Diese Visualisierung der Villa Dahm kann so jedenfalls nicht mehr umgesetzt werden: denn die gezeigte Stelle ist nur bis zur halben Höhe verglast worden, die obere Hälfte der Wand ist verputztes Mauerwerk. Ich meine mich aber zu erinnern, irgendwo eine andere Visulisierung gesehen zu haben, bei der die Fassade der Villa Dahm mit weißen Linien auf den anthrazitfarbenen Putz aufgebracht werden sollte.
Wie ich gesehen habe, wird die bewusste Stelle gerade gestrichen; möglicherweise sind wir also sehr bald schon etwas schlauer..
World Conference Center Bonn (fertiggestellt)
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- Bonn
- rec
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ich kann aus ästhetischen Gründen gerne auf eine fragwürdige Visualisierung der Villa verzichten
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Das sehe ich eigentlich auch so.. Das WCCB wird sicher nicht hübscher, bloß weil man ein paar weiße Striche auf die graue Fassade pinselt und die Villa Dahm kehrt dadurch auch nicht zurück..
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Ich habe den ursprüngliche Entwurf für das IKBB nie so kritisch gesehen wie viele andere hier. Ich halte ihn auch immer noch für den städtebaulich gelungensten Entwurf. Aber darüber müssen wir jetzt nicht mehr reden - entschieden und gebaut.
Ich muss heute leider sagen, dass ich vom aktuellen Stand der Arbeiten am WCCB mehr als enttäuscht bin. Eine gelungene Fassadengestaltung kann doch nur dem massiven Sparzwang zum Opfer gefallen sein! Der jetzige (und wahrscheinlich der endgültige) Stand kann doch nicht ernsthaft die Idee der Architekten gewesen, oder?! Dieses mausgrau ist eine schlichte Zumutung und gerade im Kontrast zum Langen Eugen und zum PostTower wirkt es einfach billig.
Nach wie vor finde ich die Seite zum Behnisch-Plenarsaal mit der quasi "Verbeugung" gelungen und der "Kristall" wird sicher später seine Wirkung - insbesondere am Abend- entfalten können.
Aber die Ansicht des Komplexes von Westen - und damit der erste Eindruck für Besucher die Ankommen - ist (bislang) eine Katastrophe.
Wie schade! -
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Die mausgraue Farbe passt doch recht gut zum städtebaulichen, architektonischen und finanziellen Desaster, das sich um das WCCB rankt. [/Ironie] -
Ich finde es nicht angemessen, das WCCB als architektonisches und städtebauliches Desaster zu bezeichnen. Die Architektur ist, zumindest auf der dem Plenarsaal zugewandten Seite durchaus gelungen. Sie hat eine eigene Dynamik und nimmt doch einen sensiblen gestalterischen Bezug zum Behnisch- Bau auf. Auch die Rückseite ist in ihrer Grundkonzeption sehr interessant, da sie den Bogen der Dahlmann (oder wie immer sie jetzt heißt)- Straße akzentuiert. Gerade bei dieser Rückseite ist allerdings, und das ist in der Tat bedauerlich, die Fassadengestaltung geradezu banal. Ursprünglich war dort, soweit ich mich erinnere, eine großflächigere Verglasung vorgesehen, die offenbar dem Rotstift zum Opfer fiel. Aber selbst all das, einschließlich der schwarz- grauen (Mäuse sind i.d.R. etwas heller!) Fassadenfarbe, wäre noch hinnehmbar, würde es nicht von dem Hochhaus überragt, dessen rückwärtige Fassade wirklich erschreckend trist ist.
Es bleibt jedoch zu bedenken, dass die Hauptfassade des WCCB nun mal zum Plenarsaal ausgerichtet ist. An dieser ist die Qualität des Gebäudes letztlich zu messen. Diese Hauptfassade ist wohl kein Meisterwerk, aber auch alles andere als ein architektonisches und städtebauliches Desaster (über die Finanzen kann ich nichts sagen..)! -
die Rheinseite des Hotels ist teilweise ausgerüstet. Die gute Nachricht: sie bleibt weiss wie auf den Renderings vorgesehen. zum Rhein hin wird sich das neue Panorama gut machen
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Ist mir auch aufgefallen. Was man erkennen kann, gefällt mir gut. Ich denke über die Rheinseite kann sich niemand beschweren.
