Leipzig: Neubau Universität (realisiert)

  • ^^
    Lipsius


    Warum hast Du die 1990er nicht erwähnt?


    Das Commerzbankgebäude ist zwar nicht herausragend, aber der Kubus mit den Proberäumen für das MDR-Sinfonieorchester von KULKA und die Platzgestaltung als solche, haben dem Augustusplatz ein völlig neues Gesicht gegeben. Bei aller Kritik an den "MILCHTÖPFEN" - vorher waren große Bereiche doch nur ein schnöder PARKPLATZ.

  • Ich muss allerdings insgesamt sagen, dass mir eine etwas weniger fleckige Umsetzung mit wneiger blau spiegelnden Fenstern und ähnlicheren Steinfarben, ähnlicher der von Cowboy verlinkten Visualisierung, lieber gewesen wäre. Hätte m.E. eleganter gewirkt.


    ^^Zustimmung bezüglich Farbgebung der Fassade und ebenso bin auch ich der Auffassung, dass die Schauseite des Unineubaus zum Augustusplatz hin Wahrzeichenpotential besitzt

  • Streit beigelegt


    Der Streit zwischen dem Architekt Erick van Egeraat und Freistaat Sachsen ist nun endlich beigelegt. van Egeraat wird als Berater des Freistaats und als Architekt für die Gestaltung des Paulinums eingebunden, teilte gestern das Finanzministierum mit.


    Der letzte Bau des Uni-Campus' am Augustusplatz soll nun erst 2011 fertiggestellt werden.


    Quelle: LVZ - http://nachrichten.lvz-online.…t/r-citynews-a-23624.html

  • Laut der Öffentlichkeitsarbeit der Universität wird vom 16.06.2010 bis 22.06.2010 das Gerüst an der Fassade des Augusteums entfernt.

  • ^ Danke für dieses Information. Mir ist im Moment der Glasanteil des Augusteums für den sehr weit gefassten Augustusplatz zu hoch. Aber im Moment kann man da sicher noch kein abschließendes Urteil bilden, die Fassadenarbeiten sind ja noch nicht beendet. Allerdings, so scheint mir schon jetzt, erweist sich dieser schmale, in den 90ern errichtete Unbau davor als immer störender. Der architektonischen Entfaltung des neuen Campus halber wäre es m.E. sehr von Vorteil, wenn das Ding wieder verschwände.


    Ein paar Bilder des Paulinums vom Sonntag:






    Zur Veranschaulichung noch einmal eine nähere Ansicht der Akzentuierung der Fenster, ähnlich wie auf der Rückseite.

  • Neben Cowboy's Bilder noch eine Gesamtansicht vom aktuellen Bauwerk >>



    Am Georgiring Ecke Grimmaischer Steinweg.

  • Ein Hammerteil das neue Paulinum, wirklich ein toller einmaliger Bau! Warum kann man sowas nicht bauen OHNE dass vorher eine gotische Kirche dort gestanden haben muss? Nur deswegen - als Hommage - siehts ja überhaupt so gut aus! Und hier sieht die Vorliebe der Moderne für Asymetrie auch mal richtig gut aus, regelmäßig wäre der Bau sicher weniger spannend. Ich freu mich auf das Fallen der letzten Hüllen und beneide Leipzig wahrhaft um dieses Schmuckstück.

  • Paulinerkirche im Wandel der Zeit



    Im Datum absteigend:



    04.04.2010

    Bild: Cowboy




    2005 nur als Installation angedeutet

    Quelle: lipsikon.de





    um 1900 mit Augusteum (nach neogotischem Umbau von Arwed Rossbach)

    Quelle: lipsikon.de




    nach 1832 (nach klassizistischem Umbau durch Albert Geutebrück)

    Quelle: lipsikon.de




    vor 1832

    Quelle: paulinerkirche.org

  • PAULINUM + AUGUSTEUM


    Aktuelle Ansichten von den beiden Gebäuden >>



    Zwischen Augusteum und Paulinum.



    Augusteum.



