Die Sanierung der Gleishalle ist Voraussetzung für den Tunnelvortrieb zur Stamm2. Die bisherigen Gutachten führen aus, dass die Dachkonstruktion praktisch keinerlei zusätzliche Differenzverformungen toleriert. Das würde eine sehr aufwändige Kompensation der Setzungen an den Stützen der Halle notwendig machen.
Hbf-Empfangsgebäude inkl. HH Arnulfstr. (69m) [im Bau]
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Ist denn irgend eine optische Veränderung (Verbesserung) der Gleishalle geplant? Auf den zweiten Blick fehlt ihr doch etwas die "Feinheit", die Seitenwände wirken so plump und uninspiriert, wie die Seitenwände einer Lagerhalle. Man hört sie stünde unter Denkmalschutz. Nun gibt es verschiedene Arten des Denkmalschutzes. Wenn dieser sich beispielsweise auf die Raumwirkung und die für die Nachkriegszeit sicherlich kühne Konstruktion bezieht schließt das eine Aufhübschung im Detail ja nicht aus. Auf mich wirkt die Gleishalle vom Hbf München immer wie ein Rohbau oder positiver ausgedrückt, wie ein Rohbau, aus dem man noch mehr machen kann, aber halt auch erst noch machen muss.
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Es gibt ja recht hübsche Panoramaaufnahmen von der Gleishalle, wenn man den Blick so schweifen lässt übersieht man die Details, die man "auf dem Boden der Tatsachen" als Fahrgast sieht.
Aus Fahrgastsicht sieht die Gleishalle nun einmal so aus:
http://commons.wikimedia.org/w…tbahnhof_M%C3%BCnchen.jpg
Grau, zugig und in jeder Ecke "verschmuddelt". Und das war er wohl auch schon immer:
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hübsch? Die Halle sieht aus wie eine alter Baywa Lagerhalle. Aber dennoch mag ich den Hbf. Man kann auch optisch nicht so tolle Dinge sehr mögen.
Ein Abriss, ist das möglich?
Vorbilder sind für mich in D absolut die Bahnhofshallen von Leipzig und Frankfurt. Da sollte die Reise auch in M hingehn. Ist nur die Frage ob das finanzierbar ist.
Hbf Frankfurt Halle
http://upload.wikimedia.org/wi…hnsteighalle_19082007.JPG -
Die Gleishalle an sich ist schon toll. Leider ist sie in einem wenig ansehnlichen Zustand. Genau wie der Rest des HBF. Wäre doch langweilig, wenn alle Gleishallen so aussehen würden wie in FFM oder Leipzig. Verstecken muss sich unsere Halle sicher nicht.
Eine andere Frage: sollte denn mal ein neuer HBF gebaut werden und außerdem noch die geliebte Stamm2, müsste dann nicht das gerade erst grunderneuerte Untergeschoss wieder zur Großbaustelle werden (zwecks "Nucleus")?
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Ja, den Lagerhallenstyle sollte man dringend wegbekommen, meine Rede. Man sollte vielleicht auch mit anderen Oberflächen planen.
Ich erinnere mich zB an ein kürzlich in der Nähe eröffnetes neues Gymnasium. Es hat eine riesige Aula, die gleichzeitig eine Art Verbindungsknoten für die einzelnen Flügel ist. Der Raum selbst ist riesengroß, rechteckig, nicht nennenswert kreativ gestaltet. Aber einfach dadurch, dass durch pfiffige Dachfenster ein sehr angenehmes, "halb-indirektes", Tageslicht in diesen großen Raum geleitet wird und die Wände aus unlackierten Holzoberflächen bestehen hält man sich dort gerne auf. Bei Dunkelheit wird das Tageslicht durch warmes Kunst-LED-Licht ersetzt, welches über die selben Reflektoren geleitet wird, außerdem passt sich die LED Beleuchtung an die Tageszeit und dem Biorhytmus an, Morgens ist die Lichttemperatur anders als Abends, usw. Das Holz verbessert Lichtverteilung und Lichtfarbe weiter, es verbessert auch das Raumklima ohne teure Technik (nimmt zuviel Luftfeuchtigkeit auf zB wenn Morgens viele Schüler durchlaufen und Schneematsch an den Schuhen reintragen, gibt wieder Feuchtigkeit ab wenn die Raumluft durch die Heizung trockener wird). Und es dämpft den Schall. Der Raum ist insgesamt "warm" und die Geräusche gedämpft.
