ÖV-Projekte: Tram, U-Bahn, S-Bahn, Bahn, Bus etc.

  • Also ich lese das im Artikel so, dass die Fahrzeit 4:20 betragen wird. Erst nach Fertigstellung verschiedener Bauprojekte in Oesterreich wird sie auf 3,5 h sinken.

  • ^^


    Der Flyer lag auch schon in der S-Bahn aus. Ein Quantensprung in Entwicklung des Großraumes Münchens wird die erste direkte tangentiale Schienenverbindung zweier großer Siedlungsräume. Ich sehe vor allem für den Bereich um Erding ein riesen Wachstumspotential. Hoffentlich wird somit der Druck der auf dem Ballungsraum herrscht etwas entspannt.

  • Express S-Bahn schon ab 2009?

    - eine Express S-Bahn zum Flughafen (30 statt 40 Minuten Fahrzeit) könnte laut Wirtschaftsminister Martin Zeil bereits zum Fahrplanwechsel 2009 eingesetzt werden
    - die Josel-(Bahn-Bayern)-Aussagen zur Baugenehmigung des Tunnelabschnitts Laim-Maximilianeum (Zweite Stammstrecke) im ersten Quartal 2009 wurden von Zeil bestätigt


    Quelle: http://www.tz-online.de/de/akt…enchen/artikel_53058.html

  • Ein Schritt der schon etwas in die richtige Richtung geht. Der 5er Takt sollte für die U2 Nord durchgehend tagsüber bis 21:00 eingeführt werden. Leider lässt sich das Angebot in der Peak - was IMO dringends notwendig wäre - nicht so leicht ausweiten: Hier fehlen Züge und dass München nur 3 Stammstrecken gebaut hat rächt sich jetzt etwas!

  • - 90 Flughafenanbindungsvarianten werden zur Zeit untersucht - Ende Januar will Zeil "eine erste Varianten-Sammlung präsentieren", ab Sommer 2009 soll es Aussagen darüber geben, wie es mittel- und langfristig weitergeht
    - Express S-Bahn könnte kurz- bis mittelfristig als "Interimslösung" eingesetzt werden
    - Zeil kann sich bei der Zweiten S-Bahn Stammstrecke nur die Tunnellösung vorstellen, den Südring lehnt er ab


    http://www.abendzeitung.de/muenchen/73164

  • Schoen, dass die S-Bahnen auch unter der Woche nun sogar bis 1:55 noch in die Peripherie starten. Wird mir nicht viel bringen, aber das wird die Stadt zum Ausgehen auch unterhalb der Woche etwas attraktiver machen.

  • Zusätzliche Express-U-Bahn unterm Stadtzentrum?

    Möglicherweise kommt eine vierte U-Bahn-Querung durchs Stadtzentrum als reine Entlastungsstrecke zu den bestehenden Röhren der U3/U6 zwischen Goetheplatz und Münchner Freiheit und der U2 zwischen Kolumbus- und Scheidplatz; die Ideen beinhalten:


    - Bau einer Expresslinie („U9“) zwischen Harras, Hauptbahnhof, Münchner Freiheit und Fröttmaning zur Entlastung der Stationen Sendlinger Tor und Odeonsplatz
    - das Ganze als zusätzliche Entlastungsröhre, die ab Implerstrasse aus der U3/U6-Röhre abzweigt, unter der Theresienwiese (mit eventuellem zusätzlichen Wiesn-Stopp) verläuft und am Hauptbahnhof eine eigene Station erhält
    - weiterer Verlauf der Entlastungsstrecke ab Hbf. unter der Maxvorstadt und Schwabing zur Münchner Freiheit (also alles parallel westlich zur bereits bestehenden U3/U6-Röhre, Umsteigemöglichkeiten am Hbf. und an der Münchner Freiheit zur U3/U6-Trasse)
    - ab Münchner Freiheit weiter bis Fröttmaning, und dort Vereinigung mit der vorhandenen U3/U6-Strecke


    Zusätzlich Tramausbau:


    - Bau einer „Westtangente“ als erste Querverbindung von der Aidenbachstrasse zum Romanplatz durch die Fürstenrieder Strasse und die Laimer Unterführung
    - Bau einer Tramline von Pasing nach Freiham
    - Verlängerung der Parkstadt-Schwabing-Tram bis zur Bayernkaserne


    Ausserdem:


    - Ein- und Aussteigezeiten bei der U-Bahn dauern in München im bundesweiten Vergleich zu lange – Pläne zur Beschleunigung sollen erarbeitet werden, damit die Züge noch dichter getaktet werden können
    - Zur Finanzierung könnten auch aktuell diskutierte Konjunkturprogramm-Massnahmen genutzt werden


    Quelle: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/707/451421/text/


  • Leute, Leute... nicht gleich größenwahnsinnig werden! Eine neue Stammstrecke wäre ein Meilenstein und mittelfristig unumgänglich. Jedoch auch brutal teuer. Baut doch erstmal möglichst schnell die U26 und bindet die Linie von Garching ab Kieferngarten über die U2 Nord zum HBf durch. Vorteil: Entlastung der U3/6 und Anbindung großer Gebiete im Norden an den Schnellverkehr.

  • @Lug: Nein, nein, nein. Das war auf keinen Fall so gemeint. Ich hab ja ausdrücklich gesagt, dass eine neue Stammstrecke MITTELFRISTIG notwendig wird!


    Was ich nur antreiben will ist, dass die U26 und die einhergehende Entwicklung der Kasernengelände im Norden SO SCHNELL WIE MÖGLICH gebaut wird!! Vielleicht kann man da Mittel aus einem Konjunkturprogramm abschöpfen? Die U26 gewinnt neue Fahrgäste PLUS entlastet die U3/6 Stammstrecke. Zudem kostet sie wahrscheinlich NICHT allzuviel...

  • Aber die U26 (deren Hauptfahrgastwirkung die Anbindung des U6 Aussenasts an den Hauptbahnhof sein sollte) ist doch eine Alternative zur der U9 Planung. Und ich habe bis jetzt noch keine Streckenfuehrung fuer die U26 gesehen, die mich ueberzeugt.


    Eine der wenigen Stationen, die in der Innenstadt wirklich fehlen, ist eine an den Pinakotheken. Und das wuerde die U9 erfuellen.

  • @Lug: Was stört dich an der U26? Warum kann dich die Linienführung nicht überzeugen?


    Ich hab mal eine sehr nördliche Variante mit einer entsprechend Dichten Bebauung um die Haltestellen gezeichnet. Ja, ja ich weiß das tolle Naturschutzgebiet Heide... ;)
    http://maps.google.de/maps/ms?….031061,0.074072&t=h&z=14


    Aber auch eine südlichere Variante, welche in der Heidemannstraße läuft ist plausibel.




    Nochmal die Vorteile, die mir zur U26 einfallen:


    1.) Erschließung der neuen Wohngebiete im Norden (Kasernen und Heide).
    2.) günstig in Schlitzwand-Deckel Bauweise erstellbar.
    3.) Verdichtung der U2 Nord bis "Am Hart" auf einen 5 Minuten Takt.
    4.) die Direktverbindung der beiden TU Campi


    Die Pinakotheken sind wirklich hervorragend über die Tram 27 angeschlossen für die Besucher braucht man nicht extra einen U-Bahnhof.



    Aber wie gesagt: Eine jeweils eigene Stammstrecke für die U3 und U6 ist mittelfristig notwendig. Das bedeutet aber nicht das Aus einer überaus sinnvollen U26!

  • Ich würde an dieser Stelle gerne den Gedanken von Pflo777 aus Beitrag "143" aufnehmen und weiterführen.


    Es geht um die neue 2. S-Bahnstammstrecke und die Mitnutzung dieser Strecke durch ICE, also als Durchgangsgleis im Sinne von München 21.


    Als Diskussionsgrundlage stelle ich mal folgendes in den Raum:


    Soweit mir bekannt ist, gäbe es bei der 2. S-Bahnstammstrecke nur 2 innerstädtische unterirdische Haltestellen, Hauptbahnhof und Marienhof. Am Marienhof hat man genügend Platz, um den Bahnhof im "Tagebau" zu erstellen. Dies wäre am Hauptbahnhof im Zuge seines Neubaus ebenfalls möglich.


    Dadurch könnte man doch am Hauptbahnhof einen 4-gleisigen unterirdischen Bahnhof bauen, bestehend aus 2 S-Bahnsteiggleisen, 2 ICE Bahnsteiggleisen und 4 Weichen, die kurz vor bzw. nach dem Bahnhof dem ICE oder der S-Bahn ein Ausfädeln bzw. Einfädeln von der Röhre auf ein eigenes Bahnsteiggleis ermöglichen würde.


