Vor allem die Hochpunkte sollen hinsichtlich ihrer Gesamtzahl sowie im Wohnbereich im Hinblick auf Einhaltung der Abstandsflächen, Verschattungsproblematik und Vermarktbarkeit überprüft werden.
Es ist also denkbar dass der finale Entwurf weniger Hochpunkte (momentan 13) enthält, die dafür etwas höher ausfallen.
Jai-C
30.04.2005, 04:21
Eine aktuelle Pressemeldung von Aurelis Real Estate (vom 25.4.2005):http://www.aurelis-real-estate.de/de/
Stadtquartier „Am Hirschgarten“ in München: Das Bieterverfahren ist eröffnet.
Das Stadtquartier „Am Hirschgarten“, eines der profiliertesten innerstädtischen Entwicklungsgebiete Münchens, geht in die Realisierungsphase. Im Rahmen einer Investorenkonferenz in München eröffnete der Grundstückseigentümer, die aurelis Real Estate GmbH & Co. KG, am Freitag, 15. April, das Bieterverfahren für nationale und internationale Investoren. Die offizielle Ausschreibung der Grundstücke des ersten Bauabschnitts erfolgt im Mai 2005. Bis Ende 2005 wollen die Landeshauptstadt München und aurelis alle notwendigen Schritte für die Baureife des Projekts abschließen. Bereits im Frühjahr 2006 könnten dann die Bagger für den Beginn der Erschließung und der Hochbauentwicklung anrücken. Interessenten haben die Wahl zwischen Wohnbaufeldern von 15 bis 50 Wohneinheiten. Auf Wunsch ist auch eine Parzellierung bis zu Baufeldgrößen von 50 bis 150 Wohneinheiten möglich.
Das 27 ha große Areal „Am Hirschgarten“ ist eine der letzten Brachflächen der City und wird auch dank der unmittelbaren Nähe zum Hirschgarten, einem der beliebtesten Parks der Stadt, zu den renditestärksten Lagen in München gezählt. Das Baugebiet liegt im Norden und Westen eingebettet in den Landschaftspark und grenzt im Osten an die Friedenheimer Brücke. Hier wird 2008 auch eine S-Bahnstation mit Anbindung an die zweite Stammstrecke eröffnet. Nach dem aktuellen Stand der Planung entstehen „Am Hirschgarten“ etwa 2.700 Arbeitsplätze sowie Wohnraum für 3.800 Menschen. Im Zuge der Realisierung erfolgt eine Erweiterung des Hirschgartens um knapp 20 Prozent.
OB Christian Ude: „Wie aus dem Lehrbuch des Städtebaus“
Oberbürgermeister Christian Ude äußerte sich auf der Investorenkonferenz, bei der das Bieterverfahren offiziell eröffnet wurde, zu den Qualitäten des neuen Stadtquartiers. Vor circa 100 Investoren hob er die zentrale Lage, die flexiblen Bebauungsmöglichkeiten und die guten Vermarktungschancen des Gebiets hervor. Das Projekt sei „eine einmalige Chance für eine Innenentwicklung wie aus dem Lehrbuch des Städtebaus und ein Baustein für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit Münchens“. Auch Franz Lucien Mörsdorf, Geschäftsführer der aurelis sieht ausgezeichnete Vermarktungschancen für das Stadtquartier „Am Hirschgarten“: „Es handelt sich hier um eine besonders attraktive Lage: Leben, Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Erholen – das alles ohne Durchgangsverkehr, aber in unmittelbarer Nähe zur City und mit Blick ins Grüne. Gleichzeitig ist München wirtschaftlich stabil wie kaum eine andere deutsche Stadt. Bei der Kaufkraft pro Einwohner liegt München beispielsweise vor Stuttgart, Frankfurt und Hamburg.“Wohnen direkt am Park
Zentrumsnah und dennoch im Grünen: Die Wohnflächen „Am Hirschgarten“ versprechen herausragende Lebensqualität. Direkt am Park entstehen drei bis viergeschossige Mehrfamilien- und Reihenhäuser sowie vier- bis fünfgeschossige Stadtvillen mit jeweils zwölf bis 16 Wohneinheiten. Im Süden und Osten schließen sich fünfstockige Geschosswohnungen an. In Richtung Innenstadt werden Wohnhochhäuser mit sieben bis 14 Geschossen gebaut. Die Bruttogeschossfläche für den Wohnungsbau beträgt 150.000 m².Arbeiten in erholsamer Umgebung
Durch die grüne Umgebung, die zentrale Lage und die ausgezeichnete Verkehrsanbindung erwartet aurelis, dass das Stadtquartier „Am Hirschgarten“ auch zu einer gefragten Adresse für Büro und Dienstleistung wird. Im Osten des Gebietes, entlang der Wilhelm-Hale-Straße/Friedenheimer Brücke, stehen mindestens acht Baufelder unterschiedlicher Größe und Baudichte zur Verfügung. Im Rahmen der verschiedenen Projekte entsteht pro Baufeld Raum für ca. 240 bis 620 Arbeitsplätze.Die Bruttogeschossfläche für Gewerbeflächen liegt bei 120.000 m². Eine maximale Höhenentwicklung von 60 Metern ist möglich. Sie ist nötig, um die seit langem angestrebte harmonische Eingliederung der Friedenheimer Brücke in die Umgebung zu erreichen. Alle Gewerbeflächen sind um einen zentral gelegenen Quartiersplatz angeordnet – ein Zentrum für Nahversorgung, Handel und Begegnung. Grüne Freiflächen in allen Himmelsrichtungen garantieren auch hier einen hohen Erholungsfaktor und ausgezeichnete Vermarktungsmöglichkeiten.