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Ein ausführlicher Beitrag über das finanzielle Schlamassel beim WCCB auf rhein:raum.
P.S. Mit Foto Blick von künftigem Restaurant des WCCB-Hotel.
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Rheinseitig wird das Gerüst langsam abgebaut. Diese Fassadenseite gefällt mir ja gut...
http://img365.imageshack.us/img365/1908/wccb270709004.jpg...was ich von dieser Seite leider nicht sagen kann! Tja wir werden wohl damit leben müssen!
http://img30.imageshack.us/img30/4917/wccb270709008.jpg -
Die LOKALZEIT machte in der letzten Woche auch noch einmal die Finanzierung des WCCBs zum Thema. Die Stadt in Person von Friedel Frechen (Pressesprecher) mahnt zur Ruhe und Gelassenheit und fragt sich, warum die Geldgeber, wo sie doch schon erhebliche Summen investiert haben, jetzt das Investement wegschmeißen sollten. Die Lokalzeit schlüsselt dann noch einmal die "Irritationen" auf, die derzeit für Schlagzeilen sorgen.
Ein ganz guter Bericht, der kurz und bündig den Status quo erläutert. -
Meldung von heute im WDR:
Im Streit um die Eigentumsverhältnisse des Bonner Kongresszentrums hat das Bonner Landgericht der israelischen Firma Arazim 94 Prozent der Anteile der Bauherrengesellschaft zugesprochen. Damit ist der Hauptinvestor Honua nicht der Haupteigentümer. Die Stadt Bonn hoffte bisher, auf weitere Millionen-Investitionen für das 200-Millionen-Projekt. Was der Richterspruch bedeute, müsse jetzt erst einmal geklärt werden, sagte ein Sprecher der Stadt Bonn.Ob jetzt die Millionen fließen???
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Also, ich habe kaum mehr Lust das Finanzdebakel des WCCB zu kommentieren.
Ich kann aber nicht anders.Ich frage mich:
- Warum sollte Honua nach der gestrigen (vorläufigen) Entscheidung des LG Bonn wie gefordert und benötigt weitere 30 Millionen überweisen?
- Warum beteuert Honua immer noch, man werde zu einer Lösung kommen in diesem Konflikt und legt gleich nach, man werde die 30 Millionen in jedem Fall als Eigenkapital an die UNCC überweisen? Für Honua ist das alles sowieso nichts neues, man werde sich schon einigen und befinde sich in engen Absprachen. Häh?!
Die Tatsache, dass die Stadt - für die sich mit der gestrigen Entscheidung laut PM übrigens auch "gar nichts geändert hat" - jetzt offen über den "Heimfall" spricht, ist bezeichnend und bereitet Sorge. Es passt auch zu der Tatsache, dass anscheinend kein Vertreter der Stadt - im Gegensatz zu Pressevertretern - an der Entscheidungsverkündung gestern teilnahm. Super auch der erste Punkt der Stadt-PM von gestern: "1. Das Urteil des Landgerichtes liegt der Stadt Bonn nicht vor." Yeah!Wenn es zum Hauptverfahren kommt, zieht sich das Desater weiter hin.
Sollte die Stadt nicht umschwenken und zumindest mal mit Arazim sprechen? Dies schient doch bisher noch gar nicht der Fall gewesen zu sein.
Der Anwalt der israelisch-niederländischen Arazim in Deutschland (sitzt in einem Frankfurter Messehochhaus) ließ heute in der Lokalzeit Bonn (Video noch nicht online) verlautbaren, man wolle jetzt erst einmal alle Unterlagen der UNCC haben, und dann weiter entscheiden.
