Stuttgarts Hochhäuser

  • Du meinst wahrscheinlich den alten Stammsitz der SparkassenVersicherung in der Schlossstraße neben der Börse. Das Gebäue hatte mit dem Erdgeschoss 9 Stockwerke. Der alte Stammsitz wurde durch den Anbau des jetzigen Stammsitzes am Löwentor endgültig aufgeben und wird gerade saniert.


    Es gab mal Pläne auch den Stammsitz am Löwentor aufzugeben und ein ganz neues Gebäude an einer anderen Stelle zubauen, diese Idee wurde aber dann schnell aufgeben.

  • Nein den Bau meinte ich nicht. Der alte Stammsitz der SV ist das Gebäude Schlossstraße 21 (heute Börsenstraße 6) das momentan auch saniert wird. Das Lloyd-Haus diente nur als weiterer Büroanmietung.


    Die SV war nur auf drei Orte verteilt das Hauptgebäude am Löwentor und die zwei Gebäude in der Schlossstraße. Die geschlossen wurden als der Anbau am jetzigen Stammsitz am Löwentor fertig wurde. Was du meinst in 2004 ist der Erweiterungsbau am Löwentor der aber keine 10 Stockwerke hat, sondern nur 6 Stockwerke

  • Großes Dorf?

    Mein Gott ist das ein Geschiss mit den Hochhäusern in Stuttgart! Im Kessel, da ziehe ich noch mit. Aber jenseits der Sattel, da könnte man sich doch mal was trauen! Ist denn der Tagblatt-Turm aus den End-20ern noch immer der letzte progressive Act Stuttgarts in dieser Richtung?


    So steht bald, nach dem Fall der Bosch-Towers und des Trump-Towers, nicht das höchste Hochhaus Süddeutschlands in Stuttgart, sondern das höchste Hochhaus der Region steht bald in Fellbach. (Und in der City Prag schieben stattdessen bald Senioren ihre Rollators über die Ampeln.)


    Es gibt einfach manche Dinge in der Entwicklung einer Metropole, die nicht nur nach ihrem Nutzen zu bewerten sind, sondern auch oder vor allem nach ihrem visionären Charakter, nach etwas Gewissem, was "aufhorchen" lässt und Anziehung birgt. Das ist der Unterschied zwischen Stuttgart und bspw. Rutesheim.


    Vor diesem Hintergrund bin ich auch für Stuttgart21. Aber solche Bauprojekte wie repräsentative Towers gehören nun mal auch dazu. Deshalb brauchen wir Entscheidungsträger, die nicht aus der Provinz kommen, sondern die Stuttgart und seine Zukunft mit den Augen sehen, die die sechstgrößte Stadt Deutschlands verdient. Fördern und wachsen anstatt bremsen und hemmen!


    Mon dieu, Stuttgart hat Daimler, Porsche, Bosch etc. - das sind Weltkonzerne, mit denen wir uns doch stolz präsentieren können! Stattdessen schaut Euch mal ihre Zentralen bei uns an! Sobald die auf den Geschmack kommen hauen die hier ab, dorthin, wo's weniger nach Spießbürgerlichkeit riecht, in welcher Hinsicht auch immer, wo man Visionen umsetzen kann, und wir können ihnen nachtrauern, mit unseren Seniorenheimen und dem unverbauten Blick über den Kessel. Eine Stadt wie Stuttgart steht im Wettbewerb mit Städten wie München, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, Hannover etc. Dafür muss man auch ein bisschen Zeichen setzen und proklamieren, wohin man gehören möchte.


    Natürlich hoffen wir alle, dass Stuttgart21 nicht zu einem Milliarden-Grab wird. Doch ist es derzeit das einzige Projekt dieser Natur, das mir Hoffnung macht. Aber der provinzielle Druck mit seiner typischen Vorliebe für Idylle, Ruhe, Langsamkeit und Beschauligkeit ist bei uns traditionell nunmal sehr groß und organisiert schnell seine Lichterketten (bei allem Respekt für die Argumente der Gegenseite).


    Stuttgart, zeig Dich!


    Verschoben von "Bosch Twin Towers", da Beitrag betreffend allgemeine "Hochhausfrage" ohne konkreten Bezug zum auf Eis gelegten Bosch-Projekt.

  • Herzlich willkommen, CITY-OF-LIGHTS, und viel Spaß bei uns :)
    Das war doch mal ein fulminanter Auftakt, auch wenn ich Deine Meinung nicht ganz teilen kann.


    Aber jenseits der Sattel, da könnte man sich doch mal was trauen!
    Da hast Du sicher Recht. Nur: Außerhalb der Innenstadt sieht es mit den Büromieten und der Nachfrage aus Sicht der Investoren nicht ganz so rosig aus (Beispiel gescheitertes S1-Projekt, 80m, City Prag). Und in der Innenstadt, in der die Mieten zwar langsam, aber sicher steigen (Spitzenmieten um die 19 EURO/qm), setzt Herr Hahn alles daran, alle ev. hochstrebenden Vorhaben im Kessel auf bahnhofsturms-ehrfürchtige 40m-chen zu stutzen.