Geplanter Baubeginn: Frühjahr 2006
Die Landeshauptstadt München und die aurelis gehen davon aus, bis Ende 2005/Anfang 2006 alle notwendigen Schritte für die Baureife des Projektes „Am Hirschgarten“ abschließen zu können. Ab Frühjahr 2006 beginnen die Hochbauentwicklung und die Erschließung der Grünflächen. Der erste Bauabschnitt könnte somit bis 2007 realisiert werden. Ein weiterer Meilenstein der Projektentwicklung ist der S-Bahnhof Friedenheimer Brücke, der 2008 seinen Betrieb aufnehmen soll. Den Abschluss der Bebauung terminiert die aurelis derzeit auf das Jahr 2012.Die Realisierung der Bauvorhaben ist überwiegend von West nach Ost geplant, d.h. von den Wohnbaufeldern hin zu den Gewerbeflächen. Für die Wohnflächen im speziellen wird es sieben Bauabschnitte geben: Vorgesehen ist, in den Jahren 2006 bis 2012 pro Jahr jeweils ca. 22.000 Quadratmeter Wohnfläche zu entwickeln, was durchschnittlich etwa 250 Wohneinheiten jährlich entspricht. Die Bebauung der Gewerbeflächen ist generell marktabhängig und kann unabhängig voneinander erfolgen. Von den 120.000 Quadratmetern sind 10.000 Quadratmeter Geschossfläche für den Handel vorgesehen – ein Bereich der parallel mit dem ersten Bauabschnitt der Wohnflächen entstehen soll.
MartyMUC
30.04.2005, 20:11
In Richtung Innenstadt werden Wohnhochhäuser mit sieben bis 14 Geschossen gebaut. Die Bruttogeschossfläche für den Wohnungsbau beträgt 150.000 m². (Zitat aus Pressemitteilung Aurelis)
Ahrg! Zu niedrig. Die könnten ruhig eines mit 60m Höhe bauenNatürlich keine Sozialwohnungen sondern ein edles Stadtquartier. Aber ich fürchte sie werden die Wohnungen direkt am Hirschgarten hochpreisig gestalten und in die HH kommen dann wirklich die Grattler.
Die Realisierung der Bauvorhaben ist überwiegend von West nach Ost geplant, d.h. von den Wohnbaufeldern hin zu den Gewerbeflächen.(Zitat ebenso)
D.h., die Wohn-HH werden ziemlich spät gebaut?
Jai-C
30.04.2005, 21:54
D.h., die Wohn-HH werden ziemlich spät gebaut?(Zitat MartyMUC)Ich glaube die meinen damit hauptsächlich die Bürobauten - bei der aktuellen Lage auf dem Münchner Büromarkt ist wird die Realisierung ein wenig auf sich warten lassen...
LugPaj
14.05.2005, 23:36
Aus der "Hier schreibt der OB" Reihe schreibt dieser ueber den Hirschgarten:
Baurecht soll Mitte nächsten Jahres vorliegen.
und einen kleinen Seitenhieb auf das Buergerbegehren koennte er sich auch nicht verkneifen.
Es sieht 13 sinnvoll platzierte Hochhäuser bis zu 60 Meter um die Brückenrampe und im westlich angrenzenden Bereich ein stark verdichtetes Wohngebiet vor. Ob breite Bauten wirklich verträglicher sind als schlanke Türme, wird sich erweisen.
Wie waers dann, wenn man diese 3 schlanken Tuerme nicht spaeter mal noch baut?
Ansonsten hoert er sich wie ein Autoverkaeufer im Verkaufsgespraech an.Mehr dazu auf:
Quelle (http://www.muenchen.de/Rathaus…obkolumn/39249/index.html)Jai-C
16.05.2005, 00:58
So könnte es in ein paar Jahren aussehen:
http://skyscraperpage.com/gall…23/754nma_-_birketweg.jpgWie waers dann, wenn man diese 3 schlanken Tuerme nicht spaeter mal noch baut?
Ich gehe davon aus dass man einen Architekturwettbewerb ausloben wird und die Stadt wird sicherlich keine Hemmungen haben auch etwas größere Türme zuzulassen, wenn die anderen Entwürfe nicht überzeugen... (so würde ich das jetzt zumindest zwischen den Zeilen herauslesen)LugPaj
16.05.2005, 01:07
Eine solche Konzentration von mittelhohen Hochhaeusern gibt es bisher nicht in Muenchen. Auch wenn es keine wirklich hohen Dinger sind, so wird doch sicher hier etwas entstehen, was es in Muenchen in aehnlicher Form noch nicht gibt.Jai-C
16.05.2005, 01:19
Eine solche Konzentration von mittelhohen Hochhaeusern gibt es bisher nicht in Muenchen.
Naja - es gibt das Olympiazentrum und den Arabellapark...LugPaj
16.05.2005, 22:34
Ich finde schon, dass diese Dinger hier anscheinend dichter zueinander gebaut werden als beim OEZ oder dem Arabellapark. Und mit "aehnlicher Form" wollte ich eigentlich sagen, dass es keine solche Ansammlung von mittelhohen Hochhaeusern mit aktueller Architektur in Muenchen gibt, nicht wie zB diese 60iger/70iger Jahre Wohnbloecke.Jai-C
16.05.2005, 22:55
Das ist natürlich richtig. Ich hoffe nur dass die Gebäude nicht ganz so klobig ausfallen werden... evtl. lässt man ja ein paar Spitzen zu, die das ganze wieder ein wenig auflockern *hoff*münchner
18.05.2005, 12:29
Das ist natürlich richtig. Ich hoffe nur dass die Gebäude nicht ganz so klobig ausfallen werden... evtl. lässt man ja ein paar Spitzen zu, die das ganze wieder ein wenig auflockern *hoff*(Zitat Jai-C)Dein Wort in Gottes Ohr! So sieht das ja noch schlimmer aus als ein Sozialwohnviertel in Neuperlach oder am Hasenbergl!
goschio1
18.05.2005, 12:51
Da haben die Hochhausgegner nun wirklich was erreicht.Anstat einiger schlanker Türme bekommt München jetzt langgezogene Blöcke. Wirklich sehr ansprechend.
derstuttgarter
18.05.2005, 12:56
Ist das wirklich München? Das ist doch nachverdichtete Platte in Berlin. Dort wird sowas gerade abgerissen.münchner
18.05.2005, 13:29
Da haben die Hochhausgegner nun wirklich was erreicht.