Hallo?! Die sind eingetragene Eigentümer im Handelsregister und haben nicht alle Unterlagen? Ich habe keine Ahnung von solchen wirtschaftlichen Prozessen aber das klingt doch alles völlig verrückt.
Geradezu grotesk, dass in den Prozessunterlagen u.a. behauptet wurde, die Firma Arazim existiere gar nichtMir fällt zu alledem nicht mehr viel ein. Das klingt zum Teil einfach unglaublich.
Wie schade! Das WCCB ist ein so wichtiges Projekt für die Stadt und schon vor Fertigstellung und Eröffnung produziert es solche Schlagzeilen...Quellen:
http://www.bonn.de/rat_verwalt…/08760/index.html?lang=dehttp://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=623686
http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=623687
Hier noch zwei Bilder von heute Abend.
Die WCCB-Webcam hat übrigens eine neue Einstellung - Blick vom Dach des WCCHotel. -
also, die undurchsichtige Lage der Rechte verschiedener Investoren ist zu einem Jungel verkommen, der ja gut die Aktuelle Lage des weltweiten Finanzsystems wiederspiegelt.
Analysen und Deutungsversuche erspare ichj mir.trotz allgemeiner Panik und Polemik sehe ich die Sache relaxt:
Da steht ein modernes Kongresszentrum für 200 Mio rum und keiner weiss, wem es eigentlich gehört. Das wichtigste ist: Es steht, ist kurz vor der Fertigstellung, das allermeiste Geld ist bereits verbaut!
Ein Projekt, welches schon zu Boomzeiten in einer Mittelstadt wie Bonn schwierig zu realisieren ist. Während der Krise wurde weitergebaut, jetzt ist es fast fertig.
Wenn internationale Investoren sich verrechnet habe und ihnen in der Zwischenzeit die Puste ausgegangen ist-für Bonn sollte dies nicht das Problem sein.
Es ist möglich, dass die Stadt jetzt gezwungen ist das Ding zu übernehmen. Wenn ich richtig gelesen habe: Die Stadt Bonn soll 100 Mio übernhmen und bekommt eine Kongresszentrum, welches das doppelte wert ist! Eines nicht allzu fernen Tages sollte sich das wieder verschärbeln lassen...
DenSchaden haben definitiv die internationalen Finanzinvestoren.ich blin glücklich, dass die Stadt Bonn im gegensatz zur nördlichen größeren Nachbarstadt bei hochwichtigen Projekten wie WCCB und hoffentlich bald dem Festspielhaus ohne übertriebene Diskussionen die Dinge unter Dach und Fach bringt, bevor sich das Zeitfenster schliesst und am Ende alle sich gegenseitig beschuldigen, die Gelegenheit verpasst zu haben.
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welches das doppelte wert ist!
...das Doppelte gekostet hat, wäre treffender. Welchen (Verkaufs-)Wert das WCCB letztlich hat, wird von der Ertragskraft abhängen. Auf wirtschaftlichen Erfolg ist das Projekt aber gar nicht ausgelegt, denn:
Nüchtern betrachtet handelt es sich bei dem WCCB ohnehin um ein weitgehend staatliches Projekt. Die Beteiligungen von Bund und Land summieren sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag und die maßgeblichen (Gefälligkeits-)Darlehen kommen von der Spk K/BN und sind mittlerweile von einer Bürgschaft der Stadt Bonn gedeckt. Private Investoren sind bisher nur mit 10 Mio€ ins Risiko gegangen - wenig mehr als ein Alibi.
Der Heimfall wäre für die Stadt v.a. insofern ein gutes Geschäft, dass sie Bund und Land sehr viel Geld und sonstiges Vermögen abgenommen hat. Das ist aber ohnehin der Fall. Der Vergleich mit Kölner Projekten hinkt, v.a. weil dort Bund und Land weit weniger Zuschüsse leisten - es war halt nie Bundeshauptstadt.
Es bleibt zu hoffen, dass die politischen Ziele bei diesem Projekt erreicht werden, und Bonn bei der Ansiedlung internationaler Institutionen reüssiert. Das wäre für Bonn aber auch für NRW und ganz Deutschland gut.
