Hässliche Gebäude

  • Stuttgart, neckarabwärts von Cannstadt ist einfach scheußlich. Dort tobte man sich in den 70er Jahren richtig aus und hinterließ eine städtebauliche Wüstenei, die heute Stuttgarts Problemzone Nr. 1 ist.

  • S-Rot oder doch S-Freiberg

    Was hast Du gegen Stuttgart-Rot? Das ist eine durchaus gelungene Flüchtlingssiedlung, nichts besonderes, die natürlich wie jedes Neubaugebiet noch im Generationen-Zyklus steckt.
    Zum Bild auf Haralds Link:
    Die Hochhäuser hinten gehören fast alle zu Stuttgart-Freiberg, man sieht nur die Hälfte, den Rest verdeckt die LVA, und nicht umsonst tragen diese Namen wie "Graues Elend". Ganz hinten rechts am Horizont ist noch Stuttgart-Neugereut zu erkennen, da hat der Hochhaus-Wahn schon wieder etwas nachgelassen und die Fassaden und Baumassen wurden 'differenziert'. (S-Steinhaldenfeld liegt rechts davon und ist zu grün und nieder um aufzufallen) Aufgenommen wurde das Bild vom Hochhaus Romeo, das zusammen mit dem HH Julia zu den seltenen wirklich gelungenen Bauten gehört.

  • Das nennst du gelungen? Ich will mir kein Urteil über den Stadtteil erlauben, aber dieses Gebäude ist das "Wahrzeichen" Rots?


    Die Siedlungen im Hintergrund auf dem Foto von Harald (Freiberg, Neugereut?) sehen schon krass aus (ein anderes Wort fällt mir dafür jetzt nicht ein). Gelegen wie eine mittelalterliche Burg müssen diese grauen Wohngebiete doch in der Realität ziemlich dominant wirken?

  • Übrigens: Bilder von den HHs Romeo und Julia gibts hier:


    http://www.stuttgart-rot.de/Hauptseiten/uebersicht.htm


    Einfach im Frame links auf "Gemeinde" klicken und dann auf "Wahrzeichen von Rot - Romeo und Julia".
    Unter "Rundblick über Rot" kann man sich die ganzen Betonwüsten im Stuttgarter Norden mal von oben angucken.


    Das Romeo ist einfach scheußlich, aber Julia gefällt mir ganz gut :)

  • Einen Tod muß man sterben

    Das ist der Preis im Kampf gegen die Zersiedelung.
    http://www.arch.mcgill.ca/prof…fall2001/hongkong-lrg.jpg
    Ich finde Einfamilienhaus-Teppich-Siedlungen sind die menschenfreundlichste und bei genügend Abstand auch die umweltfreundlichste Bauform. Erwiesenermaßen sind Einfamilienhausgärten die artenreichste Landschaft Deutschlands.
    Nachverdichtung ist die Pest. Aber erklären Sie das mal einem Grünen.

  • Das ist ja zum Teil richtig furchtbar. Aber wartet mal ab, wenn ich etwas Zeit finde, werde ich mal ein paar Fotos machen, da wird Euch die Kinnlade runterklappen:eek2:.

  • Auf jeden Fall habt ihr da viele "interessante Gebäude" In Stuttgart und Umgebung rumstehen. Während zb "Romeo und Julia" wirklich noch annehmbar sind finde ich die Dinger in Asenwald (und viele andere Betonklötze) schon sehr abstoßend. Wobei natürlich das Argument mit der zersiedlung schon eine große Rolle spielt.


    Die Verfechter führten die im Vergleich zu Einzelhäusern niedrigen Grundstücks- und Erschließungskosten ins Feld und wollten eine gleichwertige Alternative zur bedrohlich zugenommenen Zersiedelung durch Einfamilienhäuser schaffen (Markelin, Müller, 1991). Die drei versetzten Baukörper mit über 20 Geschossen wurden in den Jahren 1968 bis 1972 gebaut und sollten etwa 3000 Einwohner beherbergen. Bis heute hat sich der Asemwald als geschätzte Wohnanlage erwiesen.
    Die Gebäude des Asemwaldes sind ein Beispiel für stadtklimatisch verträgliche Hochhausbebauung.


    http://www.stadtklima.de/stuttgart/rbs/blickpunkte1__5.htm


  • Das Ding ("Atrium Friedrichstrasse") werde ich Gerkan Marg und Partner nie verzeihen. Sehr sehr hässlich.


    Früher stand dort dieses Gebäude:


  • da hat die moderne architektur eindeutig versagt.
    kaum zu glauben, dass das von gmp stammen soll. einige projekte von diesem büro gefallen mir schon ganz gut, aber das? no way...