Dresden: Prager Carrée (Bau 2014-16)

  • Nein, Ihr Freiflächen-Koryphäen Elli und Chris. Der Grund ist nicht, dass man den "Mist" weiter macht, sondern dass Bäume Wurzeln haben. Und die können über einer Tiefgarage nur in Kästen wachsen, die eine Mindestgröße an Wurzelraum bieten...



    Ich find´s echt spannend, wie sich hier offensichtlich völlig Ahnungslose abfällig über technisch notwendiges oder die Leistung von Gartenarchitekten im allgemeinen (Elli bei Postplatz) auslassen...

  • @ lieber eryngium: ich bitte drum, hier im Forum doch eine unemotionalere Wortwahl an den Tag zu legen.
    Unter den Bäumen an der Zwischengasse ist im Übrigen der (mE mit einer Bodenschicht abgedeckte) Autotunnel und keine Tiefgarage. Meine Eindrücke von landschaftsplanerischen Umsetzungen im städtischen Raum deutschlandweit sind, denke ich, nicht so "völlig ahnungslos", als dass ich davon abrücken werde.



    zurück zum Prager Carree, wo einen Tag nach den letzten Bildern die Gerüste zur Zwischengasse fielen - wenngleich die Fassaden noch nicht fertig sind.

  • [quote='Elli Kny','http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=505895#post505895'] ich bitte drum, hier im Forum doch eine unemotionalere Wortwahl an den Tag zu legen.


    Hier erlebt der geneigte Leser nun also, wie sich "der Bock zum Gärtner" macht. :roll:



    Elli, genau die von Dir erwünschte "unemotionalere Wortwahl" habe ich von DIR eingefordert. Aber Sarkasmus ist ja nicht jedermanns Sache...



    Dann also mal Klartext:
    Elli, ich schätze Deine vielen Beiträge hier im Forum. Der Informationsgehalt ist i.d.R. hoch.
    DEINE Verunglimpfungen fremder Planungsleistungen (von Albertbrückengeländer bis Wurzelraum-Kübel) und ganzer Berufsgruppen (z.B. Landschaftsarchitekten) empfinde ICH jedoch als mehr als unangemessen.
    Meiner bescheiden Meinung nach sind DEINE Äußerungen in letzter Zeit öfter verunglimpfend und verallgemeinernd und zeugen - sagen wir: von ein wenig Selbstüberschätzung.


    Im übrigen bin ich Landschaftsarchitekt und muss mich hier von DIR nicht mit unfähigen Kollegen in einen Topf werfen lassen.


    mfg

  • eryngium:


    Also, noch darf hier jeder seine Meinung äußern! Elli schafft es immer mit einer guten Begründung ihren Standpunkt darzulegen. Und beim Thema bleibt Sie auch in der Regel.


    Wenn man die "Planzkübel" (um die es hier ja grad geht) in ihrer Form als "Mist" bezeichnet würde ich das als "deutlich" bezeichhnen und nicht als "Verunglimpfung".
    Es ist halt eine Geschmackssache, eine Meinungsäußerung. Meine währ noch deutlicher!


    Du scheinst es grad selber etwas persönlich zu nehmen, du erwähnst erst in deinem letzten Post das du Landschaftsarchitekt bist wie sollte Elli das vorher wissen und dich in einen Topf mit anderen werfen ;-).


    Und ganz allgemein, wenn Architektur heutzutage fast nur noch funktionale Lösungen ohne große optische Reize zustande bringt egal ob im Haus- oder Landschaftsbereich und sich auch nicht im geringsten dagegen wehrt nur noch sowas "belangloses" bauen zu müssen (durch Investoren Vorgabe) und sich schnöde dem Profit unterordnet dann muss Sie auch mit ein paar negativen Meinungen bezüglich ihreres Schaffens zurandekommen.
    (Am Ende bekommen trotzdem eure "modernen" Projekte die offiziellen Preise, wenn störts da das es der Allgemeinheit nicht so ganz gefällt ;-)).

  • ...um mich mal in die Meinungsverschiedenheit einzumischen. Ich gebe eryngium recht. Elli vergreift sich hier im Forum sehr häufig im Ton. Sei es Diskussionen um Strassenverkehr, Auto allgemein oder auch andere politische Ansichten/Entscheidungen. Selbst solche fragwürdigen Versuche eine Kolumne z.B. über die Pirnaische Vorstadt zu schreiben http://www.deutsches-architekt…php?p=488868&postcount=91 riefen bei mir nur Kopfschüttel hervor. Ich habe persönlich solche Dinge bis jetzt ignoriert. Allerdings solche Meinungen wie, Zitat von Cristian: "Elli schafft es immer mit einer guten Begründung ihren Standpunkt darzulegen." sehe ich nicht ganz so;)

