Potsdam: Kleinere Projekte und BV außerhalb der historischen Innenstadt

  • Bastion am Schillerplatz

    Ein Projekt, dass mir zumindest bisher noch unbekannt war, wurde heute in der PNN vorgestellt. Die sogenannte Bastion am Schillerplatz, ein ehemaliges Pumpwerk mit dem Aussehen einer kleinen Festung, war fuer Jahre unter der Erde versteckt, da man die Gemaeuer vor Vandalsimus und Verfall schuetzen wollte.


    Diese Bastion wird nun wieder ausgegraben, saniert und soll dann als Treffpunkt fuer ein Potsdamer Wohnviertel fungieren. Finde ich eine nette Idee. Finanziert wird das uebrigens durch Spenden.


    http://www.bastionamschillerplatz.de/ -> Mit Modell und Hintergrundinfos. :)

  • Mal wieder Neuigkeiten bei denen man nicht weiss, ob man sich freuen oder doch lieber weinen soll...


    Das Haus des Reisens (hier auf einem Bild von kunst-zeigt-raum.de), welches der stadteigenen Pro Potsdam gehoert soll abgerissen werden. Yay.
    Dieses steht an [url=http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF8&hl=en&msa=0&ll=52.398,13.058222&spn=0.001411,0.004828&t=h&z=18&msid=117112924510664271878.000462b1bed600a273887]prominenter Stelle[/url] und passt da vor allem nach Schlossbau und Umbau Stadtbibliothek/FH einfach nicht mehr hin. Statt dessen soll ein fuenfstoeckiger Neubau diese Stelle einnehmen, der sich an dem Grundriss des Originalbaus orientiert. Somit entsteht die alte Strassenflucht wieder und die ganze Ecksituation entspannt sich.


    So viel zum guten Teil der Nachricht...


    Allerdings, sieht die Gestaltung des 3,8 Mio. Euro Neubaus nicht "Nur „ruhig“ oder schon „langweilig“?", wie die PNN heute titelt, sondern einfach nur bekackt. An dieser Ecke - mit Sichtachse zum Stadtschloss - soll ein 0-8-15 - Kasten hin. Enttaeuschend! Hier gehoert etwas hin, welches den umliegenden Gebaeuden Tribut zollt, indem es sich ihnen entweder angleicht oder ein Zeichen setzt. Dieser Entwurf ist jedoch eine Nullnummer...


    Aber seht selbst auf der Homepage von http://www.pro-potsdam.de/index.php?go=Neubau%20in%20exponierter%20Lage&archiv=2009&page=Pro Potsdam...[/url


    Als Schmankerl wird hingegen im dazugehoerigen [url=http://pnn.de/Pubs/potsdam/pageviewer.asp?TextID=17050]PNN-Artikel angedeutet, dass ein Abriss der Platten an der Strasse am Alten Markt (gegenueber der Nikolaikirche) auf dem Plan steht. Das waere natuerlich super und wuerde die historische Mitte dahingehend abrunden. :)

  • Noch ein paar kleinere Neuigkeiten, die ich bisher nicht erwaehnt habe.


    Die Betreiberin des Potsdamer 5-Sterne Hotels Bayrisches Haus hat sich an die Presse gewandt, nachdem ein Brief, den sie an die Stadtverwaltung geschickt hatte, offenbar ignoriert wurde. Inhalt war, dass sie sich vorstellen koennte das einstige Palais Barberini (vis-a-vis vom Stadtschloss) wieder historisch korrekt zu errichten und darin ein weiteres hochklassiges Hotel zu fuehren. Das waere wohl die perfekte Kombination.


    Vermutet wird jedoch, dass die Stadtverwaltung deswegen keine Rueckmeldung erteilt, da sie sich erhofft den gesamten Block zwischen Stadtschloss und Alter Fahrt (Havel) an einen Investor zu verkaufen. Kleinteiligkeit und die Auseinandersetzung mit der Historie dieser Ecke wuerde dem Stadtbild allerdings besser tun.



