Leipzig: Neubau Universität (realisiert)

  • UniCampus AKTUELL


    Endlich mal wieder Bilder zum Uni-Campus >>



    Goehtestraße Ecke Augustusplatz. Der Baum links im Bild existiert wirklich.



    Der Dachstuhl des Paulinum, der Paulinerkirche, der Universitätskirche...



    Moderne Architektur halt.



    Das neue Augusteum.



    Mehr Akzent, mehr Akzent bitte. Die Farbe "rot" meine ich natürlich :D



    Das Treppenwerk zum neuen Institutsgebäude an der Universitätsstraße.



    Links das neue Institutsgebäude an der Grimmaischen Straße, rechts das zweite neue Institutsgebäude an der Universitätsstraße und darunter der Aufbau der Einfahrt zur Tiefgarage mit kleiner Terasse und einem weiteren Eingang. Eine Brücke zu LEHMANNS wäre nicht schlecht :D

  • Danke für die Fotos, Dave. Der Rohbau der Paulinerkirche ist immer noch nicht abgeschlossen. Wenn ich richtig informiert bin, soll die Anbringung der Fassaden im Februar '09 beginnen. Ich glaube inzwischen nicht mehr daran, dass das ehrgeizige Ziel einer Fertiggstellung zum 600 jährigen Jubileum im Dezember '09 zu schaffen ist. Die Uni wird wohl zu den Feierlichkeiten Plan B herausholen müssen, und ins benachbarte Gewandhaus ausweichen.


    Ergänzend zu Daves Fotos noch ein paar Bilder von mir.


    Die neue Ladenzone am Institutsgebäude in der Grimmaischen Straße, die ob ihres kommerziellen Daseins scharf in die Kritik geraten sind.





    Noch einmal das sanierte Gebäude entlang der Universitätsstraße von Lehmanns aus fotografiert. Für die Sanierung des DDR-Baus nicht übel, aber dann doch leider viel zu wenig, um überzeugend zu wirken. Verpasste Chance.





    Cafè Felsche am Augustusplatz wächst und wächst und...


    Eigene Bilder

  • Keine Ursache.


    Geplant war es ja, schon im September diesesn Jahres mit der Fassaden-Verkleidung zubeginnen. Verschoben auf Januar, nun schon im Februar 2009. Wie schön.


    Ich glaube zwar schon, dass es alles (optisch gesehen) zur 600jahr Feier im Dezember 2009 fertig wird. Wie auch immer.

  • Cowboy
    DAvE LE



    Danke für die neuen Fotos.


    In der Universitätsstraße sah die ursprüngliche Planung von Behet+Bonzio einen weiteren Gebäuderiegel parallel zu den DDR-Bauten vor. Im Zuge der weiteren Planung ist der irgendwann weggefallen. Im Vergleich mit dem Galeria-Kaufhofbau mit seiner Lieferanteneinfahrt ist das Universitätsgebäude noch ein Schmuckstück. Wenn man in Zukunft auf der Freitreppe vor der Universität steht und den Lkws beim rangieren zusieht - ist sicher spannend.



    Bienitz schrieb:
    Zum einen, dies dürfte hinlänglich klar sein, auch wenn mitunter nach wie vor das Gegenteil behauptet wird, ist die Bebauung an diesem Ort heute keine rein inneruniversitäre Angelegenheit, sowenig wie die von der damaligen Universitätsleitung betriebene Vernichtung der über siebenhundert Jahre Leipzigs Identität mit prägenden Paulinerkirche eine inneruniversitäre Angelegenheit war.



    Da es noch zu Ost-Zeiten erste Überlegungen zur Umgestaltung und nach 1990 drei Architektenwettbewerbe zur Neugestaltung der Platzfront am Augustusplatz bzw. des gesamten Universitätscampus gegeben hat und sich Stadt, Universität, Freistaat, Paulinerverein usw. seit ca. 1993 mit diesem Problem intensiv beschäftigen, kann man wohl davon ausgehen, dass wir hier keine rein inneruniversitäre Angelegenheit vorliegen haben.



    LEgende schrieb:
    Es geht doch gar nicht darum ob die Geschäfte gut oder schlecht sind (sie haben durchaus ihren Vorteil!), sondern darum, dass man jeden Reko-Befürworter der Paulinerkirche mit absolut falschen Behauptungen versucht hat mundtot zu machen!!! Warum gab es keine breitere öffentliche Diskussion zu diesem Thema? Jede Seite hat versucht so schnell wie möglich alles in trockene Tücher zu bringen. Jede Seite hatte/hat ihre Argumente, dass kann man nicht bestreiten. Aber wer hat denn wirklich einmal an Leipzig gedacht?




    Gab es hier wirklich keine breite Öffentlichkeit? Und wer wurde mit falschen Behauptungen durch wen mundtot gemacht? Aber Vorsicht! Öffentlich derartiges als Tatsachenbehautung zu verbreiten und dies dann nicht belegen zu können, kann als ehrabschneidend betrachtet und teuer werden.





