Ich finde einen Tunnel nach Deutschland braucht es nicht. Sicherlich koennte man gerader als ueber das Inntal nach Muenchen fahren, aber das Inntal ist meiner Ansicht nach gut genug.
ÖV-Projekte: Tram, U-Bahn, S-Bahn, Bahn, Bus etc.
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gibts irgendwelche studien dazu, was das auf die Entwicklung bzw. verlagerung der Containerschiffart bedeutet?
Man kann ja jetzt dann ganz schnell und eifnach container aus dem Süddeutschen RAum durch den BAsistunnel zu den Norditalienischen Häfen bringen. Die Schiffe müssen dann nicht mehr durch Gibralatar und um Spanien und FRankreich aussenrum nach Rotterdam oder Hamburg.
Zumindest jene nicht, die nach Asien oder in den mittleren Osten gehenInfos? Gedanken?
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Das Planungspaket A des Erdinger Ringschlusses wurde an Pöyry Infra vergeben.
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Schoen, dass immerhin mal irgendwas vorangeht, auch wenn das nun sicherlich noch Jahre dauert. Danke fuer die Info.
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Ziemlich ueberraschend, aber:
Auf der S6 Ost gibt es ab den 9.12 die erste Express-S-Bahn. -
Nachdem hier viele Infrastrukturprojekte vorgestellt und diskutiert werden, möchte ich mal ein paar andere, vielleicht recht eigene Ideen zum Thema Flughafenanbindung und S-Bahn Ringschluß loswerden.
Würde mich mal interessieren, was andere so von dieser Idee halten?
Eine direkte Fernbahnanbindung des Flughafens scheint ja aus vielen Gründen in weite Ferne gerückt zu sein:
* die sog. Marzlinger Spange wird nicht gebaut, weil Freising eine Isolierung fürchtet und so seine Pfründe sichern will.
* der einstmalig vorbereitete Tunnel wird inzwischen mehr als zukünftige Haltestelle für den Transrapid gesehen (und dieses Thema wird ja in einer anderen Thread genügend diskutiert, das will ich nicht nochmal lostreten)
* selbst wenn nach derzeitiger Planung eine Bahnlinie aus dem Raum Salzburg/Mühldorf über Dorfen und die Walpertskirchener Spange zum Flughafen geführt würde und dort kein Transrapid den Tunnel verbauen würde, so könnten die Züge trotzdem nicht einfach am Flughafen enden. Eine Weiterführung nach München wäre aber kaum möglich, da die Strecke München - Freising schon heute überlastet ist und auch die Strecke der S8 über Ismaning keine Alternative bietet.
* zu guter letzt müßte als Grundlage dafür erst die Strecke München - Markt Schwaben viergleisig ausgebaut und die Strecke Markt Schwaben - Mühldorf - Freilassing elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut werden.
=> Das alles ist im Bundesverkehrswegeplan in weite Zukunft gerückt, weil es am Geld fehlt.Aber - im Bereich Freising hat man sich (unter anderem auf Initiative von ProBahn hin) ja schon auf eine "kleine Lösung" geeinigt:
* die sog. "Neufahrner Gegenkurve" erlaubt es den Ringschluß der S2 Erding über den Flughafen hinaus bis nach Freising als Endhaltepunkt weiterzuführen.
* dadurch erhalten sowohl Freising als auch Erding eine direkte bequeme Bahnanbindung zum Flughafen per S-Bahn.
* erstmals sind auch Erding und Freising über eine S-Bahnlinie direkt miteinander verbunden.
* Fernbahngäste aus dem Osten können in Freising (bei entsprechendem Ausbau) evtl. sogar am selben Bahnsteig zum Flughafen umsteigen.
=> ist doch eigentlich im Vergleich zum Aufwand eine tolle Lösung!Wie wäre es nun mit einer vergleichbaren "kleinen Lösung" im Südosten:
* die Walpertskirchener Spange würde genutzt um die Linie S8 von Ismaning und Flughafen kommend über Erding nach Dorfen zu verlängern.
