• < Ja, Du hast recht. Das macht auch Sinn. Ich benutze die U-Bahn sehr stringent, dass mir das garnicht mehr auffällt.


    .... Ich habe jetzt gerade die ganze Zeit beim Steakbraten darübernachgedacht. Aber so recht logisch ist das nicht. Aber das ist dann wohl das Problem der Perlschnurbeschriftung generell. Warum werden die Bahnhöfe die schon hinter mir liegen aufgelistet, wenn ich z.B. am Bahnhof Alex in Richtung Hönow starte interessieren mich doch nur die Bahnhöfe die vor mir liegen ....

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  • U-Bahnhof Französische Straße

    ^ Soweit ich mich erinnere, soll die derzeitige Station erhalten bleiben. Öffentlich zugänglich wird sie dann aber nicht mehr sein. Die Züge halten später nur noch an der neuen Umsteigestation ca. 200 Meter weiter nördlich.


    Ein Rückbau und eine entsprechende Verlegung der Gleise wäre auch unsinnig.

    Exakt. So wurde es heute auch in der rbb-Abendschau kommuniziert allerdings wird die Station als reiner Durchfahtstunnel genutzt und geschlossen. Auch eine weitere Nutzung als Club oder Galerie kommt für die BVG nicht infrage, wohl aus Sicherheitsgründen. Die AG Friedrichstraße hatte noch die Idee einer unterirdischen Markthalle .... Die Außenbeschilderung Französische Straße solle durch die historische Nord-Süd Benennung ersetzt werden. Was ich nicht verstehe, wer erinnert sich denn noch daran?

  • ich freu mich schon auf die Eröffnung der neuen Strecke... allerdings wird wohl fast nie jemand an den Stationen Bundestag und Rotes Rathaus aussteigen oder gar einsteigen... an der Station Museumsinsel auch nur wenige... der Bahnhof Brandenburger Tor ist immerhin verbunden mit der S-Bahn und Unter den Linden wird ein wichtiger Umsteigebahnhof



    wie aber ist es zu der Idee gekommen am Roten Rathaus eine Station zu bauen? Hier leben extrem wenig Menschen im direkten Umfeld und der Alexanderplatz ist in 5 Minuten zu Fuß zu erreichen ... weiß da jemand mehr?

  • Das mit dem Roten Rathaus wird sich total erledigen wenn es erstmal am Molkenmarkt so richtig brummt (hoffentlich).


    Und dass viele Leute auf der Museumsinsel aussteigen kann ich mir schon vorstellen. Immerhin gibt es auch Leute, die sich gerne jeden Weg ersparen (Stichwort Senioren aber auch generell Leute).


    Build it and they will come!

  • ich freu mich schon auf die Eröffnung der neuen Strecke... allerdings wird wohl fast nie jemand an den Stationen Bundestag und Rotes Rathaus aussteigen oder gar einsteigen... an der Station Museumsinsel auch nur wenige...

    Da wette ich dagegen: Die Station wird der zentrale ÖPNV-Zugang zur Museumsinsel und zur Staatsoper und zum Deutschen Historischen Museum und zur Juristischen Fakultäte der HU, außerdem ein ergänzender Zugang zum Hauptgebäude der HU und zum Auswärtigen Amt. Die Station wird tagsüber brummen.

  • .... Ich habe jetzt gerade die ganze Zeit beim Steakbraten darübernachgedacht. Aber so recht logisch ist das nicht. Aber das ist dann wohl das Problem der Perlschnurbeschriftung generell. Warum werden die Bahnhöfe die schon hinter mir liegen aufgelistet, wenn ich z.B. am Bahnhof Alex in Richtung Hönow starte interessieren mich doch nur die Bahnhöfe die vor mir liegen ....

    Sicher, das setzt aber voraus, dass Du schon einmal weißt, in welche Richtung Du fahren musst.


    Wenn Du Dich nicht gut auskennst und am Alex auf der Ebene der U5 zur Museumsinsel möchtest und Du siehst auf der Perlschnur diese Station nicht, bist Du erst einmal verwirrt. Falscher Bahnhof? Muss ich zur U2 oder U8? Wenn Du aber grau "Museumsinsel" siehst, weißt Du sofort: Richtige Linie, nur anderer Bahnsteig.


    In Paris werden an den Weggabelungen zu den Seitenbahnsteigen nur die folgenden Stationen der betreffenden Richtung angezeigt, allerdings stehen die Schnüre meist nebeneinander, so dass man schnell erfassen kann, ich welche Richtung man abbiegen muss. In Hong Kong gibt es berlintypische Schnüre über jeder der stationären Bahnsteigtüren.

