Neubebauung Bahnhofsvorplatz ("Maximiliancenter"|"Urban Soul")

  • Rück- und Ausblick Planungsprozess Bahnhofsvorplatz

    http://www.general-anzeiger-bo…itten-article1107586.html


    Nichts aktuell neues - aber ein sehr interessanter Bericht des Bonner GA im Rahmen seiner (Sommerloch?) Serie „Bonn - die blockierte Stadt“, worin die unendliche Geschichte über die Entwicklung des Bonner Bahnhofsvorplatzes von `69 bis Heute doch realativ kompakt und meiner Ansicht nach doch einigermaßen objektiv dargestellt wird.


    Einige der im Anschluss abgedruckten Leserbriefe zum Thema, lassen jedoch leider wieder mal eine Blockadestimmung befürchten.

  • Verkehrskonzept vor dem Hbf/Neugestaltung ZOB

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    Wir haben hier schon oft über einen möglichen "großzügigen Bahnhofsvorplatz" diskutiert. Ich halte einen solchen für weiterhin vollkommen verzichtbar. Historisch gab es hier nie einen Bahnhofsvorplatz und er ist auch aus meiner Sicht vollkommen unnötig.
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    Die Verwaltung legt dem Planungsausschuss am 9. Oktober die vom Stadtrat geforderte optimierte Planung des neuen Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) vor.
    Hier die Maßnahmen einmal ausführlich, die vorgesehen sind, um den Individualverkehr vor dem Hauptbahnhof drastisch zu reduzieren (bis zu 60% vormittags, ca. 40% nachmittags):


    • Sperrung der Maximilianstraße zwischen Kaiserplatz und Wesselstraße für den motorisierten Individualverkehr (MIV)
    • Sperrung der Stockenstraße zwischen Franziskanerstraße und Rathausgasse/Am Hof
    • Linksabbieger Belderberg/Rathausgasse
    • Zweirichtungsverkehr Rabinstraße mit Kreisverkehr am Knotenpunkt Am Alten Friedhof/Thomastraße/Rabinstraße
    • Umdrehung der Einbahnrichtung in der Thomas-Mann-Straße zwischen Budapester Straße und Münsterstraße


    Die Kostenschätzung geht derzeit von knapp 9,8 Millionen Euro aus. Die Stadt erwartet eine Bezuschussung seitens des Landes von rund sieben Millionen Euro.


    Quelle


    Hier die Beschlussvorlage
    Hier der Plan

  • ^ Ich habe mir die Beschlussvorlage und den aktuellen Verkehrsplan mal genauer angeschaut und versucht, die Maßnahmen nachzuvollziehen. Folgendes verstehe ich dabei (noch) nicht:


    Ein erklärtes Ziel ist es ja, den motorisierten Individualverkehr (MIV) vor dem Hauptbahnhof zu reduzieren (bis zu 60% vormittags und 40% nachmittags). Wodurch hofft man dieses Ziel erreichen zu können? Nur durch die Sperrung der Maximilianstraße? Meiner Erfahrung nach fahren aus dieser Richtung ohnehin nicht mehr sehr viele Autos Richtung ZOB. Der überwiegende Teil kommt aus der Wesselstraße, welcher ja weiterhin besteht, nur halt im Bogen um den ZOB herumgeführt wird. Auch der Verkehrsstrom aus der Südunterführung in Richtung Thomastraße bleibt bestehen.
    In gleichem Zusammenhang: Was bringt die Sperrung der Stockenstraße, wenn man gleichzeitig an Belderberg/Rathausgasse das Linksabbiegen erlaubt? Damit verlagert man die Abbieger etwas in Richtung Norden. Aber warum sollte das eine Reduzierung nach sich ziehen?


    Aus dieser Überlegung heraus kann eine Reduzierung ja eigentlich fast nur aus der Maßnahme "Zweirichtungsverkehr Rabinstraße" erfolgen. Man kann dann aus Richtung Kreisverkehr kommend direkt die Münsterstraße mit dem dort befindlichen Parkhaus ansteuern. Kann man aus der anderen Richtung kommend aber auch weiterhin. Und was die Umdrehung der Einbahnrichtung in der Thomas-Mann-Straße angeht: Welchen Einfluss hat das auf den Verkehr vor dem HBf?


    Übersehe ich irgendwas? Vielleicht kann jemand erklären, wodurch diese doch erhebliche Verkehrsreduzierung entstehen soll.

  • Vielleicht kann jemand erklären, wodurch diese doch erhebliche Verkehrsreduzierung entstehen soll.