* parallel müßte maximal nur der Fernbahnabschnitt Markt Schwaben - Dorfen zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert werden (zur Not könnte man auch nur diese Spange bauen und dann den weiteren Bereich bis Dorfen elektrifizieren und zweigleisig ausbauen)
* der weitere Ausbau bis Mühldorf und Freilassing könnte zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, genau wie der viergleisige Ausbau von München bis Markt Schwaben und der zweigleisige Ausbau von Markt Schwaben nach Erding.
* Fernbahngäste aus dem Salzburger, Freilassinger und Mühldorfer Raum könnten (auch bei entsprechendem Ausbau) in Dorfen am selben Bahnsteig in eine S-Bahn zum Flughafen umsteigen! Dorfen wird (wie auch Freising) zu einem Fernbahn-MVV-Flughafen-Hub.
* auch die Stadt Dorfen hätte per S-Bahn eine Anbindung an Erding und an den Flughafen (ein angenehmer Seiteneffekt)
* Zwischenhalte gäbe es kaum (man könnte evtl. Lengdorf aufwerten, aber das unmittelbare Einzugsgebiet ist doch recht klein - da müßten schon Busse aus der Region noch weitere Fahrgäste heranschaffen können), womit die Fahrzeit Dorfen -> Flughafen auch für Fernbahngäste attraktiv bliebe.
* Erding erhält genau wie Freising eine interessante, weitere direkte Verbindung über den Flughafen und Ismaning nach München (Entzerrung und Entlastung auf den Linien S1 und S2)
=> eine recht ordentliche, erste "kleine Lösung" zu einem Bruchteil der Kosten, eine Ausbauoption zur grossen Lösung bliebe trotzdem erhalten.
=> der ganze Südosten (bis in den Raum Salzburg) hat eine vernünftige kosteneffiziente Bahnanbindung zum Flughafen ohne viele Neubauten.
=> von der Strecke Freilassing -> Mühldorf -> München würden keine Züge abgezogen, so dass der Takt auf dieser Verbindung nicht nur nicht ausgedünnt, sondern dank vermehrter Nachfrage evtl. sogar verdichtet würde.Als Nicht-Fachmann würde ich spontan sagen: Sounds great, let's do it!
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willkommen im DAF Airdinger ( was für ein Name...seitdem es dich gibt, muss ich jedesmal schmunzeln wenn ich in der nähe des Flughafens einen grosen Laster mit "Erdinger -Weisbier" sehe.... )
Die Regionalbahnanbindung wird deshalb kein Problem, weil der Regionalbahnof Nördlich zwischen der jetzigen Nordbahn und der bestehenden Strasse, die das flughafengelände von West nach Ost durchquert gelegt wrid. :Einziges Problem: Lange laufwege für die Passagiere
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Danke! Auf die Idee bin ich - wie soll's anders sein - im Airbräu gekommen.
Schön, dass es somit zumindest das "kein Platz im Tunnel" Problem der "grossen Variante" der Regionalbahnanbindung nicht in einer "No Go" Größenordnung gibt.
Bleiben aber die anderen erheblichen Ausbauarbeiten (München-Freising und München-Mühldorf-Freilassing, sowie Markt Schwaben-Erding), die ebenfalls als Grundvoraussetzung für die Fernbahnanbindung gelten. Das ist viel Holz.
Auch wenn der Tunnel in Erding und die sog. Walpertskirchener Spange finanziell sicher nicht von Pappe sind, wäre dann dieser Vorschlag einer pragmatischen "kleinen Lösung" im Rahmen des bestehenden Gesamtkonzeptes nicht trotzdem ein vergleichsweise preiswerter und sinnvoller erster Schritt für die überfällige Anbindung Südostbayerns und des Salzburger Raumes an den Flughafen?
Speziell würden so auch die Pfründe derer gerettet, die durch die Umlenkung von Zügen des Regionalverkehrs zum Flughafen eine Ausdünnung der Zugfolge auf der Strecke München - Mühldorf befürchten.
Ich fürchte irgendwie, dass eine wirkliche Fernbahnanbindung des Flughafens wegen der TR-Planung kurz- und mittelfristig eh' mehr oder weniger vom Tisch ist... Und habe daher überlegt, wie man den Südosten relativ kurzfristig und preiswert doch noch anbinden könnte ohne sich die Zukunft zu verbauen.