    Die Diskussion um die Geschäfte in den Erdgeschoßzonen kan man doch nun wirklich nicht ernst nehmen.:confused:

  • ^ Ganz ruhig bleiben. DaseBLN erwähnte hier (http://www.deutsches-architekt…hp?p=199972&postcount=313) das Beispiel von dem ehemaligen Rektor. Das Ziel des ehemaligen Rektors der Universität Leipzig mit dem "Copy-Shop"-Beispiel war es doch, die Reko-Befürworter lächerlich zu machen, und damit letztlich zum Schweigen zu bringen. Oder warum sollte er das sonst gesagt haben und letztlich, wie wir heute wissen, gelogen haben?

    5 Mal editiert, zuletzt von LEgende ()

  • ^ Nochmal kurz zu den Geschäften: Ich wiederhole mich zwar, aber ich persönlich kritisiere keineswegs die Tatsache, dass es da Geschäfte gibt, dass man an der zweitwichtigsten Geschäftsstraße Leipzigs darauf verzichten würde, wäre naiv, weiterhin war es sicherlich die Voraussetzung dafür, dass das PPP an dieser Stelle überhaupt möglich wurde.


    Was ich persönlich kritisiere, ist der Umgang mit dem Thema seitens der Universität. Dazu gehört das ominöse Zitat von Bigl genauso wie die Aussage, man bräuchte (ohne Einschränkung) jeglichen Platz als Gegenargument zur Kirchenreko. Damit hat man entsprechenden Kritiken Tür und Tor geöffnet - ist doch logisch, dass nun im Nachhinein diese unwahren Aussagen ein schlechtes Licht auf die Universitätsleitung und ihren Umgang mit Kritikern werfen. Hierdurch hat man unnötigerweise die eigene Reputation und letztendlich auch die durchaus richtigen Argumente, was Rekos, PPP etc. betrifft, beschädigt.


    Ich persönlich finde es jedenfalls nicht korrekt, wenn seitens eines öffentlich bezahlten Staatsangestellten sachliche falsche Angaben gemacht werden dürfen, um damit die eigene Position in einem öffentlichen Diskurs zu verbessern. Nichts anderes befürwortet man, wenn man eine Diskussion darüber im Nachhinein als unnütz bezeichnet. Dass es an den Geschäften nichts ändert, ist klar. Das ist aber, wie eben dargelegt, auch nicht der Punkt.


    Ansonsten danke für den Fotoservice, Cowboy und Dave.

  • kleinkarierter geht es kaum noch.
    der damalige uni-rektor konnte doch nicht vor jahren wissen, welche geschäfte sich dereinst dort einmieten würden. ob copyshop oder backshop ist doch egal. und lehmanns buchhandlung befindet sich gleich auf der anderen strassenseite - mit mehr verkaufsfläche als die alte unibuchhandlung je hatte.
    diese pseudo-skandalisierung kann ich nicht ernst nehmen.

  • ^ Es ist doch gar nicht die Frage, ob der damalige Rektor Bigl im Jahre 2003 wußte, welche konkreten Geschäfte in den Universitätsgebäuden in der Grimmaischen Straße Éinzug halten werden, sondern darum, daß er als Argument gegen die Wiedererrichtung der Universitätskirche vorbrachte, die "Universität braucht für Forschung und Lehre jeden Quadtratzentimeter" und auf die Nachfrage am 30. Januar 2003, warum dann die Universität tausende Quadratmeter zur kommerziellen Fremdnutzung vorsehe, als Antwort gab, ob man denn den Studenten einen kleinen Copyshop verbieten wolle.

  • wie bei ppp-projekten üblich, finanzieren die ladenmieten einen teil der baukosten.
    so war es möglich,
    - die fläche für die universitäre nutzung zu erhöhen
    - die uni besser in das innenstädtische umfeld zu integrieren
    - endlich eine aula zu bauen, in der bei bedarf auch gebetet werden kann.


    diese ziele wurden erreicht. alles in allem eine runde sache.

  • dj tinitus schreibt: "[...] endlich eine aula zu bauen, in der bei bedarf auch gebetet werden kann."


    Da stelle man sich einen Stadtführer vor, der am Augustusplatz vor dem neuen Gebäude, das sichtbar als Kirche erkennbar ist, steht und erzählt, daß die Aufgabenstellung zur "Neu- und Umgestaltung des innerstädtischen Universitätskomplexes am Augustusplatz" stets die gleichberechtigte Kirchen- und Aulanutzung vorsah - "wesentlich bei allen Lösungsvorschlägen ist die Nutzung als Aula der Universität wie auch als Kirche" -, danach auf das Bauschild zeigt, auf dem "Aula/Kirche" zu lesen ist, und seine Ausführungen beendet mit dem Hinweis, daß es sich nun aber nicht etwa um die neue Universitätskirche und Aula handeln soll, sondern um "die Aula, in der bei Bedarf auch gebetet werden kann."