    Nein, ich kann es Dir auch nicht erklären. Jede der Maßnahmen wir ggf. etwas zu einer Verringerung beitragen können, aber die angestrebten Ziele sind mir auch nicht erklärlich. Eine Entlastung könnte aber die überlegte Verbindung von Markt- und zukünftiger Viktoriakarreegarage sein. Eine Verlegung der Ausfahrt der Martgarage würde nicht nur enormes Potential für den traurigen Bischofsplatz bedeuten, sondern natürlich auch eine Verringerung des Verkehrs in der Straße "Am Hof", und damit natürlich auch in der Wesselstraße.
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    Zehn Interessenten haben sich auf die Ausschreibung hin gemeldet. Die Stadtverwaltung will nun erstmal in den kommenden zwei bis drei Monaten die eingereichten Unterlagen prüfen.


    Der GA schreibt, dass ca. die Hälfte der Interessenten abgesprungen sei, aber auch die verbliebenen die Vorgaben der Stadt skeptisch sehen. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit wollen sie ein weiteres Geschoss. Dem steht die Politik nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber.
    Nach dem Willen der schwarz-grünen Ratsmehrheit soll das entscheidende Konzept beziehungsweise Bewerber für die Areale im Dezember vom Rat bestimmt werden. Schwarz/Grün will im Dezember entscheiden.


    Quelle

  • Die Verwaltung soll nun vom Rat in der kommenden Sitzung mit der Prüfung beauftragt werden, "ob für die Neuordnung der Südüberbauung die Ausweisung eines Sanierungsgebietes oder einer anderen Maßnahme möglich bzw. zweckmäßig ist. Bei dieser aufwändigen Prüfung werden neben den rechtlichen
    Aspekten auch finanzielle und wirtschaftliche Gesichtspunkte zu
    berücksichtigen sein." Dieser Antrag wurde einstimmig im Ausschuss für für
    Planung, Verkehr und Denkmalschutz gefasst.
    Quelle


    Hier einmal der Wiki-Artikel zu Sanierungsgebieten - für mich als Laien sehr interessant!

  • Nordfeld

    Zur Neubebauung des Nordfelds zitiere ich aus einer PM der Stadt:


    In der ersten Phase für die Ausschreibung des so genannten Nordfeldes gegenüber dem Hauptbahnhof und an der Rabinstraße sind insgesamt fünf Angebote form- und fristgerecht eingegangen. Die zweite Verhandlungsrunde im Februar läuft gerade, bis Anfang März müssen die potenziellen Investoren verbindliche Angebote vorlegen. Allerdings ist noch nicht klar, wann die Stadt einem Investor den Zuschlag erteilen kann: Derzeit ist ein Nachprüfungsverfahren bei der Vergabekammer Köln anhängig.


    Quelle

  • Die Verwaltung wird nun endlich die städtebauliche Ansichten der vier eingereichten verbindlichen Planungen in den politischen Gremien, u.a. in der nächsten Ratssitzung, vorstellen.


    Quelle

  • Es ist zu früh die Entwürfe zu bewerten. Die Bilder im GA bieten einen ersten Eindruck, aber für eine Gesamtbeurteilung interessiert mich doch sehr das gesamte städtebauliche Konzept der jew. Bewerbung, insbesondere wenn ich von "Ecktürmen", "Arkarden" und der Bebauung (Parkhaus, Büros) an der Rabinstraße lese.


    Meine 1. Prognose: Der Bevölkerungsteil, der die Debatte bestimmen wird (aber nicht unbedingt repräsentativ ist), wird zunächst einmal eine Bebauung des Areals grundsätzlich ablehnen, u.a. weil dafür mindestens ein Baum gefällt werden muss, und die Frischluftschneise vor dem Hauptbahnhof zerstört würde, wobei man gleichzeitig prüft, ob sich nicht eine Krötenart in den derzeit verrotteten Grünflächen angesiedelt hat. Man wird darauf verweisen, dass man sehr viel lieber an dieser Stelle einen Bahnhofsvorplatz anlegen würde, auch wenn es diesen hier historisch nie gegeben hat. Und überhaupt: Bonn hat genug Einzelhandelsflächen - wider dem Konsum!


    Aber im ernst: Ich gehe fest davon aus, dass es auf einen der klassischen Entwürfe (KK16, Development Partner) hinauslaufen wird. Nicht falsch verstehen: Ich finde das nicht grundsätzlich schlecht, aber man wird nach all der Erfahrung beim sensiblen Thema Bebauung ggü. dem Hauptbahnhof einem Entwurf den Zuschlag geben, der nahe dem Common Sense liegt.