Anstat einiger schlanker Türme bekommt München jetzt langgezogene Blöcke. Wirklich sehr ansprechend.(Zitat goschio1)
Oh Mann, jetzt hört doch endlich mit diesem blöden "je höher desto schöner " Geschmarre auf. Im übrigen witzig, denn in einem anderen thread zum Thema SV-Hochhaus hast Du Dich folgendermaßen geäußert:"Wow, ist das hässlich. Da würde ich glatt bei den Hochhausgegnern unterschreiben."
Die Lösung mit mehreren Hochpunkten empfinde ich immer noch als gut, aber bitte nicht mit solch besch... Optik. Diesen Mist hält doch kein Mensch aus! Fällt den sogenannten Architekten eigentlich nichts anderes mehr ein? ADAC, SV-Zentrale und nun dies? Grässlich!!goschio1
18.05.2005, 14:02
Oh Mann, jetzt hört doch endlich mit diesem blöden "je höher desto schöner " Geschmarre auf. Im übrigen witzig, denn in einem anderen thread zum Thema SV-Hochhaus hast Du Dich folgendermaßen geäußert:"Wow, ist das hässlich. Da würde ich glatt bei den Hochhausgegnern unterschreiben."Das schlimme an dem Entwurf ist die Verteilung der Baumasse. Da kann die Fassade noch so schön sein (wahrscheinlich wird sie eher durchschnittlich).
Ein Kasten sieht eben besser aus wenn er hoch und schlank ist als flach und lang gezogen. Das ist meine Meinung!
Das SV "Hochhaus" vereint die gedrungene Form mit einer langweiligen Fassade. Und nur mal zur Klarstellung, mit den Hochhausgegnern würde ich unter keinen Umständen kooperieren. Es sollte eher meine Geringschätzung für den SV Entwurf verdeutlichen. Aber da dieser ja soweiso unter 100m bleibt hat sich das mit den "Gegnern" ja schon erledigt. Gegen hässliche "Flachbauten" wird ja nicht protestiert.
Wagahai
18.05.2005, 14:16
Gegen hässliche "Flachbauten" wird ja nicht protestiert.(Zitat münchner)
Du bringst mich auf wasMartyMUC
18.05.2005, 17:17
Du bringst mich auf was(Zitat Wagahai)
ja, Bürgerbegehren gegen häßliche Bauten. Aber bei der Einigung was häßlich ist und was nicht, würde es wohl Mord und Totschlag geben
Jai-C
18.05.2005, 21:02
Es ist genau das passiert was ich befuerchtet habe - wenige hohe und schlanke Tuerme werden ersetzt durch viele kleine gedrungene Tuerme (in Kronawitter-Deutsch auch als Vierkantbolzen bekannt)... der neue Entwurf ist IMO zwar auch nicht so übel, aber eben deutlich schlechter als der alte.Jai-C
26.08.2005, 06:33
Zwei aktualisierte Bilder
http://www.deutsches-architekt…/data/503/Birketweg_1.jpghttp://www.deutsches-architekt…/data/503/Birketweg_2.jpg
Auch hier sind nur Baumassen zu sehen - allerdings scheint jetzt eine klare Trennung zwischen Büro- und Wohnbebauung zu existieren...
Isek
26.08.2005, 09:04
zwar kein hh-cluster... aber trotzdem sehr großstädtisch. sehr gut!Jai-C
26.08.2005, 14:45
Sehe ich auch so - Mit vernuenftigen Konzepten fuer die einzelnen Gebaeuden koennte das ein durchaus ansprechendes Viertel werden. Man hat mit der neuen 13-Hochhaus-Loesung zumindest an Urbanitaet gewonnen. -
LugPaj
27.08.2005, 14:41
Ich bin mir nicht sicher, da ich es auf den Bildern schlecht erkennen kann. Aber gibt es eigentlich irgendwo einen Platz, der ein Zentrum fuer das Viertel definieren wuerde und an dem das (hoffentlich) urbane Leben stattfinden koennte?Jai-C
10.10.2005, 15:02
Es geht voran:
Aurelis hat auf der Expo REAL das "Hirschgarten Center" als geschäftliches Zentrum des neuen Stadtquartiers vorgestellt.Geplant sind 31.800qm BGF, die gemischt genutzt werden sollen - darin sind zu etwa gleichen Teilen von je 10.000qm die Nutzung für Büros, ein Hotel und den Einzelhandel vorgesehen.
Die Genehmigung wird für Anfang nächsten Jahres erwartet, Baubeginn könnte im Sommer 2006 sein.Quelle: http://www.exporeal.net/id/307…t/detail/r_pr_id/14482124
Außerdem:
Der Vertrieb der ersten Wohnbauflächen ist anscheinend gut angelaufen.LugPaj
10.10.2005, 15:33
In der SZ gab es Bilder, hatte den aehnlichen Scharm wie die Riem Arcaden, fand ich.
Allerdings haben sie in dem Artikel geschrieben, dass sie den "Fehler" der Parkstadt Schwabing nicht wiederholen wollen und erst am Ende ein Einkausgebiet bauen wollen, sondern recht am Anfang.Wagahai
10.10.2005, 15:45
^
Warum genau war das ein Fehler? Verkaufen sich die Wohnungen in der Parkstadt schlecht?LugPaj
10.10.2005, 15:58
Ich hab eigtl keine Ahnung, wie gut sich die WOhnungen verkauft haben. Mir kamen sie unglaublich teuer vor... Aber toll ist es sicher nicht, wenn man als Neubuerger keinerlei Supermarkt in Naehe hat. Die Parkstadt Schwabing ist eigtl recht gut abgeschottet, mittels Mittlerer Ring, Autobahn, einer ehem. Kaserne und einem Gewerbegebiet.Wagahai
10.10.2005, 16:04
^
Gut, anderseits ist es sicher auch für einen Supermarkt oder eine Apotheke riskant bzw. unsinnig, im Niemandsland zu eröffnen.MartyMUC
10.10.2005, 16:05
Wagahai
Ja, hab da mal was gehört. Ist ja auch echt häßlich dort.Jai-C
11.10.2005, 17:32
Ein erstes Rendering...http://skyscraperpage.com/gall…54hirschgarten_center.jpg
Das ist wirklich hart...Ich will die schlanken Türme wieder!!!
LugPaj
11.10.2005, 17:53
Danke, genau das war auch das Bild, was in der SZ abgebildet war.