    Blick auf den Eingang des Augusteum.




    Fassadenteile für das Augusteum.



    Am Hörsaalgebäude.




    City-Hochhaus mit Augusteum+Paulinum+Café Felsche.

  • Das ist jetzt zwar ziemlich OT, aber für mich stellt sich gerade die Frage, was der Mensch, der sich auf dem 2005er Bild von Cowboy (Post vom 14.4.) vorne links durch die Gegend trägt und aus welchem Anlass der dort überhaupt lang läuft. Ich werde nämlich das dumme Gefühl nicht los, dass es sich dabei um mich handelt. :lach:

  • Danke für das Update, Dave. Auf deinem 1. und letzten Bild sieht man, dass das Paulinum wieder eingerüstet wird, um die beiden Fenster einzusetzen. Das abfallende Dach des Café Felsche sieht aus, als ob es noch nicht fertig gedeckt wäre.

  • Weil es im Frühling so schön ist, nochmal einige Fotos von der Campusbaustelle der Universität Leipzig.













    Hier kann man sehen, dass die Pergola störender ist als das Bauwerk über der Tiefgarageneinfahrt.












    Innenhof der Universität.
















    Das Ganze von der Ritterstraße aus gesehen.













    Campusplan













    Was die privaten Eigentümer in der Leipziger Innenstadt mit ihren Passagen und Durchhöfen nicht machen dürfen; die Universität darf einen mit Steuergeldern geschaffenen Innenhof absperren.








    Alles eigene Fotos.

  • ^ Das frage ich mich auch. Ich vermute mal, gewohnheitsrecht, schliesslich war auch der alte Uni-Innenhof teilweise gesperrt, wenn auch nicht in dem Maße. Momentan ist das noch zu verschmerzen, aber gerade die Schließung an Sonntagen ist ein starkes Stück.

  • So schlimm ist es ja nun auch nicht. Das ist doch reines Unigelände wo es ausser einer Sparkasse für Studi´s nicht mehr viel gibt, also keine Geschäfte oder sonst was interessantes für den Fußgänger und Tourist an sich. Vielleicht ist das ja ein Grund?


    Wir haben hier in der Innenstadt doch so viele andere und schönere Passagen und Durchgänge ect.

  • Mit diesem Neubau hat Leipig wirklich ein echtes identitätsstiftendes Stück Baukultur erhalten. Das ist ein einmaliges, hart erstrittenes Geschenk für unsere Stadt.


    Und ganz ohne Ironie geht`s natürlich nicht:
    Während die Brühl-Arcaden wahrscheinlich schon zum fünften mal umdekoriert werden, der Unister-Tower um drei Etagen aufgestockt wird und der City-Tunnel als unterirdische Verlängerung des Elster-Saale-Kanals genutzt wird - also bei Leipziger Verhältnissen in spätestens 30 bis 40 Jahren - wird der Universitätsneubau unter Denkmalschutz gestellt. Falss es da noch eine dafür zuständige Behörde gibt (könnte ja à la FDP-Vorschlag zur Baumschutzsatzung demnächst auch den Eigentümern überlassen werden:D)


    Kleiner Wehrmutstropfen ist neben der Tatsache, dass die LVZ-geförderte Benennung des Einzelkubus an der Grimmaischen Straße meiner Meinung nach regelrecht zu einer Verunglimpfung des originalen Café Felsche (francaise - für die Nicht-Revanchisten im Forum) führt und natürrlich, dass der Hof wie eh und jeh Sonntags dicht macht. Gerade an dem Tag, wo man sich die Stadt tatsächlich mal in Ruhe ansehen könnte. Na, wenn die ersten Touris am Gitter rütteln ... Außerdem ist Leibniz so vor Schrotträubern sicher;)

  • Mal ein paar Bilder aus anderer Perspektive, aufgenommen am 25.4.2010 anlässlich der Abschlussveranstaltung "600 Bäume", bei der man mit einem Kran auf 26m Höhe fahren konnte:


    Mensa mit MB:


    (Eigene Bilder)