Hbf-Empfangsgebäude inkl. HH Arnulfstr. (69m) [im Bau]

  • @Hitch Hiker: am Münchner Flughafen wird bereits ein APM errichtet. Und zwar zwischen Terminal 2 und dem Sateliten...


    Ich wünschte man würde die Netze und Kapazitäten der U- und S-Bahn auch soweit ausbauen, dass sie einer Fahrgastzahl, die durch hoffnungslos optimistische Prognosen für das Jahr 2025 ermittelt wird, mit Leichtigkeit standhält :rolleyes:
    Am Flughafen wird ja offenbar geklotzt und nicht gekleckert, wenn ich mir all die Projekte vom Overfly bis zum Satelliten so ansehe.

  • Über den Nutzen des Overflys, der ja aus öffentlicher Hand gezahlt wurde, mag man wohl streiten können. Allerdings Investitionen wie Satellit oder eigentlich andere alles andere auch am Flughafen wird privatwirtschaftlich abgewickelt. Hier profitiert sogar etwa die Stadt München als Gesellschafter an den Erlösen der Investition oder auch einfach nur das Finanzamt durch die anteiligen Lohn- oder Mehrwertsteuern, die beim Bau und danach abfallen.

  • Mit gefällt dieser Entwurf einer breiten Prachtstrasse. So wie den 60m breiten Wenzelsplatz in Prag könnte ich mir das vorstellen.


    In der dichtbesiedelsten Grossstadt Deutschlands wäre ein großzügiger Platz in der Innenstadt eine gute Idee. Dichte und Nachverdichtung kann München eher ausserhalb des Mittleren Rings gut brauchen.


    Wie soll denn die breite Allee genutzt werden? Und wie endet die Achse? Auf einer Bahntrasse? Das Rondell finde ich persönlich an dieser Stelle überflüssig, die dort anknüpfenden Straßen sind städtebaulich zu "schwach", um eine solche Platzgestaltung zu rechtfertigen.


    Wie wärs denn mit einem großen Y an dieser Stelle? Also eine Achse von der Innenstadt bis zu der Stelle des Rondells und von da an eine Achse in Richtung Neuhausen und eine Achse in Richtung Laim. Man würde so zwei Stadtteile neu mit der Innenstadt verknüpfen, hätte am Rondell drei gleichberechtigte Straßen und keine Achse, die im Nichts endet. Und die ganze Anlage hätte nicht mehr so einen Aufmarschcharakter.



    /"Achse" meint bei mir eine durchgehende Verbindung, das muss nicht zwingend eine 100m breite, schnurgerade Schneise sein.

    Einmal editiert, zuletzt von timovic ()

  • Bayerstraße

    hey Baukunst,
    also an der Stelle bin ich ganz Deiner Meinung. Dies ist wirklich eines der besten Beispiele irgendwie gelungener 50er Jahre Büro-/Geschäftshaus-Architektur in Muc. Alles was seit den 1980er Jahren drumherum immer wieder abgerissen und neu aufgebaut wurde/wird ist dagegen einfach nur grauenhaft. Hier noch ein eigenes Bild der Fassade von 2008:


    Noch bis Ende des Jahres laufen die Mietverträge. Dann wird der Fünfziger-Jahre-Block in der Bayerstraße abgerissen. Die Schörghuber-Gruppe plant hier einen modernen Hotelkomplex. Eine Einstufung als Denkmal wurde negativ beschieden.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…fang-am-bahnhof-1.1375736


    --

  • Hauptbahnhof: Umbau im U-Bahn-Zwischengeschoss

    Hier die Entwürfe: http://www.deutsches-architekt…hp?p=303058&postcount=509 und hier ein paar Eindrücke vom Umbau, aufgenommen am Sonntag, 04.11.12. Alles wird hier wohl deutlich nüchterner als am Karslplatz/Stachus oder gar an der Münchner Freiheit.


    Dieser Bodenbelag ist wohl weniger anfälllig.