Billiger StandardbauklotzismusIsek
11.10.2005, 19:19
oh nein! das ist eine herbe enttäuschung - wo ist der anspruch geblieben?
klotz, klotz, freiraum, gang - fertig ist der billig-horizontal-urbanismusJai-C
11.10.2005, 21:13
Ich ging davon aus dass diese Klötze im ersten Rendering nur eine grobe Baumaßenstudie sein sollten - dass es aber wirklich so aussehen soll, wer hätte das gedacht?Vor allem dieser Wohnturm ist ja wirklich unterste Schublade. Scheinbar scheinen 'versetzte Fenster' jetzt zu einem Ersatz für jedwede Kreativität zu werden.
DiggerD21
12.10.2005, 00:12
Da hat jemand das Sprichwort "Klotzen statt kleckern" zu wörtlich genommen.
Ich finde den Entwurf auch enttäuschend. Abgesehen von der Fassade sieht das wie 60er/70er-Jahre-Einheitsbrei aus.snitch
12.10.2005, 01:22
versetzte Fesnter liegen scheinbar momentan voll im TrendWagahai
12.10.2005, 10:18
Jai-C
Ich ging davon aus dass diese Klötze im ersten Rendering nur eine grobe Baumaßenstudie sein sollten - dass es aber wirklich so aussehen soll, wer hätte das gedacht?Ich hatte eine düstere Vorahnung
Wir werden also Zeugen eines Commie-Block Revivals, nur mit Glas und versetzten Fenstern. Schade!Schmittchen
12.10.2005, 10:24
Schlimmer geht's nimmer!LugPaj
12.10.2005, 10:27
Ich waer mal gespannt, welche Vorgaben die hattenJai-C
12.10.2005, 10:50
Ich möchte jetzt echt gerne den sehen, der noch ernsthaft behauptet dass ihm diese Klötze lieber sind als das ursprüngliche Konzept mit den schlanken Türmen. Die Münchner Sichtachsenbeziehungen wären im Vergleich hierzu doch ein Bauernopfer!MartyMUC
12.10.2005, 10:50
Ich hatte eine düstere Vorahnung(Zitat Wagahai)
dito :puke:
LugPaj
12.10.2005, 11:17
Jai-C, die werden alle behaupten, dass man es sich ja nun anschauen kann, wie schlecht es aussieht, und dass sie nur verhindert haben, dass es noch groesser und demzufolge sichtbarer wird.Wagahai
12.10.2005, 11:29
Jai-C, LugPaj
Die Münchner Sichtachsenbeziehungen wären im Vergleich hierzu doch ein Bauernopfer!Wie wahr! Und gerade an diesem Standort wären die Sichtachsenbeziehungen so wat von ejal jewesen. Statt dessen triumphieren die Verhinderer vom Dienst, in dem sie uns breite Kästen bescheren, über die sie wiederum herziehen können. Teufelskreis Krona.
Jai-C
12.10.2005, 11:53
Ja diese Schadensbegrenzungs-Behauptung musste man sich auch schon bei anderen verhinderten Projekten anhören. Auch Kronawitter hat öfters in die Richtung argumentiert. Nach meiner Auffassung ist diese realitätsferne Ansicht nichts anderes als der armselige Versuch sich aus der Verantwortung zu stehlen.Getreu dem Motto: Man darf alles kritisieren, blockieren und verhindern, mit den Konsequenzen will aber keiner was zu tun haben.
MagBeam
12.10.2005, 12:05
Man sollte die Münchner aufklären was sie sich eigentlich mit diesem lächerlichen Bürgerentscheid eingebrockt haben.
Wenn dass hier nicht die letzten Hochhauskritiker kapieren.Wagahai
12.10.2005, 12:20
^
Gute Idee. Wie schaut's aus mit den Medien vor Ort? Wird über die neuen Commie-Blocks kritisch berichtet?PaBr
12.10.2005, 12:46
Für mich sind an diesem Entwurf nicht die beiden Glaskästen oder das Wohn"hoch"haus das Problem, sondern die Fassaden der Häuser an den Seiten des Platzes."Ich möchte jetzt echt gerne den sehen, der noch ernsthaft behauptet dass ihm diese Klötze lieber sind als das ursprüngliche Konzept mit den schlanken Türmen. Die Münchner Sichtachsenbeziehungen wären im Vergleich hierzu doch ein Bauernopfer!"
Also viel besser war der Entwurf mit den Türmen auch nicht - und dafür sieht man den jetzigen Entwurf nur wenn man in der Nähe ist
Und Sichtachse ist nicht gleich Sichtachse. Einen Hochhauscluster in der Achse der Ludwigstrasse würde ich auch begrüssen. Bei anderen Sichtachsen schaut das nich so aus. In der Maximiliansstrasse bildet die Fassade des Maximilaeneums den Abschluss, Hochhäuser im Hintergrund wurde das einzigartige Ensemble dieser Strasse zertstören. Genauso verhält es sich mit den Nymphenburger Schlossrondell, oder die berühmte Münchner Skyline, die durch Hochhäuser im Münchner Süden zerstört werden würde.
Gegen Hochhäuser im Allgemeinen ist nichts einzuwenden, allerdings sollten die reallen Sichtachsen beachtet werden und auch die unvergleichbare Skyline erhalten bleiben.
Deswegen hatte Kronawitter schon recht, dass das planlose Wuchern der Hochhäuser (vorläufig) gestoppt wurde. Nun müsste halt eben mal das Baureferat Initiative ergreifen und geeignete Orte für ein oder zwei Cluster finden.münchner
12.10.2005, 12:56
@3rdwaveOh Mann, seht Euch doch noch mal die HH an, die wir hier haben, und die über die Höhenbegrenzung des Bürgerntscheids hinausgehen. Allesamt hässlich und fehlplatziert. Der Entwurf mit den Türmen war auch nicht der Brüller für den Hirschgarten. Außerdem: Was hat bitteschön das Unvermögen heutiger Architekten mit der Höhe eines Gebäudes zu tun? Nur weil denen nichts anderes mehr einfällt als plumper Durchschnittsmist muss ich doch diese unfähigen Typen nicht auch noch zu großen hässlichen Bauten animieren.
