Spontan würde ich mal behaupten, dass das Telefunken-Hochhaus so ziemlich einer der besten Vertreter in Deutschland seiner Zeit ist. Aber das steht im Gegensatz zum Telekom-Gebäude ja Gott sei dank nicht zur Disposition.
Auch die Fassade des Telekom-Gebäudes finde ich immer noch sehr ansprechend. Ich fände es nicht schlecht, wenn der geplante Neubau sich an ihr orientieren würde. Schade, dass eine Sanierung und Aufstockung nicht machbar ist, dann wäre das meine favorisierte Lösung.
Rund um den Ernst-Reuter-Platz
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Die Argumente von Konstantin und Architektur-Fan finde ich schon ziemlich schräg.
Der Ernst-Reuter-Platz zählt ja nun zu den herausragenden Ensembles der Nachkriegsmoderne, und in diesem Sinne ist er in seiner Gesamtheit selbstverständlich schützenswert, und er ist ja auch als Denkmalbereich eingetragen.
Wenn man ständig Gebäude oder Ensembles abreißen würde, die einzelnen Personen nicht gefallen (darauf laufen die Forderungen von Konstantin und Architektur-Fan hinaus), dann könnten wir uns den ganzen Denkmalschutz sparen und dann könnten wir den größten Teil Berlins (und aller anderen Städte auch) den Abrissbaggern überantworten. -
Wenn man ständig Gebäude oder Ensembles abreißen würde, die einzelnen Personen nicht gefallen (...), dann könnten wir uns den ganzen Denkmalschutz sparen (...).
Das passiert doch ständig. Der Denkmalschutz ist doch, seitdem er in der Bauverwaltung resortiert, fortwährend das Werkzeug einzelner Politiker die Baudenmale abreissen (Deutschlandhalle) oder verhunzen (Collegienhaus oder Neues Museum).
Was ist denn wenn jemand vorschlagen würde auf diese einzigartigen Denkmale der nachkriegsmoderne irgendwelche stilfremden, konstrastierenden Zwiebeltürmchen oder dorische Säulenkollonaden aufzusetzen - Klarenbach würde Amok laufen. Das gleiche ist jedoch bei der "Sanierung" von vormodernen Gebäuden die Regel.
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Am Montag sagte Andreas Geisel, Stadtentwicklungssenator, das ehemalige Telekom-Gebäude am Ernst-Reuter-Platz 6 dürfe abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Dieser könne maximal so hoch werden wie das Telefunken-Hochhaus gegenüber, also 80 Meter hoch. Höher nicht.
Daraus wird wohl nichts. Da der Senat kein Hochhausneubau erlaubt welcher höher als das Telefunken-Hochhaus ist habe der Investor seine Planungen laut Tagesspiegel gestoppt und wolle den Bestandsbau lieber sanieren. -
Ich glaube, dass da das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Beide Seiten reizen noch - auch Pepper. Warten wir mal ab...
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Komisch, im letzten Jahr hieß es vom Eigentümer noch die Substanz des Gebäudes sei für eine Sanierung zu schlecht...Herr Pepper wird gar nichts damit anstellen, nur weiter spekulieren.
In der Zwischenzeit haben seine Kantgaragen den Besitzer gewechselt und schon wird saniert... Wunder geschehen...
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Residenz am Ernst-Reuter-Platz
Neben dem Neubau des Ernst-Reuter-Campus bzw. hinter dem Deutsche-Bank Hochhaus entsteht an der Fraunhofer Straße die Residenz am Ernst-Reuter-Platz.
Die Bauarbeiten haben begonnen:
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Fakultät für Architektur, TU Berlin
Eine sehr charmante kleine Dokumentation über den Bau der Fakultät für Architektur der TU Berlin (Architekten: Bernhard Hermkes & Hans Scharoun) aus den 60er Jahren:
Und noch zwei Lichtpausen aus dem Architekturmuseum Berlin:
https://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de/P/222178.php
https://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de/P/222177.php -
Danke Harry Seidler, für diese links. Sehr interessant!
Und zeigt: Die Bauakademie „im Geiste Schinkels“steht längst...nur halt am Ernst Reuter Platz
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Residenz am Ernst-Reuter-Platz
Nach einem halben Jahr ist der Fortschritt nicht gerade beeindruckend. Die Baugrube ist teilweise fertig:
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Die heutige Berliner Abendschau widmet sich dem Telekom-Gebäude am Ernst-Reuter-Platz. Demnach hat nun die Sanierung des Gebäudes begonnen. Ursprünglich hatte der Eigentümer Christian Pepper ja einen Abriss und Neubau geplant, 2017 kam dann die Nachricht, dass der Bau doch saniert werden soll. Dieser Plan wird nun offenbar umgesetzt. Somit dürfte eine wichtige Ikone der City-West gerettet sein.
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Residenz am Ernst-Reuter-Platz
Oh, hier dachte ich, dass ich schon längst mal ein Update eingestellt hätte... jetzt aber!
Inzwischen ist der Rohbau fertig, es ist ein ganz schöner Klopper geworden. Die Fenster drin und man ist dabei, das Dämmzeugs anzubringen.
Hier ein paar aktuelle Bilder - zunächst Fraunhoferstraße:
Die Rückseite gen Süden:
So soll's bald werden:
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Residenz am Ernst-Reuter-Platz
An dem voluminösen Neubau sind nun an der Ostseite die ersten Gerüste abgebaut worden. Das Ergebnis ist für mich ernüchternd. Ich hatte aufgrund der Visu auf Natur- oder zumindest Kunststein gehofft, es wird aber nur verputztes Dämmzeugs.
Ostfassade:
Fraunhoferstraße:
Südseite:
Südostecke:
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Hier gab es mal vor langer Zeit eine Meldung dazu.
Es gab auch zwei Jahre später nochmal eine Meldung dazu - sie kündigte den Abriss zugunsten eines neuen Hochhauses an und löste hier eine Kontroverse über Denkmalschutz aus. Anscheinend sind diese Pläne obsolet, die Firma Hagenauer nimmt eine Kernsanierung vor.
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bau/Sanierung (?) Bürohaus ehem. Fernmeldeamt 2 am Ernst-Reuter-Platz
Was auch immer dort nun geschieht, das Gebäude ist sein geraumer Zeit komplett eingerüstet und verhüllt:
Aus der Ferne und bei entsprechendem Licht sieht es so aus, als dass das Gebäude komplett entkernt ist und die Fassade demontiert ist.
Es geht wohl doch voran...
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Umbau/Sanierung Bürohaus ehem. Fernmeldeamt 2 am Ernst-Reuter-Platz
Oben wurde ein erster Teil des Gerüstes abgebaut und man kann zumindest erahnen, wohin die Reise geht:
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Der Eigentümer wollte hier ein Hochhaus bauen! Der RRG-Senat hat die Pläne ablehnt, eine Aufwertung des Ernst-Reuter-Platzes verhindert und uns um ein architektonisches Highlight beraubt, das der City-West gut getan hätte. Aus diesem Grund kann ich auch keine Freude dabei empfinden, zu sehen, wie diese ausdrucksarme Würfelkiste saniert wird.