World Conference Center Bonn (fertiggestellt)

  • World Conference Center Bonn (fertiggestellt)


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    Der ganze Artikel hier


    Das klingt doch schonmal ganz interessant :)

  • Das ist auch mein Eindruck: Verwaltung, die OB und mit ihr die SPD sowie die CDU zeigen keinen Elan und haben anscheinend nicht die Traute sich vor der Wahl einer öffentlichen Diskussion um die architektonischen Konzepte zu stellen.
    Angepasst an die Umgebung wäre quasi fast jede Höhenentwicklung des Gebäudes. Es könnte das Konzept Deutsche Welle sein, also tief in die Erde und nur 5 Geschosse oberhalb, aber es stehen in direkter Umgebung auch: Altes HS Bundestag 8 o. 9 Geschosse, Hochaus Tulpenfeld 17 Geschosse, Langer Eugen 30 Geschosse und Posttower 42 Geschosse.
    Ich könnte mir gut ein interessant gestaltetes Hochhaus vorstellen, welches in der Höhe zwischen Langem Eugen (112m) und Posttower (163 m) liegt. Es dürfte allerdings nicht wieder so breit werden wie der Posttower. Es würde dem Internationalen Kongreßzentrum und einem der Hauptnutzer, der UN (zusammen mit dem UN-Campus Langer Eugen) den angemessenen Rahmen geben.
    Bei einer so geringen Zahl an Hochhäusern sieht eine ungrade Zahl an Ausrufezeichen auch einfach besser aus. Die augenblickliche Perspektive mit 2 Hochhäusern gefällt überhaupt nicht.

  • Original geschrieben von sebastian c
    Klingt spannend...gibts schon Bilder der Entwürfe?


    Leider noch nicht. Bis jetzt ist noch alles unter Verschluß. :(


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    Ich hoffe, das geht so in Ordnung mit dem zitieren :rolleyes: Interessant finde ich, daß der Bonn-Kegel zwar unwahrscheinlich ist, aber noch nicht ganz aus dem Rennen zu sein scheint. Den hatte ich schon abgeschrieben.

  • Ok, hier ist eine Karte von den Seiten des Stadtplanungsamtes.
    Mit dem Abriss der vorhandenen Gebäude wurde schon begonnen, z.b. WDR-Studio (ist jetzt zusammen mit ZDF bei Phönix untergebracht) und Abgeordentenwohnungen.
    Posttower ist auf der Karte noch nicht im Bau.


    Es gibt auch Baumassenpläne, die aber wahrscheinlich mit den Ergebnissen des Wettbewerbs (die noch nicht öffentlich sind) nicht viel gemein haben:



    Hochhaus violett, ist der Lange Eugen (112m), der z.Z. für die Unterbringung der UN-Organisationen renoviert wird. Blau sind Bundestag und Bundesratsgebäude, die jetzt schon als Konferenzzentrum und für UN-Organisationen genutzt werden.



  • Sehen ja echt klasse aus, die Bilder, aber noch ein Hochhaus dieses Kalibers in Bonn finde ich nicht so pralle, da sollte eher so eine Höhenlinie wie an der Museumsmeile (Wenn möglich gemacht werden;)


  • Quelle: http://www.general-anzeiger-bo…news/artikel.php?id=70474

  • Update:



    Quelle: Presseservice der Stadt Bonn

  • Langsam wird es konkret...



    Quelle: General-Anzeiger Bonn

  • Ein tolles Projekt! Viel Platz, viele Ideen und anscheinend (bzw. hoffentlich) auch die nötige Nachfrage dafür. Bonn kann sich auf das neue Kongresszentrum mit allem was dazugehört freuen! Nur der Name (Internationales Kongresszentrum Bundeshaus Bonn?) klingt ziemlich umständlich..das "Bundeshaus" muss wohl im Namen erwähnt werden?

  • Wettbewerb ist entschieden.


    d.H. die erste 3 Entwürfe werden Überarbeitet. Leider auf webseite IKBB nur ein Modellfoto vom Gewinner...