    Es gibt einfach manche Dinge in der Entwicklung einer Metropole, die nicht nur nach ihrem Nutzen zu bewerten sind, sondern auch oder vor allem nach ihrem visionären Charakter, nach etwas Gewissem, was "aufhorchen" lässt und Anziehung birgt.
    Die Aussicht auf einen wirtschaftlichen Nutzen ist natürlich eine Grundvoraussetzung dafür, dass überhaupt mal ein Projekt in die Realisierungsphase kommt. Der Investor hat hier nichts zu verschenken.


    Deshalb brauchen wir Entscheidungsträger, die nicht aus der Provinz kommen, sondern die Stuttgart und seine Zukunft mit den Augen sehen, die die sechstgrößte Stadt Deutschlands verdient. Fördern und wachsen anstatt bremsen und hemmen!
    Frage ist, was Du mit "Fördern" meinst, das klingt für mich ein bisschen nach Hochhäuser auf Kosten der Steuerzahler.
    Solltest Du aber die Höhenbegrenzung und Genehmigungspraxis bei Hochhäusern meinen, bin ich grds. auch für eine großzügigere Handhabung, je nach Standort.
    Dennoch, wie oben, hängt die Höhenentwicklung ganz primär von der Nachfrage und der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ab, und die Investoren, aber auch die genehmigende Verwaltung/Gemeinderat wären natürlich schlecht beraten, Projekte einseitig nach Prestigegewinn auszurichten. Aber: Stuttgart hat sicher noch viel mehr an auffälligeren Bauten verdient (trotz Königsbau-Passagen, MBM und Porsche-Museum), gerade in der Innenstadt. Dort kann ich mich mir geschickt platziert noch einige marktfähige Hochhäuser vorstellen, eine gute Höhe wäre für mich zwischen 70 und 100m. Außerhalb gerne über 100 und 150m - was aber noch ziemlich bis vollkommen unrealistisch ist, s.o.


    Die Zentralen der großen Konzerne sind tatsächlich suboptimal, da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Vielleicht können wir etwas von dem Neubau des Daimler-HHes in Untertürkheim und von einem ev. HQ für die Porsche-Holding auf dem Pragsattel erwarten. Die Bosch Twin Towers sind wohl auf absehbare Zeit gestorben.

  • Eine gewisse Hoffnung gibt es indes, wenn die Stuttgarter Konzerne relativ gestärkt aus der Krise kommen. Bei Porsche, Bosch und LBBW sieht es immerhin so aus als kämen sie besser als die Konkurrenz durch. MB hat hingegen arge Absatzverluste, schreibt jedoch immer noch Gewinne und hat glücklicherweise bis aufs HQ die letzten Jahre schön gebaut.

  • *190 und *191 verschoben von Bosch Twin-Towers Thread.


    Die Bosch-Twin-Towers: Man erklimmt, aus dem Kessel kommend, den Pragsattel, vor sich das Wurzelholz des Armaturenbretts und dahinter der weitere Verlauf der Heilbronner Straße, die man entlangfährt. Dann, langsam, erheben sich Richtung Zuffenhausen zwei imposante Giganten aus dem Nebel: die Bosch-Twin-Towers, und der Beifahrer verstummt. Träumen darf man ja ... ;)


    Und jetzt streu ich noch etwas Salz in das Blut der Tower-Nostalgiker: Daran arbeitet gerade die Nummer 5 in Deutschland: Frankfurt. Es tut mir leid.


    http://foto.arcor-online.net/p…6464/6337666236396136.jpg


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  • Und was hat das jetzt bitte schön mit dem Thema zu tun?


    Fragt sich, wer in den ganzen Bürotürmen in Frankfurt in den nächsten Jahren überhaupt noch arbeiten wird?


    In New York und London nehmen die Leerstände schon dramatisch zu. Auch Frankfurt wird es treffen.

  • ^
    In Frankfurt werden noch genügend Türme hochgezogen, wenn auch nicht mehr so imposante wie früher.


    Stuttgart könnte ebenfalls einiges erreichen... zahlungskräftige Firmen gibt es genug und Bauland wäre wohl ebenfalls kein Problem.
    Es wurde ja aber bereits erläutert, warum sich unsere Stadt hier immer wieder selbst in die ländliche Provinz schießt.

  • Trotz vieler Ankündigungen und relativ hoher Erwartungen war in Sachen neue Hochhäuser in Stuggi 2009 überhaupt nix los. Es kann 2010 nur besser werden.