Wagahai
12.10.2005, 13:06
PaBr
Also viel besser war der Entwurf mit den Türmen auch nicht
Aber doch besser.Und Sichtachse ist nicht gleich Sichtachse.
Für Kronawitter schon, wenn alle HHer gestutzt werden sollen.
Gerade an den Gleisen wie bei den NMA kann sich doch keine Sau an HHern stören. Und vom Nymphemburger Schloss aus sieht man den Oympiaturm. Gott, was haben wir für Probleme.Deswegen hatte Kronawitter schon recht, dass das planlose Wuchern der Hochhäuser (vorläufig) gestoppt wurde. Nun müsste halt eben mal das Baureferat Initiative ergreifen und geeignete Orte für ein oder zwei Cluster finden.
"Von planlosem Wuchern" kann man gerade in München mit Sicherheit nicht sprechen, am Munich City Tower wurde 20 Jahre rumgeplant, um letztlich ein mittelmäßiges Halb-HH zu Stande zu kriegen. Richtig ist aber, dass die Stadt Standorte konzentrieren sollte, dann wüssten alle Beteiligten und Bürger, woran sie sind.
Jai-C
12.10.2005, 15:36
Also viel besser war der Entwurf mit den Türmen auch nicht - und dafür sieht man den jetzigen Entwurf nur wenn man in der Nähe ist
Aber Hallo! Der ursprüngliche Entwurf war nicht nur viel besser, er war um Lichtjahre besser - ja geradezu genial im Vergleich zu diesem Klötzchenhaufen.Zur Sichtbarkeit: Sicherlich ist die Münchner Hauptverkehrsader 'Mittlerer Ring' ein Begriff und die Donnersberger Brücke wohl auch. Von dort aus wird das DING sehr gut sichtbar sein, Tag für Tag und zwar für ZEHNTAUSENDE. Wie groß ist diese Zahl wohl erst im Vergleich zu den paar Schöngeistern, die sich vierteljährlich auf eine Bank im Nymphenburger Schlosspark gesetzt und sich über die sichtbaren Hochhausspitzen über den Baumwipfeln erregt hätten?
Genauso verhält es sich mit den Nymphenburger Schlossrondell
Ja ist klar, wenn ich die Sichtbeziehung einer Kirche untersuche dann stell ich mich auch AUF den Kirchturm und suche nach Hochhäusern am Horizont.MartyMUC
12.10.2005, 16:33
Also ich bezweifle auch, daß mit der Höhe der Häuser die Attraktivität der Fassaden gestiegen wäre...An wen muß man sich wenden, um diesen Mist zu verhindern?Wagahai
12.10.2005, 17:51
^
Die Fassade ist Nebenkriegsschauplatz. Schlanke HHer mit mittelmäßiger Fassade sind noch erträglich, uninspiriert-ewiggestrigbreite Vierkantquerbolzen mit entsprechender Fassade sind schlicht unschön und wirken wie ein Klotz am Bein.Jai-C
12.10.2005, 19:09
So ist es - Hochhäuser wirken allein durch ihre schlanke Gestalt bedeutend ästhetischer als Flachbauten. Schlimm finde ich an dieser Massenanhäufung übrigens vor allem wie man die verschiedenen Fassadentypen (Vollglas, Weiß-Grün und Dunkelbeige) kombiniert hat - unharmonischer geht's doch gar nicht!MartyMUC
12.10.2005, 19:47
Nur zur Klarstellung:D
Ich hätte mir auch (kleine) HH gewünscht.
Kollhoff oder Hilmer & Sattler und Albrecht ranlassen!Jai-C
12.10.2005, 22:29
Ich fand den stadtplanerischen Entwurf ansich auch nicht so übel, allerdings ist es schlichtweg eine Tatsache dass schlanke Türme bei der Fassadenqualität weniger grauslig aussehen würden. Anders gesagt: Wenn schon diese grottige Qualität, dann bitte mit dem ansprechenderen Konzept.LugPaj
12.10.2005, 23:32
Ich wuerde hoffen, dass das Uptown Hochhaus ohne Mieter bleibt, waehrend die Highlights voll werden....dann wuerden manche mitbekommen, dass auch Architektur was ausmacht.@all bitte beerdigt diese schlanke Tuerme Diskussion, die wurde schon recht lange durchgekaut und bringt leider nichts mehr
Jai-C
12.10.2005, 23:56
Tatsächlich vermietet sich Uptown auch deutlich schlechter als die Highlight Business Towers.xxfab
13.10.2005, 08:02
diese immer gleich lautende floskel je schlanker und höher umso schöner kann mich wirklich nicht vom hocker hauen. ich finde den ursprünglichen entwurf ätzend und die aktuelle baumassestudie sehr gut, fügt sich in die umgebung (schlossgegend) ein und dominiert nich die ganze gegend.da kann wohl der bürgerentschluss nix für wenn die fassaden scheisse sind.
LugPaj
13.10.2005, 08:26
xxfab
Zwischen einer Baumassenstudie und Fassadengestaltung gibt es noch einen Zwischenschritt....xxfab
13.10.2005, 10:17
@lugpay
....wow, genial.........also noch mehr gestaltungsmöglichkeiten!!!!!Wagahai
13.10.2005, 11:03
xxfab
diese immer gleich lautende floskel je schlanker und höher umso schöner
Also lieber schön in die Breite wie gesehen, na Bravo. Andere Geschmäcker muss man nicht verstehen, und det is ooch jut so.
