BB/Sindelfingen: Flugfeld (in Bau)

  • Teil 4

    Baugeschehen auf den noch freien Feldern angrenzend an den Gleisbereich des Böblinger Bahnhofs.









    Gewerbeneubau neben "Sensapolis"



    Bilder: Silesia

  • Meist 6-geschossige Bebauung im direkten Kontakt zum Böblinger Bahanhof- das wären gute Neuigkeiten, das könnte dem Bahnof direkt fussläufig einige tausend zusätzliche Fahrgäste Bringen - ohne einen Euro zusätzlich in die Schienen investieren zu müssen.

    • Am Wochenende von Autobahn aus gesehen, dass Rohbau "Weitblick" bereits Maximalhöhe erreicht haben könnte.
    • Erster Spatenstich KIAG für neues Seniorenheim für 25 Mio. EUR ("Domizil am See")


    Quelle: econo
    Visualisierung

  • MBtech HQ

    PM Flugfeld 19.12.2013


    AKKA Technologies und Zweckverband Flugfeld Böblingen/Sindelfingen besiegeln Vertrag für neuen MBtech-Hauptsitz


    Die Pläne des neuen Hauptsitzes der MBtech Group, seit 2012 Teil der AKKA Technologies Group, auf dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen nehmen Gestalt an. Die künftige Firmenzentrale unterstreicht den Anspruch von AKKA, innovative Dienstleistungen für die Mobilitätsindustrie zu erbringen, indem die Kompetenzen der Stuttgarter Region an einem Standort gebündelt werden.


    Heute unterzeichneten AKKA und der Zweckverband den notariellen Kaufvertrag auf Grundlage der von AKKA vorgestellten Entwurfspläne.


    „Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung haben wir einen wichtigen Schritt hin zu unserem neuen Firmenhauptsitz auf dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen gemacht“, so Harald Keller, CEO der MBtech Group. „Die Planung einer Unternehmenszentrale dieser Größenordnung, mit Verwaltungsgebäuden, Werkstatt- und Laborflächen, flexibel ausgerichtet auf künftige Anforderungen und weiteres Wachstum, ist ein komplexer Prozess. Wir sind sehr zufrieden mit dem attraktiven Entwurf des Architekturbüros Thales und freuen uns, dass wir auf dieser Planungsgrundlage den Vertrag mit dem Zweckverband Flugfeld schließen konnten.“


    Der Baubeginn ist für Frühjahr 2014 geplant, sodass Ende 2015 ein Großteil der Mitarbeiter aus den verschiedenen Standorten im Großraum Sindelfingen den neuen Firmenhauptsitz beziehen kann.


    Die Investition ist Teil der Strategie der AKKA Technologies Group in Deutschland. Nicolas Valtille, Group CFO der AKKA Technologies Group: „Wir wollen wachsen, indem wir Geschäft mit neuen Kunden und Branchen erschließen. Deshalb sind Kundennähe und interne Flexibilität Schlüsselfaktoren für den Erfolg. Die kurzen Wege zwischen den Fachbereichen an einem gebündelten Standort im Stuttgarter Raum ermöglichen es, unsere Leistungsfähigkeit zu steigern und wesentlich flexibler und effizienter zusammenzuarbeiten. Darauf legen unsere regionalen Schlüsselkunden wie Daimler Wert. Außerdem fördert der gemeinsame Standort, dass sich die Mitarbeiter mit der AKKA Technologies Group identifizieren.“


    Die zwei Hauptelemente des Technologie- und Entwicklungszentrums werden der Bürotrakt und der Werkstattbereich sein, verbunden durch eine zentral angeordnete Kommunikationseinheit aus Schulungs- und Besprechungsräumen sowie Kantine. Das Gebäude ist architektonisch und sicherheitstechnisch so ausgestattet, dass der Engineering- und Consulting-Dienstleister seine Kunden optimal betreuen kann.


    Wolfgang Lützner, Oberbürgermeister der Stadt Böblingen, unterstreicht: „Dass sich die MBtech Group für das Flugfeld als neue Unternehmenszentrale entschieden hat, ist meiner Ansicht nach ein starkes Signal an alle, die über den Standort nachdenken. Das Flugfeld bietet optimale Voraussetzungen für ein weiteres, nachhaltiges Wachstum.“


    Der Hauptsitz der MBtech entsteht auf einem Eckgrundstück direkt neben der künftigen Autobahnausfahrt und wird damit eine wichtige optische Bezugsgröße auf dem Flugfeld werden. Das Architekturbüro Thales unter Inhaber Hans Näser – der seine Wurzeln in Stuttgart hat – ist mit der Detailplanung beauftragt.


    Die Branchen, in denen die MBtech tätig ist, spiegeln verschiedene architektonische Elemente wider: Beispielsweise werden die Baukörper glatte, glänzende Metalloberflächen erhalten, angelehnt an automobile Materialien und Flächen. Der nach Süden ausgerichtete Bürotrakt wird von feststehenden Alulamellen beschattet. Durch deren an Flugzeugflügeln angelehnte Form wird zu jeder Jahreszeit eine optimale Beschattung erreicht, was der energetischen Gebäudebilanz zugute kommt.


