Dresden: Seevorstadt - Prager Straße
Südlich der Dresdner Innenstadt liegt die Seevorstadt (auch Seetorvorstadt genannt). Der Name bezieht sich auf die hier ursprünglich vorhandenen Seen, die bis zum Mittelalter der historischen Stadt und seinen Stadtmauern vorgelagert waren. Ab dem späten Mittelalter wurden jedoch alle Seen trockengelegt, um die dadurch gewonnenen Flächen intensiv nutzen zu können.
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Durch die Seevorstadt verläuft die Flaniermeile "Prager Straße" mit ihren zahlreichen Geschäften, die im Süden auf den Wiener Platz und den Hauptbahnhof führt. Zu beiden Seiten wurden nach den starken Zerstörungen im Krieg und den großflächigen Abrissen in den ersten Jahren der DDR im weiteren Verlauf Plattenbauten mit Satteldächern errichtet, die heute fast das gesamte Gebiet der Seevorstadt ausmachen. Die Prager Straße bekam ein eigenes städebauliches Konzept, wobei durch weitere Neubauten und eine Sanierung der öffentlichen Bereiche im neuen Jahrtausend dieses Konzept weitergeführt, aber auch stark verändert worden ist.
Zwischen der Bürgerwiese und den Bahnschienen verjüngt sich das Gebiet in Richtung Strehlen. Den Abschluss bildet das sogenannte "Blaue Haus" an der Gerhart-Hauptmann-Straße.