BB/Sindelfingen: Flugfeld (in Bau)

  • Auch gut: Der Geschäftsführer der Flugfeld-Gesellschaft müsse erst mit der Flugsicherung klären, ob auf dem Flugfeld 120m, 140m und 180m-Türme wegen der Nähe zum Stuttgarter Flughafen überhaupt entstehen könnten. So wird das mit Sicherheit nix...


    Quelle: Szbz.de

  • Welch Witz. Ist der schon mal in einem Flieger gesessen? Bei Distanz Flugfeld sind die schon auf Höhe Burj Kalifa.

  • wir halten fest: es gibt Tiefflieger mit zwei Flügeln - und Tiefflieger mit zwei Beinen. Letztere scheinen im Ländle die größere Gefahr darzustellen.


    Wobei: bei der derzeitigen architektonischen Qualität des Viertels kann man eigentlich um jedes Stockwerk froh sein um welches die faden Kisten gestutzt werden.

  • möglicherweise ein architektonischer Lichtblick in dieser von selbigen nicht gerade verwöhnten Gegend - eine "Harfenbrücke" für Fußgänger und Radfahrer über den langen See.


    http://www.stuttgarter-zeitung…64-8fd3-725ff26c01d4.html


    Fertigstellung: 2016
    Kosten: 1.4 Mio (geschätzt)
    Entwurf: Ingenieurbüro Schlaich, Bergermann und Partner (Stuttgart)


    Eine Brücke über den doch kurzen See?! Vielleicht lieber eine Fährverbindung?

  • 2 Dumme , 1 Gedanke ;) Die Brücke ist ja eher als Marketing-Gag zu verstehen. Wobei man natürlich sagen muß das der See schon ein gewisses Hinderniss darstellt wenn man vom Bahnhof zu den neuen Gewerbe und Industrie Bauten auf dem Flugfeld-Nord will.

  • Flugfeld Office

    Auf Baufeld 29-2 entsteht ab Sommer 2015 dieses Willwersch-Prachtstück...



    Visualisierung: W2 Development GmbH


    PM Flugfeld 09.03.2015:


    Neben dem Konrad-Zuse-Platz, parallel zur Bahnlinie des S- und Fernbahnhofs Böblingen, wird auf dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen ein weiteres Büro- und Geschäftshaus entstehen. Die W2 Development GmbH unterzeichnete dazu am 27. Februar 2015 den Kaufvertrag für das Baufeld 29-2 im Sonder- und Gewerbegebiet „Forum“. Der Baustart für den Neubau soll bereits im Sommer 2015 erfolgen.


    Wer mit der Bahn am Böblinger Bahnhof ankommt, wird künftig südwestlich vom Konrad-Zuse-Platz auf dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen ein ansprechendes Bürogebäude mit modern gestalteter Fassade sehen. Der Neubau wird fast 20 Meter hoch und über 4.600 m² Bruttogeschossfläche verfügen, davon ca. 3.500 m² BGF oberirdisch. Etwa 3.225 m² vermarktbare Gewerbeflächen entstehen. In den Erdgeschosslagen sollen Handels-, Ausstellungs- und / oder Gastronomieeinheiten entstehen. In den sechs Obergeschossen sind ca. 2.740 m² Büroflächen vorgesehen, die bereits ab 166 m² flexibel teilbar sind und damit Möglichkeiten für eine individuelle Raumaufteilung von open space bis zum Einzelbüro bieten. Für die künftigen Mieter sind weiterhin 11 ebenerdige Stellplätze im Hof und 24 Stellplätze in einer Tiefgarage vorgesehen.


    Repräsentatives Ambiente


    Das sechsgeschossige Bürogebäude wird vom Architektenbüro willwersch architekten bda rba aus Stuttgart als klassisch modernes Verwaltungsgebäude mit hohem Wiedererkennungswert und prägnanter Formsprache konzipiert. Die metallverkleidete, in weiß gehaltene Fassade unterstreicht zusammen mit horizontalen Fensterbändern sowie angeschrägten Blechleibungen eine elegante, moderne Gestaltung.


    „Das Flugfeld Böblingen/Sindelfingen hat sich zu einem modernen Stadtgebiet entwickelt, das sich für einen repräsentativen Bürostandort ideal eignet“, ist Frank Widmann, geschäftsführender Gesellschafter der W2 Development GmbH, überzeugt. Durch die zentrale Lage am Böblinger Bahnhof und am Eingangsbereich des Flugfeldes, bietet es sich zudem an, dass im Erdgeschoss Handelsflächen vorgesehen sind. „Derzeit führen wir mit unterschiedlichen Interessenten Gespräche, die andeuten, dass wir noch vor dem Baustart Vermietungen abschließen können“, verrät Widmann über den aktuellen Vermarktungsstand. Ob das Gebäude nach Bauabschluss an einen Endinvestor verkauft wird oder im eigenen Bestand bleibt, ist noch nicht entschieden. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Ende 2016 geplant. Neben einem repräsentativen Ambiente sieht die Projektentwicklung außerdem variable Gestaltungsoptionen für Büro- und Gastronomie- bzw. Ausstellungsflächen vor.