P.S. Um dann auch noch die Münchner Messe ins Boot zu bringen, würde ich auch nicht die bestehende Bahnlinie der S2 bei Riem in die Nähe des Messegeländes verlegen, sondern lieber die U4 Ost über die bereits geplante Verlängerung nach Engelschalking (Übergang zur S8) hinaus unter Daglfing/Dornach und den gemeinsamen S2/U4 Haltepunkt Riem zur Messestadt weiterführen. Dort könnte sie entweder im gleichen Endpunkt Messestadt Ost enden oder als U-Bahn-Ring auf der Strecke nach Trudering weitergeführt werden.
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Die U4, wenn sie denn mal nach Englschalking gebaut wird, sollte danach meiner meinung nach eher Richtung Aschheim zielen. Wenn der Siedlungsdruck weiterhin so stark bleibt, werden dort sicherlich noch einiges zugebaut. AUf einer Strecke Arabellapark <-> Messe kann ich mir nur sehr begrenzt eine echtes Fahrgastpotential vorstellen.
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Da gebe ich Dir vollkommen recht, das Originäraufkommen Arabellapark <-> Messestadt wäre viel zu gering.
An dieses hatte ich dabei auch nicht gedacht. Ich dachte mehr an ein Fahrgastaufkommen das durch die zusätzliche Vernetzung von U- und S-Bahn entsteht...
Einfach mal neue Wege statt immer nur zentralistisch durch die Stadtmitte und durch den überlasteten Tunnel. Weg vom reinen Sternsystem, hin zu einer Vernetzung.
Mögliches Fahrgastaufkommen entstünde durch:
Messestadt -> Engelschalking -> Flughafen (und zurück)
Messestadt -> Riem -> Erding (-> Ringschluß Flughafen) (und zurück)
Erding -> Riem -> Arabellapark (statt durch das Zentrum)
Erding -> Riem -> Engelschalking -> UnterföhringUnd... es wäre ein weiterer redundanter Übergang ins U-Bahnnetz für S2 und S8 (in vielen Fällen wäre das vorteilhafter als der Umweg durch die Innenstadt).
Die bestehende U2 verbindet die Messestadt dann in einer Art Ring weiter über Trudering (S4) und Giesing (S5,S6) zurück ins Zentrum - womit fast eine Art U-Bahnring entsteht, der allen östlichen S-Bahnästen einen schnelleren Übergang ins U-Bahnnetz und somit endlich Redundanz zum Tunnel der Stammstrecke bietet.
Ich dachte also weniger an ein Originäraufkommen als an mehrere zusätzliche Umstiegsmöglichkeiten zwischen den Netzen.
Macht so ein Konzept nicht mindestens genauso viel Sinn wie der Plan eine zweite Stammstrecke durchs Zentrum zu buddeln?
Mal ganz frei von der Leber und vollkommen laienhaft gedacht... auch wenn das nicht den Denkweisen der üblichen Planer entsprechen mag und zunächst eher unkonventionell und pragmatisch klingt... -
Aber wenn man von Erding aus auf die S8 Strecke will, dann faehrt man doch weiter zum Leuchtenbergring und steigt von S-Bahn auf S-Bahn um. Das macht viel mehr Sinn, als noch einmal umzusteigen mitsamt Umsteigewartezeiten und Umsteigeunbequemlichkeiten, wenn auch es luftlinienmaessig eine kuerzere Strecke ist. Sinnvoll um das zu verbessern koennte es sein, die S8 noch in Berg-Am-Laim halten zu lassen (wo sie derzeit vorbeifaehrt, da sie auf einem falschen Gleis ist und man wohl die anderen Gleise mit einer Bruecke oder Tunnel umfahren muesste, um von der S8 aus zum S-Bahnhof zu kommen). Somit wuerden auch S5 Leute von einer besseren Verbindung zum Flughafen profitieren.
Und die S-Bahn bei der Messe halten zu lassen, finde ich sehr sinnvoll. Hier ohne umzusteigen einfach zum Flughafen durchrollen zu koennen, ist doch perfekt.
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Neues zum Erdinger Ringschluß:
Los B ging an eine doch recht ungwöhnliche Allianz der beiden Big-Player Obermeyer und SSF.
