Ich wohne nun seit etwas über zehn Jahren in unserer schönen Stadt. Und ich muss zugeben, dass mir erst in letzter Zeit auffällt, dass an vielen Stellen noch Reste von Tramgleisen liegen....oft gerade auf den Verbindungen, auf denen sich heute überfüllte Metrobusse mühsam und mit ständiger Verspätung durch den Berufsverkehr quälen. Wenn man weiter recherchiert, und sich z.B. Tramlinienpläne von vor ca. 1990 anschaut, dann sieht man, dass es viele wichtige Strecken längst gab (oft sind es auch Strecken, über deren Bau heute mühsam herumdiskutiert wird - oder die in den letzten Jahren mit viel Aufwand wieder neu gebaut wurden); hier z.B. der Stand Mitte der 1960er Jahre:
Quelle: http://www.tram-muenchen.de/netzplaene/
Ich denke schon, dass sich ein Altstadtring-Tram lohnen würde. Auch eine Tram durch die großen Ausfallstraßen (Schleißheimer Straße, Kapuzinerstraße/Paul-Heyse-Straße/Seidlstraße, Schwanthalerstraße, Ganghoferstraße/Plinganserstraße, Boschetsrieder Straße, Rosenheimer Straße, etc. etc. Aufgabe der Tram bei so einem Gesamtkonzept ist erstens der kleinteiligere Weitertransport mit zusätzlichen Haltestellen als Ergänzung zum Schnellbahnnetz und zweitens wichtige Querverbindungen zwischen Schnellbahnhöfen zu schaffen und damit als Zubringer zu U-/-S-Bahn zu funktionieren. In etwa das, was zur Zeit mehr schlecht als recht mit den Metro-Bussen versucht wird. Nur gerne darf das Tramkonzept noch ausgeweiteter ausfallen.