Die Umsetzung der derzeitigen Planungen würde aber einen der bekanntesten Gebäudekomplexe der Nachkriegszeit und des Wiederaufbaus beseitigen.
Minister Spaenle ist leider eine der größten Fehlbesetzungen in Deutschlands Politik, ganz unabhängig davon, dass er sich nun gegen dieses Türmchen ausspricht. Ich frage mich wie jemand Kultusminister werden kann, der weniger Ahnung von Kunst, Kultur und Schulwesen hat, als eine Weihnachtsgans. Die aktuelle Aussage bestätigt nur dessen Profilierungssucht, nachdem er sich wieder einmal ohne Ende blamiert hat (Konzertsaal).
Dieser Denkmalrat ist an Lächerlichkeit auch nicht mehr zu überbieten. Mich stört hier gar nicht mal, dass dieser gegen das Hochhaus ist, sondern welche Argumente wie, wann und wo propagiert werden. Irgendwann ist auch einmal Schluss. Es kann nicht sein, dass sich ein paar Hanseln herausnehmen, wichtige, schwierige und langwierige Entscheidungen immer wieder von neuem angreifen und blockieren zu wollen und per unsachlichen, nicht belegbaren, teilweise sogar bewusst falschen Hetzkommentaren eine Stadtgestaltungskatastrophe herbeifaseln, obwohl genau das Gegenteil der Fall wäre. "München soll sich treu bleiben". Aha, in was denn? Als ob durch das Bauvorhaben nun die Weißwurst nur noch zwischen 18 und 19 Uhr gegessen werden darf. Als ob die letzten Jahre in München auch nur eine nennenswerte Rekonstruktion verwirklicht wurde. Als ob im Gegenzug nicht ein Dutzend schöne Altbauten abgerissen wurden. Als ob der neue HBF die umliegenden Denkmäler, welche außer dem Kaufhof das auch immer sein sollten, "degradieren" würde. Wenn denen langweilig ist, sollen sie sich für die Sanierung der Feldherrnhalle einsetzen. Aber da müssten die Herrschaften ja ausnahmsweise mal für etwas sein, das ist natürlich ausgeschlossen. Vielleicht ist ja das mit "München soll sich treu bleiben" gemeint.
Es ist doch nicht mehr tragbar, dass in regelmäßigen Abständen irgendein Wichtigtuer, Lichtjahre von irgendeiner Kompetenz entfernt, sich aufmandelt und insbesondere der Bahn, der Bevölkerung und den Planungsingenieuren das Leben schwer macht. Wo sind wir denn hier?
Außer blockieren kommt nichts heraus. Traurig, wenn dieser dann meint, für die Bevölkerung sprechen zu müssen.
Ich überlege gerade, ob es sinnvoll ist, einen Brief zu schreiben oder direkt einen Besuch abzustatten. Mit anschauen kann ich dieses unqualifizierte Gejammer jedenfalls nicht mehr.