Dresden: Seevorstadt - Prager Straße

  • Ferdinandplatz - Ausgrabungen am künftigen Verwaltungszentrum VWZ 1 - aktuell


    Die Archäologen rechnen laut Infoschild aufgrund der einstigen Lage direkt vor den Toren der alten Stadt mit Funden von Handwerkern und Gewerblern, welche damals dort meist siedelten bzw werkelten. Mal schauen, was die Meldungen dazu hervorbringen werden.

    Die Mauern und Steine, die wir auf den folgenden Fotos sehen, zeigen vorrangig die Reste der späteren gründerzeitlichen Überbauung des Areals.

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    klick to big:

    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1330245otj5i.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1330246zojvm.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1330248wvjxp.jpg


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    ^all pix: ick

  • Siemenshaus - Sidonienstr.


    Als ich vorhin dort vorbeifuhr, sah es so aus, als ob dort entkernt wird. Wurde das hier schon thematisiert?

  • ^Post 340, vorhergehende Seite der letzte Post

    Hab mal im Netz geschaut aber konnte keine Infos finden was dort genau passiert.


    Aber laut Plannungen für das Gebiet (Bebauungsplan Nr. 123.6) müsste das Gebäude erhalten bleiben.

  • ... und schon taucht es auch in der SZ auf:


    Zitat

    75 Jahre nachdem es gebaut wurde, bekommt das ehemalige Siemenshaus auf der Sidonienstraße 18 in Dresden eine neue Perspektive. Bisher verfiel das Gebäude nahe des Wiener Platzes. Der Eigentümer Immopact Sidonien GmbH & Co KG will es künftig als Bürohaus nutzen. Einen feststehenden Büromieter für die rund 3.500 Quadratmeter Nutzfläche gebe es bereits, teilt Immopact mit.

  • Finde es irgendwie merkwürdig, dass nun schnell saniert wird, anstatt zu warten, was mit den Flächen ringsherum passiert.

    Da gabs doch letztes Jahr ein Wettbewerb oder so


    Ok habe mir gerade den Artikel reingezogen. Soll wohl eine Art Startimpuls für das Areal werden.

    Am besten fande ich den Satz

    Immopact-Geschäftsführer Andreas Schöberl sagt: "Dieses Gebäude hat die Bombennacht von Dresden, den Sozialismus und die Nachwendezeit überstanden. Uns war es deshalb ein besonderes Anliegen, das Objekt zu erhalten."


    Das ist doch mal eine Ansage

  • Wenn ich mir den siegreichen Wettbewerb für das Areal rekapituliere, dann wird das Geböude auch zukünftig (leider) ziemlich isoliert dastehen. Insofern kann man es auch ruhig einzeln sanieren.

  • in der Strehlener Str. an der Einmündung der Semperstraße und mit der Ingenieursschule für Verkehr und Technik als Nachbarn, plant die IIG-Dresden ein Hochhaus. Stört an der Stelle wenig, aber könnte durch die Gestaltungskommission gern noch etwas lieblicher eingefordert werden mit dem neoklassizistischen Nachbarn, gern mit Betonung der Ecke. Viel Platz ist ja nicht. Ich hoffe auch inständig, dass die kleine Villa nebenan nicht abgerissen wird zumal unter Denkmalschutz stehend.


    http://www.iig-dresden.de/wohn…aus-dresden-altstadt.html

  • ^ Na ja, "Hochhaus" ist vielleicht etwas hoch gegriffen; höher als die Umgebungsbebauung scheint es nicht zu sein?

  • Das Hochhausleitbild in DD umfasst m.E. nur Gebäude, die 30m überschreiten. Das hier dürfte noch drunter liegen.

    (Sind die 22m nicht der Boden des höchsten Geschosses? Je nach Geschosshöhe könnte das im vorliegenden Fall weniger sein.)

  • Das schaut ja sehr 'einladend' aus. Vor allem diese riesigen Balkons und der angeklatscht, separiert wirkende helle Teil hin zur Semperstraße. Dann lieber nur der lieblose graue Block ohne Rest. Ab und an bekommt man hier durchaus schöne Projekte zu Gesicht, aber größtenteils scheint die Baukultur in der Stadt arge Probleme zu haben. Schade das man all das Potential der vielen 'Freiflächen' so wenig nutzt.


    Schätze auch, dass es die 30 Meter nicht erreicht.

  • Dieser Entwurf muss unbedingt zur Gestaltungskomission. So, wie er jetzt ist, kann er unmöglich bleiben.


    Wenn man etwas weiter denkt, dürfte der Uni-Verwaltungsblock nebenan auch nicht mehr lange stehen. Und auf der anderen Straßenseite - zur Bahn hin - sind auch noch viele Flächen frei (der gigantische Parkplatz kann es ja wohl nicht sein). Es geht also hier um die Neuausrichtung des gesamten Straßenzugs für die nächsten 50+ Jahre. Was hier gebaut wird, gilt später nach Art und Maß der baulichen Nutzung als Referenz für alle Baukörper die noch kommen mögen. Am Straßeneingang bei der HTW sowie auf der anderen Seite am Strehlener Platz stehen neoklassizistische Perlen. Daran darf sich orientiert werden.

  • Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.


    Die farbliche Gestaltung des Neubaus ist "grausam"!

