Potsdam: Kleinere Projekte und BV außerhalb der historischen Innenstadt

  • Die "Märkische Allgemeine" von heute hat den gestrigen FAZ-Artikel aufgegriffen und ihrerseits Fotos vom Verfall der Potsdamer Schlösser veröffentlicht.


    http://www.maerkischeallgemein…mmt-zu-Ruinenstaette.html


    Die Fotos machen deutlich, dass die Erhaltungssituation vieler Potsdamer Schlösser und Parkbauten katastrophal ist. Gezeigt werden das bröckelnde Schloss Babelsberg, die Orangerie im Park Sanssouci, die von Notstützen vor dem Einsturz bewahrt wird, die marode Orangerie im Neuen Garten, der von Rissen durchzogene Jahreszeiten-Obelisk im Neuen Garten, das sanierungsbedürftige Drachenhaus und das desolate Pumpenhaus im Babelsberger Park.


    Ich denke, dass es angesichts dieser Zustände tatsächlich unverantwortlich wäre, weitere Gelder in Rekonstruktionsprojekte zu pumpen. Das Stadtschloss ist ja nun nicht mehr rückgängig zu machen, aber weitere Rekonstruktionsprojekte, wie der Wiederaufbau der Garnisonskirche, sollten zumindest solange ausgesetzt werden, bis die vorhandenen Baudenkmäler saniert sind. Und dass es unmöglich sein sollte, wohlhabende Spender zu Spenden für die Sanierung der vorhandenen Schlösser zu bewegen, leuchtet mir auch nicht ein.

  • Das ist doch vorne und hinten eine Milchmädchenrechnung. Fakt ist, dass die Gelder für die Instandhaltung viel zu knapp bemessen sind und der Sanierungsstau nicht schmilzt sondern wächst. Selbst wenn man die öffentlichen Gelder die hier und da direkt für Rekonstruktionen drauf gegangen sind dort anlege, würde noch eine gewaltige Summe fehlen. Wobei ich doch entschieden bestreiten möchte, dass die Stadt, das Land, der Bund oder wer auch immer in Potsdam massig Geld für unnötige Rekonstruktionen ausgeben. Das Stadtschloss ist ein Landtag, den hätte man ohnehin gebaut auch ohne Fassadenrekonstruktion, die nicht das Land sondern Plattner bezahlt. Dann schaue man sich mal die Kostenkalkulationen der Fassade im Vergleich zum eigentlich Bau an. Das ist ein Bruchteil der Gesamtsumme und in Berlin wird es genauso sein. Was die weitere Umgestaltung hin zum historischen Vorbild angeht solle man sich doch bitte nicht der Illusion hingeben eine konsequent modernistische Bauplanung sei billiger zu haben gewesen.
    Ich werd hier das Gefühl nicht los, man sucht einen Sündenbock und die Rekonstruktionen bieten sich dafür an. Ungeachtet ob die öffentliche Hand da überhaupt Geld reinsteckt. Man könnte bspw. auch fragen, warum die Stadt Potsdam im "Wohle der Allgemeinheit“ gerade jetzt Geld in die Hand nimmt um Grundstückseigentümer für einen Uferradradweg zu enteignen?

  • @ Klarenbach: Da haben dann nicht "einige Diskuntaten" etwas "durcheinandergebracht" sondern meine Person. Deshalb aber "enbehren" meine Argumente nicht "jeglicher Grundlage". Das Unpassende hast Du einfach ausgeblendet.


    Deshalb nochmal grundsätzlich


    1. Finanzierung der Schlösserstiftung liegt bei Berlin, Brandenburg und dem Bund (wobei ich mir nicht sicher bin, ob nicht Sachsen-Anhalt etc. mitfinanzieren). Diese Aufgabe müssen die Bundesänder und der Bund erfüllen und dürfen das nicht vernachlässigen. Schließlich haben sie vom Preußischen Staat auch viel Wertvolles geerbt. Das hat alles mit Rekos nichts zu tun.


    2. Dass "weitere Gelder" in Rekoprojekte "gepumpt" werden (ich seh' es schon sprudeln) ist doch Unsinn. Der brandenburgische Landtag wäre auch ohne die Plattnerspende errichtet worden. Die Alte Post soll privat aufgebaut werden. Die Garnisionkirche ist ja gerade erst am Anfang, da kann eben ein Teil öffentliches Geld viel bewirken, weil viel privates Geld dazu kommt.