  • @ dj tinitus


    Dj, also langsam hab ich das Gefühl, du liest dir gar nicht durch, was hier geschrieben wird, sondern ziehst einfach deine Position durch. Ich hab doch explizit gesagt, dass gegen PPP nichts einzuwenden ist. Genausowenig gegen die Geschäfte. Es geht um die Kommunikation. Das habe ich nach meinen Möglichkeiten zu vermitteln versucht. Geflissentlich gehst du darauf nicht ein und schreibst an der Diskussion vorbei. Insofern kann man sich jedes weitere Wort zu dem Thema sparen. An der Tatsache, dass die Unileitung mit zweifelhaften und für eine Unileitung unwürdigen Methoden argumentiert hat und damit die Reputation der Instituation beschädigt hat, ändert das nichts.

  • An alle, die gerade in Leipzig sind und Zeit haben - ist zwar nicht das beste Wetter, aber vergesst nicht den heutigen Tag der offenen Tür zu nutzen, um uns mit neuen Innenansichten zu beglücken :) Letzter Einlass ist laut LVZ 14:45.


    Grüße,
    *D

  • UniCampus der
    Alma Mater Lipsiens Universität Leipzig


    Heute war erstmals Tag der offenen Tür im neuen Uni-Campus am Augustusplatz. Passend zum 599. Geburstag der "Prager Uni" konnte man die Paulinerkirche, das Instituts- und Seminargebäude besichtigen.



    Das Seminargebäude am LeibnizForum.



    Das Leibnizforum der AML Uni Leipzig.



    Das entstehende Augsteum.



    Hofansicht des Institutsgebäudes an der Grimmaischen Straße.



    Der rote Akzent der Universität Leipzig.



    Vom Seminargebäude aus...



    Ecke Seminar- und Institutsgebäude.



    Wandelhalle des Institutsgebäudes. Rechts der Blick zum Leibnizforum mit Balkon.



    Laborraum mit Blick zur Grimmaischen Straße.



    Gang im Seminargebäude.



    Wandelhalle des Seminargebäudes.



    Blick zum LeibnizForum und Augusteum.



    Das historische Eingangsportal der/vom...? War mal zwischengelagert..irgendwo...



    Fotos: DAvE LE


    Weitere Bilder vom Paulinum folgen >>>

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  • Weiter geht es mit dem Paulinum und Augusteum >>



    Der Dachstuhl der Kirche...



    ...und der Rest.



    Das Kirchenschiff.



    Das Tageslicht.





    Das enstehende Augusteum.



    Fotos: DAvE LE


    Eine gelungene Veranstaltung. Besichtigungen des Campus und Ballon-Fahrten mit dem Kran über den Campus. Dachte erst, zum Geburtstag würde es eine riesen Fete geben. Dann doch eher zum 600.

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  • DAvE LE


    Danke für die Fotos.
    Zu Deiner Frage:
    Das historische Eingangsportal der/vom...? War mal zwischengelagert..irgendwo...


    Das Schinkel-Tor befand sich bis zum Beginn der gegenwärtigen Bauarbeiten zwischen den Seminargebäude und dem Hörsaaltrakt in der Universitätsstraße.


    Nichtsdestotrotz fehlen aber zu Deiner Aussage: An der Tatsache, dass die Unileitung mit zweifelhaften und für eine Unileitung unwürdigen Methoden argumentiert hat und damit die Reputation der Instituation beschädigt hat, ändert das nichts. belastbare Argumente.


    Kann es sein das Ihr die schöne alte Fassade vermisst und keine Kompromisse akzeptieren könnt?

  • ^ Dito.


    Die Quelle für das Zitat wurde in #244 benannt. Ansonsten empfehle ich das LVZ-Archiv, das leider nicht frei online zugänglich ist, aber genügend Material enthalten sollte. "jeder Quadratmeter für die Lehre" wurde in der Diskussion um den damals vorgeschlagenen Grundstückstausch schliesslich oft genug erwähnt. Das mit dem Copyshop ging damals auch gut rum, ich finde jedoch gerade leider keinen Mitschnitt der Podiumsdiskussion (dazu gab es ebenfalls LVZ-Artikel, vielleicht enthalten die die Passage).


    Vielleicht reciht dir das noch nicht, aber m.E. ist eine argumentative Haltung, die sich je nach Eigeninteressen im Wind dreht (brauch die Uni jetzt den Platz oder nicht?) durchaus etwas, dass man sich in solchen Positionen nicht leisten sollte. Oder andersherum - man bettelt damit regelrecht darum, dass man so etwa später vorgehalten bekommt. *


    Im übrigen habe ich nie behauptet, für eine Kirchenreko gewesen zu sein. Komischerweise wird einem das stets als erstes vorgeworfen, wenn man die Diskussion kritisiert. Damit macht ihr euch es ein wenig einfach, findet ihr nicht?


    *Bigl ist für mich in dem Falle die Institution, denn deren Position hat er in dem Streit vertreten (hoffe ich doch)