    „Wir freuen uns sehr, dass ein so innovatives Unternehmen wie MBtech am Standort bleibt und hier auch weiter investiert“, so Dr. Bernd Vöhringer, Oberbürgermeister der Stadt Sindelfingen. „Sindelfingens zweitgrößter Arbeitgeber findet auf dem Flugfeld ideale Bedingungen für seine Unternehmenszentrale vor. Die Ansiedlung von MBtech zeigt auch auf, welch enorme Bedeutung das Flugfeld als Standort für Unternehmen im Bereich der Hochtechnologie hat.“


    Peter Brenner, Geschäftsführer des Zweckverbands Flugfeld Böblingen/Sindelfingen, ergänzt: „Die Ansiedlung der MBtech Group ist für uns eine weitere Bestätigung dafür, dass das Flugfeld als zukunftsweisender Standort überzeugt und sicherlich noch weitere Nachahmer finden wird.“


    Über die MBtech Group – ein Unternehmen der AKKA Technologies Group
    Die MBtech Group ist ein international führender Engineering- und Consulting-Dienstleister für die Mobilitätsbranche. Von der Automobilindustrie über den Schienenverkehr bis zur Luft- und Raumfahrt profitieren Unternehmen weltweit von den integrierten Lösungen der MBtech als Mitglied der AKKA Technologies Group.


    MBtech unterstützt Automobil- und Flugzeughersteller sowie Zulieferer beginnend bei der Detailspezifikation über die Konstruktion, Berechnung und Erprobung bis hin zur Serienreife – ganz gleich, ob es sich um Komponenten, Systeme oder Module handelt, ob Neuentwicklung, Integration oder Testing gefragt ist. Diese Engineering-Kompetenzen kombiniert MBtech mit einer individuellen Beratungsleistung sowie Qualifizierungsmaßnahmen. Darüber hinaus haben Kunden der MBtech den Vorteil, auf die Expertise und Ressourcen des gesamten AKKA-Netzwerks zuzugreifen.
    AKKA Technologies ist führend im Automotive- und Aeronautics-Sektor in Deutschland sowie Frankreich und beschäftigt knapp 11.000 Ingenieure und Consultants in mehr als 20 Ländern weltweit. Bei der MBtech arbeiten rund 3.300 Mitarbeiter an Standorten in Europa, Nordamerika und Asien. Im Jahr 2012 erwirtschaftete die AKKA Group einen Gesamtumsatz von rund 925 Millionen Euro.

    Quelle: Flugfeld Website


    Visualisierungen:
    http://www.flugfeld.info/media…7e2143877810820513_XL.jpg
    http://www.flugfeld.info/media…ech-Flugfeld_Ansicht2.jpg


    Lageplan


    Kann es sein, dass das Ding bereits in Bau ist? Laut Ankündigung war ja mit Baubeginn Frühjahr 2014 gerechnet worden.

  • Jedenfalls wird da in der Ecke kräftig gebuddelt. Kann auch sein das es sich sich dabei um die zukünftige Autobahnauffahrt handelt. Ich tippe aber mal darauf, dass bereits gebaut wird.

  • Angesichts der analogiereichen Beschreibung ("angelehnt an automobile Materialien und Flächen / Flugzeugflügeln") wirken die Visualisierungen reichlich 08/15.

  • Das sehe ich ganz anders. Bei unserem zweiten Besuch auf dem Flugfeld waren wir doch recht enttäuscht von den dort entstehenden Gebäuden.


    Einzig diese Kindertagesstätte erschien uns interessant. Inwieweit das Gebäude für seine Nutzer funktional ist kann ich so ohne weiteres nicht beurteilen und auch wie sich dieser bedruckte Screen über die Jahre hält muss man sehen. Auf jeden Fall stecken neue Ideen in dem Haus und mein ästhetisches Empfinden wird positiv angesprochen. Doch über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.


    Überhaupt halte ich se(arch) Architekten für ein vielversprechendes junges Büro, wenn ich mir auch so ihre weiteren Bauten anschaue.


    lg Matthias

  • @ Matthias


    Schau Dir bitte mal ein Foto von innen an: search.de
    Dann auf Werkverzeichnis. Bauten. Neubau Kita Flugfeld. Bild # 5
    Die Decke, die Wände ... Kinderknast pur.


    Und auf Bild #3 schaut es schon sanierungsbedürftig aus.


    Ich stimme Dir aber zu, dass das Büro Besseres zu leisten vermag; aber das hilft den armen Kindern auf dem Flugfeld halt auch nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von John Robie () aus folgendem Grund: Bilder verwechselt


  • Da kann ich wirklich überhaupt nicht zustimmen. Ich habe selten derart angenehme und attraktive Kitas gesehen (die meisten sind ja schrecklich!). Warum sollten Kinder sich in der Umgebung auch nicht wohl fühlen, bzw. weniger als in anderen Kitas? Das Gebäude ist im Innern ziemlich bunt gehalten und mit Sicherheit nicht ungemütlich. Aber den Gegnern des Sichtbetons kann man diesen wohl überhaupt nicht näherbringen. Für manche sieht Beton immer sanierungsbedürftig aus, wenn man nur stark genug daran glaubt ;)

  • Nein, ich finde Sichtbeton nicht per se hässlich. Das Ministerium für Straßenbau in Tiflis z. B. halte ich für sehr beeindruckend. Er schaut halt oft schon nach kurzer Zeit gammlig aus. http://www.berliner-kurier.de/…elt,7169128,16131358.html


    Upps, und ich sehe gerade meinen Fehler. Ich meinte die Außenaufnahme, also Bild #3.