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@#194:
Schön, dass Du es so relaxed siehst. Aber politisch ist das Thema aus meiner Sicht hochbrisant.- Die Finanz- und Wirtschaftskrise führt - wenn ich es richtig gelesen habe - zu einem Wegbruch der Gewerbesteuer für die Kommunen
- Die Stadt sitzt auf einem Schuldenberg von 1,3 Milliarden Euro
- Demnächst gibt es pro Haushaltsjahr nach Angaben von Kämmerer Sander vermutlich ein Loch von 100 Millionen Euro (!!!)
- Bonn droht, wenn nicht rigoros gespart wird, ein Nothaushalt. Das Geld wird dann in Köln verwaltetIn dieser Situation die Zinsen für den Sparkasse-Darlehen von 100 Mio zusätzlich zahlen zu müssen ist nun wirklich den Menschen in dieser Stadt zumindest nicht leicht zu vermitteln. Und die Politik (vor allem die Grünen) werden wohl kaum so ruhig und relaxed bleiben...
Sollte es zum "Heimfall" kommen wäre dies zumindest politisch erst einmal ein Gau. -
Die Betonaussenwände des Parkhaus sind jetzt Ton in Ton mit dem Kongresszentrum.
http://img194.imageshack.us/img194/4779/wccb11082009.jpg -
Der GA hat in den letzten Tagen drei Beiträge unter dem Titel "Die Millionenfalle" zur Geschichte des WCCBs veröffentlicht. Sie sind tatsächlich sehr lesenwert und geben bisher unbekannte Einblicke in den ganzen Projektverlauf. Eine Zusammenfassung wäre zu umfangreich deswegen hier die Links:
Heute berichtet der GA, dass HONUA bis zum kommenden Wochenende die zugesagten 32 Mio. überweisen werde. HONUA betont, keine "Heuschrecke" zu sein, und verspricht, das WCCB zu Ende zu bauen.
Arazim möchte dem GA zufolge zugunsten von Honua als Eigentümer zurücktreten, dafür aber bis zu zehn Millionen Euro fordern.Sollte all das scheitern gibt es aber auch schon eine Lösung - der in Bonn in solchen Fällen immer einen Namen trägt: Nämlich Marc Asbeck.
Er würde mit privatem Kapital das WCCB zu Ende bauen, vorher müsse aber die Eigentumsfrage geklärt werden.Das Gerüst am WCCHotel ist jetzt übrigens nahezu komplett abgebaut. Auf dem Dach zur grauen Seite hin findet sich schon der Buchstabe L - gehe mal von der künftigen Leuchtreklame aus.
Die Seite zum Behnisch-Plenarsaal gefällt mir weiter gut - die Rückseite - dabei bleibe ich - ist eine Katsatrophe. Die Fassadengestaltung ist jetzt - ohne das Gerüst - noch viel schlimmer im Anblick.
Hoffentlich wird wenigstens bald die angekündigte Fassadengestaltung des Parkhauses in Angriff genommen.Ich hoffe nur, die Planungen bleiben bestehen und fallen nicht auch noch dem Kostendruck zum Opfer.
Die Neigung des Kongresszentrums entlang der Dahlmannstraße (oder wie heißt die jetzt?!) wird m.E. vollkommen banalisiert durch das Parkhaus.
Aber die geschwungene Entwurfsplanung für das Parkhaus (yes-Entwurf) waren ja zu teuer... -
als ehemaliger Bonner muss ich das hier loswerden: Gott ist das häßlich das Ding. Das ist so häßlich und mies gestaltet, dass man es dirket wieder abreißen müsste! Eine Kopie des Bonn-Center hätte da besser gefallen!
Angesichts der Gesamtumstände ein verständlicher Kommentar. Dem Beitrag würde es jedoch gut tun, wenn du deine bloße Meinungsäußerung noch mit Argumenten unterfüttern würdest. Gruß rec
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