    Mit seinem Architekturbüro (willwersch architekten, Stuttgart) hatte Stefan Willwersch in der Vergangenheit bereits mehrfach Kontakt mit dem Standort Flugfeld. So erbrachte er bereits für mehrere Interessenten auf dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen diverse Planungsleistungen. Unter anderem erfolgte nach gewonnenem Wettbewerb die Planung für das Wohnprojekt „Terminal 11“ der Strabag Real Estate GmbH (143 Mietwohnungen mit Tiefgarage) sowie für das „Pflegezentrum und Betreutes Wohnen“ der KIAG GmbH, das momentan auf den Baufeldern 26-1 und 26-2 gebaut wird.


    Zentraler Standort


    „Die Nachfrage nach weiteren Büro- und Gastronomieflächen ist vorhanden“, berichtet Peter Brenner, Geschäftsführer des Zweckverbands Flugfeld Böblingen/Sindelfingen. „Es ist sehr erfreulich, dass weitere Arbeitsplätze auf dem Flugfeld entstehen. Der Zweckverband Flugfeld ist jedoch nicht nur vom Nutzen des Bauprojekts überzeugt, sondern auch von dessen Gestaltung. Der Blick auf die bisherige Schotterfläche des Parkplatzes neben dem Bahnhof wurde dem modernen Neubaugebiet des Flugfeldes nicht gerecht“, sagt Brenner. Das neue Büro- und Geschäftshaus wird zum positiven Erscheinungsbild des Flugfeldes insbesondere von Seiten der Bahntrassen beitragen. Das Grundstück 29 wird durch den Kaufvertrag in zwei Teile geteilt. Der verkaufte Teil 29-2 ist ca. 1.235 m² groß und erstreckt sich über eine Länge von 42,5 m Richtung Südwesten entlang der Bahnlinie. Der daneben liegende Teil des Grundstücks (29-1) befindet sich schräg gegenüber vom Gesundheitszentrum Medicum, wird derzeit als geschotterter Parkplatz genutzt und bleibt weiterhin als Parkplatzfläche bestehen. Hier ist ein weiteres Parkhaus vorgesehen, für das momentan ein Investor gesucht wird.


    Quelle: Flugfeld

  • "Das sechsgeschossige Bürogebäude wird vom Architektenbüro willwersch architekten bda rba aus Stuttgart als klassisch modernes Verwaltungsgebäude mit hohem Wiedererkennungswert und prägnanter Formsprache konzipiert"


    Der Witz des Jahrhunderts! Hier wurde mal wieder mehr Zeit ins Marketing, als in die Architektur investiert

  • ^^ dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Die Schere zwischen Prosa und Realität geht gefühlt immer weiter auseinander.


    Wenigstens tut der Entwurf nicht im Auge weh, ist einfach nur langweilig. Sehe im Marketing allerdings auch noch Einsparpotential, wenns denn schon billig sein muss.

  • Sieht aus, als hätte man für wenig Geld einen x-beliebigen Bau aus den Fünfziger Jahren saniert.

  • Ich gehe sogar soweit, einen solchen Bau gerade auf dem regionalen Vorzeige-Entwicklungsareal Flugfeld, welches m.E. bisher einen immerhin gewissen architektonischen Anspruch vor sich hergetragen hat, schlicht als Katastrophe zu bezeichnen.
    Im Scharnhauser Park sind auch ein paar Bürogebäude entstanden. Diese hatten jedoch entweder noch irgendetwas Charakteristisches oder waren wenigstens als besserer Durchschnitt zu bewerten.

  • Sieht aus, als hätte man für wenig Geld einen x-beliebigen Bau aus den Fünfziger Jahren saniert.


    Exakt. Ziemliche Pleite! Wir brauchen für solche Fälle eine DAF-Eigene "Goldene Himbeere" als Auszeichnung für besondere Fehlleistungen! Das hier ist ein heißer Kandidat für die jährliche "DAF-Stuttgart-Abrissbirne" - die regionale Auszeichnung für Architektur mit der besonderen Anspruchslosigkeit die inspirierend wirkt für hoffentlich bald beginnende Abbrucharbeiten wenn das Aas schon gebaut werden muss.

  • Dafür. Steht für diesen Entwurf schon mal mindestens 3:0.
    Noch besser wäre allerdings, dadurch das Schlimmste VOR Realisierung verhindern zu können.