  • Jetzt muss ich auch meinen Senf hinzugeben: als Architekt muss ich auch recht oft tief durchatmen, wenn ich in diesem und einem gewissen anderen Forum Kommentare lese. Damit muss und kann ich aber gut leben. Die Beiträge Elli Knys zu Freianlagenkonzepten in Dresden habe ich gelesen und auch teilweise meine anderslautende Meinung dazu kundgetan. So sollte auch eryngium es halten, anstatt die beleidigte Leberwurst zu geben. Ich fände es ja ehrlich interessant, seine fachliche Meinung zu diesem Themenfeld zu hören (am Postplatz noch mehr als hier am Wiener Platz).
    Ein generelles Bashing auf Elli Kny finde ich absolut unfair. Er oder sie ist eines der engagiertesten Mitglieder dieses Forums und ich kann die verallgemeinernde Kritik absolut nicht nachvollziehen!

  • PeppM:


    Es ist schon dreist zu schreiben jemand vergreife sich im Ton und dann wird kein Bsp. genannt, keine gute Argumentationsweise! So kann keiner aus seinen Fehlern lernen, wenn denn welche gemacht wurden!
    Ellis kleine Kolumne ist gut, etwas bissig aber beinhaltet Fakten, was soll also dein Kommentar. Auch hier fehlt wieder eine Argument zu deiner Behauptung!
    Und um es nochmal zu wiederholen, viel ist auch eigene Meinung, kann zwar von anderen abweichen aber es kommt in der Regel mit einer guten Begründung.


    Also PeppM, wenn du hier schon die "Kritikkeule" rausholst wären ein paar Fakten zur Untermauerung ganz gut. Sonst nervt es auch nur, gerade wenn es um jemanden geht der so elementar fürs Forum ist und hier soviel Arbeit reinlegt, der hätte schon etwas mehr verdient.

  • Christian


    da habe ich wohl in einem Wespennest herumgestochert.
    Das Elli's Wortwahl in vielen Beiträgen nicht ganz bedacht ausfallen ist ja auch schon anderen Usern aufgefallen: http://www.deutsches-architekt…hp?p=506034&postcount=126


    und wer in einer Kolumne aus puren Frust abledert und solche Dinge wie:


    ...ach so unrüstigen Rentner,...
    ...Mentalitätssache: man braucht das alles nicht, man will es nicht - in der übergroßen Mehrheit. Man will nekropole Totenruhe, man will alt und einsam werden, die Restlebenszeit wird vor der Glotze durchgebracht....
    ...man sei ja quasi am Verhungern gewesen. In diese Discounter pilgert man problemlos...
    ...schreibt man lieber Wutbriefe an Ämter der Stadt,...
    ... Der (häufig gealterte) (ddr-)deutsche Piefke verharrt bewußtlos im Mief seiner Kleinbürgerlich- und Kleingeistigkeit....
    ...schon bald öffnet das Kauf-Paradies am Platze seine Pforte, dann werden selbst Fußlahme Wunder erleben...


    hat in meinen Augen selber das eine oder andere persönliche Problemchen mit sich selbst und seiner Umwelt. Dies hier ist ein Architekturforum in dem man gern auch hitzig aber sachlich diskutieren und debattieren kann. Beleidigungen sind hier fehl am Platz.

  • ^Erstens, versteh ich nicht wie man so auf der Kolumne abgehn kann, man erkennt doch beim überfliegen das hier auf überspitze und bissige Weise etwas zum Ausdruck gebracht werden soll. Kritisiert wird die Strucktur des Wohnviertels und ein banales 0815 EKZ hilft nicht wenn einfach etwas Kultur fehlt. (Denk ich mir zumindest)
    Also hat Sie das Thema hier im Architekturforum getroffen, städtische Entwicklung. Und die "Lebensqualität" in Wohnvierteln wird eben durch die Architektur stark beeinflusst durch ihre Art und Weise und natürlich die Funktionen die Sie bietet!
    Beleidigend bist du grad weil du dich über Beiträge aufregst statt Sie zu diskutieren wenn dir was nicht passt. Außerdem greifst du Elli direkt an "selber das eine oder andere persönliche Problemchen mit sich selbst und seiner Umwelt" und meinst dann noch man sollte sowas nicht machen, wow!


    PS: Warum du grad das verlinkte Bsp. genommen hast versteh ich nicht, schließlich hab ich dazu schon was geschrieben, kurz wiederholt, freie Meinungsäußerung zum Thema Betonplanzkübel!


    Schade wenn man kaum noch eine negative Meinung äußern kann ohne dann gleich persönlich angegangen zu werden. Sachlich ist das nicht.

