Hbf-Empfangsgebäude inkl. HH Arnulfstr. (69m) [im Bau]

    Wenn ich bedenke, dass ich in Altschwabing an manchen Tagen die 150m entfernte U-Bahn im ersten Stock eines Wohnhauses durch den Tunnel hab rumpeln hören, dann frage ich mich wie man eine Überbauung von ca. 50 Bahngleisen so hinbekommen will, dass direkt darüber nicht der übelste Lärmterror herrscht.
    Selbst bei einem München 21 Projekt mit vollständiger Untertunnelung müsste man einen gewissen Aufwand in die Entkopplung der Gleise stecken, damit darüber die Anwohner nicht gestört werden.
    Ich bin aber überzeugt, dass sich selbst dieser Aufwand bei den aktuellen Grundstückspreisen, zumindest bis zur Friedenheimer Brücke (wie oben abgebildet) durchaus rechnen würde und für die Steuerzahler nicht annähernd die Kosten von S21 entstehen.

    Neuer Hauptbahnhof München


    Die Verhandlungen über einen Neubau des Münchner Hauptbahnhofs sind offenbar auf einem guten Weg. Bahn-Chef Rüdiger Grube und das Architekturbüro Auer + Weber seinen dabei den Entwurf noch einmal zu überarbeiten. So dass er nun eher den Vorstellungen der Bahn entspricht. Im Sommer soll dann der neue Münchner Bahnhof vorgestellt werden. Doch der Neubau soll aber von den Finanzierungsverhandlungen für die zweite S-Bahn-Stammstrecke abhängig sein.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…t-neuer-bahnhof-1.1274503

    Einmal editiert, zuletzt von NANI90 ()

    Ein neuer Wettbewerb wäre mir lieber. Ich bin mir sicher, dass dieser Entwurf in der Realität noch schlechter aussieht. Der ZOB sollte jedem eine Warnung sein.

    Neuer Hauptbahnhof München

    So oder so ähnlich könnte der neue Entwurf aussehen und ist laut Bahn um 70 bis 100 Millionen Euro billiger und soll insgesamt 300 Millionen Euro kosten. Ich persöhnlich finde es nicht einmal so schlecht, natürlich gefällt mir der Siegerentwurf besser. Doch sollte dieser nicht gebaut werden, finde ich diesen Entwurf jetzt auch nicht so tragisch, zwar etwas abgespeckter aber in Ordnung.


    Hier einige Entwürfe wie er aussehen könnte:






    Und nochmal zum Vergleich so der Siegerentwurf:
    https://model2.de/light/7620/image.kxpit.jpg
    https://model2.de/light/7620/1712242767-.9fvqcn.jpg
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    Ich bin froh, dass Bahn-Chef Rüdiger Grube im Streit um den neuen Hauptbahnhof eingelenkt hat und statt eines gesichtslosen Zweckbaus der überarbeitete Entwurf von Auer + Weber realisiert werden soll. Den möglichen Abriss des Starnberger Flügelbahnhofs halte ich ebenfalls für eine gute Entscheidung, weil man dadurch eine geschlossene und somit übersichtlichere Gleishalle schaffen könnte. Nun fehlt nur noch die Finanzierung des Tunnels.

    Die Gleishalle soll aber nicht verändert werden. Auch im Auer+Weber Entwurf bleibt der Starnberger Flügelbahnhof ein Flügel "hinten rechts".

    @ LugPaj: Abwarten. Laut Süddeutscher Zeitung wird man spätestens im Sommer wissen, wie der neue Hauptbahnhof endgültig aussieht. Weil das Projekt rentabel sein soll, rechne ich mit zusätzlichen Gewerbeflächen und kann mir in diesem Zusammenhang nicht vorstellen, dass die Bahn eine leerstehende Halbruine samt nutzlosem Vorplatz erhalten wird.


    Davon abgesehen gefällt mir die Tatsache, dass der Bahnhofsplatz in die Planung miteinbezogen wurde. Während die Tram bequem von der autofreien Oberfläche erreichbar ist, wird der restliche Verkehr über Arnulf- und Bayerstraße abgewickelt. Inklusive der Schützenstraße hätte man somit eine erweiterte Fußgängerzone, die vom neuen Hauptbahnhof bis zum Marienplatz reichen würde und nur durch die achtspurige Hölle am Stachus unterbrochen wird. Langfristig rechne ich jedoch auch dort mit einer besseren Überquerungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer.

    Mir gefällt auch an dem Entwurf, dass man den Platz wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen und so den Fußgängern und Radfahrern zurückgeben will.
    Ich hoffe, dass wird auch konsequent durchgezogen, denn momentan ist der Bahnhofsvorplatz nun wirklich kein Ort an dem man sich gerne aufhält.
    Hier könnte man eine erhebliche Verbesserung durch Wiederherstellung des alten Zustandes erreichen.
    Ich hoffe allerdings, dass bis auf den Starnberger Flügelbahnhof keine denkmalgeschützten Gebäude angetastet werden, wie etwa das Sofitel Munich Bayerpost.