Was der aktuelle Entwurf allerdings mit dem Nymphemburger Schloss zu tun haben soll - das erschließt sich mir nicht unbedingt auf AnhiebJai-C
13.10.2005, 11:31
Tatsächlich ist doch das Gegenteil der Fall - diese Architektur fügt sich überhaupt nicht in die Gegend ein. Ein Entwurf mit schlanken Türmen hätte das zwar auch nicht unbedingt getan, er hätte aber für sich genommen schon wieder identitätsstiftenden Charakter gehabt.Überhaupt sehe ich dieses zwanghafte Bewahren aller alten Strukturen als großes Problem der Münchner Architektur - jede innovative Neuentwicklung wird so im Keim erstickt und es wird fast immer nur ein angepasster Langeweiler-Kompromiss realisiert. Wo soll das hinführen?
xxfab
13.10.2005, 18:13
der jetzige entwurf fügt sich insofern in die Gegend ein, als dass höher profilierte gebäude vom schloss nicht sichtbar sind, das meinte ich und darum gings wohl auch in der ganzen höhendiskussion. ich jedenfalls möchte egal in welchem schlosspark nicht durch hochhäuser and sagnwamal frankfurt erinnert werden (nur so zum vergleich).so viele schöne ecken hat münchen auch wieder nicht zu bieten, dann sollte man wenigstens diese schützen. das problem in münchen ist doch, dass diese immobilienfritzen nur die besten standorte für ihre projekte auschlachten wollen. blick aufs schloss, blick auf die altstadt, schöner blick auf königsplatz etc....... sollen die erst mal von ihrer zerstörerischen oportunistischen position abrücken und andere standorte auswählen, die ausreichend vorhanden sind, auch in münchen.
ein großes problem in münchen scheint auch zu sein, dass man sich zu nichts zu 100 prozent bekennen will, alt erhalten aber dann doch eher modern und ieh und neee und uhhh ääh. warum nicht beides zu 100 prozent in hierfür speziell vorgesehenen ecken der stadt. darüber sollte wirklich mal nachgedacht werden.
Jai-C
13.10.2005, 18:22
der jetzige entwurf fügt sich insofern in die Gegend ein, als dass höher profilierte gebäude vom schloss nicht sichtbar sind
Siehe dazu mein Statement weiter oben.ein großes problem in münchen scheint auch zu sein, dass man sich zu nichts zu 100 prozent bekennen will, alt erhalten aber dann doch eher modern und ieh und neee und uhhh ääh. warum nicht beides zu 100 prozent in hierfür speziell vorgesehenen ecken der stadt. darüber sollte wirklich mal nachgedacht werden.
Volle Zustimmung.münchner
14.10.2005, 11:11
@ Jai-CJa, Geschmäcker sind verschieden. Ich kann grundsätzlich der breiteren Architektur mehr abgewöhnen als den flachen Stengeln in der Landschaft. Auch die historischen Bauten bestechen durch ihren massigen Auftritt, der aber wegen guter Fassdenunterteilungen und Schmuckelemente aufgelockert wird. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Sitz der Regierung von Oberbayern in der Maximilianstraße.
Wir drehen uns doch hier schon wieder im Kreis. Die einen bevorzugen hohe schlanke Bauten, die anderen sprechen sich für flache und gut strukturierte Entwürfe aus. Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Man sollte diese Ebene jedoch unbedingt von der Diskussion um Qualität trennen.
Die gegenwärtigen Entwürfe aus München für flache Bauten sind durch die Bank durch zum Kotzen. Es gibt aber auch gute Beispiele für wohldurchdachte und an die Umgebung angepasste Bauten. Für mich (ich weiß, jetzt kommt gleich wieder der Aufschrei) ist die Ecke Maximilianshöfe, Residenz, Staatskanzlei eine gelungene Lösung.
Hochhäuser alleine bedeuten auch nicht der Wahrheit letzte Schluss wenn es um "Schönheit" geht. Die Bauten im Norden sprechen Bände. Natürlich gibt es auch schöne Hochhäuser. das zeigt uns doch, dass architektonische Qualität und Schönheit bei den modernen Bauten nicht von der Höhe abhängig sind. Beide Formen verlangen aber nach unterschiedlichen Qualitäten, wenn es um eine formschöne Strukturierung geht. Und nun lasst uns mal ehrlich sein. Was derzeit gebaut oder entworfen wird ist egal ob hoch oder flach einfach Durchschnittsmüll. Da ber der Durchschnittsmüll zur Zeit das obere Ende der Qualitätsskala repräsentiert scheinen die Architekten sich in ihrer eigenen Einfallslosigkeit einzuigeln.
So viel von mir, wie gesagt, alles Geschmackssache, aber bitte trennt die unterschiedlichen Diskussionsebenen voneinander.
münchner.
Jai-C
14.10.2005, 14:32
Ich sehe einfach keine Weiterentwicklung wenn immer nur derart angepasste Allerweltsarchitektur hier und da hingeklotzt wird. Die Hochhäuser im Norden mögen zwar nicht allen gefallen, aber sie sind immerhin eines - nämlich HOCH. Das ist ansich gesehen schon eine Weiterentwicklung für München. Doch jetzt wo diese Entwicklung abrupt beendet wurde, fängt man wieder bei null an und tritt auf der Stelle.Wagahai
14.10.2005, 15:10
münchner
Die einen bevorzugen hohe schlanke Bauten, die anderen sprechen sich für flache und gut strukturierte Entwürfe aus.Das ist klar, aber in unserem Fall geht es ja darum, dass das ursprünglich mit recht schlanken HHern geplante Modell in ein noch investorentaugliches mit Flachbauten unter Raum- und BGFenoptimierung umgewandelt werden musste, worunter imo zwangsläufig der Spielraum der Architekten massiv leiden muss. Die Form ist sozusagen vorgegeben.
Das einzige, was man bei den folgerichtig entworfenen Kästen versetzen kann, sind dann halt Fenster - und niemand ist glücklich, nicht mal die Anti-HH-Lobby.LugPaj
14.10.2005, 15:16
Wagahai
Also dass die Architektur so extrem eingeengt ist, dass nur noch rechteckige Baukloetze mit unterschiedlichen Fassaden rauskommen muessen, glaub ich nicht.Wagahai
14.10.2005, 15:36
^
Habe ich früher auch nicht gedacht, jetzt schon.Jai-C
14.10.2005, 16:40
Also ich habe gehofft dass man mit den neuen Vorgaben einen urbanen Stadtraum schafft mit verschiedenen interessant platzierten Hochpunkten. Auch bei nur bis zu 60m Höhe können Hochhäuser noch ansprechend aussehen WENN interessante Formen und Fassadengestaltung gewählt werden (gute Beispiele hierfür sind verschiedene Projekte dieser Größenordnung in Berlin oder Düsseldorf).