  • Um mich auch mal einzumischen:
    Ich beziehe hier jetzt bewusst keine Position, allerdings finde ich Ellies Beiträge sehr treffend. Vor allem die (überspitzt) dargestellte Beschreibung der Pirnaischen Vorstadt trifft die Sache auf den Punkt. Denn das ist doch genau das, was ein großes Problem Dresdens ist: ganze Wohnviertel und deren Bewohner verkommen in völliger Tristesse. Und was macht die Stadt? Klatscht erstmal ein "High End" Einkaufszentrum hin, um Probleme und Bedürfnisse damit schnell kaschieren zu wollen. Man denkt mit solch hastigem Bau-Aktionismus generelle, tiefgreifendere Probleme zu lösen. Ob das so funktioniert wage ich zu bezweifeln.


    Seine (sehr vermutlich) bewusst überspitzt umschriebene Darstellung muss man nicht teilen. Aber man muss ja auch keinen Elefanten draus machen. :)

  • Um vielleicht zu vermitteln, möchte ich beisteuern, dass Elli´s Wortwahl hin und wieder von Direktheit geprägt ist, relativ undiplomatisch und hin und wieder auch mal rechthaberisch. Elli möge es mir verzeihen, denn insgesamt mag ich genau diese "unkorrekte", nicht bloß auf Nettigkeiten basierende Art des Kommentierens. Und, dass wir Elli hier für seinen Fleiß sehr dankbar sein dürfen, das steht für mich außer Frage.


    Und jedem steht es frei sich gegen unfaire Verallgemeinerungen zu wehren, damit muss dann auch Elli klarkommen.


    Elli hat bezüglich der Pflanzkübel vielleicht(!) einen Denkfehler gemacht, aber ist uns allen das noch nie passiert? Und heißt das, dass seine Glaubwürdigkeit damit allgemein angezweifelt werden muss, obwohl wir sonst, wie eryngium auch fairerweise angemerkt hat, von einem hohen Informationsgehalt zehren?


    Dass wir bei Kritik an Architekten, Landschaftsplanern und Investoren niemals alle in einen Topf werfen, das möchte ich den sich gefühlt in Kollektivhaft genommen Forumsteilnehmern noch einmal ans Herz legen. Selbstverständlich gibt es auch gut durchdachte und einfühlsame Ensemble-Entwicklung und beeindruckende und kreative Neuschöpfungen, aber das wird hier m.E. auch so anerkannt.


    Wo wir gerade dabei sind ... und um den Wiener Platz wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Mir kam die "Verumglimpfung" der Pflanzbehälter über der Tunneldecke seinerzeit nicht komisch vor, da es zu Zeiten des Wiener Lochs immer hieß, dass Bäume erst dann geflanzt werden können, wenn die Baugrube gefüllt und das Grundwasser nicht mehr künstlich niedrig gehalten werden muss. Da sich heute ein Großteil der Wurzeln der Bäumchen aber ohnehin über der Geländeoberkante und erst recht oberhalb des regulären Grundwasserspiegels befindet, verstehe ich diese Aussage umso weniger. Vielleicht kann hier jemand Licht in mein Dunkel bringen ;)

  • Das letzte hängt wohl damit zusammen, dass es sich erst lohnt Bäume zu pflanzen nachdem die Rohre abgebaut wurden.
    Außerdem müssen an einigen Stellen noch die Spundwände gezogen werden, die das Wasser zurückhalten.


    Wenn man dort schon gepflanzt hätte, müsste man die Bäume ja wieder rausholen um die Spundwände zu entfernen.

  • ..., dass wir Elli hier für seinen Fleiß sehr dankbar sein dürfen, das steht für mich außer Frage.


    Der Aussage stimme ich zu. Ohne ihn wäre der Informationswert der Seite wesentlich geringer.


    Unabhängig davon wünschte ich mir nur ab und an, dass es bei INFORMATION bleibt und nicht in Polemik abdriftet.
    Und dieser letzten Aussage zum Thema möchte ich nun keine weiteren polemischen Tiraden und Beispiele anschließen müssen.


    Beste Grüße an Elli und auf zur nächsten Runde :daumen:

  • Irgendwie kam mir diese langweilige Gestaltung der Häuser bekannt vor.


    Ich hatte überlegt und überlegt welches Stadtzentrum in Dt. ebenfalls solch ein Architektonisches Kunstwerk erhalten hatte oder ebenfalls gerade erhällt.
    Und da hatte ich es, Berlin. Ok war nicht ganz das Zentrum, nen paar Meter abseits in Adlershof, aber sowas kann man ja noch nicht als Vorstadt bezeichenen und da passt doch diese Zentrumsarchitektur perfekt! (Ich hoffe die Ironie klingt mit!)


    Link zum Post im Berlin Forum

  • Also gerade im ersten Bild sieht man gut, dass diese Architektur mit weißer Styroporfassade überhaupt nicht in das Ensemble aus überwiegend Glasfassaden passt.

  • Außerdem hätte der Eckteil etwas höher sein müssen, damit das Ensemble etwas dynamischer wirkt. Eine richtige Eckbetonung. Naja, Dresdner Neubauten...