ADAC-Zentrale, 93m [fertiggestellt 2011]
Der ADAC plant bis 2006 eine neue Verwaltungszentrale an
der Hansastraße (an der Hansastraße wird dieses Jahr das 65m hohe
Fraunhofer Haus fertiggestellt).
Der Artikel aus der Süddeutschen Zeitung:
ADAC plant neue Verwaltungszentrale
Der Neubau für 2200 Mitarbeiter soll 2006 bezugsfertig sein / 100-jähriges Jubiläum
„Besprechungstourismus“, so ADAC-Präsident
Peter Meyer, mindert die Effizienz der 2200 Mitarbeiter,
die in der Zentrale des Automobilclubs in München
arbeiten. Denn die Abteilungen sind über sechs
Standorte im Stadtgebiet verteilt. Damit soll 2006,
spätestens 2007, Schluss sein: „Wir planen, an
der Hansastraße ein neues Bürogebäude zu
errichten“, kündigt Meyer an. Und das soll, so
ein Insider, „höher werden als der Neubau der
Fraunhofer-Gesellschaft“. Zur Zeit befindet sich der
ADAC in Gesprächen mit der Stadt; die Baukosten sind
auf 200 Millionen Euro veranschlagt.
Kein Vergleich zu den 48 Millionen Mark, die im Jahr 1971
der Bau der jetzigen Zentrale am Westpark gekostet hat.
Nicht nur Büros, auch ein spezieller Tresor wurde
damals eingemauert: nicht für Bargeld oder
vertrauliche Unterlagen, sondern für Zeitzeugnisse,
die zum 100-jährigen Jubiläum des Clubs, das in
diesem Jahr gefeiert wird, wieder ans Tageslicht geholt
werden sollten.
So betätigte sich Meyer gestern als
„Panzerknacker“ und beförderte unter anderem
eine Straßenwacht-Uniform, Gehaltslisten der
damaligen Mitarbeiter und das „Manifest der
Kraftfahrt“ ans Tageslicht. Amüsant: eine Liste
mit Vorhersagen, die ADAC-Mitarbeiter vor 32 Jahren
für das Jahr 2003 verfasst hatten. Die
30-Stunden-Woche und zwei Monate Urlaub werden aber wohl
noch auf sich warten lassen. Damals hatte der ADAC
1,4Millionen Mitglieder, jetzt sind es 14,7Millionen.
Deshalb, so der Präsident, müsse auch die
Verwaltung effizient gestaltet sein.