Alles anzeigenOriginal geschrieben von Kura
Architektur
Heftige Kritik am Hauptbahnhof der Zukunft
Peter und Gauweiler und der Kunsthistoriker Helmut Bauer bezeichnen Entwürfe als gesichtslose Architektur.
Von Alfred Dürr
.... Dem Neubau fehle das Gesicht, also etwas typisch Münchnerisches.
.... Bei den vorliegenden Bahnhofsentwürfen sei der Charakter der Stadt nicht zu erkennen. Die Architekten würden sich auf den besonderen Standort München überhaupt nicht einlassen.
Natürlich darf jeder seine Meinung haben und sie auch äußern. Warum man aber ausgerechnet Peter Gauweiler, der ausgewiesenen Koriphäe in Geschmacksfragen aller Art, einen derart breiten Raum für sein Larifari geben muss, wird wohl für immer das Geheimnis der SZ bleiben.
Allerdings ist mir der Alfred Dürr schon bei der Stadiondebatte mit seiner Meinungsmache aufgefallen. Er lässt dabei nur gerne andere Volkes Meinung verbreiten.
Aber solche Allgemeinplätze wie hier hat man selten gehört: typisch Münchnerisches, Charakter der Stadt, gesichtslos, etc.
Es wird keinen Neubau geben, bei dem die Meinungen nicht um 180 Grad auseinandergehen werden. Aber etwas qualifizierter dürfte es schon sein.
Was will denn der Herr Gauweiler? Tatsächlich einen Fake Bürklin Bau, ála Berliner Schloss?
Und was ist etwas typisch Münchnerisches? Zwiebeltürme oder schon wieder ein Zeltdach?
Genug geschimpft. Man wird sehen müssen, was die Überarbeitung der Entwürfe bringt.
Bisher gefällt mir persönlich der 3. Entwurf am besten, wobei der erwähnte Brezlbezug hoffentlich nicht ernst gemeint ist.
Beim 2. Entwurf hängt mir das Gebäude etwas zu sehr (zu bedrohlich) über den Bahnhofsplatz.
Der 1. Entwurf nimmt die heutigen Strukturen auf und scheint eine schöne große Halle als Mittelteil zu haben. Aber sonst spricht mich das noch nicht so richtig an. Hier könnte ich mir aber durchaus Verbesserungen durch die Überarbeitung vorstellen.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich aufgrund der kleinen Bildchen, die bisher zu sehen waren, noch kein abschließendes Urteil abgeben möchte. Vielleicht findet sich ja noch mehr Material.