• Ganz so unlogisch nicht. Man erhofft sich dadurch Entlastung des momentan hoffnungslos überlasteten Bahnhofs Friedrichstrasse. Zudem bringt es Menschen von Ausserhalb, bei Massenevents am Brandenburger Tor, direkt vom Hbf zum Ziel.
    Ist natürlich nur eine Kleinigkeit.

  • @ Skylinefreak - warum sollte denn bitteschön der Abschnitt HBF-BBG Tor gesperrt werden, wenn in vielleicht 10 Jahren die restliche U5 in Betrieb geht? Für die neuen Schilder? :confused:

  • ^
    Das frage ich mich auch. Und was mkwiteaux geschrieben hat macht auch Sinn und zwar vor allem dann, wenn die U6 von Juli 2011 bis Juli 2012 unterbrochen wird.


    Skylinefreak
    Meinst du das mit "man hätte gleichzeitig mit allem anfangen können" eigentlich im Ernst?
    Ich möchte mir kein Urteil über die Meinung der Berliner Bürger bzgl. der U55 erlauben aber nehme an, dass die schon jetzt nicht sehr positiv ausfällt.

  • @Bato
    Vielleicht liegt das ja auch daran, dass es eben nur son Stummel ist. Wenn es von vornherein über die restl. Strecke an die bisherige U5 angeschlossen worden wäre, hätte man vielleicht eine andere Meinung darüber gehabt...Vom Geld etc. jetzt mal abgesehen...

  • Das kann durchaus sein.
    Sehr wahrscheinlich wollte man mit den U55-Bauarbeiten von Hbf bis Bundestag auch nicht der Sanierung der U-Bahnhöfe Alex bis Lichtenberg in die Quere kommen.
    Zudem gab es in den letzten Jahren andere Großprojekte wie den Bau der Ring-Bahn oder der Bahnhöfe Hbf, Gesundbrunnen und Südkreuz weswegen man bei der U55 nicht in die Vollen hauen wollte bzw. konnte. Solch ein 700 MEURO-Projekt aber an einem Stück realisieren zu wollen erscheint mir bei den Gegebenheiten als völlig abwegig.

  • Damit keine Misverständnisse aufkommen: die durchgängigen bahnen sind grundsätzlich nur auf den kleinprofillinien im Einsatz! U- Bahn neubauten sind immer in Großprofilbauweise.

  • Bist du sicher? Ich dachte, dass die U5 eine Strecke in Großprofil ist. Dort fahren zumindest Züge der neuen durchgehenden Reihe, die mir auch enin Stück geräumiger vorkommen als beispielsweise U2.


    Kann mich aber auch irren ;)

  • Durchgängige Züge fahren sowohl auf dem Groß- als auch dem Kleinprofil. Die des Großprofils (Baureihe H) sind sogar von Anfang bis Ende durchgängig. Die, die auf dem Kleinprofil verkehren (Baureihe HK) sind jedoch nur halbdurchgängig. D.h. sie bestehen aus 2 Halbzügen.

  • U- Bahn neubauten sind immer in Großprofilbauweise.


    Bei Streckenverlängerungen muss man sich logischerweise nach dem vorhandenen Profil richten.


    U1-U4 = Kleinprofil, U5-U9 = Großprofil, um das noch kurz zu ergänzen.

  • Offenbar möchte man die Strecke Bahnhof Alexanderplatz bis zu Spandauer Straße schon im Jahr 2014 in Betrieb nehmen - 3 Jahre früher als eigentlich geplant. Möglich sei dies durch einen bereits vorhandenen U-Bahn-Tunnel vom Alexanderplatz bis vor das Rote Rathaus der dort seit 1930 in der Erde liegt. Ebenso sei bereits eine Kehranlage für die Richtungswechsel der U-Bahn-Züge vorhanden. Allerdings müsse man sich dann mit der Inbetriebname des neuen U-Bahnhofs „Berliner Rathaus“ beeilen.


    Artikel Mopo


    Erstaunlich was man im märkischen Sand noch so alles findet ;) :daumen:

  • Komisch, hat man den Tunnel erst jetzt entdekt? Aber immehin würede man wenigstens ganze zwei Jahre weiniger Zeit brauchen und das ist eine sehr gute Nachricht.

  • ^Dass der Tunnel dort liegt, ist ja nichts Neues. Die Kehranlage kann man auch bewundern, wenn man die "Große Runde" fährt. Lediglich der Bahnhof fehlt vor den Roten Rathaus noch.