Anders als zB die Aula meiner alten Schule, die sehr ähnliche Maße hatte. Aber im typischen grauen Sichtbeton der 70er gehalten war, mit einem düsteren Boden und düsteren, abgehängten Decken mit Leuchtstoffröhrenlicht. Und man hat jede Stecknadel am anderen Ende fallen hören, entsprechend ohrenbetäubend war das durch die vielen Schüler. Da ging der Tag schon immer richtig bescheiden los, wenn man da im Winter reinschlurfte und alles draußen noch dunkel war, wie habe ich dieses Gebäude gehasst.
Dabei ist der Unterschied eigentlich nur auf verschiedene Oberflächenmaterialien und Beleuchtungskonzepte zurückzuführen.
Ich bin mir sicher, aus der Gleishalle könnte man einen ganz anderen Raum machen, wenn man es wollte (Bahn) und dürfte (Denkmalschutz). Darum meine Nachfragen dazu, was denn genau vom Denkmalschutz umfasst ist.
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Ich denke bei der Gleishalle ist das wirklich hässliche nicht das Dach, mit seiner Art Schuppenkonstruktion ( ich nenn das jetzt einfach mal so ), sondern diese Wände. Aber davon gibts ja nur 2. An der Nord und Südseite logischerweise. Da könnte man sicher was schönes draus bauen. Dann in der Mitte der Halle gibts eine Reihe Stützen. Die kann an auch mit einer Verschalung ummanteln. Oben Lichter drauf so wie in Berlin Hbf und dann generell einfach die Bahnsteige modernisieren. So würde ich es machen. Dazu noch paar LED Elemente verbauen, und das Ding sieht ganz gut aus.
Mein Plädoyer wäre aber vorallem das für einen People Mover vom Südlichen Regionalbhf des hbf in die Halle, oder am Sofitel vorbei. Dieser 350m Weg ist einfach lächerlich.
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Unsere Gleishalle ist absoluter Kult, genauso wie das GRUNDIG Logo... ich hab nichts gegen eine dezente Modernisierung, aber viel ändern darf man da nicht:
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Eine andere Frage: sollte denn mal ein neuer HBF gebaut werden und außerdem noch die geliebte Stamm2, müsste dann nicht das gerade erst grunderneuerte Untergeschoss wieder zur Großbaustelle werden (zwecks "Nucleus")?Ich vermute: Nein. Das Untergeschoss ist nicht unter dem Bahnhofsgebäude, sondern unter dem Vorplatz und der Nukleus soll unter der jetzigen Schalterhalle entstehen. Die Verbindung zwischen Nukleus und bestehendem Untergeschoss sollte dann doch genau da möglich sein, wo heute die Verbindung zwischen Untergeschoss und Schalterhalle ist.
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Von mir aus könnten sie den HBF auch so lassen wie er ist, wenn die Bahnsteige erneuert werden und die Außenfassade sowie die Schalter- und Gleishalle modernisiert werden (Gerümpel weg, neues Mobiliar, ansprechende Wandverkleidungen, neues Beleuchtungssystem...).
derzberb: Danke
Das Untergeschoss ist nämlich echt nett geworden. Vor allem der Rewe "to go" sieht cool aus. Mal schauen wie lange das helle, freundliche Ambiente bleibt.
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Bahnsteighalle wird umgebaut
[ted.europa.eu] 28/02/2015 - 2015/S 042-072994 - Bauleistung - Vorinformation - Verhandlungsverfahren
Deutschland-München: Dachkonstruktionen
Regelmäßige nichtverbindliche Bekanntmachung – Versorgungssektoren
Bauauftrag
Richtlinie 2004/17/EG
Diese Bekanntmachung ist ein Aufruf zum Wettbewerb: nein
Diese Bekanntmachung dient der Verkürzung der Frist für den Eingang der Angebote: jaDB Station & Service AG
Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber:
IH Gleishalle MUC Hbf. {komische Bezeichnung MUC ist der IATA-Code für den FJS-Flughafen Erdinger Moos International}Instandhaltung der Gleishalle des Münchner Hauptbahnhofes, Dachfläche insgesamt ca. 28 800 m².