  • Ja, der Wettbewerb ist quasi entschieden. Leider ist das Ergebnis aus meiner Sicht recht enttäuschend.


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    Das Preisgericht hat die Plätze eins bis drei im Architektenwettbewerb benannt!


    Eine endgültige Entscheidung hat die Jury jedoch noch nicht getroffen. Zum Sieger des Wettbewerbs hat sie den Entwurf der beiden Münchener Architektinnen Prof. Ruth Berktold und Marion Wicher vom Architektenbüro yes architecture auserkoren. Platz zwei belegt das Büro Henn GmbH aus Berlin, auf den dritten Rang kam die Dortmunder Arbeitsgemeinschaft Heinrich Wörner / stegepartner.


    Das Preisgericht hat allen drei Platzierten eine Überarbeitung hinsichtlich Funktionalität, Kosten und Denkmalpflege aufgetragen. Erst danach wird die Jury abschließend über den Bauentwurf beraten. Prof. Kunibert Wachten, Vorsitzender des Preisgerichts, betonte jedoch, dass mit der Platzierung am Donnerstag eine eindeutige Rangfolge festgelegt worden sei.


    Quelle: http://www.ikbb.de




    http://www.bonn.de/imperia/md/…ung/projekte/ihkbb/13.jpg


    Das neue Kongreßzentrum wird im Herzen des früheren Regierungsviertels entstehen, gegenüber des Plenarsaals von Behnisch, der wie das alte Wasserwerk in den Gesamtkomplex integriert wird.


    Anhand des Modells bekommt man einen weiteren Eindruck über Lage und Größe des zukünftigen Kongreßzentrums. Denkmalgeschützte Gebäude sind hervorgehoben. Dabei handelt es sich um die Bungalows mit den Wohnungen für die Abgeordneten, die neoklassizistische Villa Dahm der Parlamentarischen Gesellschaft (weiteres Bild siehe unten) und den Bundestags-Kiosk.




    Und so soll der Neubau aussehen, in der Mitte das neue Kongreßzentrum mehreren Sälen für insgesamt rund 5000 Teilnehmer, links ein 15geschossiges Hochhaus für das Marriott-Hotel, vorne links ein Parkhaus und ganz rechts - an der Heussallee - ein langer Riegel, der für Einzelhandel und Büros vorgesehen ist. Dieser wird so aber wohl nicht gebaut, da der Landeskonservator die Bungalows mit den Abgeordnetenwohnungen erhalten möchte.



    Mein Kommentar: Ein riesenhaftes Gebilde, das Struktur und Geschichte und Atmosphäre des Viertels nicht berücksichtigt. Die kleinteilige Gliederung der umliegenden Bebauung findet in dem riesenhaften Komplex keine Entsprechung. Eine stärkere Gliederung und Abstimmung der einzelnen Baukörper untereinander hätte es aus meiner Sicht schon sein dürfen. Trotz seiner Monströsität läßt sich keine echte Aussagekraft in dem geplanten Gebäudekomplex erkennen - wie sie etwa der Bonnkegel besessen hätte, der leider aus Kostengründen nicht realisiert werden konnte. Ein Bezug auf Bestandsbauten wie Bundeshaus oder Villa Dahm (Parlamentarische Gesellschaft) läßt der Entwurf völlig vermissen, im Gegenteil, er sieht sogar den kompletten Abriß aller denkmalgeschützten Gebäude vor. Lediglich vor Behnischs Plenarsaal geht der Neubau in die Knie (siehe GA-Artikel). Selbst das Hochhaus ist zu niedrig und zu wenig individuell ausgefallen, dabei hätte es ein weiteres Glied in der "Perlenkette" Post-Tower und Langer Eugen werden können. Schade, für den großen Aufwand, der getrieben wurde, ist das Ergebnis leider mäßig.



