Bauschild gestellt - in kürze könnte es losgehen
Dresden: Prager Carrée (Bau 2014-16)
-
-
-
jederzeit solls losgehen - noch tut sich nix. letztens beseitigte man jedoch noch das ganze "kleingrün" rund um die baldige baustelle. hoffentlich wirklich ein letzter blick - ins LOCH.
-
erste fundamentarbeiten im loch
blick vom kugelhaus richtung hauptbahnhof
-
20 Jahre Wiener Loch, 20 Jahre zerplatzte Investorenträume. Jetzt darf man vorsichtig optimistisch sein, dass mit dem Prager Carré das Loch für immer und ewig verschwindet. Die geplante Architektur finde ich für die Prager nicht verkehrt. Aktueller Blick in
das Lochdie Baugrube. Bevor die Bodenplatte gegossen wird, steht schon der erste Kran.
Bild: Cowboy -
Also ich bin erstmal echt froh, dass dieses grauenhafte Loch wegkommt.
Den (vermutlich) finalen Entwurf finde ich gar nicht mal so schlecht. Das war wohl noch die beste Lösung für diesen missratenen Platz.Ich finde es wirklich schade. Es gibt sooo viele Beispiele für gelungene, moderne Architektur. Vorallem in Berlin.
http://www.bauwert.de/tl_files…ro/Hausvogteiplatz/01.jpg
http://www.bilderbuch-berlin.n…95311696_978x1304xin.jpeg
http://primaerimmobilien.files…4/cantianeck_flats_01.jpg
Und der Platz am Hauptbahnhof macht leider keinen guten ersten Eindruck. Man fühlt sich dort immer wie in einer Ostdeutschen Provinz in der Provinz. Deswegen rate ich Besuchern immer, dass sie doch lieber am Neustädter aussteigen sollen. Den Anblick will man Besuchern lieber ersparen.
Hoffentlich werden das Kugelhaus, dieses Glas-Eckhaus und diese miefigen Kleinstadt-Pavillons in spätestens 20 Jahren abgerissen und gegen einen Park ausgetauscht.
-
Ich wäre etwas vorsichtig mit dem ungefragten Einstellen von Bildern, die offensichtlich nicht von Dir stammen...
AUßerdem kann ich nicht nachvollziehen, was diese uns suggerieren sollen. Keines der gezeigten Beispiele wäre für den Wiener Platz angemessen (abgesehen davon, dass man diese nicht notwendigerweise als Vertreter guter moderner Architektur wahrnehmen muss), da gerade die "miefigen Kleinstadt-Pavillons" (hä?!?) bewusst die Vorkriegs-Situation mit den am Wiener Platz vorhanden Würfelbauten aus der Entstehungszeit der Prager Straße bewusst wieder aufnehmen. Die Übergangssituation vom Wiener Platz zur Prager Straße wurde übrigens weder vor noch nach 1945 (bislang) befriedigend gelöst, der Reisende wurde hier vor der Zerstörung linkerhand von einer nackten Brandwand begrüßt. Insofern darf man gespannt sein, wie sich dies mit dem Neubau, der die Prager in ihrem südlichen Teil als geschlossenen Straßenraum wahrnehmbar lassen wird, ändert.
Nicht nachvollziehbar scheint mir auch die Kritik an der "Prager Spitze", ich halte sie im Gegenteil für einen der wenigen wirklich gelungenen Neubauten im Umfeld des Hauptbahnhofes.
Der Wiener Platz wirkt u.a. auch deshalb so unwirtlich, da er, wie so vieles in der Innenstadt, bislang noch weit von einer Fertigstellung entfernt ist. Es fehlt sowohl ein ehedem vorhandener westlicher Abschluss, dort, wo einst der Omnibusbahnhof geplant war, als auch ein angemessenes Gegenüber für die "Prager Spitze", die den so früher nicht vorhandenen Straßenzug der St-Petersburger Straße räumlich fasst und gleichzeitig die in Wiesen und Ruinen auslaufende Ecke zur Wiener Straße ausbildet. Ich warte schon seit Jahren sehnsüchtig darauf, dass dieses Viertel, unter Sanierung und Neunutzung der beiden noch vorhandenen Vorkriegsbauten an der Sidonienstraße und Abriss der vergammelten Bahnbauten, einer sinnvollen Verwertung zugeführt wird...
Außerdem harrt der unmittelbare Bahnhofsvorplatz nach äußerlicher Fertigstellung der Nordhalle noch immer einer dringend notwendigen Sanierung und Umgestaltung. Asphaltflicken und Dreck wirken wahrhaftig nicht einladend.
-
Naja, da die Bauwerke in den letzten Jahren entstanden sind, kann man schon von moderner Architektur sprechen, die, wie ich finde, wirklich sehr sehr gelungen ist. Sie ist klassisch zeitlos, weil man hier nicht auf diese (überholte) Glasfassadenoptik setzt.
Ich hatte die Beispiele hier angeführt, weil es durchaus gute Beispiele für zeitgenössische und längerlebige Architektur gibt.