    Des Weiteren ging durch die Presse, dass Potsdam 43 Mio. Euro aus dem Konjunkturpaket der Bundes- und Landesregierung erwarten kann. Dafuer sollen mit insgesamt 15 Mio eine Sporthalle (mit 2.000 Sitzen auf den Tribuenen) am Luftschiffhafen gebaut werden und die Heimstatt des SV Babelsberg und des FFC Turbine Potsdam - das Karl-Liebknecht-Stadion - endlich seine notwendige Modernisierung erhalten. Des Weiteren fliessen 6,25 Mio ins Klinikum, 9,8 Mio in Schulsanierungen, 4,5 Mio in Kitasanierungen und 1,6 Mio in sonstige Projekte.
    Des Weiteren bewirbt sich Potsdam um weitere 4 Mio aus dem Bruesseler Efre - Fond fuer die Halle am Luftschiffhafen und 14 Mio aus einem Programm des Bundesbauministeriums fuer Weltkulturerbestaetten, welche fuer ein touristisches Leitsystem und verschiedene Projekte ausserhalb der Gebiete der Schloesserstiftung genutzt werden sollen. Denke da an bessere Anbindung der Parks an den oeffentlichen Raum, Parkanlagen, etc.


    "Potsdam im Baurausch" schreibt die PNN - finde ich ziemlich passend. :D



    Und noch was. Letzte Woche wurde mal wieder Forschungsinstitut in Potsdam gegruendet. Cheffe wird wohl Klaus Toepfer (ehemaliger Umweltminister und UN-Umweltheini). Dabei geht es um Klimakrams...die Details sind mir schon wieder entfallen. Auf jeden Fall wird angedacht, dieses Institut in der Speicherstadt anzusiedeln, was meiner Meinung nach eine gute Lokation waere. Die Naehe zum Telegraphenberg als einem der groessten Potsdamer Forschungsstandorte (API, GFZ, PIK, AWI) spricht fuer sich und die Speicherstadt hat es mehr als noetig ein paar erfolgreiche Ansiedlungen zu erhalten...



    Gleich ist aber Schluss...;)
    Die Villa Tummeley an der Berliner Strasse (noch zum Kulturstandort Schiffsbauergasse zugehoerig), welche im englischen Tudor-Stil vor sich hingammelt, wurde unlaengst von VW gekauft und soll jetzt zu einem Kongress- und Veranstaltungszentrum direkt an der Havel ausgebaut werden. Hierzu wird die Villa saniert, vier Baracken abgerissen und dafuer zwei moderne Neubauten ans Ufer geklatscht. Schoen ist auch, dass der Garten dem historischen Original entsprechend gestaltet werden soll und das Gelaende durch einen Uferweg zum angrenzden Kulturstandort oeffentlich zugaenglich sein wird. Schnieke.

    3 Mal editiert, zuletzt von PhilippK ()

  • Mal wieder Neuigkeiten bei denen man nicht weiss, ob man sich freuen oder doch lieber weinen soll...


    Hier erstmal noch der korrekte Link, der deinige hat leider nicht funktioniert:


    http://www.pro-potsdam.de/inde…%20Lage&archiv=2009&page=


    Ansonsten kann ich zu dem Neubau sagen: Angenehm, gefällt mir gut und ist auf jeden Fall um Lichtjahre besser als der jetzige Zustand. Die historische Situation hätte natürlich auch seinen Reiz, doch ich wäre weit davon entfernt, mir wegen dieses Entwurfes die Haare zu raufen. Da ist weit mediokrerer Durchschnitt möglich.


    Jan

  • Naja...nur weil es eine Verbesserung des derzeitigen Zustandes ist, muss man sich aber auch nicht zufrieden geben. Ich finde diesen Entwurf einfach nur langweilig. Sieht aus wie die beruehmt-beruechtigte Berliner Investorenarchitektur. Inklusive Staffelgeschoss und allem, was eben jene ausmacht. ;)


    Meiner Meinung nach eine Verschwendung an einer derart prominenten Stelle, deren Grundstueckswert nur noch steigen wird. (Stadtschloss, Verkehrsentlastung, irgendwann mal der rauschende Stadtkanal, neue Bibo und ganzes neues Quartier auf der anderen Strassenseite...)