    Ich freue mich auf weitere Visualisierungen, die dann erst wirklich eine Bewertung möglich machen. Sehr gespannt bin ich auf die Empfehlung des neuen Städtebau-Beirates, der hier erstmals prominent in Erscheinung tritt.

  • Abgesehen davon, dass ich mich über die weitere Bewegung in diesem Thema freue, ist die Reaktion (Kommentare) doch wieder einmal enttäuschend. Ausgerechnet der langweiligste und unspektakulärste Entwurf (1) von allen findet die meiste Zustimmung. Die Kommentare des Artikels sind ein Spiegel der Bonner Bevölkerung, welcher die Dorfmentalität und Spießigkeit derselben reflektiert. :Nieder:
    Ich hoffe stark, dass einer der anderen Entwürfe umgesetzt wird und wir bald neue Visualisierungen zu sehen bekommen.

  • Real Estate Management Assistance
    Der Entwurf zeichnet sich durch 2 U-förmige viergeschossige Baukörper aus, welche (soweit ersichtlich) im hinteren Bereich zur Maximilianstraße nur eine 2-geschossige Bebauung aufweisen. Dies verbessert zwar die Belichtung für die Bestandsgebäude an der Maximilanstraße und schafft private Freibereiche für die in den Obergeschossen befindlichen Wohneinheiten (Annahme), jedoch ist die Auswirkung der Raumgefüges im Bereich der Maximilanstraße mit den 2-geschossigen Versprüngen, besonders im Bezug auf die Verträglich mit den bestehenden Stadtstrukturen zu prüfen.
    Hervorzuheben ist die Ausbildung eines 2-geschossigen Sockelgeschosses, welche der Städtischen Situation eine gewisse großzügigkeit verleiht. Die Auskragung im Bereich der Poststraße ist gerade in zusammenhang mit der gegenüberliegenden Südüberbauung zu prüfen.
    Generell lässt sich sagen, dass eine durchgehend 4-geschossige Bebauung durchaus vertretbar ist. Gerade in der unten gezeigten Visualisierung zeigt sich die Verträglichkeit gegenüber der Bestandsbebauung der Maximilanstraße.



    http://www.general-anzeiger-bo…Management-Assistance.jpg
    Vogelperspektive


    http://www.general-anzeiger-bo…87198745-cw461/Piazza.jpg
    Blick von der Poststraße in Richtung Stadtzentrum - im Hintergrund mit Bestandsbebauung der Maximilanstraße


    KK 16 GmbH & Co
    Der Entwurf besteht aus drei Gebäudeteilen, welche sich in Höhe, Nutzung und Architektursprache unterscheiden. Im Bereich der Poststraße sind Handelsflächen in einem dreigeschossigen Gebäude geplant (Nutzungen der Obergeschosse unbekannt).
    Richtung Thomas Mann Straße schließt ein Hotelbau in fünfeschossiger Bauweise an. Der soweit ersichtlich durch eine neue Querverbindung paralell zur Poststraße abgesetzt ist. In der unten abgebildeten Visualisierung müsste der Übergang zwischen Handelsgebäude und Hotel gezeigt werden (Bild 2)
    Das Parkhaus ist in einer modernen Architektursprache gehalten und besitzt ebenfalls fünf Geschosse.
    Gerade die Höhenentwicklung aller Gebäudeteile mit zunehmender Geschosszahl Richtung Thomas Mann Straße halte ich konzeptionell für nicht sehr gelungen. Da der gegenüberliegende Gebäudekomplex der Südüberbauung im Bebauungsplan eine viergeschossige Bebauung mit Staffelgeschoss vorsieht, wäre das Handelsgebäude das einzige 3 Geschossige Gebäude im Bahnhofsvorfeld. Zu dem sah der Siegerentwurf der Städtebaulichen Wettbewerbs ebenfalls eine viergeschossige Bebauung vor. Auf den unten gezeigten Plänen ist die Verträglichkeit von 4 Geschossen in der Vorgelperspektive, sowie der Ansicht mit den dahinterliegenden Gebäudekanten der Bestandsbebauung gut ersichtlich.

    http://www.general-anzeiger-bo…88781-cw461/Klassisch.jpg
    Blick aus der Poststraße in Richtung Hauptbahnhof


    http://www.general-anzeiger-bo…w461/KK-16-GmbH-Co-KG.jpg
    Blick von der Straße am Hauptbahnhof in dern Übergang zwischen Handels- und Hotelgebäude


    http://www.general-anzeiger-bo…841985953-cw461/kk-16.jpg
    Parkhaus an der Rabinstraße - Blick von der Thomas Mann Straße