    3. Dass angesichts der Bauprojekte der öffentlichen Hand, die eine explosionsartige Kostenentwicklung erleben, Private keine Lust haben originar staatliche Aufgaben wie die Bauunterhaltung vorhandener Schlösser und Gärten zu übernehmen ist doch selbstverständlich. Wenn ich mir meinen Steuersatz anschaue, habe ich dazu auch keine Lust. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass das Humboldt-Forum und der misslungene und überteuerte Umbau des Neuen Museums nicht von der Schlösserstiftung sondern von der SMPK (also Bund, Berlin, Brandenburg und weiteren Bundesländern...; ein nicht ganz unähnlicher Gesellschafterkreis, oder, Klarenbach?) initiiert wurden.


    4. Dass die "Märkische Allgemeine" den Artikel der "FAZ" aufgreift ist ja keine journalistische Neugier sondern den Gesellschaftern beider Zeitungen geschuldet: es sind dieselben.


    Insofern sind die konstruieren Zusammenhänge aus Sicht der Schlösserstiftung sicher nachvollziebar, in der Sache aber absurd. Genausowenig würden die Rekoliebhaber mehr für die Armenspeisung oder krebskranke Kinder spenden, gäbe es keine Rekoprojekte zu unterstützen.


    Das, was mich am meisten wundert ist, dass eine sonst seriöse Zeitung sich so zum einseitigen Anwalt der Schlösserstiftung macht. Mal schauen, mit welcher Exklusiv-Dankeschön-Geschichte der FAZ-Auto uns demnächst überrascht.


  • Ich denke, dass es angesichts dieser Zustände tatsächlich unverantwortlich wäre, weitere Gelder in Rekonstruktionsprojekte zu pumpen.


    Also wenn dich das tatsächlich so sehr bewegt, dann zeige doch endlich mal, wieviel Gelder nun konkret in welche Rekonstruktionsprojekte gepumpt werden!
    So ist es auch nur wieder substanzlose Agitation.

  • Ich bin der Meinung, dass die Potsdamer Schlösser nur gerettet werden können, wenn es gelingt, weit stärker als bisher private Spenden zu gewinnen. Die öffentlichen Gelder der Schlösserstiftung reichen schon jetzt nicht aus, um die Schlösser instandzuhalten. In Zukunft wird sich die finanzielle Lage der Träger der Stiftung eher noch verschlechtern. Einerseits wird der Solidarpakt 2 bis 2019 auslaufen, andererseits tritt die Schuldenbremse ab 2020 in Kraft. Folgerichtig dürfte eine Erhöhung der öffentlichen Gelder für die Schlösser eher unwahrscheinlich sein.


    Daher wird es künftig weit mehr als bisher auf private Spender ankommen. Von ihnen wird es abhängen, ob dieser Kulturschatz gerettet werden kann. Die Chancen für eine Steigerung der Spenden sehe ich dabei nicht so schlecht. Es gibt einen großen privaten Reichtum in Deutschland, und es gibt viele wohlhabende Bürger, die durchaus einen Sinn für Baudenkmäler haben. Das Problem scheint mir eher darin zu bestehen, dass die bedrohliche Situation der Potsdamer Schlösser zuwenig bekannt ist. Viele sind nach meinem Eindruck der Meinung, dass die Schlösser schon irgendwie instandgehalten werden und dass man Spenden daher ohne Schaden für diverse Rekonstruktionsprojekte spenden könnte. Daher scheint mir eine Aufklärung über die tatsächliche Situation der Schlösser unerlässlich zu sein. Weiterhin erscheint es mir notwendig, dass die Politik viel mehr als bisher um Spenden für die Schlösser wirbt und deutlich macht, wo die Prioritäten liegen. Möglicherweise könnten ja auch prominente Persönlichkeiten, wie Platzek, Wowereit oder Gauck, die Werbetrommel rühren. Ich denke schon, dass viele wohlhabende Spender einsehen werden, dass die Rettung der vorhandenen Baudenkmäler wichtiger als die Rekonstruktion verlorener Baudenkmäler ist. Selbst wenn man die Rekonstruktion verlorener Gebäude befürwortet, wird man kaum bestreiten können, dass solche Rekonstruktionen auch in zwanzig oder dreißig Jahren möglich sind, während bei der Rettung der vorhandenen Gebäude die Zeit drängt.