    Enttäuschend vor allem Fellbach: 5to1-Tower (107m) und City Prag - Skyline (75m), bei welchen der Baubeginn 2009 gesichert schien.


    Das symbolträchtige Daimler HQ (103m) wurde auf unbestimmte Zeit verschoben, S21-A1.07 Hotelturm (60m) ist bekanntlich wegen der peinlichen Hängepartie um die Ex-Galeria vermutlich in weite Ferne gerückt. Das Ex-Versatel-HH ist für den Carlyle-Neubau (40m) immer noch nicht abgerissen. Die Lauchäcker-HHer (60m) sind zugunsten von Flachbauten gestorben, so auch beim Häussler SeePark sowie beim Europaplatz.


    Von der FTG-Treuhand (City Prag, 110m) hört man nichts, das Porsche Holding-Hochhaus (City Prag, bis 80m möglich) ist wegen der Causa Porsche-VW unrealistischer denn je.


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    Am Berliner Platz waren offenbar in den 80ern einmal zwei Hochhäuser (130m + 100m) geplant, die unser Gemeinderat wie so oft zu verhindern wusste.
    Quelle: StZ-Online


    Hochhausliste upgedated.


    Ganz interessant: Flächennutzungsplan (.pdf), ab Seite 44 Standortkonzept Hochhäuser (Stand 2004).

  • Es bedarf einer Initialzündung, auch Stuttgart würden ...

    ... Hochhäuser gut tun!


    Ich denke, dass diese Antipathie ggü HHern in Stgt drastisch abnehmen würde, wenn 3 oder 4 HHer mit einer Höhe von jeweils mindestens 100 m in unmittelbare Nähe (!!!) zueinander (= Minicluster) gebaut werden würden. Diese müssen und sollten nicht im Kessel gebaut werden, aber unweit des Pragsattels oder an der nord-östlichen Stadtteilgrenze zu Bad Cannstatt (B 10) würden die HHer nicht stören, aber dennoch wahrgenommen werden. Zudem würden sie nicht zu abgelegen liegen (wie zB das SI-Centrum), sie würden vielmehr die Zentrumsgrenze markieren, d.h. sie würden auch als dem Zentrum zugehörig empfunden werden
    Die Wirkung wäre dann auch beachtlich ... man fährt über eine Haupteinfallstrasse in die Stadt, kommt an diesem Minicluster vorbei und braucht immer noch recht lange bis man die Königstrasse erreicht! ... schwäbische Provinz ade!!!


    Wichtig wäre dann aber, dass die HHer nicht zu massig sind und deshalb gedungen wirken. Leider ist das bei vielen HHern in Stgt aber der Fall, denn das raubt leider etwas die Höhenwirkung!


    Was fehlt, ist einfach nur ein Anfang und anschließend der Wille HHer nur noch an dieser "Keimzelle" zu erlauben. Ansonsten - also alleinstehend - können HHer in dieser Höhe nur schwer ihren Reiz entfalten.


    Ich denke, dass dann wirklich ein langsames Umdenken in Stgt anfangen würde. Ich denke auch, dass HHer auch positiv auf potentielle NeuInvestoren wirken würde.


    P.s.: Die Wirtschaftskraft für die Rechtfertigung von HHern ist in der Region Stgt an sich vorhanden (das zeigen auch die Umsatzzahlen für Büroflächen der letzten 10 Jahre), aber dominierend sind immer noch Unternehmen aus der Automobilbau-/Industrie-/Maschinenbaubranche und die haben ihre Verwaltungssitze & Büros gerne am Stammwerk/Produktionsstätte, was ja auch Sinn macht ... das ist mE ein bedeutendes Hindernis in Stgt.

  • Hallo Leute,


    ich hoffe nicht, dass das hier als Spam gilt :)


    Da ich aber schon viel mitgelesen habe und sehe, dass hier doch einige für eine etwas "spektakulärere" Bauweise in Stuttgart und Region sind, wollte ich mal Werbung machen für die Facebook-Gruppe Skyscrapers for Stuttgart :daumen: . Kann ja sein, dass ein paar von Euch sich auch in Facebook tummeln. Dann "gefällts Euch" vielleicht auch


    http://www.facebook.com/pages/…Stuttgart/144568665590686


    Viele Grüße
    Euer Jaggy

  • Obwohl momentan etliche größere Projekte laufen, sind weitere Hochhäuser kaum abzusehen. Einzig das HH beim Milaneo, das noch nicht begonnene Skyline sowie noch vagere Pläne von Daimler im Stammwerk fallen mir ein.


    Gibt es aktuell weitere Hochhausplanungen in Stuttgart?

  • Welches davon ist ein Stuttgarter Hochhaus?


    Fellbach: Gewa vs. Stuttgart: Lauchäcker
    Bosch: Renningen vs. Bosch: Twintowers Feuerbach


    Wird das Carlyle eigentlich höher als das dafür abgerissene Versatel war?