Hochhaus am Hauptbahnhof (150m)

  • Hochhaus am Hauptbahnhof (150m)


    Wenn das mehr als ein Pressegerücht ist, hört sich das doch mal sehr interessant an...

  • Bitte? Will die Bahn unverhofft tausende neue Arbeitsplätze schaffen? Ich glaube hier handelt es sich um eine Ente. Die Bahn ist am Potsdamer Platz vertreten, streng genommen damit in Sichtweite des Kanzleramtes, baut neu am Stettiner und am Lehrter Bahnhof. Ich sehe keinen Bedarf für Büroflächen bei der Bahn.

  • Stimmt schon, wobei ich die Höhe von "nur" 150 Metern für 6000 Mitarbeiter etwas unterdimmensioniert und 600 Millionen Euro Kosten für sehr hoch halte. Und warum prüft man eine Möglichkeit auch in Frankfurt, wenn man die Mitarbeiter in Berlin an einem Standort zusammenfassen will?? Bestimmt nicht viel dran. :confused: Abwarten. :)

  • 600.000.000 €??!!
    Überall in Deutschland verfallen die Bahnhöfe (und damit meine ich nicht den kleinen Dorf-Bahnhof irgendwo in Brandenburg) und in Berlin soll eine wahnsinnig teure Prunk-Zentrale gebaut werden? :nono:

  • Hier eine Meldung aus der Immobilienzeitung:
    http://www.immobilien-zeitung.…ews.php3?id=10441&rubrik=

    Bahn: Noch keine Entscheidung zu Berliner Konzernzentrale
    Die Deutsche Bahn AG hat sich noch nicht festgelegt, ob ihre neue Konzernzentrale in Berlin am Lehrter Bahnhof oder an einem anderen Standort errichtet werden soll. Mit dieser Aussage relativierte ein Konzernsprecher einen Bericht in der heutigen Ausgabe des "manager magazin", wonach Bahnchef Hartmut Mehdorn rund 6.000 seiner Berliner Beschäftigten in einem 150 m hohen Hochhaus neben dem in Bau befindlichen Hauptbahnhof/Lehrter Bahnhof zusammenziehen wolle. Der Neubau würde nach Angaben des "manager magazin" einschließlich der geplanten Bügelbauten über den Gleisanlagen rund 600 Mio. EUR kosten. Als weiterer möglicher Standort für den neuen Firmensitz ist u.a. das Gleisdreieck in Gespräch. Bereits in Bau ist ein Gebäudekomplex am Nordbahnhof, den die Deusche Bahn AG Anfang 2005 als Mieterin beziehen wird.

  • Im Bezirksamt Mitte hat es aber bereits eine Bauvoranfrage gegeben - das läßt uns heute der Tagesspitzel wissen. :D

  • Zitat von Seraph Eleison

    600.000.000 €??!!
    Überall in Deutschland verfallen die Bahnhöfe (und damit meine ich nicht den kleinen Dorf-Bahnhof irgendwo in Brandenburg) und in Berlin soll eine wahnsinnig teure Prunk-Zentrale gebaut werden? :nono:


    Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun. Wenn die Bahn ihre 6.000 Mitarbeiter in eine eigene Zentrale verlegt, dann spart sie ja jährlich Millionen an Miete! Nach einigen Jahren dürfte man die 600 Miillionen wieder reingeholt haben...


    Abgesehen davon - großartige Neuigkeiten :)

  • Diese beiden Häuser, die den Bahnhof so überspannen werden bestimmt nicht voll vermietet werden! Soll sie doch dort einziehen, anstatt NOCH ein Haus zu bauen - und dann noch zu einem derart hohen Preis! Da hat sich vielleicht um zwei 0en vertippt...

  • Zitat von Seraph Eleison

    600.000.000 €??!!
    Überall in Deutschland verfallen die Bahnhöfe (und damit meine ich nicht den kleinen Dorf-Bahnhof irgendwo in Brandenburg) und in Berlin soll eine wahnsinnig teure Prunk-Zentrale gebaut werden? :nono:


    Richtig, die Bahn muß sparen.


    Wenn die Privatisierung der Bahn gutgehen soll muß man ihr auch Zugeständnisse bei der Grundversorgung machen.

  • Zitat von dele439

    Stimmt schon, wobei ich die Höhe von "nur" 150 Metern für 6000 Mitarbeiter etwas unterdimmensioniert und 600 Millionen Euro Kosten für sehr hoch halte. Und warum prüft man eine Möglichkeit auch in Frankfurt, wenn man die Mitarbeiter in Berlin an einem Standort zusammenfassen will?? Bestimmt nicht viel dran. :confused: Abwarten. :)



    da hat wohl jemand in der redaktion was verwechselt. in frankfurt will die bahn allerdings auch ein neues hochhaus bauen, allerdings nur mickerige 20 stockwerke hoch...

  • Das finde ich auch nicht in Ordnung, dass ein Staatsunternehmen soviel Geld für eine neue Zentrale ausgibt.