  • Da wette ich dagegen: Die Station wird der zentrale ÖPNV-Zugang zur Museumsinsel und zur Staatsoper und zum Deutschen Historischen Museum und zur Juristischen Fakultäte der HU, außerdem ein ergänzender Zugang zum Hauptgebäude der HU und zum Auswärtigen Amt. Die Station wird tagsüber brummen.

    Das mag für Ost-Berliner zutreffend sein. Aber der Westen ist von den neuen Stationen leider faktisch abgetrennt.
    Und einen Weg von den neuen U5-Stationen in den Osten Berlins werden auch die wenigsten Touristen oder West-Berliner in Anbetracht ziehen.

  • MMXX Im Westen liegt aber immerhin der Hauptbahnhof, im Osten der Alexanderplatz. Das sind zwei der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt. Umgekehrt gehören die Museen der Museumsinsel wiederum zu den beliebtesten Attraktionen der Stadt und haben siebenstellige Besucherzahlen. Auch die Stadtschlossreko inkl. kostenlosem Humboldtforum wird sicher ziehen. Ähnlich wie auch bei Brandenburger Tor & Co. Es gibt ja nur wenige Topattraktionen, welche die neue U5 NICHT verbindet. Beim Roten Rathaus kann es auch genau umgekehrt passieren, dass einige lieber hier aussteigen und den Rest zum Alex laufen (oder vom Alex dorthin). Ich würde es durchaus erwägen, da der Ubhf Alexanderplatz doch immer sehr wuselig ist.


    Was die Attraktionen im Osten angeht, will der Senat mit der langen U5 ja gerade auch eine entsprechende Werbeoffensive zum Umlenken von Teilströmen starten. Ich fände es ja schon genial, wenn man die Reliefdarstellung zum Projekt-U5 (siehe Abschnitt "Sightseeing im Highspeed") für die gesamte Linie verlängert und dann auf jedem Bahnsteig mindestens einmal präsentiert (evtl. sogar ergänzt durch Fahrtzeiten, also als Kombi von Perlenschnur und Visualisierung). Dann sieht ein Tourist z.B. am Hauptbahnhof, dass er in 24 Minuten direkt beim Tierpark sein kann oder in 35 Minuten bei den Gärten der Welt (von den anderen Stationen entsprechend sogar noch weniger). Viele werden natürlich trotzdem lieber die 6 Minuten zum Zoo fahren aber ein kleiner Prozentsatz hätte auch schon einen Effekt.

  • Das mag für Ost-Berliner zutreffend sein. Aber der Westen ist von den neuen Stationen leider faktisch abgetrennt.

    Dies ist ja leider der äußerst bedauerlichen Entscheidung des damaligen Senats geschuldet, die U5 nicht über den Hbf hinaus zu verlängern, so wie es ursprünglich geplant war, über Turmstraße bis Jungfernheide. Und das obwohl es sich zumindest bis Turmstraße verhältnismäßig günstig realisieren ließe, da beim Bau des Hbf bereits eine Kurve unter den Fernbahngleisen in Richtung Nordwesten mitgebaut wurde, dieser Tunnel endet wenige hundert Meter östlich der Lehrter Straße. Von dort wären es nur etwa 1,5 km durch für den U-Bahnbau recht unkompliziertes Gelände bis zum U-bhf Turmstraße, wo ein Kreuzungsbahnhof mit der U9 bereits im Rohbau seit Errichtung dieses Bahnhofs existiert. Auch im U-Bhf Jungfernheide besteht bereits ein Bahnhof für eine zweite U-Bahnlinie neben der U7, allerdings wäre der Weiterbau von Turmstraße bis dorthin wahrscheinlich teuer, da ein Seitenkanal der Spree unterquert werden müsste. Allerdings gäbe es dort Umsteigemöglichkeiten zum Regionalverkehr, zur U7 und zur Ringbahn. Der Weiterbau nach Westen mit diesen Umsteigemöglichkeiten wäre ein enormer Mehrwert für das gesamtstädtische Schnellbahnnetz gewesen. Allein nur bis Turmstraße mit der Verknüpfung zur U9 hätten sich viele neue attraktive Umsteigeverbindungen aus dem gesamten Stadtgebiet ergeben und der Weiterbau hätte für eine bessere Anbindung des Hbf ans U-Bahnnetz gesorgt.

    2 Mal editiert, zuletzt von mescha ()

  • Sehr passende Analyse!


    Und genau dort sollte man ansetzen und in Hinblick auf die Verkehrswende neue und bessere öffentliche Verkehrsverbindungen schaffen.
    Die Verlängerung der U5 nach West-Berlin wäre ein Segen für die Stadt.

  • Fun Fact: Sollte man die U5 jemals bis Jungfernheide verlängern (und das sollte man definitiv!), dann würde die U7 sämtliche U-Bahnlinien der Stadt kreuzen.


