Aha, konsequent zu Ende gedacht, sollten wir dann auch das Konzept von Indudstriegebieten begraben, schließlich sind die außerhalb der Arbeitszeiten tot und nur mit dem Auto (PFUI) zu erreichen, während die Wohnungen der Arbeiter ja tagsüber tot sind. Schlimme Sache. Wäre doch viel schöner, wenn die Boschmitarbeiter direkt nebenan wohnen könnten. Wie wär's mit Blasewitz..?
Es gibt in einer modernen Stadt nunmal Orte, die mehr oder weniger gut zum Wohnen geeignet sind. Dass heute niemand neben einer Feuerwache, Werkstatt, Tankstelle,..., wohnen muss, dort allerdings leicht hinkommen kann, ist kein Fluch, sondern eine Errungenschaft. Dort tagsüber zu arbeiten, ist allerdings kein Problem. Ja das sind räumlich getrennte Funktionen und daran ist nichts schlimm. Und dann immer dier Buhmann von der autogerechten Stadt, als wäre Mobilität der Teufel schlechthin und jeder solle doch bitte in einem 100m Umkreis arbeiten und leben. Das hat nichts mehr mit einer funktionierenden modernen Großstadt zu tun. Kleingewerbe und Gastronomie kann ja laut vielen Usern hier in jedes Erdgeschoss Dresdens, so als würde Bedarf gar keine Rolle spielen. Das war schon vor dem Krieg nicht der Fall und kann heute erst recht nicht funktionieren.
P.S. Wir haben 2020, nicht 1920, und abgesehen vom Gestaltungswillen in der Architektur, trauere ich dieser Zeit nicht hinterher.