Aus der PM des Ministeriums:Verkehrspolitik / Erdinger Ringschluss
Nächster Fortschritt beim Erdinger Ringschluss / Generalplaner für Fachplanungen im Bereich Flughafen Bahnhof bis Erding und für die Walpertskirchener Spange beauftragt
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In einer europaweiten Ausschreibung werden die Fachplanungen für das Gesamtprojekt in 3 Paketen an Generalplaner vergeben. Mit den Arbeiten für das Planungspaket B wurde jetzt die in München ansässige Bietergemeinschaft ''Östliche Schienenanbindung Flughafen München'' beauftragt. Die aus den Ingenieurbüros Obermeyer Planen + Beraten GmbH / Schmitt, Stumpf, Frühauf u. Partner GmbH bestehende Bietergemeinschaft hat bereits umfangreiche Erfahrung im Münchner S-Bahnbereich und überzeugte im Vergabeverfahren hinsichtlich Konzept und Preis. -
Trambahnbrücke
Die Stadt hat entschieden wie die neue Trambahnbrücke für die Tram zur Parkstadt Schwabing über die Schenkendorfstraße aussehen soll.
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Danke, ich bin wirklich positiv ueberrascht. Haette mit etwas banalen gerechnet, aber so wird es vielleicht recht interessant aussehen.
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Die U3 zum OEZ soll uebrigens am 28. Oktober eroeffnet werden. Damit haette Muenchen dann > 100 km U-Bahn.
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Flughafenanbindung - Erdinger Ringschluß
Pressemitteilung des Ministeriums:
Huber: "Startschuss für letztes Planungspaket ist gefallen"
MÜNCHEN Das Bayerische Verkehrsministerium hat heute die Fachplanungen für das letzte Planungspaket des Erdinger Ringschlusses in Auftrag gegeben
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Das Projekt sei eine wichtige Ergänzung der Verkehrsanbindung des Münchner Flughafens. Ziel sei es, die Vorplanungen bis Mitte 2008 abzuschließen und bis Mitte 2009 die Unterlagen für einen Antrag auf Planfeststellungsbeschluss zu erstellen.
[...]
Für das Planungspaket C hat heute die in München ansässige Bietergemeinschaft "Ausbau S 2 Ost" den Zuschlag erhalten. Diese aus renommierten Ingenieurbüros (Lahmeyer München GmbH und Obermeyer Planen + Beraten GmbH) bestehende Bietergemeinschaft mit umfangreicher Erfahrung auch im Münchner S-Bahnbereich überzeugte im Vergabeverfahren hinsichtlich Konzept und Preis.
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Sehr schön. Das ist vielleicht das derzeit wichtigste Infrastrukturprojekt für die Metropolenregion München
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Heute wurden die U3 U-Bahnstationen Oberwiesenfeld und OEZ dem Verkehr uebergeben. Damit erreicht das Muenchner U-Bahnnetz eine Laenge von > 100 km. Der neue Abschnitt ist 2,2 km lang.
Die weitere Verlaengerung bis Moosach wird bis 2010 brauchen. -
krass finde ich, das die 2,2 km 181 mio € gekostet haben...soviel Geld muss man erstmal haben.
Die Bauzeit von 6 Jahren war jetzt auch nicht wirklich sooo schnell...Der Kreuzungsbahnof am OEZ macht auch den Eindruck, nicht gerade die billigste Lösung dieses Verkehrsproblems gewesen zu sein.
Insgesammt jedoch kann man München zu seiner U-Bahn beglückwünschen....
Aus meiner Scht eins der besten Netze der Welt, sowohl was die Netzdichte angeht, als auch Qualität der Stationen, Sauberkeit und Modernität der Züge.
Nur der Takt sollte durchgehend 5min sein
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ja die baukosten liegen für den abschnitt sehr hoch. das liegt etlichen planungsfehlern (die eigentlich einer stadt mit 40 jähriger u-bahn erfahrung nicht passieren dürfte) und an mehr oder minder 2 groben schnitzern in der bauausführung... das alles ist natürlich gift für die argumente eines weiteren u-bahn ausbaus in münchen. aber wie schon angedeutet - fast alles war hausgemacht.