Das Problem ist aber dass hier kein hochwertiges Innenstadtquartier entwickelt wird, sondern ein Investorenobjekt in der Vorstadt! Von den renditegeilen Investoren, denen man ihr einigermaßen brauchbares stadplanerischen Konzept ruiniert hat, zum Ausgleich auch noch anspruchsvolle Architektur zu erwarten, das war wohl leider ein wenig zu naiv. Die Stadt ist am Ende wahrscheinlich froh dass der Investor überhaupt noch mitspielt und wird alles genehmigen, sei es noch so hässlich.MartyMUC
20.10.2005, 10:38
Ein Potpourri der HalbwüchsigenNach dem Hochhausstreit wird am Birketweg ab 2006 kleiner gebaut als geplant
http://www.marktplatz-oberbaye…stadt/art1606,322340.htmlLugPaj
20.10.2005, 11:13
etwas offtopic:Weiss jemand ob es aehnliche Plaene wie NMA auch fuer den Osten gibt?
Wenn man auf dem Stadtplan schaut wird zwischen dem Ostbahnhof und Trudering auch sehr viel Platz fuer irgendwelche Schienensachen verbraucht,
welche man wohl irgendwo stadtauswaerts auslagern koennte.Ich weiss nur ueber kleinere Gebiete zwischen Leuchtenbergring und Ostbahnhof, wo alte Schienenareale neu bebaut werden sollen...im Osten davon gibt es aber noch recht viel Moeglichkeiten....
Jai-C
20.10.2005, 11:21
Von Bebauungsplänen auf Bahnarealen im Osten ist mir nichts bekannt. Das könnten aber durchaus zukünftige Entwicklungsgebiete sein...Jai-C
17.12.2005, 14:04
Drei Wohn-Baufelder (insgesamt 16300qm) wurden an zwei Investoren verkauft. Die Hochbauarbeiten werden Mitte 2006 beginnen und 2007 abgeschlossen sein.Quelle: http://www.iw-magazin.de/SID10…art:int=36&b_start:int=30
-
Jai-C
Birketweg: Jetzt 13 kleinere Hochhäuser?
So wie es aussieht setzt sich in München das Modell 'Ten Towers' durch...Aus der heutigen SZ
Lieber Nichtsohochhäuser
Statt eines Ensembles mit vier markanten Hochhäusern, die zwischen 80 und 120 Metern aufragen sollten, erleben wir wahrscheinlich eine Stadtsilhouette mit 13 "Hochpunkten", von denen allerdings keiner die 60-Meter-Grenze überschreiten wird...
Vier renommierte Architektenbüros arbeiteten in den vergangenen Wochen ihre Vorschläge aus: Léon Wohlhage Wernik aus Berlin, Sauerbruch+Hutton, ebenfalls aus Berlin, Allmann Sattler Wappner aus München und Astoc/Kees Christiaanse aus Amsterdam und Köln.
Nach ausführlichen Beratungen erfolgte ein klares Votum - nämlich für das Büro Astoc....
Besonders beeindruckt hat hier offensichtlich die Struktur von 13 Hochpunkten. Es wird also herausragende Gebäude geben, die allerdings in der Höhe deutlich begrenzt sind. Trotzdem sollen sie eine besondere Stadtsilhouette bilden, ohne dass der Blick vom Nymphenburger Schloss gestört wird...
Noch im Herbst gibt es eine Informationsveranstaltung für die Bürger. Ende des Jahres will der Stadtrat endgültig über das "Gesicht" des riesigen Neubauprojekts entscheiden.
Gesamter Artikel: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/139/40099/münchner
Ih finde die Idee nicht schlecht. Vor allem zeigt sie, dass es neben der "Hochhäuser oder Schachtellösung"-Debatte noch weitere Alternativen gibt. Diese Reduzierung auf zwei Extremvarianten, die von HH-Gegnern und -Befürwortern immer wieder an die Wand gemalt wurden, habe meiner Ansicht nach die architektonisch-kreativen Alternativkonzeptionen fast vollständig überlagert. Vielleicht sind diese Mischformen eine allgemein gute Lösung für die HH-Debatte.Gibt es eigentlich schon Bilder zum neuen Konzept??
Jai-C
Nein bisher gibt' s leider keine Bilder - Offizielle Vorstellung des Projekts ist auf der EXPO Real in Berlin (ab 4.-7. Oktober).
Inwieweit diese Lösung nun die richtige ist, hängt wohl stark davon ab wie das Ensemble gestaltet wird... ohne vorher Visualisierungen gesehen zu haben, ist das schwer zu beurteilen.Wenn man sich aber anschaut was anderswo bei ähnlichen Höhenbeschränkungen möglich ist - z.B. Medienhafen Düsseldorf - dann kann man schon auf eine interessante Lösung hoffen.
Schmittchen
Seit wann ist die EXPO Real denn in Berlin und nicht mehr in München?Max BGF
Zitat von SchmittchenSeit wann ist die EXPO Real denn in Berlin und nicht mehr in München?
Das würde mich auch interessieren.
Ferner möchte ich mich über das Wort "Hochpunkten" mockieren. Das wird immer schlimmer. Sollen sie doch Kräne zu Pflugscharen machen, wenn Hochhäuser so dermaßen schrecklich sind.
Wer das Wort gebracht hat: Zunge ab. Lynchen.Kura
Die Expo Real ist in München!Schmittchen
Geht jemand hin, zur Expo Real? Dann bitte Informationen sammeln, so viel wie möglich, und alle Modelle und Visualisierungen fotografieren!
Um es vorweg zu nehmen: Schon klar, dass der Besuch beruflich bedingt sein müsste. 250 Euro Eintritt sind für den Privatbesucher etwas zu viel.colonius
Finde die Idee an sich nicht schlecht, aber sie muss auch konsequent umgesetzt werden...hier in Köln gab es in den 70ern ja schonmal das Bestreben, eine Anzahl von HH\'s um die Kernstadt zu errichten, hier sollten sie eine Art Kranz bilden in Korrespondenz zu den mittelalterlichen Türmen und Kirchen...das hat allerdings nicht so ganz geklappt, zumal die Gebäude etwas grosszügig dimensioniert waren - so zwischen 100 und 148m...Wenn die einzelnen Baukörper in München jeder für sich eine herausragende Architektur bekommt hat die Stadt auf alle Fälle mehr davon als von einem Cluster oder einzelnen City HH´s
Jai-C
Ups, da hab ich mich wohl vertan... natürlich ist die Expo Real in MünchenWenn die einzelnen Baukörper in München jeder für sich eine herausragende Architektur bekommt hat die Stadt auf alle Fälle mehr davon als von einem Cluster oder einzelnen City HH' s.