Ja also mich erinnern diese kleinen Gebäude an jeden x-beliebigen anderen Kleinstadtbahnhofsvorplatz. Es wirkt einfach lieblos und unbelebt. Genauso wie die Prager Spitze - ich finde die nicht wirklich besonders - ist halt ein spitzwinkliges Gebäude mit einer gewöhnlichen Glasfassade ohne ersichtlichen Gestaltungswillen.
Ich hab dann so immer das Gefühl, dass man sich in spätestens 10 Jahren daran satt gesehen hat (wenn man das nicht eh schon getan hat).Ist halt meine Ansichtssache. Ich bin einfach kein Fan von solcher Architektur. Für mich wirkt es nicht wirklich zeitlos, sondern eher ästhetisch überholt, obwohl es noch nicht ganz fertig ist. Man traut sich einfach nichts.
Aber ja - immerhin wird etwas gemacht. -
Schön, dass es hier endlich losgeht.
Aber die Architektur überzeugt mich überhaupt nicht. Das Erdgeschoss scheint sich nur minimal von den darüberliegenden Etagen zu unterscheiden. Obwohl hier eine große Baumasse entsteht, hat man es wieder nicht geschafft, es etwas kleinteiliger zu gestalten. Auch die Anpassung an seine Umgebungsbebauung ist in meinen Augen nicht im Geringsten erfolgt. Man hat bald zwischen der "gläserner Spitze" und dem "gläsernem Kugelhaus" einen weißen Klotz mit Fenstern, dann hätte man doch lieber beim Glas bleiben sollen.
Ich denke nicht, dass durch diesen Lückenschluss die Prager Straße oder der Wiener Platz von mehr Menschen frequentiert werden wird. Durch seine schlechte Architektur wird diese Ecke in ein paar Jahren eher eine Ramschecke mit "billig" Läden sein und für Dresdner und Touristen eine "Durchmarschstrecke" ohne Aufenthaltsqualität sein/bleiben!
Was die gesamte Ecke in meinen Augen ebenfalls als "nicht attraktiv" erscheinen lässt, ist die Gestaltung der Platzanlagen an sich. Zu wenig grün und zu viele Betonklötze als Sitzgelegenheit oder komische Glaskonstruktionen.
MfG
Christian -
Das wird mal wieder ein Paradebeispiel erbärmlichsten Profitstrebens. Man sollte meinen, 100 Jahre später hätten sich nicht nur Kunstsinn und Produktivität weit genug entwickelt, um nicht neidisch auf die Profanarchitektur vergangener Epochen zu schielen. Aber eine Prager Straße einstigen Formats scheint mit den heutigen Bewohnern dieser Stadt ein aussichtsloses Unterfangen bleiben zu müssen...
-
zum wiener platz / prager carree
ich halte ebenso die prager spitze für passabel - allerdings wirkt sie (zumindest noch ohne prager carree) etwas überdimensioniert. ich hätte zudem eine erhöhung an der spitze attraktiv gefunden.
das prager carree könnte auch ganz akzeptabel wirken, der entwurf scheint doch seine umgebung aufzunehmen - ein weiterer großer glasbau würde mE der gesamtwirkung unzuträglich. der entwurf gleicht die umgebende glasfläche wohltuend aus.
eine reine profitarchitektur vermag ich auch nicht zu erkennen. es gibt vorwiegend wohnnutzung und daher ist der bau so strukturiert worden und unterrepräsentiert das derzeitige niveau von architektur mitnichten. problemzone war die fassade zur prager strasse hin, wo man mit größerer fensterfläche auf die kritik reagiert hat - allerdings keine wirklich bessere lösung erarbeiten wollte. die sockelzone hingegen halte ich für attraktiv, eine verramschung der ladenkonzepte wirds mE nicht geben.
wie sich die frequentierung der einkaufsmeile entwickeln wird, ist nicht gegenstand der jetzigen baumassnahme. für den bereich ist das reine verschwinden des lochs eine absolute aufwertung und es wird mE der strasse dort und insgesamt guttun. dass die händlerstruktur mitunter niveaulos ist, hängt mit der gesamtsituation des einzelhandels und schwachen lagen zusammen, kaum mit der architektur des einzelhauses. die prager kann hier nur gewinnen, zumal der entwurf kein fiasko darstellt.