    Es gibt übrigens wie üblich längst Kostennutzenanalysen zur weiteren westlichen Verlängerung der U5 und es würde sich dann viel eher legitimieren als es der jetzt angeknüpfte Teil vom Alex zum Hauptbahnhof tut. Nebenbei würde es natürlich auch den Hauptbahnhof besser ans U-Bahnnetz anschließen. Trotzdem befürchte ich, dass es diesen Entschluss unter Rot-Rot-Grün nicht geben wird. Aus unerklärlichen Gründen haben gerade die Berliner Grünen leider nie ein gesundes Verhältnis zur U-Bahn entwickelt. In meinen Augen ein riesiger Fehler und für mich ein gewichtiger Grund, sie nicht zu wählen. Man kann nicht A sagen - Autos aus der (Innen-)Stadt - ohne B zu sagen - Bereitstellung von leistungsfähiger ÖPNV-Infrastruktur. Nur mit e-Bussen und Straßenbahnen wird man die Verkehrswende nie erreichen und eher die Stadt sabotieren sowie die Bürgerinnen und Bürger frustrieren.

  • mescha Dieser Zug ist nun erstmal abgefahren. Man könnte es aber mit etwas Systemintegration hinbekommen: Dazu müßte man nur die U5 auf den Gleisen der S21 nach Jungfernheide führen. Baulich und technisch müßte das doch gehen. Dasselbe erreicht man übrigens auch, wenn man (zukünftig) am Hauptbahnhof zur S21 umsteigt. Die Nahversorgung in Moabit übernimmt die Straßenbahn (in Bau).


    MMXX auch die Einzugsbereiche von U6 und U8 sind doch West-Berlin und ganz hervorragend mit der U5 verknüpft? Für alle anderen West-Berliner, die den Kalten Krieg für sich beendet haben, gibt's S- und U-Bahn a-plenty.

  • ^ "in einer der kommenden Pflanzperioden" hört sich ja doll an. Klingt nach "in einem der nächsten Jahre". 😉


    Ich meine, schon vor langer Zeit gelesen zu haben, dass die neuen Linden bereits in einer Baumschule heranwachsen, um später nicht ganz so kleine Mickerlinge setzen zu müssen. Auf jeden Fall gibt es wieder Linden, ich hoffe mal auf halbwegs bald.

    ... leider sieht es so aus, als würde die Pflanzung nicht bald erfolgen... Sie haben Recht. :(


    von das Straßen- und Grünflächenamt:


    "weil zur Zeit Planungen für die Neugestaltung der Unterstreifen der Mittelpromenade erfolgen ist mit einer Nachpflanzung der fehlenden Bäume vor 2022 nicht zu rechnen"

  • Ich frage mich, warum da nicht mal Hand in Hand ressortübergreifend gearbeitet wird. Da wird jahrelang ein Verbindungs-Stummel gebuddelt, dass doch wohl Zeit genug gewesen wäre, hier zum Ende der Bauarbeiten eine fertige Planung vorliegen zu haben.

  • Die Außenbeschilderung Französische Straße solle durch die historische Nord-Süd Benennung ersetzt werden. Was ich nicht verstehe, wer erinnert sich denn noch daran?

    Die Landesdenkmalschutzbehörde hat verfügt, dass die beiden Eingänge des Bahnhofs mit den Grenanderportalen erhalten bleiben sollen. Da ja auf keinen U-Bahnhof mehr hingewiesen werden darf, werden Transparente mit dem originalen Schriftzug Nordsüd angebracht. Mit diesem Aussehen gingen die Eingänge 1923 in Betrieb. Kann ja beim Denkmalschutz nicht prioritär darum gehen, ob sich noch jemand an den originalen Schriftzug erinnert. Die festen Bahnsteigaufbauten und die Hintergleiswände bleiben auch erhalten aber die Bahnsteigplatte wird abgetragen. Zum Einen hätte sie saniert werden müssen und zum Anderen müssen die im Tunnel notwendigen Sicherheitsräume erstellt werden. Anstelle dessen wird ein begehbarer schmakler Gitterrost als Laufgang errichtet. Einige Technikräume des Bahnhofs bleiben als solche erhalten, weil auf dem Nachbarbahnhof Unter den Linden schlicht der Platz nicht reicht.

  • < brutal, monumental. kalt.

    Lädt absolut ein zu einem poetisch-lasziven Unter den Linden Flanieren oder Friedrichstraßen Bummeln. Das hat Weltstadtniveau.

  • Hat was von dem Eingang zu einer Zwergenmine. Meist sind diese Eingänge mit einem Zauber belegt, der Unbefugte vom Stehlen der im Inneren geschürften Reichtümer abhalten soll. Für die Mindestgebühr von 1,90€ kann man hier aber Einlass erhalten. Findige Waldläufer kennen andere, geheimere Wege um sich Zugang zu verschaffen..