  • ^
    Die Prioritäten der verantwortlichen Politiker in Berlin, Brandenburg und dem Bund könnten z. B. darin liegen alle öffentlichen Bauwerke um 5 Prozent preiswerter zu errichten und damit das unwiderbringliche Kulturerbe Preussens innerhalb eines Jahres zu retten.

  • Ein Artikel aus der Märkischen Allgemeinen von heute zeigt ganz gut, wo in Potsdam die Probleme liegen: Demnach soll bis Oktober 2013 die Breite Straße verschmälert werden, um Platz für die Garnisonskirche zu schaffen. Kosten soll der Spaß 3,8 Millionen Euro, für die Finanzierung werden Denkmalpflege- und Städtebaufördermittel verwendet.


    http://www.maerkischeallgemein…-schmaler-auch-wegen.html


    Dieses Vorhaben ist meiner Meinung nach ein gutes Beispiel für eine falsche Prioritätensetzung, denn mit der Pflege der vorhandenen Baudenkmäler hat dieses Vorhaben nichts zu tun. Gleichzeitig zeigt es auch, dass es durchaus noch Gelder gibt, die für die Instandhaltung der vorhandenen Baudenkmäler genutzt werden könnten. Allerdings ist für eine solche erhaltungsorientierte Politik eine entsprechende politische Prioritätensetzung nötig, und daran mangelt es in Potsdam ganz gewaltig.

  • Aber Potsdam ist nicht an der Schlösserstiftung beteiligt, wie Du selbst schreibst. Insofern stünden diese Mittel aus der Denkmalpflege gar nicht den Schlössern zur Verfügung.


    Ich halte es zudem durchaus für sinnvoll die Breite Straße zu verengen. Und zwar gerade im Sinne der Denkmalpflege für die noch bestehenden alten Gebäude an dieser Straße (Abgase, Erschütterungen).


    Und da Du, wie ich finde, eine sehr soziale Einstellung gegenüber den Bewohnern hast, die finanziell weniger gut gestellt sind und vielleicht zu den Altmietern in den dortigen Plattenbauten gehören, finde ich auch aus dem Grund eine Verkleinerung des Straßenquerschnitts durchaus anwohnerverträglich (karzinogene Abgase, Lärm etc).

  • Klarenbach


    Warum fischst du immer wieder im selben Becken für Geldverschwendung? Um mal bei meinem Beispiel des Uferwegs zu bleiben. 4.7 Millionen soll der Spaß kosten. Allein 2 Millionen für die Enteignungen samt Prozesskosten und Entschädigungen. Dabei ist keineswegs gesichert, dass es bei den veranschlagten 2 Millionen bleibt. Das ist für mich Geldverschwendung par Excellence. http://www.welt.de/vermischtes…eignungen-an-Seeufer.html

  • Daher scheint mir eine Aufklärung über die tatsächliche Situation der Schlösser unerlässlich zu sein.


    Und dafür genügt dir dann ein kopierter Zeitungsartikel? Na Danke.
    Tatsache ist, die SPSG verfügt für die Sanierung des Bestands bis 2017 über 155 Millionen Euro aus dem Sonderinvestitionsprogramm. Wie jeder weiß, der sich auch nur mal ansatzweise mit der Thematik befasst hat, gibt es dazu einen Masterplan, der auch relativ genau eingehalten wurde und wird. Es ist ein langfristiges Programm, dessen Ergebnisse man bereits an vielen Orten sehen kann, z.B. am Neuen Palais, Marmorpalais, Charlottenhof, den Parkanlagen etc. Selbst das seit dem Krieg vor sich hin gammelnde Schloss Babelsberg wird nun in Angriff genommen.
    Ob mit anderen Geldern irgendwo Gebäude rekonstruiert werden, hat darauf keinerlei Einfluss.