    Zitat von NANI90

    Deshalb hab ich auch geschrieben so oder so ähnlich könnte er aussehen ;)
    Und es hieß, dass das Architekturbüro Auer + Weber seinen dabei den Entwurf noch einmal zu überarbeiten.


    Mit "überarbeiten" war aber sicher nicht gemeint, dass der Entwurf von A+W sich an den Gruselentwurf der DB annähernd.
    Wie bereits erwähnt wird es wohl eher um mehr Gewerbeflächen und solche Dinge gehen!
    Dagegen spricht mMn auch nichts, wenn der Bahnhofsvorplatz wirklich zur verlängerten Fußgängerzone umgebaut wird, dann haben wir gleich eine Explosion der Aufenthaltsqualität gegenüber jetzt.
    Die Schützenstraße macht sich ja auch langsam...

    So langsam wird's echt schwer hypocritical, was hier passiert. Da lässt man die eigentliche Bahninfrastruktur auf dem Stand von 1972 vor sich hinverrotten, aber klebt eine hypermoderne Bahnhofsfassade oben drauf. So ist die Welt dann in Ordnung....:nono:

    Außen hui, innen pfui: Genau darauf läuft die Planung der Bahn hinaus. Ich fände es ohnehin besser, den Hauptbahnhof nach Westen zu verlegen und den gesamten Schienenverkehr unter der Innenstadt hindurchzuleiten. Auf den frei gewordenen Gleisflächen könnte anschließend ein modernes Wohn- und Geschäftsviertel entstehen, welches das Zentrum entlasten würde. Das wäre ein wirklich zukunftsorientiertes Projekt!

    Zitat von Architektator

    Ich fände es ohnehin besser, den Hauptbahnhof nach Westen zu verlegen und den gesamten Schienenverkehr unter der Innenstadt hindurchzuleiten.


    Der zentrale Durchgangsbahnhof auf Höhe der Friedenheimer Brücke wird aber nie passieren in einer Stadt, die sich als Opfer des Nationalsozialismus inszeniert.
    Deshalb können wir froh sein überhaupt einen Neubau zu erhalten, der die Sichtachse zur Frauenkirche von der Hackerbrücke aus nicht zerstört.

    Zitat von Architektator

    Auf den frei gewordenen Gleisflächen könnte anschließend ein modernes Wohn- und Geschäftsviertel entstehen, welches das Zentrum entlasten würde. Das wäre ein wirklich zukunftsorientiertes Projekt!


    Oder auf dem Deckel über der Bahnstrecke einen City-Flughafen errichten für Zubringerflüge ins Erdinger Moos. Dann wäre man mal schneller dort als mit der S-Bahn. Und mit der ungewissen Zukunft der Stammstrecke wäre das doch eine tolle Alternative ;)

    Im Hinblick auf die zukünftige Bedeutung Münchens als Teil der Magistrale für Europa schlage ich wie bereits erwähnt vor, das Empfangsgebäude nach Westen zu verlegen. Durch diese Maßnahme ergibt sich die Möglichkeit, die bisher von Gleisanlagen überbauten Flächen zwischen Hauptbahnhof und Donnersbergerbrücke der Innenstadt zurückzugeben.


    Auf diesem Areal entsteht unter dem Titel "Europaquartier" ein modernes Wohn- und Geschäftsviertel, das sowohl die Wohnungsnot lindern als auch die chronisch überfüllte Fußgängerzone entlasten könnte. Hauptelement dieses neuen Stadtteils bildet die von einer doppelten Baumreihe gesäumte "Europastraße". Sie erstreckt sich über 2 km Länge vom alten Bahnhofsplatz in der Innenstadt bis zum neuen Westbahnhof an der Donnersbergerbrücke und versteht sich als Pendant zur historischen Maximilianstraße. Ein mit Fontänen geschmücktes Rondell, der "Europaplatz", bildet das Zentrum der 75 m breiten Avenue und vermittelt gleichzeitig zur Theresienwiese.


    Unmittelbar an der Donnersbergerbrücke befindet sich der neue Westbahnhof. Er dient einerseits als Kopfbahnhof mit 16 oberirdischen Gleisen für in München endende Züge, andererseits als Durchgangsbahnhof mit 6 unterirdischen Gleisen für den Regional- und Fernverkehr, welcher per Tunnel zum Ostbahnhof geleitet wird. Direkt unter dem Boulevard verläuft auch die S-Bahn, deren Halte- und Umsteigepunkte standortmäßig bestehen bleiben.


    Vorher:


    Nachher:


    Legende:

    • Neuer Bahnhofsplatz an der Donnersbergerbrücke (DB, S-Bahn)
    • Kreuzung am Arnulfpark
    • Rondell an der Hackerbrücke (S-Bahn)
    • Kreuzung an der Paul-Heyse-Straße
    • Alter Bahnhofsplatz (S-Bahn, U-Bahn, Tram)
    • Karlsplatz/Stachus (S-Bahn, U-Bahn, Tram)


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