  • Stimmt, der kleine Bruder vom Upper Eastside sozusagen ;). Ich weiß nicht...Sone große Sache dürfte eine Reko des alten Hauses doch wohl nicht sein. Es ist nicht grad groß und wenn auch noch originale Bestandteile erhalten sind, kann man - wie man es z.Zt. so gerne macht - den "Lauf der Zeit" veranschaulichen, indem man sie vergammelt belässt ;). Zudem ist die Straße ja sonst gut erhalten. Aber naja, es geht ja nicht um Optik sondern nur um Profit. Es kann ja nur besser werden...

  • Hallo!


    Steht heute in der PNN:


    Villa Schöningen an der Glienicker Brücke ist "entrüstet". Vielleicht kommt ja mal jemand vorbei?


    "Berliner Vorstadt - Die Zinnen grüßen in freundlichem Ocker, der Garten bietet ein Bild friedlicher Idylle – seit gestern funkelt Potsdams schönstes Ortseingangsgebäude rein äußerlich wieder als das Juwel, das es einst war. An der von Ludwig Persius 1844 erbauten Villa Schöningen neben der Glienicker Brücke sind die Baugerüste gefallen.
    Wie berichtet, will Springer-Vorstand Mathias Döpfner, der mit seinem Kompagnon Leonhard H. Fischer die Villa vor zwei Jahren erwarb, in dem Gebäude ein Museum zur deutschen Teilungs-Geschichte mit speziellem Augenmerk auf der Glienicker Brücke einrichten. Geplant ist die Eröffnung des Hauses, das eine Ost-West-Dauerausstellung auf der Basis von Zeitzeugenberichten beherbergen soll, pünktlich zum 20. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November."


    http://www.pnn.de/potsdam/192569/

  • Letzten Donnerstag wurde die neue Fassade für den Bibliotheksumbau vorgestellt.


    siehe hier: pnn, oder auch hier: maz. hier ist auch ein beispielentwurf eines fh-studenten zu sehen.


    alles in allem, nicht der große wurf. das bücherregalthema ist auch nichts neues. aber in zeiten knapper kassen ist es schon toll, das sie überhaupt umgebaut wird. bildung ist auch in potsdam leider nicht das vorrangige thema.
    trotzdessen ist es wunderbar, das die stadt an dem ort festhält, obwohl die durchgedrehten leute der initiative mitteschön die bibliothek aus der mitte der stadt rausreißen wollen und am besten in einen vorortstadtteil oder in eine einkaufspassage stecken wollen.

  • Nana, nicht gleich beleidigend werden. Ich bin ehrlicherweise auch dafuer die Biblio bsplw. ins Potsdam Center umzuziehen. Da ist eh ne Menge Flaeche leer, es ist genau so zentral wie der derzeitige Standort und durch den Bahnhof logischerweise super ans Verkehrsnetz angeschlossen. Parken gibt es auch ausreichend, was mir bsplw. bei der derzeitigen SLB sauer aufstoesst.


    Es ist halt auch eine Landesbibliothek und muss dementsprechend fuer Leute von ausserhalb Potsdams erreichbar sein. Potsdam Center waere da die bessere Variante.


    Zur Fassade: Naja...mal schauen wie das wird. Ist mir etwas zu nichtssagend - wo ist der Bezug zu Potsdam? Haette wohl aber auch schlimmer ausfallen koennen.

  • Babelsberg

    An der Allee nach Glienecke Ecke Grenzstrasse,gegenüber dem Haupteingang des Park Babelsberg und den Parkstudios,wird eine klassizistische Villa restauriert.Es handelt sich um die "Villa zur Kindertagessstätte"






    Bei einem meiner Spaziergänge durch den sehenswerten Babelsberger Park
    bin ich zum wiederholten Mal auf den Marstall gestossen,der gegen Durchregnung gesichert ist und seiner Restaurierung harrt.


    Blick in hügeligen den Park vom Haupteingang



    Der Marstall im Park Babelsberg










    Rückansicht






    Blick vom Marstall auf die aufgeweitete Havel und die Berliner Vorstadt


    Noch ein paar Impressionen aus dem Park Babelsberg,es gibt jede Menge gut erhaltener Einzelgebäude,wie der Gerichtslaube.


