^^reden wir vom selben Bahnhof? Ich rate dir diesen bei deinem nächsten Münchenbesuch mal ganz genau -mit dem offenen Blick eines Architekturinteressierten! - anzuschauen, auf planerische Qualitäten, Substanz und v.a. sein Potential dabei abzuklopfen.
Und nein, meines Wissens wurden solche Gebäude in Westdeutschland nach dem Krieg eben nicht "hin geklopp[f]t", sondern man hat sich gerade bei sowas erstaunlich viel Mühe gegeben (vgl. die vielen Rekonstruktionen in München, die ziemlich unmittelbar nach dem Krieg in Angriff genommen wurden, obwoh sie natürlich teurer und mit mehr Aufwand verbunden waren; man wusste genau, dass aus Provisorien nämlich einmal dauerhafte Einrichtungen werden und wollte München just jenen piefigen Wiederaufbau ersparen, den zB Stuttgart unter Einheimischen meines Wissens den Spitznamen "Kaputtgart" eingebracht hat).
Das großzügig dimensionierte Eingangsgebäude, mit seinen hohen Hallen, sowie die riesengroße Gleishalle, die in dieser Raumwirkung einmalig in Deutschland ist, legen nicht gerade falsche Sparsamkeit nahe. Und auch die Substanz der Flügelbahnhofe wie zB des Starnberger Bahnhofes, der inzwischen schon zurecht unter Denkmalschutz steht, ist absolut erhaltenswert und eine tolle Grundlage für eine liebevolle Sanierung.