  • Ein Spaziergang übers Flugfeld

    Gestern nutzte ich mal die Gelegenheit die bisher entstanden Bauten auf dem Flugfeld, vor allem in der Parkstadt West, mal genauer anzusehen. Es gibt da leider kaum überzeugende Architektur...


    Am der Fußgängerunterführung des Bahnhofes entsteht ein interessante Dachkonstruktion:





    Die Fenster des daneben stehenden Hotels sind nur scheinbar versetzt angeordnet.





    Besser als sein südwestlicher Nachbar erscheint mir diese Büro- und Geschäftshaus mit seinen langen Fensterbändern und verdreht angeordneten Dachgeschoss:





    Beim Gesundheitszentrum daneben wird versucht, die einfache Lochfassade mit Farben zu überspielen:





    Die vor der Fertigstellung stehenden Reihenhäuser auf dem Baufeld 25-1 gefallen mir von den Wohnhäusern dieses Gebietes aufgrund ihrer Schlichtheit fast noch am besten. Hier sind (bislang) keine farbigen Verrenkungen vorhanden. Einzig die Regenrinnen sind recht auffällig. Ansonsten ein Spiel der verschiedenen Fensteröffnungen:





    An der Liesel-Bach-Straße auf dem Baufeld 18 steht dieses abgewinkelte Wohngebäude:





    Gehen wir weiter entlang der Liesel-Bach-Straße. Rechts (Baufeld 13-1) dieses wenig überzeugende Schulhaus, von Architektur mag man da gar nicht sprechen:





    Auf der linken Seite ein Wohngebäude (Baufeld 17), bei der durch die Farbgestaltung eine Gliederung versucht wird:




    Dahinter befinden sich Reihenhäuser ebenfalls auf Baufeld 17:





    Nördlich der Liesel-Bach-Straße auf Baufeld 12 erhielt eine Wohnanlage zwei grundsätzlich unterschiedliche Fassaden in relativ freier Verteilung. So bei einem Wohngebäude noch nie gesehen. Aber so richtig überzeugen kann es mich noch nicht, die Verteilung wirkt proportional nicht stimmig:









    Beim Wohngebäude auf Baufeld 16 ist die Farbgestaltung ebenso misslungen, wie die Architektur selbst:





    Auch bei den Gebäuden auf Baufeld 11 werden mittels abgesetzter Farbe, Fenster zu Bändern zusammengefasst, auch hier mit zweifelhaftem Ergebnis:






    Allmählich nähern wir uns dem Leonardo-da-Vinci-Platz. Hier die östliche (15-1) und westliche Bebauung (Baufeld 14) dieses Platzes von der Liesel-Bach-Straße aus gesehen:




    Die westliche Platzrandbebauung des Leonardo-da-Vinci-Platzes auf Baufeld 14. Das fünfte und sechste Obergeschoss wirkt komisch aufgesetzt.





    Blick über den Leonardo-da-Vinci-Platz zur östlichen und südlichen Platzrandbebauung (Baufeld 15). Irgendwie hat mich die Situation an die Innenstadt von Magdeburg erinnert. Die Fassaden sind nur wenig überzeugend:




    Rechts Gebäude auf Baufeld 15.1 im Hintergrund Baufeld 11:





    Letztes Gebäude auf der Nordseite der Liesel-Bach-Straße (Baufeld 10). Begeistern kann mich diese Fassadengestaltung aber auch nicht:





    Blick von Westen auf die Parkstadt Ost, mit Baufeld 10 und 14. Auf Baufeld 10 das noch nicht ganz fertige Hochhaus:





    Baufeld 20:





    Auf Baufeld 21 stehen die von Ackermann + Raff geplanten Wohnhäuser. Auch hier spielt die Farbgestaltung eine große Rolle. Störend empfinde ich die weißen Fassadenabschnitte in den obersten Geschossen. Insgesamt eher auch enttäuschend:







    Architektonisch am Interessantesten finde ich immer noch die Kindertagesstätte von se(arch):





    Ein vorbeifahrende Radfahrerin hörte ich sagen, sie hätte noch nie einen so hässlichen See gesehen. Vielleicht wird er interessanter wenn die Seepromenade gebaut ist, gar ein Hauch der Hamburger Hafencity in Sindelfingen/Böblingen?





    Zum Schluss noch ein Blick auf zwei weitere Gebäude:


    Dieses Bürohaus erinnert an das Stuttgarter Z-Up, geradeliniger und ohne Rundungen in der Fassade.





    Sollte wohl was Besonderes werden, kann mich aber überhaupt nicht überzeugen:




    Alle gemachten Bewertungen sind sehr subjektiv.


    Matthias


    http://architektur.startbilder.de/