    Ich kann mir einfach nicht vorstellen das ein 600 Mio € Bau für 6000 Mitarbeiter unter marktwirtschaftlichen Bedingungen sich lohnen würde.


    Falls doch, dann bin ich ganz ruhig und freue mich auf den Baubeginn. :)


    Habe grade nochmal die Daten für die Coba rausgesucht:


    Mitarbeiter: 2400
    Baukosten: 305 Mio (heute etwa 350 Mio €)


    Demnach ist das Bahn Projekt noch günstig im Vergleich zur Coba.
    Auch die Bahn möchte ja schliesslich durch einen Imagegewinn profitieren. So ein Hochhaus ist eben auch Werbung.
    Ob diese bei einen Staatsunternehmen allerdings positiv ausfällt ist fraglich.

  • Zitat von goschio1


    Auch die Bahn möchte ja schliesslich durch einen Imagegewinn profitieren. So ein Hochhaus ist eben auch Werbung.
    Ob diese bei einen Staatsunternehmen allerdings positiv ausfällt ist fraglich.


    So ist es - ein solches Hochhaus am Hauptbahnhof wäre dies allemal.


    na jetzt aber!
    freilich spart man beim zusammenlegen etwas - die ebenso oft beschworenen wie rätselhaften "synergieeffekte".
    aber: 600 mio. euro?
    1. das ist fast so viel wie das ganze berliner stadtschloss kosten soll.
    2. kann man sicherlich auch am rand von berlin flachbauten errichten , die nur einen bruchteil kosten.
    3. wäre mir das egal, wenn die bahn voll privat wäre, aber leider bekommt sie immer noch milliarden steuergelder - und um es klar zu sagen: mit meine steuergeldern will ich nicht, dass die banhn irgendeinen unnötigen 600mio-protz-glasturm in berlin-mitte baut.


    Um Synergieeffekte geht's dabei ja nur nebenbei - der Hauptgrund sind die gesparten Kosten für die Anmietung von Büros und der Imagefaktor - ich kann mir keine besseres Aushängeschild für die Bahn vorstellen als ein fertiggestellter Hauptbahnhof in Berlin mit Verwaltungshochhaus nebendran :daumen:


    Abgesehen davon: Eigentlich willst du doch generell nicht dass irgendwer einen Glasturm in Berlin baut - oder :D


    Die Verluste der Bahn sind inzwischen nur noch minimal und werden demnächst wohl den Gewinnen weichen - also sehe ich da kein Problem.

  • Imagefaktor


    Pünktliche Züge wären auch ein gute Imagefaktor. Egal wie viele 600Mio HH die bauen (und wenn man 600 sagt wird es wahrscheinlich ehr 800), bei dem Image gibt es nichts mehr zu retten. Wie jemand bereits sagte, wenn die Bahn privatisiert wäre, könnten sie sich so viele 600Mio Türme bauen wie sie wollten, aber so lange sie am staatlichen Tropf hängen sollte man vielleicht das Geld ein bisschen besser anlegen.

  • Da stimme ich Kampflamm vollkommen zu. Die Bahn muss erstmal ihr Streckennetz sanieren und die Pünktlichkeit verbessern. Ich fahre notgedrungen recht viel Bahn, da erlebt man immer wieder die unmöglichsten Dinge. War teilweise auf ner Strecke, die normalerweise 2 Stunden Fahrzeit hat, über eine Stunde länger unterwegs. Der eine Zug hat Verspätung, man bekommt seinen Anschluß nicht. Bis der nächste kommt, ist wieder ein anderer Anschluß weg. Und dann wird Bahnfahren zur Last. Da können die noch so tolle Werbung machen, wie angenehm Bahnfahren ist und das man da so schön Arbeiten kann, im Zug.

  • Aber sagen nicht die Statistiken dass über 90% der Züge pünktlich sind?


    Ich meine auch mal Statistiken gelesen zu haben wonach die Deutsche Bahn in dieser Hinsicht in Europa auch führend ist. Könnte was dran sein, nach dem was ich bis jetzt so von ausländischen Studenten an meiner FH gehört hab, die die Deutsche Bahn als überaus pünktlich, ordentlich, sauber und eben "typisch deutsch" beurteilen.

  • Diese Studien kenne ich auch. Aber als regelmäßiger Bahnnutzer kann ich das nicht glauben oder bestätigen. Manchmal sind es auch bestimmte Strecken, wo die Züge chronisch unpünktlich sind.

  • Zitat von dele439

    Diese Studien kenne ich auch. Aber als regelmäßiger Bahnnutzer kann ich das nicht glauben oder bestätigen. Manchmal sind es auch bestimmte Strecken, wo die Züge chronisch unpünktlich sind.


    Naja, ich glaube solchen Studien sollte man schon mehr vertrauen als den persönlichen subjektiven Eindrücken.


    Meine Erfahrungen decken sich übrigens mit diesen Studien, ich hab noch nie eine Verspätung erlebt, obwohl ich schon öfters mit dem Zug fahre.