    Hier ein Blick zum Flatowturm



  • Aus Kasernen werden Wohnungen

    Im Potsdams Norden,wird das ehemalige königliche Reitfeld und die dazugehörige Kaserne zur Wohnanlage umgebaut.
    http://www.wi-unternehmensgrup…lm-karree-in-potsdam.html


    Ein erheblicher Teil des Geländes ist bereits fertiggestellt zur Pappelallee hin werden noch einige historische Gebäude saniert.Es entstehen auch komplette Neubauten.
    Das ganze Ensemble wirkt sehr hochwertig,wenn auch etwas vorstädtisch verschlafen.Die geschaffenen Wohneinheiten sind sehr individuell,man sieht den bezogenen Wohnungen an,dass dort häufig keine typischen Eigenheimbauer eingezogen sind.Viele Wohnungen erscheinen wirklich gut gestylt,soweit man dies durch die geräumigen Fenster sehen kann.
    Das Areal ist mit einer historischen Klinkermauer umgeben,es ist aber frei zugänglich,die Strassen sind öffentlich und nicht privat.




    Neubau auf dem Gelände.



    In der Nähe befinden sich der sogenannte Ruinenberg.
    http://upload.wikimedia.org/wi…inenberg_Potsdam_2005.JPG


    Gegenüber dieses Objekt ist ein weiteres ebenso sehr hochwertig wirkendes Obejekt fertiggestellt.



    Noch nicht fertiggestellter Teil des Areal.



    Nördlich der Pappelallee ist ebenso ein Bauboom ausgebrochen bzw.stehen schon sehr viele Zeugnisse dieses Bauboom.
    Hier nur einer von mehreren Neubauten,die sich z.Z. in Fertigung befinden.







    In Bornstedt wird ebenso eine alte Kasernenanlage umgebaut.


    Hier ein Gebäude des sehr grossen Komplexes mit prächtigem Aufbau





    Ringsherum wird noch gebaut.




    alles eigene Fotos

  • Hat zwar nullkommanix mit Architektur oder der Gleichen zu tun, aber zeigt, dass Potsdam nicht nur das Oberzentrum der "kleinen Rest-DDR", sondern auch das Zentrum des Preussen-Fanatismus (mir includiert, wa), ist.


    Wer scheert sich um William and Kate, wenn unser Stammesfuehrer sich ehelicht?!


    Viel Spass beim Lesen. :D
    „Gestatten: Preußen“ - PNN vom 24.03.2011

  • Potsdam kann in diesen Tagen eure Hilfe gebrauchen. Und zwar hat das örtliche Bauamt eine Bauvoranfrage positiv entschieden, in der der Abriss eines Hauses der frühen Moderne abgerissen werden soll, weil der Eigentümer das Grundstück so zu einem höheren Preis verkaufen könnte. Im Vorraus muss man sagen, das dieses Gebäude in den Achtziger Jahren wegen Baufälligkeit abgetragen werden musste, es allerdings an gleicher Stelle wieder detailgetreu rekonstruiert wurde. Daher gibt es hier leider keinen Denkmalschutz auf diesem Gebäude.


    Es gibt eine Petition, die dem städtischen bauausschuss bald überreicht werden soll:


    Inhalt:


    RETTET HAUS DIETZ!


    Nach dem Verkauf des Hauses Dietz und der Neubauplanung für das Grundstück an der Potsdamer Kurfürstenstraße droht nun endgültig der Abriss dieses architektur- und zeithistorisch wichtigen Gebäudes, das 1928 vom bedeutenden Potsdamer Architekten Heinrich Laurenz Dietz im Stil des Bauhauses für seine Familie errichtet wurde.


    Weitere Informationen zu Haus Dietz erhalten Sie hier:


    http://www.potsdam-wiki.de/index.php/Haus_Dietz


    Modhinweis Cowboy: Textpassage wurde editiert, den Grund dafür wurde buergm via PM mitgeteilt.


    Hier nochmal ein Bild des Gebäudes:



    Quelle: Potsdam Wiki

  • Das Haus ist nicht übel, auch wenn ich kein Bauhausfan bin. Wie sieht es denn in der Nachbarschaft aus? Was ich von Google Maps sehen kann stehen dort überwiegend Giebelhäuser, vermutlich Vorkriegs- bis Gründerzeithäuser, oder?
    In so einen Falle wäre es mir sogar recht wenn ein Flachdach-Haus verschwände, auch wenn es durch die Holzverkleidung und Gliederung gar nicht schlecht ist.
    Es gibt dort aber keine Blockrand-Bebauung sondern Freistehende-Häuser mit Garten. Somit stört ein Bauhaus in einem Gründerzeitstraßenzug nicht so sehr.