Die auszuführenden Leistungen beinhalten im Wesentlichen:
— den Abbruch und Neubau der Dacheindeckung und der Oberlichtverglasungen;
— die stahlbautechnische und korrosionsschutztechnische Instandsetzung des stählernen Gleishallentragwerkes;
— die Betoninstandsetzung der Hauptträger Binderobergurte.
Die Bauleistung soll in 5 Losen:
— Los 1 – Tief- und Massivbau;
— Los 2 – Dachdecker- und Spenglerarbeiten;
— Los 3 – Stahlbau;
— Los 4 – Fassadenbau und
— Los 5 – Betoninstandsetzung
getrennt vergeben werden. Der Bauherr behält sich jedoch die Zusammenfassung einzelner Lose vor.
Die Bauausführung ist in den folgenden 3 Bauabschnitten vorgesehen:
Bauabschnitt 1: Der im 3. und 4. Quartal 2015 auszuführende BA 1 umfasst das Aufstellen des Turmdrehkranes mit stählernen Gerüstbock und zugh. Tiefgründung, den Einbau von Seilabspannungen, Trapezblechverstärkungen und den Neubau des Dachaufbaus in beiden Endfeldern sowie den Einbau von Geländern.Bauabschnitt 2: Der im Zeitraum 2016-2017 auszuführende BA 2 umfasst die Betoninstandsetzung der Hauptträgerobergurte, den Neubau der Oberlichter einschl. stählerner Unterkonstruktion, den Neubau des Dachaufbaus in den Mittelfeldern sowie den Rückbau des Turmdrehkranes.
Bauabschnitt 3: Der im Zeitraum 2018-2019 auszuführende BA 3 umfasst den Einbau und das Umsetzen der abgehängten Dacharbeitsbühnen, die stahlbautechnische Instandsetzung des Gleishallentragwerkes einschl. dem Lagertausch, die Erneuerung des Korrosionsschutzes der Gleishalle und den Einbau der Befahranlagen.
Voraussichtlicher Beginn der Vergabeverfahren: 3.3.2015
Geplanter Termin für
Beginn: 13.7.2015
Abschluss: 31.7.2019Geschätzter Wert ohne MwSt: 1 EUR {Scheinwert}
Los-Nr: 1 Bezeichnung: Tief- und Massivbau
Im Bahnsteig herzustellende Baukrangründung bestehend aus ca. 20 Stück 13 m langen Mikropfählen und 50 m³ Stahlbeton-Pfahlkopfplatte, zugehörigem Aushub/Entsorgung/Hinterfüllung sowie Rückbau und Wiederherstellung von ca. 150 m² Bahnsteigbelag.Los-Nr: 2 Bezeichnung: Dachdecker- und Sprenglerarbeiten
Abbruch und Entsorgung von ca. 15 500 m² gedämmter und ca. 6 000 m² ungedämmter bituminöser Flachdachflächen inkl. zugehöriger Entwässerungsrinnen, Randanschlüsse etc.; Wiederherstellung der vorgenannten Bauteile mit Warmdachaufbau, Abdichtung mittels Kunststoffbahnen.Los-Nr: 3 Bezeichnung: Stahlbau
Ca. 35 to stählerne UK für Turmdrehkran für ca. 90 m-TDK einschl. Vorhaltung und Betrieb, 1 800 biegefeste Trapezblechstöße, 180 m Dachgeländer, 50 St. Spannseile inkl. Anschluss an Bestand, Austausch 16 Stück Dachbinder-Verschiebungslager inkl. zugehörigem Stützenkopfumbau und Pressenhilfskonstruktion, 70 to Neubau Stahl-UK, 20.000 m² Korrosionsschutz-Instandsetzung Dachtragwerk inkl. Ertüchtigungsmaßnahmen und zugehöriger Montagebühnen, Seilsicherungssysteme und Befahranlagen für spätere Wartung.Los-Nr: 4 Bezeichnung: Fassadenbau
Ca. 10 000 m² Oberlichtverglasung – Abbruch inkl. Unterkonstruktion und Neubau der Überkopfverglasung.Los-Nr: 5 Bezeichnung: Betoninstandsetzung
Instandsetzung von ca. 6 500 m² Stahlbetonverbund- und Bimsbetonplatten der Dachbinder-Obergurte. -
Das Untergeschoss ist nämlich echt nett geworden. Vor allem der Rewe "to go" sieht cool aus. Mal schauen wie lange das helle, freundliche Ambiente bleibt.Ist doch jetzt schon vorbei. In der Decke haben sich so viele Tauben eingenistet, dass Kot und Federn jetzt scjon aus den Gittern raushängrn und der Boden kurz nach Reinigung schon wieder mit Taubendreck verschmutzt ist. Dagegen tun tut niemand etwas.