der wiener platz wird in folge auch gewinnen - die diskussion über seine gestaltung läuft schon länger und wird nach fertigstellung des carrees an fahrt zulegen. die rohrleitungen der grubenentwässerung werden endlich verschwinden. dabei gehts auch um funktionale dinge wie die lösung für die radstellplätze (radgarage im bahnhof). die platzoberfläche zwischen bahnhofsausgängen und den strabagleisen wird mE auch noch in der folgezeit erneuert. dabei wird es ggf auch mehr grün geben. problematisch finde ich eher die im nachhinein doch zu popeligen brunnenbecken im längsbereich des platzes. die verhindern ja jede platzwirkung und -nutzung. da wird es auf die eingriffsmöglichkeiten ankommen, ob man diese sinnfreie struktur entfernen kann (mE ja). wenn also das fahrradproblem gelöst ist, kann über eine attraktivere platzmöblierung entschieden werden. ich denke, es bleibt ein vorwiegend steinerner platz. die wirkung als stadteingang finde ich schon heute attraktiv, die bebauung (auch der würfel) entspricht dem dresdner maßstab. auch in vielen anderen großstädten siehts nicht viel besser aus. idealvorstellungen eines weltstadt-entrees nachzurennen, ist hier völlig übertriebene urbanisten-utopie. wichtiger ist was aus dem südlichen bahnhofsvorplatz wird (bayrische strasse) bzw. ob man mit der ostseite des wiener platzes mal weiterkommmt. langfristig ist auch der bürobau nördlich des prager carrees - einschließlich des flachbaus bis zum hotel - in frage zu stellen. hier könnte ein neuer komplex entstehen (ggf unter einbeziehung der büroecke), der den "prager platz" nach süden hin abschließt und die fläche besser ordnet und ausnutzt. die massen werden derweil weiter durch die einkaufsstrasse bummeln, da mach ich mir keine sorgen. -
Update
Die Partyzelte für die Grundsteinlegung sind aufgebaut.
Weitere Ansichten sind am Bauzaun zu sehen.
-
Prager Carree - Grundsteinlegung
die SäZ berichtet
der auch anwesende dresdner kabarettist uwe steimle wünschte sich in seinem schlussatz: Möge das Prager Carree letztlich so ansehnlich werden, dass es auch in Prag stehen könnte.
und ich schicke noch die seitenansicht mit, wo man gut die etwas tiefer liegenden fenster erkennen kann. die zu dieser seite geringe fensterfläche wurde immerhin durch farbliche absetzung optisch vergrößert, wie auch zur seitengasse hin.
und hier auch noch die innenhof-ansicht. mal sehen ob die balkonbrüstungen tatsächlich mal gläsern bleiben und nicht durch graue platten bzw. stoffbespannungen oder reismatten verhängt werden. dazu kann es ja durchaus anordnungen an die späteren mieter geben, allerdings muss man denen bei dem mietniveau wohl auch solche zugeständnisse machen.
alles © REVITALIS -
Mich würde mal interessieren ob der Park in der Mitte öffentlich ist?
-
Toll, dass es hier nun wirklich los geht. Visuell sieht das Ganze auch gar nicht so schlecht aus.
Meist sind Höfe oder ähnliches gerade in Citybereichen schon öffentlich zugänglich.Danke für die Bilder.
-
^ Es wird bei 241 Wohnungen ohnehin schon laut und eng genug zugehen, da wird man kaum noch gewillt sein, die Passanten durch den Hof zu schleusen und den Spielplatz als öffentlichen Tummelplatz für Kinder deklarieren, deren Eltern in Ruhe auf der Prager shoppen gehen wollen.
-
Hier ein Beitrag vom Dresden Fernsehen zum Prager Carrée:
http://www.dresden-fernsehen.d…ter-Wiener-Loch-ad%C3%A9/ -
Prager Carrée nun im Stadtmodell
Die zwei Modellbauer vom Atelier am Sternplatz kommen kaum hinterher - zahlreiche kleinere Dinge stimmen nicht mehr überein - aber das Carrée ist schon da - obwohl noch gar nicht bestehend.
Hoffentlich gibt es zeitnah auch eine Lösung für den östlichen Platz- bzw. Baubereich. Typischer Bürobereich - nur braucht in Dresden niemand Büros. Außerdem gibt es keinen Sachstand zur schon seit Jahren laufenden Bodenumlegung. Erst wenn das geregelt ist, können Bauflächen entstehen. Dann überbaut die Klötzchen-Planung mE doch die Tunneneinfahrten, was überhaupt nicht möglich ist. Also die Entwicklungshemmnisse sind hier noch viel mannigfaltiger, als sie es am "Loch" waren.
Was ist eigentlich aus dem Büroprojekt "Haus der Bahn" an der Strehlener Straße geworden? Was wird aus den nun schon seit 3 Jahren die Hochhäuser verschandelnden Baugerüsten, wo nichts vorangeht? Also das Bahnhofsumfeld bleibt entwicklungstechnisches "Notstandsgebiet".
-
Ein Update von heute:
-
Liegt das daran, dass wir in Chemnitz das Contiloch haben?
Auf jeden Fall freut es mich, wenn es hier endlich in Tatsachen voran geht.Danke mal wieder für die aktuellen Bilder.
-
Danke, fleißiges Elli für die vielen Berichte aus Dresden. Ich muss sagen, das Prager Carree gefällt mir mit seiner modernen Optik sehr gut. Erfreulich, dass Dresden auch in sehr zentralen Bereichen über die Rehistorisierung hinaus, modernes, großstädtisches Bauen in Szene setzt. Da ist man vielen deutschen Metropolen voraus, in Berlin, Köln oder Hamburg ist man da wesentlich weniger innovationsbereit und der Moderne gegenüber nicht so aufgeschlossen. Gruß in die Sachsenmetropole.