    Hier muss unbedingt nachgebessert werden!


    Warum muss die Farbkombination hier schon wieder weiß-grau sein!!

    Nicht nur in Dresden wird solch ein Mist von der Stange produziert wenn man mal auf Google sich z.B. München, Berlin, Leipzig oder Frankfurt anschaut entstehen dort ebenfalls solche Architektonischen Belanglosigkeiten, leider!


    Hier muss wirklich mal die Stadt oder eben die verantwortliche Stelle auf Behördenseite dem Investor/Bauherrn oder wem auch immer mehr Vorschriften machen! Es kann doch nicht sein das man ein grau-weißen Klotz nach dem anderem aus dem Boden stampft und das auf Behördenseite niemanden stört!


    Das Gebiet ist zwar ein baulischer Flickenteppich der unterschiedlichsten Ausrichtungen jedoch kann das nicht als Begründung herhalten bei Neubauten keine Gestaltungswillen zu zeigen!

    Wie wär es z.B. wenn man statt dieser weiß-grau Farbkombination einfach unterschiedliche Rottöne nimmt oder wenigstens den grauen Teil mit einer Farbe versieht?

    Man könnte auch Kacheln-, Klinker oder Zierriemchen nehmen zur Aufwertung der Gestaltung.

    Oder, oder, oder...


    Es gibt soviele Möglichkeiten das Haus ansprechender zu gestalten und man entscheidet sich für ein verputz-weiß-grau gestrichene 0815 Variante aus dem Vorlagen Menü des verwendeten Bauzeichnungsprograms, das ist peinlich!

  • Ich würde in dieser Gegend die Ansprüche an die Gestaltung nicht besonders hoch schrauben. Vieles wird und muss reine Zweckarchitektur sein; das ergibt sich schon aus der Mischnutzung des ganzen Viertels. Unterdurchschnittlich ist der Entwurf m.E. nicht. Einen überdurchschnittlichen Entwurf wird man angesichts des Umfeldes auch nicht erwarten können.

  • Darf der Parkplatz gegenüber eigentlich immer noch nur von Stadiongästen zu Dynamo-Heimspielen benutzt werden (was diese aber meist gar nicht tun)? Spätestens mit der Posse ist doch das Gebiet dort ästhetisch völlig verloren. Ich hatte mich damals schon über die miese fehlende Architektur der Feuerwache geärgert. Dort hätte trotz Bahnstrecke ein wunderschönes gemischtes Gebiet hingepasst, das ein Auftakt für eine Verbesserung von "Platten & Baracken" bis zur Reichenbachstraße hätte sein können. Stattdessen wurden aber nur die Lücken mit Einheitswürfeln gefüllt. So stehen die guten Ansätze einer Neubebauung (Verkehrsingenieurschule und Studentenwohnheim) nach wie vor bezuglos zwischen Betoneinerlei, weil man sich lieber architektonisch an den Platten orientiert.


    Ergo: Jeder Neubau müsste dort eine qualitative Steigerung sein, wenn man noch irgendwas retten will.

  • Ich würde mir beidseits des Bahndamms ein modernes leistungsfähiges Büroviertel wünschen, einfach um die besseren Lagen für Wohnraum freizuhalten. Die Büroplatten dort erfüllen ihren Zweck gut, sie sind halt nur zu alt und unansehnlich. Die Gebäudehöhe an der Strehlener sollte sich definitiv an der HTW und den Platten orientieren, denn hier stört es nicht und es könnte ein wirklich beeindruckender kohärenter Straßenzug entstehen.

    Deshalb halte ich auch das Hochhaus an dieser Stelle für vernünftig, nur das billige Äußere fällt mal wieder durch. Wie es richtig geht, zeigt das rote Hochhaus in der Canalettostr. Hoffentlich greift die GK noch ein - grau-weiß-verputzt ist schon lange out, werte Architektenschaft.

  • Ein solches monofunktionales Gebiet ist eben leider nach Feierabend und am Wochenende tot, das ist ein Aspekt der "modernen" autogerechten Stadt, in der Funktionen strikt räumlich getrennt sind.


    Die Lage ist dort nicht schlechter als z.B. im Hecht, wo auch die Bahn direkt angrenzt. Man ist im Nu am Hauptbahnhof, auf der Prager Straße und im Großen Garten - was will man mehr? Blockrandbebauung mit funktionaler Durchmischung ist also auch dort sinnvoll. Die Innenhöfe wären ruhig und privat. Kleingewerbe und Gastronomie in den Erdgeschossen würde dort ganztägig und auch am Wochenende Belebung schaffen. Kleine parkähnliche Plätze schaffen Verweilqualität. Schöne Architektur lockt auch Besucher an. Zudem ist die Uni nahe, ein perfektes Studenten-Wohngebiet also.


    Das ganze Viertel war vor dem Krieg dicht bebaut und hatte städtebaulich und architektonisch genauso viel zu bieten, wie z.B. die Antonstadt (vulgo "die Neustadt"). Die dichte Bebauung direkt am Bahndamm wirkte ganz einfach auch schallschluckend. Heute hört und sieht man die Güterzüge bis zur Reichenbachstraße hinauf.


    P.S. Hier eine historische Ansicht des zentralen Lindenauplatzes