    Der Ablauf wäre dann grundsätzlich so, dass der ICE beim Einfahren einer S-Bahn abfährt. Die vorher abgefahrene S-Bahn könnte er kaum einholen, diese hat nur einen Stop, nämlich Marienhof. Am Ostbahnhof würde der ICE wieder zu seinem eigenen Bahnsteig ausfädeln. Die nach ihm abfahrende S-Bahn könnte den ICE nicht einholen, da sie ja einen Stop am Marienhof machen muss.


    Die einzige S-Bahnhaltestelle vor Ostbahnhof, also Marienhof, würde der ICE einfach durchfahren.


    Insgesamt erscheint mir der Bau einer 2. S-Bahnröhre aufgrund der niedrigen Anzahl an Haltestellen als gar keine echte S-Bahnstrecke, sondern umgekehrt eigentlich ein München 21, welches ebenfalls von der S-Bahn als Express-S-Bahnstrecke mitgenutzt werden kann.


    Dafür spricht auch, dass wohl die Nutzungsbereitschaft der Fahrgäste nur in den Berufsverkehrszeiten gewährleistet wäre, ansonsten würden die Fahrgäste wohl eher die bei weitem nicht so tief liegende 1.Stammstrecke mit mehr Haltestellen bevorzugen. Könnte also durchaus sein, dass die S-Bahnzüge auf der 2. Stammstrecke tagsüber oder spät Abends sehr leer sind.


    Dann wäre man vielleicht froh, wenn volle ICEs über diese Schiene rollen könnten. Als einziger "Mehraufwand" erscheint mir der Bau eines unterirdischen 4-gleisigen Bahnhofes am Hauptbahnhof.


    Ein Vorteil wäre wohl die sinnvolle Auslastung der neuen Strecke. Der gigantische Vorteil läge aber in der Möglichkeit der Reduzierung der oberirdischen Schienen im Stadtgebiet München. So würde wohl die Südschleife nicht mehr gebraucht werden, der Gleisstrang Richtung Pasing könnte wahrscheinlich deutlich verschmälert werden, wodurch weitere wertvolle Baufläche frei werden würde.

    3 Mal editiert, zuletzt von Jaguar-XKSS ()

  • Isek
    Bei der U26 wird nur der Aussenast der U6 (ausserhalb von Muenchen + Stadion) an den Hauptbahnhof angeschlossen. Wenn man den Abzweig weiter innen wie bei der U9 macht, profitieren wesentlich mehr Leute von einer Hauptbahnhoftangengte davon. Weiterhin erschliesst du neue Wohngebiete mit einer U-bahn in Ost-West Richtung, obwohl der zu erwartende Fahrgaststrom entweder zum Stadtzentrum hin oder von diesem weg geht. Also in Nord-Suedrichtung. Der geplante Bau ist somit komplett kontraer zu dem, was die Fahrgaeste wollen.
    Ausserdem wird fuer diesen Bereich schon jetzt die Parkstadttram gebaut. Das sollte Erschliessung genug sein.

  • @Lug,


    Die Parkstadttram wird nie das Einzugsgebiet und die Attraktivität einer U-Bahn erreichen. Allein der Umsteigezirkus in die schon überfüllte U3/6 an der Mü.-Freiheit wird die Strecke relativ unattrativ machen. Ich will die 23er nicht schlecht reden: Sie hat ihrer Berechtigung und ich bin froh, dass sie gebaut wird. Aber sie wird nie eine U26 ersetzen. Versteht mich nicht falsch: Die U26 hat ein wesentliches Argument in der Erschließung neuer und dichter Wohngebiete im Norden Münchens. Also U-Bahn bauen und kräftig nachverdichten!


    Das mit der Ost-West Relation über 2 km sehe ich nicht als Argument. Nur weil Leute in die Innenstadt möchten, sollen sie nicht erst 2km tangential fahren? Viele Münchner Außenäste sind erstmal in Ost-West Richtung führend. Schau mal die U3 Nord, das is ja wohl EXTREM. Oder die U2, die fährt sogar vom Innsbrucker Ring Richtung Giesing - als tendenziell wieder vom Zentrum weg!


    Wie gesagt, ich sehe die U26 und die neue U9 nicht als konkurrierende Projekte. Hoffentlich sehen das die entscheidenden Planer auch so.