    Weitere Informationen zum Projekt und zur Geschichte des "Bundesviertels" (früher Regierungsviertel):


    General-Anzeiger Bonn


    IKKB


    Stadtplanungsamt Bonn


    Weg der Demokratie




    Villa Dahm (Parlamentarische Gesellschaft)

  • Bin auch nicht so begeistert. Wenn schon groß, dann lieber mit einem in sich zusammenhängenden Formsprache. Jetzt ist das rechtwinklige hotel etwas krampfhaft auf einem organischen Bauteil platziert.
    Es wäre schön wenn das Dach begrünt und begehbar wäre, wie ein Parkartiger Landschaft mit schöne Blickbeziehungen mit der Umgebung. Dann könnte man im winter schlittenfahren. Ich sehe im Modell leider keine Männchen auf dem Dach.

  • Sehr schön dargestellt, rec. Die meisten deiner Einschätzungen teile ich. In der Tat erstaunlich, dass ein Entwurf, der die Vorgaben des Denkmalschutzes offenbar ignoriert, zum Sieger eines solches Wettbewerbes werden kann.


  • Quelle: General-Anzeiger Bonn



    Sehr schön! Ich hoffe sehr, daß dieser Vorstoß von Erfolg gekrönt sein wird. Es wäre doch sehr schade und vollkommen unverständlich, ein derart geschichtsträchtiges Haus einem banalen Zweckbau zu opfern. Unter den über 30 Einsendungen allein in der Schlußrunde des Architektenwettbewerbs, sollte sich Besseres finden lassen als der auf Platz 1 gesetzte Entwurf.

  • IKBB: Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten im Stadthaus


    Zitat:Alle 33 Arbeiten, die für den Wettbewerb zum Bau des Internationalen Kongresszentrums Bundeshaus Bonn (IKBB) eingereicht wurden, sind vom 4. bis 18. November im Foyer des Stadthauses am Berliner Platz 2 zu sehen.


    link zum vollen Artikel bei Stadt-Bonn.de



    HP des Projekts

  • Ich war heute in der Ausstellung. Wie nicht anders zu erwarten, sind einige Entwürfe dabei, die architektonisch und städtebaulich wesentlich ansprechender sind als der erstplatzierte. Die Mehrzahl der Entwürfe sieht auch den Erhalt der Villa der Parlamentarischen Gesellschaft vor. Die Behauptung des Landeskonservators, es gebe keine überzeugenden Vorschläge zur Integration des Gebäudes, entpuppen sich bei Betrachtung des Pläne und Modelle als grober Unfug. Ein Architektenbüro plant beispielsweise die Einbettung der Villa in eine parkähnliche Landschaft mit Wasserflächen und schlägt eine Nutzung als Café/ Restaurant vor. Allerdings gibt es nur eine handvoll Entwürfe, die den Erhalt der vom Landeskonservator so heiß und innig geliebten Bungalows aus den 70er Jahren an der Heussallee vorsehen. Warum nun aber ausgerechnet die erhalten werden sollen und die Villa nicht, das verstehe wer will. Insgesamt sind einige sehr interessante Entwürfe eingereicht worden, wesentlich ausdrucksstärker als der Siegerentwurf, aber vermutlich auch teurer. Die Kostenobergrenze von 70 Mio. € ließ leider auch keine ansprechenden Hochhausentwürfe zu. Ein Architekt war allerdings so verrückt oder mutig, ein einem Eiszacken ähnliches Hochhaus vorzuschlagen, direkt am Rhein und damit außerhalb der eigentlich zu beplanenden Fläche. Was mir negativ auffiel: offenbar hat der Siegerentwurf auch deshalb gewonnen, weil er - vom abseits stehenden Hochhaus abgesehen - , nur drei oder vier Stockwerke vorsieht. Alles was höher war als Behnischs Plenarsaal, wurde aussortiert. Offenbar hat man lieber ein konturloses flaches Irgendwas, das die gesamte Grundstücksfläche einnimmt. Sehr schade. Tröstlich ist allein, daß die auf Platz zwei bis vier gelandeten Entwürfe noch grausliger und abstoßender sind und das Dach des Siegerentwurfes wohl tatsächlich begrünt und begehbar gemacht werden soll.