ÖV-Projekte: Tram, U-Bahn, S-Bahn, Bahn, Bus etc.

  • Der MVV überlegt, sein Gebiet massiv auszuweiten und eine neue, polyzentrische Struktur aufzubauen (!!!)


    Das Gebiet soll von Augsburg bis Traunstein und von Ingolstadt bis Garmisch reichen und mit einem ticket befahren werden können (!!!)


    Insgesamt soll der erschliessungsbereich den "europäischen Grossraum München" umfassen und somit 5 millionen Menschen erschliessen.


    Man hoffe auch auf einen positiven effekt auf die Wohnungspreise, da Pendler dann alternativen weiter draussen wahrnehmen könnten.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…nach-altoetting-1.1726147

  • Wenn das klappen würde, hätte man auf einen Schlag ein derart attraktives Angebot geschaffen, dass erstens der Autoverkehr massiv zurück gehen wird und zweitens die Wirtschaft nochmals erheblich wachsen kann.


    Somit ist dann praktisch ganz Oberbayern durch die MVV erschlossen. Europaweit einzigartig.


    Ein weiteres riesiges Plus für den Wohn- und Wirtschaftsstandort Metropolregion München.

  • Erstens macht ein anderer Tarif an sich den ÖV in kleinster weise attraktiver und europaweit einzigartig ist das mitnichten. Im Gegenteil: es gibt sehr viele Verbünde, die größer sind als der Münchner und sogar ganze Bundesländer abdecken.

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    Ich finde die U 5 so schnellmöglichst gebaut werden und das mit richtigen Bahnhof!


    Der Ostbahnhof ist ähnlich gross wie der Pasinger Bahnhof!


    Und dann gleich weiter planen bis Westkreuz und Freiham Bahnhof!


    Im Westen fehlt U Bahn ja völlig!


    z.B zur Wiesn müssen sich allle nicht in die S Bahn stopfen sondern könnten angenehmer mit der U 5 zur Theresienwiese fahren und die Fahrzeit ist kein grosser Unterschied!


    Meine Schwester wohnt in Laim und hofft auch auf die U Bahn nach Pasing Bhf!


    Und auch auf die Tram durch die Fürstenriederstr weil der Bus ständig voll bzw gut gefüllt ist und langsam voran kommt bei Stau!

  • Zur Wiesn würde der Bahnhof Theresienwiese aber ein noch größeres Problem bekommen. Meine Lösung hierfür wäre eine Linientrennung zur Wiesnzeit:


    U5 Laimer Platz - NPS
    U4 Westendstraße - Arabellapark
    U55 Pasing - Schwanthaler Höhe


    Damit würden die meisten Fahrgäste aus dem Westen die Schwanthaler Höhe nutzen.

  • Wahrscheinlich nicht, da es vermutlich nicht wirklich teuerer wird, wenn man statt einem Gleis und einem Bahnsteig zwei Gleise und einen Bahnsteig unterirdisch baut. Das Kriterium für eine Lösung wie am Marienplatz oder dem Stephansplatz in Wien ist, dass man unterirdisch nicht viel Platz hatte.

  • Schmid fordert U-Bahn-Ausbau

    CSU-Fraktionschef Josef Schmid will laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung unter anderem mit einem großen, neuen U-Bahn-Konzept Oberbürgermeister von München werden. Seinen Wünschen zufolge soll nicht nur die U4 bis Englschalking verlängert werden, sondern auch die U5 nach Pasing und weiter bis Freiham. Zudem möchte sich die CSU auf mittlere Sicht dafür einsetzen, dass die U3 über Allach-Untermenzing oder Obermenzing nach Pasing führt und die U2 mit der U6 im Norden der Stadt verknüpft wird. Er wolle, dass der Nahverkehr funktioniere und die U-Bahnen nicht überfüllt seien, sagte Schmid beim traditionellen Dreikönigstreffen der Christsozialen in München.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…n-fuer-muenchen-1.1856845

  • Leider zeugen manche Aussagen von wenig Verständnis zum Münchner Nahverkehr. Wenn man Überfüllung - die nur innenstadtnah vorliegt - bekämpfen will, baut man erstmal keine weiteren Verlängerungen der Außenäste, die eben gerade das Gegenteil erzeugen würden. München braucht neben der U4 Englschalking und U5 Freiham zunächst die Auflösung des Stammstreckenkonzeptes zumindest für die U3/U6 und bald auch U1/U2. Die U3 nach Obermenzing - Pasing würde sich nur bei Aufgabe des dortigen Gartenstadtkonzeptes, das aber Schmidt ja wehement schützen will, anbieten. Ansonsten nur viel Geld für wenig Nutzen. U-Bahn Verlängerungen sollten zunächst für Stadterweiterungsgebiete, die aber Schmidt ebenfalls nur locker bebauen will, realisiert werden. Also bei vernünftiger Bebauungsdichte eben Freiham und die U4 nach Osten.