Zunächst würde ich sagen dass man bei 13 Hochhäusern durchaus schon von einem eigenen Cluster sprechen kann. Die Höhe ist zwar nichts besonderes, allerdings muss man hierbei beachten dass es in der Gegend keine fünf- oder sechsstöckige Blockrandbebauung gibt, wie in anderen Stadbezirken. Die nur 60m wirken komen in dieser Gegend als ganz anders zur Geltung. Bei entsprechend interessanter Anordnung und Stafelung der Gebäude -selbstverständlich in Kombination mit interessanter Architektur - könnte das also durchaus was werden...
sebastian c
Dann macht ihr mal ihr Münchner.Auf eine Kopie der ten Towers ist wohl niemand scharf, aber die Möglichkeit hier eine spannende Lösung zu finden (mit wirklich klar unterschiedlichen Höhen und Formen) erscheint mir schon sehr groß. Halte uns bitte auf dem Laufenden!
MartyMUC
Mein Vorschlag wären 7 Türme, aber auf mich hört ja keiner.MartyMUC
Zitat von SchmittchenGeht jemand hin, zur Expo Real? Dann bitte Informationen sammeln, so viel wie möglich, und alle Modelle und Visualisierungen fotografieren!
Um es vorweg zu nehmen: Schon klar, dass der Besuch beruflich bedingt sein müsste. 250 Euro Eintritt sind für den Privatbesucher etwas zu viel.Ich habe schon mal versucht über meinen ehemaligen Praktikumsarbeitgeber an Karten zu kommen. Keine Chance, auch für die zu teuer, um sie an Studenten zu verschenken.
LugPaj
Die SBahnstation bei Laim(?):Sammy
von der Expo-RealAlso ich hoffe eigentlich nur, dass das alles Baumassestudien sind und noch keine fertigen Ausführungen. Aber dann wurde ich beruhigt, weil man die meisten Grundstücke noch kaufen kann und investieren kann.
© SammyLugPaj
Vielen Dank fuer die Bilder von der Messe. Das ganze wird doch noch recht urban wirken. ich hoffe mal, dass den zukuenftigen investoren nicht zuviele enge Richtlinien in der gestaltung ihrer objekte gesetzt werden.MagBeam
27.10.2006, 12:59
Auch über die Entwicklung am Hirschgarten wurde auf der Expo Real 2006 berichtet, hier ein Bild von einer Infotafel mit neuer Simulation:
Quelle: Expo Real 2006Was ich davon halten soll weiss ich nicht, irgendwie unausgegoren...
Isek
30.10.2006, 10:02
Es tut sich zur Zeit realtiv viel auf dem Gelände. Die Rückbaumaßnahmen sind voll im Gange.
Man merkt jedoch dem Vorhaben schon diese gebremste bzw. behinderte Entwicklung an. Hoffentlich bleibt bis zur Ausführung nichts von dem Gefühl des faulen Kompromisses.LugPaj
08.11.2006,23:06
Da man schon Fliegerbomben finden kann, die den Zugverkehr lamlegen, scheinen ja schon Bodenarbeiten im Gange zu sein.
http://www.sueddeutsche.de/,immm2/muenchen/artikel/30/90939/LugPaj
14.02.2007, 21:18
In Bau ist meines Wissens noch nichts, allerdings wurde an manchen Stellen Baubrachen geschaffen. Wenn dann wird wohl in Muenchen wie bei vielen Projekten Ende Maerz/April angefangen.Mod.: Dieser Thread ist aus mehreren Parallel-Threads zum selben Thema zusammen gesetzt worden. Dabei traten technische Schwierigkeiten auf, mit der Folge, dass wir Beiträge aus dem Backup herausholen und rekonstruieren mussten. Einige Beiträge sind daher leider ohne Zeitangabe, und es musste die Notlösung der "Zitatform" gewählt werden.
-
Um den S-Bahnhof Laim wurden nördlich der Bahngleise Richtung Stadtmitta neue Kräne aufgebaut. Man wird also demnächst die ersten Eindrücke von dem Viertel bekommen.
Ein paar Renderings von
Concept-Bau und
Baywobau =>bei diesem Objekt hat sogar Patzschke mitgewirkt.
-
Die Projekte der Concept-Bau gefallen mir nicht wirklich - nichts als billige Standardarchitektur. Die Baywobau-Planungen sehen da schon etwas vielversprechender aus.
-
Laut SZ soll der neue Stammstrecken S-Bahnhalt Friedenheimer Bruecke 2009 eroeffnet werden.
-
Erster Spatenstich am Hirschgarten.
http://www.muenchen.de/Rathaus…ilungen/hirschgarten.html
Dieser obige Link produziert derzeit noch einen Error, ich vermute mal, dass noch nicht der Text eingestellt wurde. Von
http://www.muenchen.de/Rathaus/dir/presse/37751/index.html
ist er jedenfalls als Pressemeldung mit dem Titel "Erster Spatenstich “Am Hirschgarten” - in allerbester Lage
Pressemitteilung vom 27.03.2007" verlinkt. -
2008 sollen dann schon die ersten Wohnungen fertig sein. Aktiv sind bereits aiP, Baywobau und Conzeptbau.
Renderings der aiP alpha invest Projekt: Einfach mal auf des Bild klicken
-
Ist dies der gemeldete Baustart?
Ansonsten konnte ich hier nichts erkennen. Hier wird irgendwas an der Friedenheimer Str. umgebaut (neue Abfahrt? oder Fussgaengeranbindung?) -
Ich werde aus diesem rumbebuddle im Damm der Friedenheimer Brücke auch noch nicht recht schlau. Denke es sind Vorarbeiten etwa bezüglich Kanalisation usw..