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Auch der Pasinger Bahnhof war nach der Renovierung in kürzester Zeit durch Taubenkot komplett zugeschissen! Danach hat man nochmal alles sauber gemacht und entsprechende Schutzeinrichtungen angebracht. Warum man das nicht gleich mit plant ist nicht zu verstehen.
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Die Augsburger Allgemeine berichtet über den Beginn der Arbeiten im Sommer.
Probleme für Reisende während den Arbeiten am Dach, als ob das anders werden könnte.Augsburger,
http://www.augsburger-allgemei…ahrgaeste-id33270987.html -
Isek:
In Pasing wurde das mit geplant, aus Kostengründen hat man die Vergrämungen aber erst nach kompletter Fertigstellung angebracht. Pasing ist aber als Gesamtes so grausam, dass eh alles egal ist.
Im Hbf liegt das taubenproblem im Zwischengeschoss daran, dass die decke offen ist, weil sie noch nicht fertig ist. Auch hier wird keiner so schnell was ändern.
Zur Gleishalle: es tut sich auch an den Bahnsteigen etwas. An einem Bahnsteig wurde vor einiger Zeit neue Beleuchtung installiert, die auf die Lautsprecherstelen aufgesetzt werden. Sieht ganz gut aus, würde die optische Wirkung der Halle aber stark ändern
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Der neue Hbf wird wieder konkreter: heute wurden abgewandelte Pläne vorgestellt, jetzt auch mit 60m-Turm über dem Starnberger Flügelbahnhof und verkehrsberuhigtem Vorplatz:
Alles von TZ bzw. http://www.merkur-online.de/lo…rden-konkret-4888870.html
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anscheinend gibt es auch Überlegungen den Bahnhof mit einem Turm zu versehen.
http://www.tz.de/muenchen/stad…rden-konkret-4888870.html
Die zentrale Lage sollte bestmöglichst genutzt werden um hier möglichst viel rauszuholen. Wenn man verdichten will in München, dann aber so eine Chance vergibt, verliert man doch jegliche Glaubwürdigkeit. Das ganze Terrain ist so groß, da könnte man sogar zwei Türme errichten.
Meiner Meinung eignet sich das Bahnhofsviertel bestens um es um ein paar Gebäude um die 80m zu erweitern.
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Interessant. Ich bleibe allerdings bei meiner kritischen Einschätzung des Auer/Weber Entwurfs. Schon beim ZOB an der Hackerbrücke hat dieses Büro bewiesen, dass die gebaute Realität wenig mit den vorherigen Entwurfsvisualisierungen gemeinsam hat. Das wichtigste ist der verkehrsberuhigte Bahnhofplatz.
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Wow endlich tut sich mal was und dann noch mit solch grandiosen News.
Ich möchte auch korrigieren der Turm soll 75 Meter hoch werden.
Dazu finde ich, dass er wirklich toll auf der Visualisierung aussieht.
Hoffe nun sehr das der Zeitplan eingehalten wird und dieser 2020 gebaut wird.http://www.tz.de/bilder/2015/0…16287_1_dsc_0193-Rlef.jpg
http://www.tz.de/bilder/2015/0…uptbhanhof-bahn3-Rief.jpg -
Bin mal gespannt wann der erste sich über einen "nur" 75m hohen Bau beschwert