    Nun, würde mich noch interessieren was der Besitzer mit dem Grundstück plant. Soll da ein Mehrfamilien-Flachdach-Tiefgaragen Investoren-Kubus gebaut werden? Oder, plant der Besitzer eine Villa zu bauen, welche sich an Gründerzeit-Villen orientiert?

  • Neben dem Haus Dietz steht die ehemalige Gymnastikschule Ullrich, ein Gebäude von Emil Schuster von 1927. Dieses Haus, wie auch Haus Dietz, wurden beide in der selben Bauweise mit viel Holz (wegen dem Moorboden) im neuen sachlichen Stil errichtet. Zusammen gelten sie in Potsdam als wichtiges Ensemble der Architektur der Zwanziger Jahre.


    Haus Ullrich:

    Quelle: Potsdam Wiki


    Ein weiterführender Artikel ist der Zeitschrift Friedrich zu entnehmen, Ausgabe Februar 2011, welcher HIER ab Seite 18 online gelesen werden kann.
    Ein paar ältere Bilder des Hauses sind auch dabei.

  • Einen Vorgeschmack auf das was anstelle des Hauses Dietz errichtet werden soll zeigt dieses Bild:


    http://s7.directupload.net/images/110626/vt5pvbps.jpg


    Diese Planung ist letzten Mittwoch beim Gestaltungsrat der Stadt Potsdam durchgefallen mit den Worten " Sie organisieren eine Bausünde." Zeitungsartikel gibt es hier und hier.


    Wie man aus diesem Artikel entnehmen kann, soll auch das Grundstück links neben dem Haus Dietz überbaut werden. Dort befindet sich eine historische Villa im baulich relativ guten Zustand, aber sanmierungsbedürftig. BING


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    Die Einbindung der Bilddatei wurde in einen Link geändert. Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! Vielen Dank.
    Bato

  • Am 13.7. fand in der Bundesstiftung Baukultur eine Diskussionsveranstaltung zur Stadtentwicklung in Potsdam statt, bei der auch über die Gestaltung der Potsdamer Innenstadt diskutiert wurde. Besonders kontrovers wurde die Frage diskutiert, ob die Fachhochschule in der Innenstadt bleiben oder vollständig auf das Bornstedter Feld umziehen sollte. Während sich Baudezernent Matthias Klipp für einen Wegzug der Fachhochschule stark machte, betrachtete der Geschäftsführer der Sanierungsträger Potsdam GmbH Erich Jesse die Fachhochschule als eine Bereicherung für die Innenstadt. Seiner Meinung nach würde studentisches Leben die Innenstadt aufwerten. Die von Klipp favorisierte Dominanz der Wohnnutzung bewertete er als nicht tragfähig für eine lebendige Innenstadt.


    Hier gibt es einen Link zu einem Artikel der Märkischen Allgemeinen zu der Veranstaltung:


    http://www.maerkischeallgemein…chaft-Alles-von-oben.html


    Die Frage nach der Zukunft der Fachhochschule scheint sich offenbar immer mehr zu einem Streitfall zu entwickeln.

  • Was jetzt so demokratiefeindlich daran sein soll, dass ein gewählter Stadtrat eine Umgestaltung seiner Innenstadt beschließt weiß ich nicht so wirklich. Es ist ja wohl legitim, dass die Stadtoberen mit den Eigentümern über einen Abriss verhandeln. Sollten diese sich nicht dafür entscheiden das Gebäude zu sanieren sondern abzureißen muss man halt ausziehen.
    In Halle-Neustadt wurden auch Blöcke abgerissen die noch gut belegt waren, da steht rechtlich nicht so viel im Weg.


    Man sollte sich langsam von dem Gedanke verabschieden, dass es im Zentrum einer Großstadt Wohnungen für Appel und Ei geben muss. Zumal der Staudenhof auch wertmindernd für ansprechende Neubauprojekte sein dürfte.