    Kleinteilig in Innenräumen kann Sichtbeton sehr edel wirken.


    Das Gebäude ist im Innern ziemlich bunt gehalten und mit Sicherheit nicht ungemütlich.


    Wir reden über Bild #5?

  • Upps, und ich sehe gerade meinen Fehler. Ich meinte die Außenaufnahme, also Bild #3.


    Okay, das stimmt. In dem Fall sieht es tatsächlich nach schlechter Verarbeitung aus. Aber ich bezweifle, dass das dem Hauptnutzer ins Auge sticht...



    Wir reden über Bild #5?


    Definitiv. Ich gehe stark davon aus, dass das ggf. etwas falsch rüberkommt, aber ich persönlich finde das keineswegs ungemütlich. Und der Raum hat ja wohl noch zwei weitere Wände mit entsprechender Möblierung.

  • Aber ich bezweifle, dass das dem Hauptnutzer ins Auge sticht...


    Den fragt ja ohnehin keiner.


    Ich gehe stark davon aus, dass das ggf. etwas falsch rüberkommt, aber ich persönlich finde das keineswegs ungemütlich.


    Erträglich finde ich den Raum ausschließlich durch die Aussicht. Dafür brauche ich aber das Gebäude nicht.


    Und: Die Fotos sind Teil der Selbstdarstellung des Architektenbüros, entsprechend dick dürfte die Schminke aufgetragen sein.
    Auch bleibt, dass der Entwurf der Außenansicht und die Wirklichkeit stark voneinander abweichen.


    Klar, das ist nicht die schrecklichste Tagesstätte von allen. Nur sollte man berücksichtigen, dass es ein Neubau in einer der wohlhabendsten Regionen Deutschlands ist.
    Eine "gemütliche" Kindertagesstätte schaut nach meinem persönlichen Empfinden eher so aus: https://www.familienservice.de…ld/gruppen-raumlichkeiten

  • In der Architekturkritik von von Hans-Jürgen Breuning (vermutlich veröffentlicht in der Stuttgarter Zeitung, heute im Buch "Architekturland Baden-Württemberg") zu finden, kommt die Kindertagesstätte recht gut weg. Kritisiert wird das zu dunkle Treppenhaus und der zu steinerne Hof, der aber anscheinend nicht von der Architekten gestaltet wurde.


    Ich glaube, wenn man als Kind in dieser Kindertagesstätte war, wird man es als einen unverwechselbaren Ort in Erinnerung behalten, durch die Farben, und diese das Haus umgebende Fiberglasgewebe.


    In der vierten Klasse (1974) lernte ich durch einen Umzug die Betonfertigteilschule in Kirchberg Jagst kennen, ein damals noch recht neuer Bau von Ende der sechziger oder Anfang der siebziger Jahre. Aus heutiger Sicht ein banaler Fertigteilebau jener Zeit, wie es ähnliche viele gibt. Aber trotzdem habe ich damals als 10jähriger Junge die Qualitäten dieser mit viel Sichtbetonflächen und im gleichmäßigen Raster erbauten Schule erkannt und vielleicht hat vor allem dieser Bau mein Interesse für moderne Architektur geweckt. Ich weiß noch, wie ich die Schule aus Pappe nach baute, was durch die Rasterung des Gebäudes gut maßstabsgerecht machbar war. Im habe ich häufig die kleinen Löcher im Beton mit dem Finger größer gedrückt. Dem Sichtbeton bin ich ein Stück weit vorurteilsfrei begegnet.


    Das 50er Jahre Schulhaus in Gschwend besucht hatte, hat mich nicht so beeindruckt. Heute würde ich jenem Gebäude aber höherer architektonische Qualitäten zusprechen.


    Wie gesagt, die Kindertagesstätte, war das einzige Gebäude, das mir dort bei meinem ersten Besuch positiv aufgefallen war und ich habe es vorher nicht gekannt, war also nicht dadurch beeinflusst, dass ich die Architekten von anderen Gebäuden schon gekannt hätte.


    @ John Robie: auf der Zeichnung des Baustellenschildes kommt das Gebäude schon anders heraus, ob es aber in diesen starken Kontrasten besser gewesen wäre, als heute dieser zarte Aufdruck der Pusteblumen glaub ich nicht mal. Dein Foto ist dann auch ungünstig aufgenommen und wird der Wirklichkeit genauso wenig gerecht, wie die Zeichnung...


    Aber ob das Gebäude gut alten kann, da habe ich schon auch Zweifel.


    lg Matthias