Dresden: Neumarkt

  • Ehe sich hier noch jemand mit Mistgabeln und brennenden Fackeln auf den Weg zu den Stellwerkern macht: der Entwurf für das Eckhaus Frauenstraße/Galeriestraße ist von Alexander Pötzsch Architekten und ist durchaus auf deren Seite sichtbar, siehe hier: http://alexanderpoetzsch.de/we…r-vi-am-neumarkt-dresden/
    Absolut zustimmen muss ich aber der ärgerlichen Tatsache, dass man zu dem gesamten Quartier sehr wenig erfährt. Verantwortlich ist dafür aber mittlerweile die Patrizia, die das ganze Quartier von der USD gekauft hat.
    Zum Chiapponischen Haus dürften alle Messen gelesen sein. Die Spundwand, der Aushub und teils schon die Gründung sind fertig und das sicher nicht für die Rekonstruktion.
    Herr Blobel nervt mich zwar mit seiner Geheimniskrämerei ebenfalls. Wobei er tatsächlich noch Zeit hat, weil ja auf seinem Grundstück nichts passiert.

  • Oh, sorry, dann hatte ich das falsch in Erinnerung. Sorry den Stellwerkern. Aber da eh alle Füllbauten gleich aussehen ist es eh wurst von wem sie kommen. Und du sagst es ja, die Reko kann man sich wohl abschminken.

  • Hier mal einige Gegenüberstellungen aus dem vorletztem Blogbeitrag von Arstempano. Diese zeigen ganz gut den erheblichen Fortschritt der letzten Jahre. Mehr Bilder der Zeit von 1990 bis 1995 vom Neumarkt gibt es in der entsprechenden Bildgalerie
    Damals waren die meisten Flächen im Besitz von Baracken, Wiesen, Buschwerk oder Parkplätzen. Wenn auch nicht alles hohen Qualitätskriterien entspricht, zeigt doch beispielsweise die Reko von Schütz und Köhlerschem Haus sehr gut, das die Kritik, dass sei alles Disneyland mitnichten zutrifft und eigentlich auch eine Beleidigung für all jene darstellt, die sich da erheblich ins Zeug gelegt haben. Hierzu dann der jüngste Blogbeitrag auf Arstempano, der auch mal etwas auf die Prozesse des Wiederaufbaus dieser beiden Häuser eingeht.





    2012, 2016 und 2018? Q VI leider aus urheberechtlichen Gründen nicht im Detail darstellbar



    Portal Köhlersches Haus - die dunklen Bereiche sind originale Spolien



    Originalstück vom Köhlerschen Haus unterhalb des Erkers (Türsturz)
    Bilder sind von mir

  • Am Erker des Trierschen Hauses muss übrigens kein Sandstein mehr abgeschlagen werden.
    Die jüdische Gedenktafel(ca. 20x30cm) hängt nun in der Sporergasse zwischen Erker und Sparkassenautomat. :)

  • zunächst: Nachreichung von Bildern vom 6. Oktober:


    diesmal: abendliche Runde zur Blauen Stunde











    ^ Detail am Kurländer Palais - Eingangsbereich

  • Prisco feierte 10-Jähriges an seinem QF...Quartier an der Frauenkirche - mit einer kleinen Lichtshow innen wie auch draussen.



    Dass für die Einstimmung eine Musikcombo im Stadtreinigungsdress aufspielte, durch die Zuschauer tingelte und samt Besen quasi mal kräftig reinemachte am Platze, war sicherlich nicht ganz unpolitisch intendiert. Den echten Dreck, der sogleich gefegt wurde, musste freilich in Form von bissel Laub hingeschmissen werden.


    innere Illumination im QF - etliche Promis konnten sich im Dunkeln ein plauderhaftes Stelldichein geben



    weitere Motive des abendlichen Neumarkts:
    hier eine dreigeschossige Gastronomie direkt an der Frauenkirche



    Landhaus / Stadtmuseum



    Rampisches Eck

  • Am Stellwerk-Häusel (Q7.2-Kim) wurden unlängst die Scheiben der Fensterbrüstungen angebracht und damit die Fassade nahezu vollendet.


  • Ein klein wenig transparenter hätten die Scheiben nach meinem Geschmack sein müssen. Die Brüstungen sehen mir so zu geschlossen aus.

  • ^ in der Tat. Auch ich hoffte auf Klarglas bzw nur leicht getrübtes Glas. Dass es jetzt mal wieder dresden-übliches Milchglas geworden ist, in nicht wirklich optimal. Die Höhe der Dinger ist mir auch zu hoch, aber ok, da gehts ja um Sturzsicherung. (Obwohl: bei verrammelten Fenstern?! :D )


    Der städtische Milchglasfetisch sollte nun mal endlich ad acta gelegt werden.
    Und die schon turnusgemäße Untersagung von "spiegelndem (Fenster)Glas" muß abseits des Neumarkts nun auch nicht länger zum Heiligtum verklärt werden.