    Development Partner AG
    Die Aussage über das Gesamtgefüge ist auf Grund mangelnder Informationen zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht möglich.
    An der einzigen vorhandenen Visualisierung lässt sich die Ausbildung von 2 Gebäudezeilen je zur Straße am Haupbahnhof (4 Geschossig) und einer Zeile entlang der Maximilanstraß ( 3 Geschossig). Im Zwischenbereich liegt eine dreigeschossige, leicht zurückversetzte Glasfassade die den Eingang zum Einkaufszentrum bildet. Die Ausformulierung und architektonische Qualität gerade durch die Lösung des Übergangs zwischen 3- und 4-Geschossiger Bebauung ist mein klarer Favorit. Das Gebäude besitzt eine Klarheit und Ausgewogenheit und schafft durch seine 3-Teilung (in Anlehnung an historische Bauten - Kopf und Mittelbauten) eine gute Transformation in die moderne Architektur. Durch den geplanten gegenüberliegenden Eingang des Maximiliancenters an Stelle der jetzigen Südbebauung ensteht ein wirklicher zentrierter Bahnhofsvorplatz.


    http://www.general-anzeiger-bo…134-cw461/Development.jpg
    Blick von der Poststraße in Richtung Hauptbahnhof


    developer Projektentwicklung GmbH
    Der Entwurf besteht aus einem dreigeschossigen (viergeschossigem ???) Baukörper mit Lochfassade. Der Eingang zum Kaufhaus ist leicht zurückversetzt.
    Im Bereich Ecke Thomas Mann Straße - Am Hauptbahnhof wird die Ecke wohl erhöht, was städtebaulich zu begrüßen ist. Die gestaltersiche Ausformulierung ist an Hand der vorhandenen Unterlagen leider nicht ersichtlich.
    Seitens des Artikels im GA ist wohl eine Art Flagship-Store Prinzip geplant.


    Auf mich wirkt das Projekt eher nach einer Umsetzung der Investorenwünsche ohne wesentlichen Bezug zum Ort. Für mich ist dies wieder ein Beispiel schlechter Investorenarchitektur, die nur auf Rendite aus ist und in ihrer Art und Weise eigentlich überall stehen könnte. Aber bitte nicht in der Eingangssituation von Bonn!


    http://www.general-anzeiger-bo…8636-cw461/Zech-Group.jpg


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    Anbei zum Vergleich nochmal die Siegerpläne des Städtebaulichen Wettbewerbs.


    http://www.bonn.de/imperia/md/…onn/wettbewerb/1019_1.jpg


    http://www.bonn.de/imperia/md/…onn/wettbewerb/1019_2.jpg

  • Nachdem ich die Ansicht des „Neo“ oder „Pseudo“ klassisistischen“ Entwurfes gesehen habe – ok – zumindest zeigt er „betonte Ecke“, was ich Heute bei so vielen Entwürfen vermisse! An der Ecke Thomas Mann gab's nämlich bis zum U-Bahn Bau dort auch einen dominanten städtebaulichen Abschluss, so 30 er Jahre Architektur in Klinker Bauweise als Endpunkt der Bahnhofsmeile, mit Gastronomie im EG.
    So wie es aussieht, scheint auch die restliche Blockbebauung ein Geschoss höher, was sicherlich gut tut und einen städtischeren Gesamteindruck vermittelt. Zum Bahnhof wiederum auf 3 Geschosse abfallend, wahrscheinlich war im mitgegebenen Bestandsplan nur die heutige, zur Platzseite 3-geschossige Südüberbauung dargestellt.
    Könnte mir die Baukörper aber auch oder eher, in einer zeitgemäßeren Architektursprache vorstellen.


    Ansonsten hat sich keiner an den Wettbewerbssieger des vorangegangenen städtebaulischen Wettbewerbs gehalten (danke noch mal kp24 für die Erinnerung und den Vergleich - hoffentlich erinnert sich auch die Politik bei ihrer Entscheidung daran), mit der gelungenen, leicht V-förmigen Öffnung zum Bahnhof hin. - Doch, im Grundriss etwas die Development GmbH. Dies wäre dann natürlich aber auch bei dem Entwurf der Südüberbauung zu berücksichtigen gewesen.


    Eigentlich kann ich mich so recht für keinen Entwurf als eindeutigen Favoriten erwärmen!?
    Vielleicht macht ja die Neo-Klassik wiedermal das Rennen, würde mich nicht wundern in Bonn (siehe Belderberg / 80'er Jahre Hochtief Projekt "Theather Arkaden")?
    Obwohl mehr für die Moderne, - Könnt ich letztendlich auch mit leben.