  • Einen Nachtrag zu Klarenbachs Klagelied:


    Die Schlösserstiftung beginnt im Jaht 2013 den Löwenanteil des Hilfspaketes für die Potsdamer Schlösser auszugeben, darunter befinden sich auch Neubauten für mehrere Millionen. Zuerst handelt es sich um das neue Besucherzentrum für Sanssouci; mittelfristig ist auch eine Gastronomie geplant.


    Wie die Steuermittel eingesetzt werden ist bei der Verkündung der Wettbewerbsergebnisse zu besichtigen. Die bekannten Gewinner Kulka und Staab "interpretieren neu" - mit bekanntem Ergebnis.


    Hand auf's Herz: Hätte ich auch nur einen Pfennig für die Sanierung der Historischen Mühle in Sanssouci gespendet würde ich den angesichts dieser verunstaltenden Pläne wieder zurückverlangen. Solche Pläne treiben spendenwillige Bürger geradezu in die Arme von Rekonstruktionsprojekten, da diese im Regelfall mit diesem modernistischen Quatsch nichts zu tun haben wollen.

  • Der Artikel aus der PNN von heute bestätigt weitgehend die Aussagen des Artikels aus der FAZ. Demnach sind folgende Maßnahmen geplant:
    Neues Palais - Hier wird das Dach über dem Schlosstheater notdürftig geflickt, die Reparatur der Fenster wird abgeschlossen, und die Sanierung des Marmorsaales wird weitergeführt. Für weitergehende Maßnahmen, wie die Sanierung der übrigen Dächer oder weiterer Innenräume, fehlt das Geld.
    Schloss Babelsberg - Hier wird lediglich die Hülle saniert, für die Sanierung der Innenräume fehlt das Geld.
    Orangerie - Hier sollen die Fassade und das Dach des Mitteltraktes saniert werden. Für die Sanierung der übrigen Teile und der Innenräume fehlt das Geld.
    Marmorpalais - Hier wird die Sanierung offenbar abgeschlossen.
    Römische Bäder - Hier wird es aus Geldmangel keine Sanierungsarbeiten geben.
    Überhaupt keine Erwähnung finden weitere sanierungsbedürftige Bauten, wie der Marstall im Park von Babelsberg, das Maschinenhaus, die Meierei am Kuhtor, die Villa Liegnitz.
    Mich wundert auch, woher Konstantin die Information nimmt, dass demnächst der Wiederaufbau des Schweizerhauses realisiert wird. In dem Artikel der PNN wird er jedenfalls nicht erwähnt, daher denke ich, dass auch dafür das Geld fehlt. Beginnen soll dagegen der Umbau des alten Hans-Otto-Theaters zum Wissenschafts- und Restaurierungszentrum. Dieses ist tatsächlich notwendig, da die derzeitigen Werkstätten im Neuen Palais untergebracht sind und diese Nutzung der Bausubstanz nicht besonders gut tut.
    Ich denke also, dass die Finanznot der Schlösserstiftung kein Hirngespinst einiger Hypochonder ist, sondern dass sie tatsächlich real ist.


    http://www.pnn.de/potsdam/713091/

    Einmal editiert, zuletzt von Klarenbach ()

  • ^ Vielleicht auch mal die von der eigenen Meinung recht stark gefärbte Brille absetzen. Sollen etwa alle Sanierungsvorhaben komplett in 2013 durchgeführt werden? Es ist doch klar, dass man nicht alle Maßnahmen gleichzeitig finanzieren kann. An zahlreichen Objekten wird mit der Sanierung begonnen, für die weitergehend nötigen Maßnahmen fehlt nicht das Geld, sondern sie folgen später.

  • Und vorallem: wenn alles auf einmal saniert werden würde, wird wieder gemeckert, daß woanders wieder das Geld fehlt (typischerweise kommen dann die Stichworte: Schulen, Kitas, Straßen...).


    Man findet schon was zum Kritisieren, wenn man es drauf anlegt.


    Mich würde ja mal interessieren, ab welchen Betrag bei Klarenbach die Beschreibung "Finanznot" eintritt.
    Finanznöte kann man sich ja auch überall einreden, sobald es nicht genug Geld gibt. Aber ob das nicht vielleicht doch nur unter "begrenztes Budget" läuft? Hat schließlich fast jeder, auch ohne gleich in Not zu sein.