  • Die U4 nach Englschalking braucht kein Mensch. Dort steigen bei der S-Bahn im Schnitt 10 Leute aus und 10 ein. Beim Bus sind es höchstens in der Früh die Schulkinder, aber davon müssen die meisten mit dem Bus nur 1 Station bis zur Cosimastraße fahren. Von dem her, brauchts da keine U-Bahn.
    Viel mehr würde sich eine Verlängerung bis nach Johanneskirchen BF lohnen. Dort steigen im Schnitt bei der S-Bahn mehr als acht mal so viele Menschen ein und aus wie in Englschalking und Daglfing zusammen. Wahrscheinlich ist´s dann zu teuer. Langfristig wird man aber drüber nachdenken müssen. Besonders geeignet wäre eine Linienführung durch das Neubaugebiet Prinz Eugen Kaserne, wo man auch gleich einen Halt einrichten könnte. Wird die U-Bahn nach Englschalking verlängert, was null Sinn macht, kann man das vergessen.


    In der SZ ist heute auch ein Kommentar zu lesen, der die U-Pläne von Schmid als sinnlos und wenig überlegt ("Stadtplan her und mit dem Buntstift drüber") darstellt. Einzig die Linie U9 würde dem Nahverkehr Entlastung bringen. Die ist aber nicht in Schmidts Planungen vorgesehen...

  • Englschalking hat aber gewaltiges Potential. V.a. mit der Verlängerung RIchtung Osten. Und sobald es sich hier um einen Kreuzungsbahnhof handelt werden auch viel mehr Leute umsteigen.

  • Wenn man die Flughafenlinie mit der U4 kreuzt mit Blick auf eine Verlängerung Richtung eventueller neuer Wohngebiete im Osten, wäre es doch keine schlechte Idee die Linie über Riem bis zur Messestadt zu führen. So kann man vom Flughafen kommend zügig die Messe erreichen ohne ins Zentrum zu müssen.


    Es spricht ja auch nichts dagegen die U-Bahn in weniger dicht besiedelten Gegenden teilweise überirdisch fahren zu lassen.

  • Aber das Gebiet schreit doch nach einer Nutzung für Wohnbebauung. Man sollte sie daher schon unterirdisch bauen. Vielleicht traut man sich ja endlich auch einmal in München die Infrastruktur U-Bahn VOR der Bebauuung oder parallel zur Bebauung frühzeitig zu errichten. So wie in Wien oder Madrid bei den großen Stadterweiterungsprojekten. Dann wird auch der Bau sehr viel billiger, wenn man den Tunnel offen in einer geböschten Baugrube errichten kann. Aber was rede ich, davon ist München so himmelweit entfernt..

  • Was die Erschließung dieses Areals angeht, sehe ich das genauso wie du Isek. Aufgrund der relativen Nähe zum Stadtzentrum und der Lage zwischen Stadtrand und Messestadt haben wir hier eigentlich ein Filetstück zur Stadterweiterung, allerdings kommen mir doch immer wieder Zweifel, dass wir hier in absehbarer Zeit noch etwas erleben werden, wenn ich mir ansehe wie derartige Projekte in München angegangen werden..

  • Aber was rede ich, davon ist München so himmelweit entfernt..


    War das in Riem nicht so? So himmelweit entfernt sind wir da glaube ich auch wieder nicht. Auch der S-Bahnhof Freiham wurde eröffnet, lange bevor da nennenswert Häuser standen und stehen. Gleiches gilt auch für die Tram 23, die vor Fertigstellung von Schwabing Nord gebaut und eröffnet wurde.

  • Wenn man die Flughafenlinie mit der U4 kreuzt mit Blick auf eine Verlängerung Richtung eventueller neuer Wohngebiete im Osten[...]


    Bei solchen Diskussionen finde ich den geografischen Netzplan von Maximilian Dörrbecker recht hilfreich:

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/19/SchnellbahnschemaplanMuenchenTopographisch2006.png/380px-SchnellbahnschemaplanMuenchenTopographisch2006.png


    Dort sieht man ganz gut welche U-Bahn-Verlängerungen im Stadtbereich überhaupt einen Sinn machen.

  • War das in Riem nicht so? So himmelweit entfernt sind wir da glaube ich auch wieder nicht. Auch der S-Bahnhof Freiham wurde eröffnet, lange bevor da nennenswert Häuser standen und stehen. Gleiches gilt auch für die Tram 23, die vor Fertigstellung von Schwabing Nord gebaut und eröffnet wurde.


    Zur Messestadt: 1998 wurde die neue Messe eröffnet - die U-Bahn kam erst über 1 Jahr später! Die erste Wohnbebauung wurde sogar noch früher bereits im Jahr 1997 bezogen. Hier kann also nicht davon dir Rede sein, dass die U-Bahn vor den Maßnahmen errichtet wurde.


    In Freiham wird seit 2006 gebaut. Seit Anfang 2008 gibt es den Höffner - davor schon den Baumarkt und einige weitere Gewerbe. Auch aus dem Jahr 2008 datieren die Gebäude im Bereich der S-Bahn Station. Auch hier erfolgte die S-Bahn Erschließung erst Jahre nach der ersten intensiveren Nutzung.