    Die Wandfliessen an den Ein-/Ausgängen gefallen mir recht gut.



    Deckengestaltung. Hier muss man wohl noch das Beleuchtungskonzept abwarten.

    Einmal editiert, zuletzt von iconic ()

  • Das sieht schon sehr nach DB-Handschrift aus...


    Aber egal wie sie das Sperrengeschoss gestalten, alles ist besser als wie es jetzt ist...


    Schöne Fließen...

  • Im übrigen können wir mittlerweile fest damit rechnen, dass nachdem das Finanzierungstheater um Stamm2 ein Ende finden wird wir binnen etwa 8 Jahren doch mit einem neuen Hauptbahnhof beglückt wetden.

  • Wenigstens kann man die Fliesen gut abwaschen und von Graffiti reinigen. Das ist besser, als bei den Säulen im restlichen Bereich, wo Grattler ihre Füße abstützen.

  • Der Boden ist wirklich schlicht und eher 0815, aber dafür der Funktion und der Belastung angepasst. Man hat wohl vom Stachus gelernt.

  • Ich verstehe nicht, was alle an diesem Auer + Weber Entwurf so toll finden. Dieses komische Dach ist ziemlich unförmig, alles wirkt sehr wuchtig und verkrampft. Ich hoffe, es gibt wenigstens zwingende funktionale Gründe, die diese Gestaltung notwendig machen. Apropos A+W, der Entwurf des ZOB hatte hier ja noch wirklich vielversprechend ausgeschaut, das Ergebnis ist (aufgrund billiger Fassadenmaterialien??) äußerst unbefriedigend.

  • @ iconic:


    Genau, deshalb darf man auf diesen Etikettenschwindel nicht mehr hereinfallen. Der ZOB ist ein super Beispiel, aber auch die erdrückende BMW-Welt. Filigran wie amöbenhafte Raumschiffe sehen die Gebäude auf den Illustrationen aus, und wenn man sie zum ersten Mal in Natura sieht, wird man optisch quasi erschlagen.

  • Da seid ihr aber selber Schuld, wenn ihr den Renderings glaubt. Die sind doch alle zigfach per PC nachbehandelt...:)


    Klar dass die anders aussehen, als in Natura.


    Trotzdem, egal welcher HBf nun kommt, hauptsache der Jetzige kommt bald weg...

  • ^ Ganz Eurer Meinung. Ein Teil dieses "Schwindels" besteht darin, dass Visualisierungen oft völlig transparente Glasscheiben zeigen. Die gibt es in der Realität nicht, höchstens nachts, wenn das Gebäudeinnere beleuchtet ist.


    Im Bild des oben verlinkten Berichts sieht man die Scheiben so gut wie gar nicht, stattdessen luftige Etagenstapel mit Männekens, die innen herumlaufen. In Wirklichkeit wird man großflächige Glaskörper wahrnehmen, auch und insbesonere an der mehr als doppelstöckigen Stirn des Dachs. Die Fassaden werden dadurch eher monoton und das Dach furchteinflößend erdrückend wirken.


    Ich finde, die Stelle hat einen leichteren, raffinierteren Entwurf verdient. Oder ein repräsentatives Gebäude, das ganz unverhohlen wuchtig ist. Luftraum ist genug da am Bahnhofsplatz.

  • Offenbar versuchen die Architekten die monumentale Prägung Münchens durch Paul Ludwig Troost im Stil des 21sten Jahrhunderts wieder neu aufleben zu lassen.
    Anders kann ich mir solche Bauten wie HFF/Ägyptisches Museum oder den neuen HBF jedenfalls nicht erklären.
    Mir gefallen diese Gebäude, auch wenn beim Bahnhof jetzt schon klar ist dass er keinesfalls ein "leichter" Entwurf wird.
    Ich finde es nur etwas seltsam, da man ja sonst vor jedem noch so abwegigen, pseudoartigen Bezug zu dieser Zeit eine unendlich große Angst hat.