  • Na, Klarenbach, der erste Satz des PNN-Artikels lautet: "Ab diesem Jahr beginnt die Schlösserstiftung mit fast allen Sanierungsvorhaben – und mit einem Neubau.". Auf den Seiten der Schlösserstiftung ist von der Dringlichkeit des Besucherzentrums die Rede (das ist ja auch richtig und kann jeder Kenner der Situation in Potsdam verstehen).




    (C) Kulka Architekten


    Diese "Neuinterpretation" eines Schweizerhauses ist eine intellektuelle Frechheit, für die kein Pfennig Steuergeld ausgegeben werden sollte. So sah das Schweizerhaus vor der Zerstörung durch den Zweiten Weltkrieg aus:



    (C) akg-images


    So sieht es da momentan aus:



    (C) SPSG


    Und das Restaurant im Park Sanssouci, das wohl erst mit privatem Geld realisiert werden soll, ist der absolute Gipfel der Frechheit: der Wettbewerbssieger Volker Staab versucht zum wiederholten Male den Juroren weiszumachen (offenbar mit Erfolg) dass Glasfassaden durchsichtig und nicht tiefdunkel sind.




    (C) Staab Architekten


    Dass solche Wettbewerbe und vor allem solche Ergebnisse potentielle private Spender abschrecken scheint mir nur verständlich. Populär ist diese Form von Verschandelung des Weltkulturerbes wirklich nicht, auch wenn sie in Architektenkreisen hoch gelobt wird. Insofern streite ich auch nicht eine "Finanznot" ab (auch wenn man gerade 100 Millionen extra bekommen hat) sondern behaupte - wie schon weiter oben in meinem ersten Beitrag zur Sache - dass solche Neubauvorhaben etwaig vorhandene Spender sicher - um es vorsichtig auszudrücken - verärgern.


    Und wer's ganz genau wissen will hier der Investitionsplan der Sonder-Schlösserstiftung, natürlich mit dem Projekt "Besucherzentrum Sanssouci Neubau". Bis Ende 2012 war wohl noch erwogen, dass Gebäude in PPP zu errichten - jetzt werden "rechtliche Probleme" gesehen und wohl ein Bau in Eigenregie aus den Sondermitteln geplant:


    6 Mal editiert, zuletzt von Konstantin ()

  • Ich war ja in den vergangenen Jahren wahrlich regelmäßig im Park Sanssouci - ein 'Besucherzentrum' habe ich gewiss nicht vermisst. Wozu muss man für so etwas Geld ausgeben? Und wie man für so einen modernistischen Glaskasten an dieser Stelle eine Genehmigung bekommen kann, ist mir vollkommen rätselhaft...

  • ^ Nicht jeder ist preussischer Heraldiker, es gibt durchaus auch Potsdam-Besucher mit Informationsbedarf. Es wir schon seinen Grund haben, warum sich weltweit bei solchen Anlagen Besucherzentren durchgesetzt haben.


    Konstantin: du schreibst deiner eigenen Meinung mal wieder eine Allgemeingültigkeit vor, die sie nicht hat. Kannst du vielleicht erläutern, was am Schweizerhaus-Neubau eine "intellektuelle Frechheit" ist, oder fehlt mir zu dieser Erkenntnis nur der, ähh, Intellekt? Beim Gaststättenneubau sehe ich bei der Fassade hauptsächlich Reflektionen und keine Durchsichtigkeit. Kurz gesagt: viel Aufregung um nichts.

  • Die interlektuelle Frechheit besteht darin, dass durch die simple Aufnehme des äußeren Typus ein Einpassen gefolgert wird. Das ist dümmer als die Architekten selbst sind. Du kannst gern einmal die Vorzüge dieses Entwurfes hier erläutern.


    Warum man hier nicht einfach das frühere Haus rekonstruiert verstehe ich nicht: es machte das Ensemble aus.


    Bei der Gastronomie bitte nochmal hinschauen, DaseBln. Und was hat das alles mit preussischer Wappenkunde zu tun? Und wo siehst Du die Allgmeingültigkeitsanspruch, bloß wenn jemand seine Meinung engagiert vertritt? So funktioniert doch Demokratie...