Breidenbacher Hof, Königsallee 11 (5.2008 eröffnet)

    @corvus: Parfümerie Schnitzler gehört heute zu Douglas (der Verkauf war vor etwa zwei Jahren). Der ehemalige Eigner baut als Berater für Douglas eine Luxuslinie auf; kein Widerspruch insofern.

    Nutzungsrecht fuer 999 Jahre

    18 Wohnungen gibt es im neuen Breidenbacher.
    Fuer 1 Wohnung (Investorenbude) gilt: Wohnen unlimited.
    Fuer die restlichen 17 Residenzen wird ein bis zu 999 Jahre festgelegtes Wohnrecht angeboten.
    Gemessen an der gegenwaertigen Lebenserwartung eines Menschen kann man also beherzt zugreifen, frei von der Sorge, dass man je einen vertragsablaufbedingten Rauswurf riskiert.
    Ein Kapitalminimum in Hoehe von EUR 10,000 pro qm sollte man allerdings vorweisen koennen und auch der Gewinner des aktuellen Lotto-Jackpots darf sich wenig Hoffnung auf einen Zuschlag machen, da die Anwaerter handverlesen sein sollen: man wird man zu einer Kennenlern-Runde eingeladen und muss den potentiellen Kaeuferkreis ueberzeugen bzw. beeindrucken koennen. Da ist Reputation wahrscheinlich deutlich mehr gefragt, als Glueck im Spiel. ;)
    Interessanterweise ist die Nachfrage deutlich hoeher, als das Angebot.


    Zum Bau:
    • Die 1.6 Mio Euro teure Sandsteinfassade ist bereits groesstenteils angebracht.
    • Am 01. Mai 2008 wird der Betrieb aufgenommen.
    • Im Herbst 2008 sind die o.a. Wohnungen groesstenteils bezugsfertig. (Der spaetere Termin ergibt sich durch umfangreiche, individuell vorgenommene Umbaumassnahmen durch die Nutzer.)

    Interessante Sache mit den Wohnungen - hier werden wohl letzendlich nur die gut betuchten Freunde des Investors (>Geld,Reputation) einziehen können ;)


    Da die Sandsteinfassade ja bereits weitgehend angebracht ist - sind somit auch die Gerüste schon demontiert? Traut sich mal ein mutiger Düsseldorfer an die Luxusshoppingmeile und knipst an paar Bilder? :)

    Der Breidenbacher Hof wird wirklich ein Bau der Güteklasse A, absolut fantastisch! Wenn doch alle Neubauten in Einkaufsmeilen nur so aussähen...


    Kann sicht nicht mal einer der zahlreichen Düsseldorfer hier noch mal auf die noble Kö trauen und ein paar frische Schnappschüsse machen? ;)

    Werd versuchen, einige Schnappschüsse zu machen. Allerdings ist das (übrigens verhüllte) Gerüst noch immer dran, somit wird wenig anderes als über die Webcam zu sehen sein ...

    Letzte Woche

    Links ist der schmale Nachbarbau ("Sky"???) zu sehen. Die Steinfassade (#147) ist durch das Gerüst z.T. bereits gut zu erkennen.










    Im Hintergrund ist die Mayersche Buchhandlung an der Ostseite der Kö zu erkennen:





    Alle Bilder: EM

    Ich bin heute auch dort vorbeigekommen. Die Fassade ist offensichtlich nahezu fertig und was man durch die Gerüste sehen konnte sieht sehr edel und ansehlich aus. Ich glaube hier ist ein echtes Schmuckstück entstanden. Das sich gut ins Gefüge einpaßt.

    Der schmale Nachbarbau ist ein Witz! Bleibt zu hoffen, dass man sich da in Punkto Dachgestaltung am massigen Eindruck des Breidenbacher Hof Daches orientiert, eine andersförmige Dachgestaltung hätte den Effekt, dass das Hotel von der Kö aus gesehen aussieht wie ein Kriegsschaden, der "massige Look" eines Blocks wie beim Kaufhof wäre dahin. Zur HHA hat es neun oder sogar zehn Achsen in den Obergeschossen, zur Kö hin nur drei! Fünf bis sechs hätten es sein können. Eine miese Lösung, dieser "Alleingang"; aber den Grund kenne ich nun mal nicht.

    Ich kann ebenfalls nicht nachvollziehen, warum das schmale Grundstueck nicht Teil des neuen Breidenbacher geworden ist.
    Aus Sicht der Koe haette das Hotel eine breitere Fassade vertragen koennen und ja - sogar bekommen muessen.


    Wie TheGent richtig festgestellt hat: Diese schmale Flanke steht in keinem Verhaeltnis zum Kaufhof.


    Zudem klingt die Bezeichnung "Sky" fuer mich glattweg nach Hohn, falls nicht pure Ideenlosigkeit ausschlaggebend fuer die verzweifelte Namensgebung war.
    Was soll damit zum Ausdruck gebracht werden? Die Bauhoehe wohl weniger... ...also ein Finish in hellblau, oder was? :nono:


    Ausserdem: Man muss nicht jedem Bau einen Namen geben. Frueher ging's auch ohne.
    Anderenfalls wird eine (in diesem Fall ungerechtfertigte) Markanz suggeriert.
    Namen sollten dann doch besser den architektonischen highlights vorbehalten sein.
    Fuer den Rest reicht die gute alte Hausnummer.

    Fremdes Grundstück bleibt fremdes Grundstück; villeicht haben die Eigner des Hofes ja mal versucht das Grundstück zu erwerben - es wäre ja auch in ihrem Sinne gewesen - So ist es aber nicht; und so kann man nur auf das Ergebniss warten - hoffentlich zum Vorteil für die Häuserfront zur Kö?!

    Zitat von corvus edwin

    Man muss nicht jedem Bau einen Namen geben. Frueher ging's auch ohne.
    Anderenfalls wird eine (in diesem Fall ungerechtfertigte) Markanz suggeriert.
    Namen sollten dann doch besser den architektonischen highlights vorbehalten sein.
    Fuer den Rest reicht die gute alte Hausnummer.


    Die Idee der Namen für Gebäude (En de canon hinterm Rathaus, Schwarzer Adler in der Ratinger etc.) stammt ja aus einer Zeit, wo es keine oder kaum Hausnummern gab. Vielleicht hinken die Architekten, die ohne Markanz planen, ihrer Zeit hinterher? :D

    ^^ Die von Dir bezeichneten Gebaeude bestachen ja seinerzeit, wenn nicht durch Markanz, dann doch zumindest durch eine gesellschaftliche oder soziale Bedeutung.


    "So, pubs and distinctive buildings may have names - common constructions may have none such." ;)

    Die Namensbezeichnungen bei Projekten stammen in der Regel nicht von den Planern, sondern von Werbern - um die Immobilie auf dem gesättigten Markt besser platzieren zu können.
    In Broschüren werden dann bisweilen etwaige Alleinstellungsmerkmale und desgleichen beschrieben, die unter Umständen selbst den Architekten neu sind.
    Nicht jeder "Vermarktungsname" ist allerdings so nachhaltig wie die historischen Hausbezeichnungen.


    Auch in früpheren Zeiten waren die Hausnamen nicht nur zur besseren Orientierung gedacht (statt Nummerierung); es gab auch damals schon im Bürgertum den Wunsch sich abzusetzen - sei es nur durch den Namen - also eigentlich wie heute?!