  • Hässlich wäre für diese Hütte wahrhaft ein Euphemismus. Milchglas hin, Klarglas her. Das ist der mit Abstand hässlichste Füllbau, den der Neumarkt aufzubieten hat. Wahrlich eine Sehens(un)würdigkeit.

  • Archäologische Grabung auf Q 7.1 (Baywobau)


    Die DNN berichten, und geben grobe Infos zum Bauablauf am Q7.1.


    Im Quartier werden 70 WE und 11 Läden entstehen. Invest 36 Mio Euro.
    Wer mal bis ins 12. Jahrhundert hinabsteigen will, kann dies am 7.12. mit den Archos tun.
    Diese Grabung ist eine der letzten großen in der Stadt, bei der man hofft, doch noch Interessantes aus den Aborten der Vergangenheit herauszuwühlen.

  • Beim Frieseneck sind nun auch die letzten Fußwege fertiggestellt worden. daher hab ich nun auf Arstempano auch die letzten drei Panos in der Friesengasse zwischenzeitlich aktualisiert. Leider sind die Läden und Geschäfte noch leer - hoffentlich füllen sie sich bald mit Leben. Das nächste Update gibt es hier dann sobald das Palais Hoym steht. Dieses Jahr wird es noch ein Update um das Quartier am Jüdenhof geben - auch wieder nur zwischenzeitlich - denn das Q VI ist ja bereits im Bau und das Q VII.1 kommt wohl im nächsten Jahr dran. Im zugehörigen Blogbeitrag auf Arstempano bin ich auch auf die einstigen Palais eingegangen, die durch die Friesengasse zu sehen waren. Das Hoym hatte ja bis 45 Bestand, das Vitzthum-Schönburg wurde leider schon 1885 von Kulturbanausen abgerissen. Es dürfte eines der bemerkenswertesten Bauten der Zeit zwischen 1770 und 1830 gewesen sein.




    Palais Hoym aus der Friesengasse / Visualaisierung Arte4D



    Palais Vitzthum-Schönburg in der Moritzstraße / Visualaisierung von Arte4D


    Bilder sind soweit von mir (Arte4D/Arstempano)

  • ^ Palais Vitzthum: oh man, welch Formvollendung! Da hätte ich auch schon einen Bauplatz: neben den Kurländer Palais - südlich anschließend an der Schießgasse. Soll man sich mal nicht so haben. :)



    Archäologische Grabungen am Quartier 7.1 - der letzten großen Grabung im Stadtkern











    Es sei auch auf die Info-Tafeln am Bauzaun an der Sporerergasse hingewiesen, die auch schon erste Ergebnisse mitteilen sowie interessantes Bildmaterial zeigen. Es werden v.a. auch einige bisherige Grabungsflächen nochmals dargestellt.
    Wie zuvor erwähnt, findet am 07.12., 14uhr, eine öffentliche Führung statt.






    An der Schloßstraße hängt noch dieses Transpi

  • Quartier Q7.2-Kimmerle - vorgestern konnte abends mal die Passage durchquert werden.


    Peu a peu siedeln sich weitere Geschäfte an. Die äußere Ladenzeile scheint soweit fast fertig. Mittig gehts in die Passage rein.


    Blick in die "Halle" - rechts vollständig belegt durch das Café Vapiano


    Blick hoch zum Eck des Trierschen Hauses


    Blick zurück zur Rückfront des Dinglingerhauses sowie der anderen Gebäude


    Totale der Passage. Auch die gesamte linke Seite stellt lediglich einen großen Laden dar,
    welcher sich allerdings noch im finalen Roh-Ausbau befindet. Mal sehen, welcher Ankermieter hier auftaucht. Hinten gehts raus zur Schössergasse.


    Also: Ich finde das Ergebnis recht löblich, die Glasbedachung des Hofes nutzungstechnisch nachvollziehbar. Der Bezug des Quartiers sowie die Belebung auch der Passage durch Nutzer und Passanten bleibt für die finale Wirkung noch ausstehend.



    Weitere Impressionen:
    Detail der Erkerpracht


    Neumarktblicke


    Bonus: Blick auf die Schloßstraße

  • Bürgerschaftliches Gestaltungsvotum zum "Moritzhaus" (KIB)


    Die GHND führte die letzten Wochen eine Meinungsabfrage und Unterschriftensammlung zum sehr umstrittenen KIB-Entwurf durch.
    Nun liegt ein sehr klares Ergebnis vor, welches durch die erreichte Stimmzahl auch eine hochrechenbare Repräsentativität besitzt:


    - 2109 Stimmabgaben


    die 3 Entwürfe, die zur Abstimmung standen - hier (s. unten)
    - 93 Prozent will die historische Bebauung
    - 7 Prozent finden eine angepasstere moderne Bebauung gut
    - 1 Prozent finden den überarbeiteten vorliegenden Entwurf gut



    SäZ und DNN berichten.


    Die GHND beleuchtet nochmal die fragwürdige Genese des KIB-Bauprojektes seit 2009.