    Die Diskussion ist jedenfalls noch nicht zu Ende. Weiß jemand ob und wann die Entwürfe in Gänze zu sehen sind?

    Einmal editiert, zuletzt von Rob01 () aus folgendem Grund: ergänzt

  • Vielleicht macht ja die Neo-Klassik wiedermal das Rennen, würde mich nicht wundern in Bonn (siehe Belderberg / 80'er Jahre Hochtief Projekt "Theather Arkaden")?
    Obwohl mehr für die Moderne, - Könnt ich letztendlich auch mit leben.


    Also ich finde die Theater Arkaden sehr gelungen, harmonisch und zeitlos. Sorry, wenn einige anderer Meinung sind, aber hoch modern (im jeweiligen Jahrzehnt) und 08/15 steht doch gerade (kriegsbedingt) in Deutschland an jeder Ecke.

  • Rob, die CDU hat immerhin ein paar weitere Bilder online gestellt.


    Am 15.05. sollen die Entwürfe im Ratssaal (online?) präsentiert werden.
    Danach setzen sich der Städtebaubeirat, Fachjury und Öffentlichkeit damit auseinander. Viel Spaß dabei, da bleibt für die Beteiligten einiges zu tun!


    Denn die Materialwahl wirkt bei allen Varianten schon auf den Visualisierungen sowas von eintönig und billig.

  • Fünfte Variante außer Konkurrenz!

    http://www.general-anzeiger-bo…ekten-article1348046.html


    Ein weiterer scheinbar bei der Entscheidung des Investors unter den Tisch gefallener Vorschlag erreicht auf (geheimen Wege oder Recherche der Bürgerinitiative Bahnhofvorplatz?) das Licht der Öffentlichkeit!


    Ein Bonner Architekt – es darf spekuliert werden wer? – ist für den Entwurf im Auftrage von einem der teilgenommenen Investoren, KP 16 mit Zech Bau, verantwortlich, die aber Ihren eingereichten Beitrag letztlich durch einen anderen Architekten erarbeiten ließen.


    Richtig großstädtisch, der erste Eindruck, mit vergrößertem Bahnhofsvorplatz und bis zu 7 Geschossen.
    Wäre doch ein angemessener Eindruck, zumindest wenn man die etwas weitwinklig verzerrte Visualisierung vom Bahnhof Richtung Norden sieht.


    Würde mir städtebaulich emotional auf den ersten Blick gut gefallen, muss man jedoch vor einer tiefergehenden Beurteilung in ein Gesamtmodell des Umfeldes eingeordnet sehen.
    Vielleicht präsentiert man ja, da im Ansatz nun veröffentlicht, jetzt auch die restlichen Pläne noch? Kann für die Diskussion und Entscheidung (Vielleicht Überarbeitung zweier Investoren?) nur förderlich sein!


    Im Detail meiner Ansicht etwas zuviel neo-klassizistischer Zuckerguss, wenn man die Säulen im Bild 2 betrachtet. Aber ansonsten auch die Innenhöfe – tolle städtische Raumsituationen!


    Fast ein bisschen „Berliner Glanz in Bonn!
    Wäre doch der ex Provinz- und Bundesstadt Bonn schon angemessen.

  • Sag hier noch einer etwas gegen Bürgerinitiativen ;)
    Da wird der mit deutlichem Abstand höchste Entwurf favorisiert!


    Und ich stimme mit ein, die horizontalen und vertikalen Gliederungen plus die Tiefen-Unterschiede der Fassade ergeben ein stimmiges Gesamtbild der Baumasse. Eine farbliche Abstimmung oder eine Material-Gliederung der Fassade könnte noch unterstützend wirken.


    Das lindgrüne Dach gefällt mir, kommt in Bonn nicht häufig vor.
    Soweit bei Maps ersichtlich auf Ecke Poppelsdorfer Allee / Bonner Talweg.
    Sieht insgesamt sehr 1930er aus. Die Säulen und Arkaden müssen nicht sein, bisschen sehr kitschig. Aber das sind Kleinigkeiten.
    Insgesamt macht der Entwurf einen sehr viel wertigeren Eindruck - soweit ersichtlich.


    An diesem sensiblen Standort kann sich ein Investor nur Bauklasse durch Baumasse leisten. Zumal die Traufhöhen der Nachbar-Gebäude dies problemlos zulassen. Mal sehen wie es jetzt bei den anderen und gerade bei KK16 weiter gehen soll...