Dockland [realisiert]

  • Naja, stimmt schon, aber wenigstens bekommen wir jetzt unser Scheizer-Stararchitektenteam. Das ist doch was neben dem Dauer-Teherani-Stahl-Glas-Einerlei. Ausnahmen wie in unserer Threadproblematik sind da noch die Ausnahme.

  • Im Gegensatz zu Frankfurt kann man die bedeutenden Architekten, die in Hamburg geduldet wurden, fast an einer Hand abzählen: Arne Jacobsen (liegender HEW-Wolkenkratzer), Foster (ein kleiner), Ungers (nicht sehr gelungen), Coop Himmelblau (HAW), und demnächst vielleicht Herzog und de Meuron, das wars dann auch schon fast.


    Das Dockland ist ja irgendwie ganz nett und dynamisch, aber irgendwas stört mich. Es wirkt unausgeglichen und instabil. Wahrscheinlich soll es das auch, aber wie es umgesetzt ist, hat es den Einfallsreichtum und den Charme einer Grundschülerzeichnung mit Lineal auf Rechenkästchen. Statt des Parallelogramm-Querschnitts hätte man auch was nehmen können, das den optischen Schwerpunkt etwas weiter in der Mitte hat:


  • Hier mal zwei Fotos von gestern. Ist zwar ganz nett geworden, aber diese Konzentration von Häusern eines Architekten ist irgendwie ein bischen seltsam



  • Endlich mal ordentliche Bilder des Gebäudes -nicht immer nur diese völlig verarbeiteten Photoshopnachtaufnahmen in der photocommunity.


    Ich bin davon überzeugt, Maegis, das Hadi in 30 Jahren einen ähnlichen Status hat wie Fritz Schumacher

  • Zur besseren Anbindung der ganzen Gegend im ÖPNV gibt es mittlerweile einen zusätzlichen Anleger "Dockland" für die Hafenfähren nach Finkenwerder (und Neuhof) bzw. Landungsbrücken, die im 15 Minuten-Takt fahren. Dies stellt gegenüber der alten Buslinie von Altona einen erheblichen Fortschritt da.


    Die Parkplatzsituation für Besucher ist ja häufig recht eng.

  • @samuel


    Ich glaube nicht, dass er dann einen Status wie Fritz Schumacher hat. Es sei denn er macht mehr Wohnungsbau und die Menschen müssen sich daher mehr mit seinen Projekten auseinandersetzen

  • Sehe ich auch so. Fritz Schumacher hat ja gerade deshalb die Stadt so sehr geprägt, weil er so viele qualitätvolle Zweckbauten entworfen hat, z.B. zahllose Schulen, Verwaltungsgebäude, Feuerwachen (und eben auch Wohnblöcke), die der Stadt ein Gesicht geben, ohne sich besonders hervorheben zu wollen. Teherani setzt dagegen meistens auf edel-spektakuläre Solitäre, die in starkem Kontrast zur Umgebung stehen und die Aufmerksamkeit an sich ziehen. Mit diesem Ansatz wird es IMO schwierig sein, die Stadt mit so vielen Zweckbauten zu prägen wie Schumacher. Dafür müsste er sich etwas mehr zurückhalten und auch mal was Unaufgeregtes bauen.


    Dass er das sehr gut kann, hat er z.B. mit dem Atlantic-Haus in St. Georg gezeigt:


    http://www.brt.de/content/02/slideshowimages/sl_9_3.jpg
    (Quelle: Homepage BRT)

  • Ja, da habt ihr recht. Beantwortet ganz nebenbei meine vor Monaten gestellte "Frage" weiter vorne im Thread.

    Zitat von Samuel

    Jedoch sind es fast ausschließlich Prestigeprojekte, bei denen es sich nie (?) um Wohnbebauung handelt.


    zu Max:
    Gefällt mir sehr gut. Übrigens: Wäre es nicht an der Zeit einen BRT-Strang zu eröffnen?


  • Von der Köhlbrandbrücke aus durch Leitplanke und Geländer photographiert.

  • Dafür ist es ja noch recht gut geworden. Lach


    Würde dich aber bitten, deine heutigen Updates dahingehend umzueditieren, dass man die Links, wenn es denn welche sein müssen, auch anklicken kann.

  • Gern, aber wie? ICh dahcte die funktionieren sowieso gerade nicht. und dieses Link einfügen ding war auch nicht mehr da.

  • Das Einbinden von Bildern ist temporär nicht möglich. Da sich einige Mitglieder wohl nicht vernünftig verhalten können.

  • Ist ja wirklich schön geworden, mir gefällts. Auch die Bilder sind schön.
    Muss nur noch der Elbkristall gebaut werden und schon ist diese Ecke auch komplett.

  • Zitat von wmeinhart


    Das sieht ja so aus, als ob da jeder die Treppen hochgehen könnte. Ist das so?

  • Ja die Treppen sind (derzeit) völlig frei begehbar. Mann hat von Oben einen recht guten Blick zum Köhlbrand und natürlich Elbauf und -ab.


    Direkt am Dockland ist übrigens ein Anleger für die Fähr-Linie Landungsbrücken / Finkenwerder eingerichtet worden, damit ist die Gegend recht gut angebunden (alle 15 Min).

  • Ich finde, dass das Dockland wirklich überaus grandios geworden ist! Es passt perfekt an seinen Standort, da es von seinen Formen her bereits eine Art Yacht suggeriert, was meiner Meinung nach überaus gut gelungen ist. Womöglich mein allerliebstes modernes Gebäude in Hamburg, es passt einfach zur hanseatischen Kühlheit und Aufgeschlossenheit (was kein Widerspruch sein muss) ;)


    Ist denn das Gebäude mittlerweile voll belegt (wovon man bei einem so tollen Bau aber eigentlich ausgehen kann)? Weil ja anfangs noch großformatige Anzeigenplakate daran montiert waren. Wie und von wem wird es denn genutzt? Ausschließlich als Bürogebäude oder gibt es dort auch einen etwas publikeren Bereich (einen Ausstellungsteil, ein Restaurant oder dergleichen mehr)? Würde mich jetzt schon mal interessieren, gab ja an dieser Stelle doch schon ein kleines Weilchen nichts mehr zu hören :D

  • Yachthafen

    Schön, dass das Thema mal wieder aufgebracht wird.
    Als ich mir gerade nochmal die Bilder ansah, erinnerte ich, dass doch mal der Plan in der Luft schwang, man wolle wolle in dem Hafenbecken davor einen Yachthafen instalieren.
    Was ist daraus geworden.
    Als ich in Sydney war, begeisterte mich als Segler dort die Mengen an Segelboote, die es da gibt.
    Ich finde, es gibt in Hamburg keinen repräsentativen Yachthafen an der Elbe (nicht Wedel), mit einem gescheiten Clubhaus, wo die Möglichkeit des Speisens besteht.


    Nur so eine Idee!