    Ursprünglich war am Roten Rathaus ja ein doppelstöckiger Bahnhof geplant, da hier auch die Weißensee-Linie (als U3 bzw. U10 bezeichnet) fahren sollte. Vermutlich konnte man sich da vorher nicht entscheiden, was wie der Bahnhof vorläufig gebaut werden sollte. Jetzt, wo die Verlängerung der U5 in trockenen Tüchern ist, macht es auch Sinn die vorhandenen Vorleistungen schon zu nutzen und den Bahnhof vorzeitig in Betrieb zu nehmen.

  • Detaillierter berichtet der Tagesspiegel zu Bahnhof "Berliner Rathaus". Dabei wird noch mal kurz auf die Kontroverse um die Bahnhofsgestaltung eingegangen. Das Büro Collignon möchte viel Licht und Luft durch Glas und Öffnungen, die BVG Geld sparen. Der Senat wiederum, will nicht die anspruchsloseste Architektur und versucht irgendwie dazwischen zu lavieren. Auch der Abstellbahnhof (U10) unter dem zu bauenden für die U5 wird noch mal erläutert. Er müsse später ohne großes Aufhebens eingebaut werden können.


    Doch bevor der Streit um die Ausgestaltung entschieden und der bau begonnen werden kann, rücken die Archäologen an um den Boden gründlichst zu untersuchen. man erwarte reiche Funde und Erkenntnisse...


    http://www.tagesspiegel.de/ber…um-Mitte;art18614,2778943



    und hier noch mal die pläne von collignon, so wie sie sich auf der internetpräsenz darstellen:
    http://www.collignonarchitektu…ry1=verkehr&directory2=u5


    find ich sehr ansprechend...


    D.

  • Also mir gefällt's nicht.
    Zwar ist die Innenarchitektur hell und modern gestaltet - auch die Decken gefallen mir (natürlich nicht zeitlos, aber zeitlose Innenarchitektur gibt's kaum).
    Aber damit das ganze auch lichtdurchflutet wird werden unmittelbar vor'm Rathaus Gräben / großflächige Gitter nötig. Und das misfällt mir ganz entschieden. Eine Ubahnstation muss kein Tageslicht haben - nicht um hell zu sein und vor allem nicht für den Preis einer beeiträchtigten Oberfläche an dieser prominenten Stelle.

  • ^
    Naja, das werden dann wohl eher Glasböden werden (vielleicht auch mit Milchglas...). Am Tage kann so Tageslicht in den Bahnhof strahlen und am Abend / in der Nacht beleuchtet das künstliche Bahnhofslicht den Platz vorm Rathaus. M.E. keine schlechte Idee.

  • noch einmal zu den lichteinlässen:


    in dem Text der Architekten heißt es, dass die Glasflächen befahr- und betretbar seien. da wird nichts abgesperrt oder dergleichen.


    D.

  • meine Meinung zum U-Bahnhof Berliner Rathaus: Ich finde diese Station alles andere als nötig. Der Alex ist fußläufig in wenigen Minuten zu erreichen und auch die geplante U-Bahn-Station am Schloßplatz wird sich direkt um die Ecke befinden. Schließlich ist an dieser Stelle das Personenaufkommen nicht so hoch, dass solch ein kurzer Abstand zu den nächsten Haltstellen gerechtfertigt ist. Die U-Bahn ist doch keine Buslinie! Und wieviel Geld könnte man durch einen Haltepunkt weniger einsparen! :confused:

  • Da stimme ich "Japher" vollkommend zu...


    Eine Station am Alex und am Schlossplatz würde vollkommen genügen!
    Die Buslinien auf dieser Strecke haben ja gerade mal 3 Stationen, am Schloss, an der Kirche und am Alex.


    Das eine Station noch direkt am Rathaus gebaut werden soll, hat mich eh schon immer verwirrt, seitdem ich von den Plänen gehört habe. :nono:

  • Mal ne andere Frage:
    Es ist zwar das Berliner Rathaus, es heißt doch nun aber seit Generationen "Rotes Rathaus", und wird von der Bevölkerung auch so genannt.


    Warum darf die U-Bahnstation dann nicht so heißen? Zu unbürokratisch? Zu volksnah? Zu Berlin-typisch?
    Irgenwie werde ich das Gefühl nicht los, dass solche netten kleinen Eigenheiten der Stadt Stück für Stück weggeschliffen werden sollen.